Verfahren zum Trocknen Yon Körpern, insbesondere von mit Spiritus-Ktiustharz- lösungen getränkten oder Überzogenen Faserstoffbahnen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Körpern unter Wieder- (),ew n innung von flüchtigen Stoffen.
Ins besondere handelt es siell dabei um die Trocknung von Faserstoffbahnen, nament lich von mit SpiritLis-Kunstharzlösungen ge tränkten oder überzogenen Faserstoffbahuen, wie sie vielfach in der elektrotechnischen Industrie für die Herstellung von Isolier materialien, wie Hartpapier oder sonstigen CE'Schichteten Isolierstuffen, zur Anwendung kommen.
Um eine Wiedergewinnung der durch das Trocknungsgas aus dem zu behandelnden Gut ausgetriebenen flüchtigen Stoffe in wirt schaftlicher Weise zu ermöglichen, ist es er- fc,rderlich, diese flüchtigen Stoffe in den Trochnungsgasen anzureichern, Bisher war dies nicht möglich, -weil das aus dem Trockenraum austretende Trocknungsgas, bei spielsweise Luft, prozentual nur so geringe Mengen der ausgetriebenen Flüssigkeit, wn, <B>Z,</B> t# Spiritus oder dergleichen,
mit sich führto. dass die Trennung dieser Fliissigkeitsdämpfe von der Luft nicht lohnte. Die auseetri(1- ZD benen Dämpfe mussten also bisher verlorci# gegeben werden.
Die Lösung des angegebenen Problems bildet den Gegenstand vorliegender Erfin dung. Zur Erreichung dieses Ziels erfolgt, gemäss der Erfindung die Trocknung zu nächst nur unvo-Ilständig" und es -v#,ird das bei dieser unvollständigen Trocknung erhal tene Gemisch des Trocknungsgases mit den ausgetriebenen flüchtigen Stoffen für di(# Wiedergewinnung der letzteren nutzbar ge macht, während die Fertigtrocknung dp, Gutes unter Austreibung der letzten Reste der flüchtigen Stoffe an anderer Stelle. ge trennt davon, stattfindet.
So wird erreicht, dass nur ein an flüchtigen Anteilen reiches ('Teinisch für deren Wiedergewinliung be nutzt wird.
Die Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann beispielsweise so er- folcen, dass das die flüchtio,en Stoffe mit-- führende Trocknungsgas, beispielsweise die n tn Luft, wiederholt durch den Trockenrazim hin durchgeführt und dass die so mit den flüeli- tigen Stoffen angereicherte Luft einer Tren nungsanlage zugeführt wird,
wo die mitge- n t-I <B>en</B> führten flüchtigen Stoffe von der Luft<B>ge-</B> schieden werden.
Man kann aber auch so verfahren, dass man die zu trocknende Faserstoffbahn nach einander durch mehrere Kammern wandern lässt und aus diesen Kammern das mit- den ausgetriebenen flüchtigen Stoffen beladene Trocknungsgas beispielsweise Luft, nach Kammern getrennt abführt, indem man nur das aus der bezw. den ersten Kammern für sich abgeführte Gas-Dampfgemisch zur Ab- scheidung der wiederzugewinnenden flüch- ti#:,en Stoffe verwendet.
Dabei kann man, wenn auch noch die Abgase aus den letzten Kammern für die Wiedergewinnun- nutzbar gemaeht werden sollen, diese entweder wie derholt durch die Kammern umführen oder aber alsdann in- die erste bezw. ersten Kam mern einführen, um sie dort weiter an flüch- fit-,en Stoffen des zu trocknenden Gutes an zureichern.
Die -etrennte Fertioltroeknung des Gutes tn t# kann entweder in der oder den letzten Kam mern oder auch ausserhalb der Kammern, das heisst im freien Raum vorgenommen werden, züm Beispiel durch Herumführen der züi trocknenden Faserstoffbahn um eine dort au#,-e.#3tellte beheizte Trommel.
Statt die Behandlung in mehreren<B>ge-</B> trennten Kammern vorzunehmen, kann man auch so verfahren, dass durch eine einzige Kammer zwei oder mehrere Trocknungsgas- ströme, zum Beispiel Luftströme, hinter oder lieben einander hindurchgeführt werden, bei spielsweise so,
dass durch die erste Hälfte der Kammer der eine und durch die zweite der andere Luftstrom streicht und mir der erstere für die Wiedergewinnun-# der aus- c -etriebenen flüchtigen Bestandteile ver,##en- det wird, während der letztere zur Fertig- tro#cknung des Gutes dient und unausgenutzt bleiben kann.
