CH154058A - Verfahren zum Herstellen zusammengesetzter, gedruckter Reproduktionsvorlagen. - Google Patents

Description

      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 144028.         Verfaluen    zum     Herstellen    zusammengesetzter,     gedruckter    Reproduktionsvorlagen.    Gegenstand des Hauptpatentes ist ein  Verfahren zum Herstellen zusammengesetzter,  gedruckter Reproduktionsvorlagen, gemäss  welchem die Rückseite der Vorlageteile mit  einem Klebstoff bestrichen wird und die Vor  lageteile dann auf eine ebenfalls mit demsel  ben Klebstoff bestrichene Unterlage aufge  setzt werden, wobei der     Klebstoff    derart be  schaffen ist, dass eine damit bestrichene  Stelle nur auf einer gleichbestrichenen Stelle  haftet, auf andern Stellen aber nicht.  



  Die Erfindung     betrifft    eine weitere Aus  bildung dieses Verfahrens und besteht darin,  dass die Vorlageteile bereits vor dem Be  drucken rückseitig mit dem     Klebstoff    bestri  chen, alsdann bedruckt, zerschnitten und auf  die ebenfalls mit     Klebstoff    bestrichene Unter  lage aufgesetzt werden. Diese Durchführung  des Verfahrens ist technisch dadurch ermög  licht, dass in neuester Zeit Verfahren zum  maschinellen Überziehen von Folien mit als  Klebstoff dienender Kautschuklösung bekannt  geworden sind.

   Solche Folien, kurz     "para-          gummierte"    Papiere genannt, worunter auch    papierähnliche     Stoffe    wie     Pergamin,        Zellon,     Cellophane verstanden sein sollen, haben den  Vorteil, dass der maschinelle Aufstrich ausser  ordentlich dünn ist und dass er selbst auf  sehr dünnen und transparenten Papieren vor  genommen werden kann.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung kann  im einzelnen beispielsweise wie folgt ausge  führt werden: Auf ein Blatt Kunstdruckpa  pier, welches rückseitig mit einer als Kleb  stoff dienenden dünnen und farblosen Kaut  schuklösung     bezw.        Paragummischicht    über  zogen ist, wird in einer Druckerpresse, einer  Schreibmaschine oder einer     Zeilensetz-    und  Druckmaschine ein vorderseitiger Abdruck  eines Bildes oder eines Textes aufgebracht.  Dadurch entsteht eine zur Reproduktion ge  eignete Bild- oder Textvorlage. Die weitere  Verarbeitung derselben kann nach dem im  Hauptpatent beispielsweise angegebenen Ver  fahren erfolgen.  



  Wenn die Unterlage statt nur einseitig,  beidseitig     paragummiert    wird, wird der nach  Beendigung der Korrekturen vorzunehmende      Umbruch erleichtert. Dieser besteht darin,  dass nach Festlegung der Seitenformate die  doppelseitig     paragummierten    Unterlagen mit  den auf ihnen haftenden Satzteilen zu grösse  ren typographischen Einheiten (Satzspalten,  Seiten, Inseraten oder dergleichen) zugeschnit  ten werden. Diese Einheiten müssen nun  ihrerseits auf einer Sammelfolie gesammelt  werden.

   Als     Sammelfolie    dient eine der er  sten Unterlage ähnliche transparente Folie,  die auf 'ihrer Vorderseite mit einer     Para-          gummischicht    überzogen ist und nun     "Schicht     aufwärts" über einen mit     Passlinien        versehe-          nen    Einteilungsbogen gespannt wird. Auf  die Sammelfolien werden alsdann die genann  ten Einheiten der Reihe nach aufgesetzt,  wobei die rückseitige     Klebstoffschicht    der  Einheiten unverrückbar auf der     Klebstoff-          schicht    der Sammelfolie haftet.

   Gleichwohl  lassen sich die Einheiten als Ganzes zu jeder  Zeit und beliebig oft von der Sammelfolie  entfernen und durch andere Einheiten ersetzen.  



  Es wird also diejenige Beweglichkeit und  Auswechselbarkeit der einzelnen typographi  schen Elemente erreicht, die bisher nur mit  Hilfe körperlicher metallener Lettern,     (äuss-          zeilen    und     Klischees    und in beschränktem  Masse bei     aufgenadelten    Umdruckbogen vor  handen war.  



  Das so gewonnene Druckbild eignet sich  nicht nur zur Vervielfältigung im     Lichtpaus-          verfahren,    sondern auch zur Herstellung von  mittelbar oder unmittelbar kopierten     Offset-          oder    Tiefdruckplatten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen zusammenge setzter, gedruckter Reproduktionsvorlagen nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlageteile bereits vor dem Bedrucken mit dem Klebstoff bestrichen, alsdann bedruckt, zerschnitten und auf die ebenfalls mit Klebstoff bestri chene Unterlage aufgesetzt werden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit Klebstoff bestrichene Folien mittelst einer Schreib setzmaschine beschrieben werden. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit Klebstoff bestrichene Folien mittelst einer Zeilen setz- und Druckmaschine bedruckt werden. 3.

   Verfahren nach demTatentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in obgenannter Weise hergestellten Unterlagen mit den darauf haftenden ge druckten Satzteilen zu Buchseiten darstel lenden Einheiten zugeschnitten werden. 4. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Unterlage ebenfalls mit einem Kleb stoff versehen und die Unterlage zum Zwecke des Zusammenstellens gedruckter Satzspalten auf eine zweite ebenfalls mit Klebstoff versehene Sammelfolie aufgesetzt wird. 5.

   Verfahren nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelfolie aus transparentem Stoff besteht und über einem mit Pass- linien versehenen Einteilungsbogen ge spannt wird.