DE557068C

DE557068C - Fluessigkeitsschaelpumpe

Info

Publication number: DE557068C
Application number: DEB145281D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-23
Filing date: 1929-08-23
Publication date: 1932-08-18

Description

Flüssigkeitsschälpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsschälpumpe, bei welcher die Kanäle eines Laufrades derart in der Drehrichtung nach vorwärts gekrümmt sind, daß das Fördermittel tanz' ential in der Drehrichtung austritt mit einer absoluten Ausströmungsgeschwindigkeit gleich der Summe aus Austrittsgeschwindigkeit und Umfangsgeschwindigkeit.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, bei dieser bekannten Gattung von Pumpen eine weitere wesentliche Erhöhung der Geschwindigkeit und des Druckes der Flüssigkeit dadurch zu erreichen, daß die der aus den Laufradkanälen austretenden Flüssigkeit zugekehrten Aufnahmedüsen selbst gleichzeitig, und zwar der Strömungsrichtung entgegen, also in entgegengesetzter Richtung wie das Laufrad bewegt werden.
Dadurch wird es möglich, mit einer Maschine bestimmter Größe größere Druckhöhen als die bisher üblichen zu erreichen.
Wenn auch die neue Maschine der Einfachheit wegen als Pumpe bezeichnet ist, so ist sie doch auch ohne weiteres als Kraftmaschine, als Flüssigkeitsturbine zu verwenden, und es bringt die Erfindung auch bei diesem Anwendungsgebiet im wesentlichen dieselben Vorteile mit sich wie oben erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. i ist ein Schnitt nach Linie G-H der Fig. a senkrecht zur Achse der Maschine, Fig. z ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig.3 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. i und Fig. q. ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. i.
Auf der irgendwie angetriebenen Welle a ist das Laufrad b befestigt. Mit seiner hohlen Nabe ist es in dem ihm zugekehrten Stutzen des Saugrohres c drehbar, aber in geeigneter Weise genügend abgedichtet. Dadurch sind mit dem Saugrohr c zwei Kanäle 1z des Laufrades in Verbindung gesetzt, deren Auslässe d die aus dem Saugrohr kommende Flüssigkeit in im wesentlichen tangentialer Richtung austreten lassen. Die Drehrichtung des Laufrades stimmt mit der Ausströmungsrichtung überein. Das Laufrad selbst bildet einen kreisringförmigen Trog e, in welchem die aus den Auslässen d kommende Flüssigkeit umlaufen kann. In diesen Trog ragen Aufnahmedüsen f in im wesentlichen tangentialer Richtung hinein, welche durch in radialer Richtung verlaufende Kanäle g mit der hohlen :`Tabe in des die Aufnahmedüsen f tragenden zweiten Laufrades ya verbunden sind. Aus der Nabe na wird die geförderte Flüssigkeit weiter in das Druckrohr o geführt. Das Laufrad 7t ist auf der mit Antriebsriemenscheibe p versehenen Welle q befestigt, die gleichachsig mit der Welle a und zweckmäßig mittels Zapfeneingriffs in ihr zentriert ist.
Infolge der Drehung des Laufrades b im Sinne des in Fig. i beigezeichneten Pfeiles I wird in bekannter Weise der durch das Saugrohr c eintretenden Flüssigkeit nicht nur die Umfangsgeschwindigkeit dieses Rades, sondern eine zusätzliche Geschwindigkeit infolge der Schleuderwirkung erteilt und die Geschwindigkeit, mit welcher die Flüssigkeit in dem Führungstrog e umläuft, ist gleich der Summe aus Umfangsgeschwindigkeit und Austrittsgeschwindigkeit.
Da die Aufnahmemündungen f nun gemäß der Erfindung nicht stillstehen, sondern in einer der Drehrichtung des.Laufrades b entgegengesetzten Richtung gemäß Pfeil II in Fig. i angetrieben sind, wird durch den Umlauf der Mündungen f und der anschließenden Leitungen g die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit gegenüber dem zweiten Laufrad noch weiter erhöht und demgemäß im Druckrohr o ein wesentlich höherer Flüssigkeitsdruck erreicht als bisher, wo die Aufnahmemündungen f stillstanden.
Die Wasserverteilung und damit die Wirkung wird im allgemeinen um so günstiger, je mehr Auslässe d in den Trog einmünden. Dementsprechend kann auch eine beliebig große Zahl von Aufnahmedüsen f angewendet werden. Im Grenzfall kann sich Auslaß an Auslaß und Düse an Düse reihen. Fig. _3 zeigt sodann noch eine Auffangdüse g in ihrem Anfange, die Lage der Flüssigkeit im Trog e, die durch Zentrifugalwirkung an die äußere Wand des Troges gepreßt wird, sowie die Einmündung der durch das Laufrad b geförderten Flüssigkeit in den Trog e.
An die Düsen f schließt sich rückwärts zweckmäßig ein stromlinienförmig gestalteter Körper an, wie besonders aus Fig. q. ersichtlich, damit die von den Düsen nicht aufgenommenen Flüssigkeitsmengen möglichst geringen Strömungswiderstand hervorrufen.
Die Ausbildung der Lagerung, der Kanäle, der Steuerung des Antriebs usw. kann zum wesentlichen Teil den bisher bekannt gewordenen Bauarten im Pumpen- und Turbinenbau entnommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsschälpumpe, bei welcher die Laufradkanäle des Pumpenrades derart in der Drehrichtung nach vorwärts gekrümmt sind, daß das Fördermittel tangential in der Drehrichtung austritt mit einer absoluten Ausströmungsgeschwindigkeit gleich der Summe aus Austrittsgeschwindigkeit und Umfangsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit und des Druckes der Flüssigkeit der U-förmige Trog mit den tangential angeordneten Düsen sowie die Abnahmeeinrichtung gleichzeitig und in entgegengesetzter Umlaufrichtung angetrieben sind.