Zwar ist es an sieh bekannt, Trockenhift wiederholt im Kreislauf durch eine Trocken kammer zu führen; dabei geschah dies aber nicht zu dein Zweck, in der Trockenluft eine Anreieherung der flüchtigen Bestandteile herbeizuführen, um auf diese Weise deren Wiedergewinnung wirtschaftlich gestalten zu können. Das Problem, um dessen Lösung es sieh bei vorliegender Erfindung handelt, wurde also durch jenes bekannte, Verfahren nicht gelöst.
Einige Ausführungsbeispiele des vor- lieaeildenVerfahrens sind anhand von in der t-, Zeichnung dargestellten, zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen er läutert. Fig. <B>1</B> zeigt eine erste Ausführungs form der Vorrichtunc, im senkrechten Längs- schnitt, Fig. 2 eine zweite t' Ausführungsform in Draufsicht,
Fig. <B>3</B> eine dritte Ausfüh- runo-sform im senkrechten Läno-Ssehnitt, und Fig. 4 eine vierte Ausführungsform im senh- rechten Längsschnitt.
Bei der Ausführungsforin gemäss Fig. <B>1</B> ist ein langgestreckter Trockenraum a vor gesehen, in den durch einen Schlitz<B>b</B> die zu trocknende, feuchte. Bahn<B>e,</B> zum Beispiel eine mit Spiritus-Kunstharzlösung über zogene oder getränkte Faserstoffbahn in der Pfeilrichtung eintritt.
Am Ende des Trocken raumes a ist eine von innen beheizbare Trockentrommel<B>d</B> um eine Achse e drehbar anweordnet, um die die in dem Raum a, vor getrocknete Faserstoffbahn lierumgleht, um alsdann über die Rolle<B>f</B> hinweg die Trocken- vorriehtixiig zu verlassen.
Das Eintrittsende des Trockenraumes a ist durch die Umfangsleitung<B><I>y,</I></B> li, mit dem bintern Ende i des Trockenraumes verbun den, und in diese Umführungsleitung <B>g.<I>h</I></B> ist ein Umwälzventilator <B>k</B> eingeschaltet. Vor dem Ventilator<B>k</B> mündet in die Lei- fano, <B>q</B> eine Fii#,ehluftzufiihrungsleitun,' <B>1.</B> die durch eine Drosselklappe in mehr oder weni--er -eöffnet oder verschlossen werden kann.
Von der Leitung<B>h</B> hinter dem Ven- tilatür <B>k</B> zweigt ein Kanal n ab, der zur Ab- füllrun.,r eines Teils der mit flüchtigen Stoffen beladenen Luft dient und gleichfalls mit einer einstellbaren Drosselklappe o ver sehen ist.
Mit Nilfe des Ventilators<B>k</B> wird das für die Trocknung in dem Raum a dienende Gas, wie Luft, wiederholt umgeführt, so dass es sieh immer stärker mit flüchtigen Stoffen aus der zu trocknenden Bahn, welche den Raum a durchwandert, beladen kann, wäll- rend die Zufuhr von Frischluft durch den Kanal<B>1</B> dafür sorgt, dass eine Sättigung der Luft mit den Dämpfen vermieden wird und der Trochnungsvorgang so keine Unter brechung erleidet.
Die Fertigtrocknung erfolz-,t ausserhalb des Trockenraumes a auf dem ausserhalb seines Endes i gelegenen Teil der Trocken trommel<B>d.</B>
Bei der Ausführungsfoxin gemäss Fig. 2. wandert die feuchte Faserstoffbalin a' durch zwei getrennte Trückenkammern <B>p</B> und q hindurch, die hinter einander angeordnet sind.
Jede dieser Kammern ist mit einer Um- führungsleitung r bezw. s für die Trock- nungsluft oder dergleichen versehen, in wel- ehe Ventilatoren it und ze' eingebaut sind, und die 2anz in entsprechender Weise wie beim vorierbeschriebenen Beispiel mit Zu führungsleitungen<I>t, t'</I> und Abführungs- leitungen v, v' für die Luft versehen sind.
In diesen Zu- und Abführungsleitungen sind einstellbare Drosselklappen<I>w,</I> iv' bezw. <I>x, x'</I> vorgesehen. Der Abzweigkanal v' für die Abführunu eines Teils der Luft aus der Um- Iaufleituno- s der zweiten oder hintern Trochenkammer q ist ausserdem mit einer Abzweigung<B>y</B> versehen, die ihn mit der Umla.Ufleitung r der vorangehenden Kam mer<B>p</B> verbindet. Auch in dieser Abzweig leitung ist eine einstellbare Drosselklappe<B>P,</B> eingebaut..
Diese Abzweigleitung<B>y</B> ermöglicht es, <B>t></B> die durch die zweite Kammer q hindurch gewanderte Luft ganz oder teilweise der II ersten Kammer<B>p</B> zuzuführen. Da die zu trocknende Bahn beim Hindurühwündern durch die zweite Kammer (1 bereits vom grössten Teil ihrer flüchtigen Stoffe befreit ist, so wird die Luft, welche durch diese Kammer hindurchoeführt bezw. umgeführt wird, hier nur bis zu einem verhältnismässi'-- ceringen Grade flüchtige Dämpfe aufnehmen und daher noch befähigt sein, weitere,
grö ssere Mengen davon in der ersten Kammer<B>p</B> aufzunehmen, in welche die züi trocknende Bahn im frischen, feuchten Zustande eiu- tritt.
Die Luft durchwandert die beiden Kam mern<B>p</B> und q in der Richtung der dort an gegebenen Pfeile, indem sie dabei über und unter der Bahn a hinwegstreicht. Die An- wärmung der Luft kann hier, ebenso wie ini vorigen Fall, entweder innerhalb oder ausser halb der Trocknungsräurne, oder auch so wohl innerhalb, als auch ausserhalb derselben stattfinden.
Die durch die Abzweigleitung<B>c</B> austretende, mit flüchtigen Stoffen stark be ladene bezw. gesättigte Luft wird der Wie- dergewinnungsanlage für die ausgetriebeiie <B>en n</B> n Flüssigkeit, wie Spiritus. zugeführt, wo die Trennung des Gases von den Dämpfen und deren Niederschlagung mit beliebigen geeig- iieten Mitteln auf physikalischem oder ehe- mischem Wege erfolgen kann.
Die durch den Kanal v' abgeführte Luft kann<B>je</B> nach Lage des Falles entweder ins Freie gelangen oder auch einer Scheidungsanlage zugeführt wer- Z, <B>n</B> <I>den.</I> Die Einstellung der Drosselklappen iii den verschiedenen Zu- und Abführungs- kanälen wird so geregelt, dass eine möglichst stark mit den wieder zu gewinnenden<B>flüch-</B> tigen Stoffen beladene Luft abgeführt und eine entsprechende Menge trockener Frisch- Itift den Trockenräumen zugefübrt wird.
Bei spielsweise kann man die Anordnung so treffen, dass bei jeder Umführung der Luft in der ersten Kammer ein Fünftel des Ge samtquantums abgeführt und durch Frisch luft ersetzt wird.
Statt die Luft in der anoeoebenen Weise wiederholt bezw. dauernd umzuführen, kann man die Anordnung auch so treffen, dass diese Luft im Trockenraum einer kräftigen Durchwirbelung- unterwarfen wird, so dass ihre einzelnen Teilchen mit dem zu trock nenden Gegenstand in besonders innige Be- rühruno, kommen und dadurch die Trocknung beschleunigt und die Luft in erhöhtem Masse mit Feuchtigkeit beladen wird.
Auch kann man auf Wunsch diese Durchwirbelung der Luft mit ihrer wiederholten Umführung, durch den Troekenraum verbinden.
Die Anzahl der gegebenenfalls anzuwen denden, hinter einander geschalteten Trocken kammern, durch welche die Luftströme ein zeln geführt werden, kann natürlich beliebig <B>n</B> gross sein. Auch kann man bei Anwendung mehrerer Kammern in der ersten oder auch mehreren von ihnen beheizte Trommeln nach Art der in Fig. <B>1</B> angedeuteten anordnen, tD um welche die zu trocknende Faserstaffbahn herumgeführt wird, während sie von dem Trocknungsgas bestrichen wird.
Die Ver wendung derartiger heizbarer Trummeln ist im allgemeinen aber nur dann möglich, wenn es sich um eine nur einseitig lackierte oder imprägnierte Faserstoffbahn handelt.
<B>Soll</B> eine zweiseitig lackierte oder im prägnierte Faserstoffbalm dem Trocknungss verfahren gemäss der Erfindung unterworfen werden, so kann man, um eine Berührung der noch feuchten Bahn mit festen Körpern innerhalb der Trockenkammern zu vermeiden, den für die Trocknung und Austreibung der nüchtigenBestandteile dienendenTroeknungs- (Yasstrom, beispielsweiseLuftstrom, gleiehzei- tig auch dafür verwenden, die Faserstoffbahii bei ihrem Durchgang durch den Trocken raum in der Schwebe zu halten,
indem züi diesem Zwecke die Luft von unten her gegen die sich durch den Trockenraum hindurch- bewegende Faserstoffbahn geblasen wird.
Anderseits kann man unter Umständen die Anwendung von Ventilatoren für die wied,erha.Ite <B>U,</B> mführung der Luft des Trocknungsgases, zum Beispiel Luft, ver meiden und dafür den Auftrieb der erwärm ten Luft ausnutzen. Tritt beispielsweise die Luft von unten in die Kammer ein, und wird sie hier an einer Heiztrommel erwärmt, so steigt sie infolge dieser Erwärmung naeh oben, wo sie in Umführun',skanäle austreten kann. In diesen kühlt sie sich dann wieder ab,<B>fällt</B> nach unten und tritt nun von neuem in den Trockenraum ein.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. <B>3</B> besteht der Trochenraum aus drei cetrennten Kammern<B>a", b'</B> und c, die hintereinander angeordnet sind. Die zu trocknende Bahn<B>d'</B> wandert in der Pfeilrichtung durch die drei Kammern a", <B>b'</B> und c' nacheinander hin durch, die zu diesem Zweck an den einander gegenüberliegenden Wänden mit Ein- und Austrittsschlitzen<I>e',<B>f',</B></I> g' und h' versehen sind, während zur Einführung der feuchten Bahn in die erste Kammer a" ein Schlitz <I>i</I> I <B>,
</B> und zur Herausführung der getrockneten Bahn aus der letzten Kammer e' ein Sehlit7 Ir' dient.
Jede der Kammern a", <B>b'</B> und c' ist mit einem Luftzuführungskana.1 l' am Boden und einem Luftaustrittskanal in' an der Decke versehen, derart, (lass die Frischluft in an sieh gebräuchlicher Weise an der Austrifts- seite der Bahn aus der Kammer in diese eintritt und sie an der Eintrittsseite verlässt. Die Luft kann entweder im zuvor angewärm ten Zustand in die Kammern eintreten, oder es kann die Erwärmung auch im Innern der Kammern mit Hilfe von in der Zeichnun-, nicht veranschaulichten Heizkörpern, wie Schlangen,
Heiztrommeln oder dergleichen vorgenommen werden, oder beides kann ver einigt zur Anwendung kommen.
Die die erste Kammer a" durchstreiehende Luft nimmt den grössten Teil der flüchtigen Stoffe aus den hindurchwandernden Bahnen auf und führt ihn durch den Kanal in' die ser Kammer ab. Das hier abgeführte Dampf- Luftgemiseh wird gesondert gesammelt und einem dafür geeigneten Trennungsverfahren physikalischer oder chemischer Art unter worfen, bevor man die Luft entweder ins Freie austreten lässt oder erneut für die Trocknung verwendet.
Man kann auch noch die aus der Kammer<B>b'</B> austretende Luft in "leicher Weise behandeln, oder mit den darin enthaltenen Dämpfen ins F reie entweichen lassen, oder aber schliesslich auch als Trock- nungsluft in die Kammer a" eintreten lassen, um sie dort weiter mit flüchtigen Bestand teilen anzureichern und dann erst der Wie- dergewinnungsvorrichtung zuzuführen. Ent sprechendes gilt von der aus der dritt-en Kammer e' entweichenden Luft.
Natürlich kann man auch bei Behandlung in der Anlage nach Fig. <B>3</B> die Luft wieder holt durch die einzelnen Kammern umführen bezw. darin zur DureIwirbelung bringen.
Bei der Atis±ährungsòrm gemäss F ig. 4 wandert die zu behandelnde Bahn d" in der Richtuno- des Pfeils a<B>...</B> durch den Trocken- l# raum p' hindurch.
Die Luft wird mittelst eines Ventilators u' durch die Zweigleitung t' angesaugt und in die linke Hälfte I,der Kam mer p' in der Richtung der angegebenen Pfeile einoeführt. Sie tritt durch die Off- nun-,en der Zwischenwand<I>x'</I> in den eigent lichen Trockenraum ein und verlässt ihn durch die Öffnungen in der gegenüber liegenden Zwischenwand y', beladen mit den wiederzugewinnenden Dämpfen von Spiritus oder dergleichen, indem sie von neuem durch den Ventilator i# angesaugte 2D wird.
Je nach W-unsch kann sie wieder holt, also im Kreislauf, durch den Teil <B>1</B> des Troekenraumes p' hindurchgeführt oder aber nacli einmaliger Durchführung durch den Trockenraum über die Austritts- leitun- r' an die -\Viedergewinnungsanlage abgegeben werden.
Auch hier kann man die Anordnung so treffen, dass nur ein Teil des durch die erste Abteilung der Kammer hin durchgeführten Luft-Dampfgemisches von neuem umgeführt wird, -während ein anderer Teil an die Wiedergewinnungsanlage ab gegeben und durch zugefülirte Frischluft ersetzt wird. Durch in der Zeichnung nicht dargestellte Drosselklappen oder sonstige Ventile in den Zu- und Ableitungsrühren kann dabei für die geeignete Regelung der.Meugenverhältnisse gesorgt werden.
Soll eine mehrfache Umführung der Luft in die sem Teil der Kammer ein für allemal aus- geschlossen sein, so wird man den #'ciilllaioi, ii.' natürlich nur mit- der -Absaug,#eiie dieselg Kammerteils verbinden und von hier aus die gegebenenfalls vorher angewärmte Luft durch diesen Kammerteil hindurchsaulgen und an die Wiedergewinnungslage abgeben.
Zur Versorgung des andern Teils II der Kammer p' ist am hintern Kaininerende ein zweiter Ventilator ii." vorgesehen. durch den aus der Leitung v" Luft, gegebenenfalls in erwärmtem Zustande, in der Riehtung der angegebenen Pfeile die Leitung s' und durch die Öffnungen der Zwischenwand<B>y'</B> hin durch in den Teil II der Trockenkammer eingeführt wird,
welche dieser Luftstrom dann nach Beladung mit den Resten der zu entfernenden Flüssigkeitsdämpfe durch die Öffnungen der Zwischenwand <B>x'</B> hindurch wieder verlässt. Auch hier kann nach Be lieben mit Hilfe des Ventilators u!' für eine mehrfache Umführung des Trocknungs- mittels, gegebenenfalls unter Ableitung eines Teils der mit den Flüssigkeitsdämpfen he- ladenen Luft durch die Leitung t' und Er gänzung durch Zuführung von Frischluft mittelst der Leitung t," gesorgt werden.
Je nach '97'unsell und Zweckmässiokeit kann dabei die aus dem hintern Teil der Kammer abgeführte Luft ebenfalls noch zur XVie- dergewinnung der darin enthaltenen Lüch- tigen Bestandteile ausgenutzt oder, soweit dies nicht lohnend erscheint, ins Fnne ge lassen werden.
Vielfach wird für einen Teil der Kam mer eine einmalige Durchführung der Luft genügen, um sie dort mit der wieder- 7ugewinnenden Flüssigkeit anzureichern, dass sie unmittelbar der Wiedergewinnungs- anlage zugefülirt werden kann, während für andere Teile der Kammer eine mehrfaehe Umfüllruno, erforderlich sein wird. um das Olleie he Ziel zu erreichen.
Dadurch, dass die Luft in einem<U>Teil</U> der Kammer in entgegengesetzter Richtung durch diese hindurchwandern wie im andern Teil der Kammer, wird mit grösserer Sicher heit für ein Getrennthalten der beiden Luft ströme gesorgt, als wenn diese in beiden <B>en</B> Xammerteilen in der gleichen Richtung fliessen -mirden. Wenn und soweit an der Berührung,ssehicht der beiden Gasströme, also in der Mitte, eine immerhin gering fügige Vermiseliung beider Ströme eintreten sollte, ist dies nicht von Bedeutung.
An Stelle van zwei Luftströmen kann man natürlich auch drei oder mehr solcher Ströme durch die Kammer fliessen lassen. wo-bei -wiederum nach Belieben ein ein- malige,s oder mehrfaches Umführen dieser Luftströme durch die betreffenden Kammer teile erfolgen kann, und zwar kann wie derum nach Belieben das Trocknungsmittel <U>in</U> dem einen Kammerteil häufi-er um--eführt werden als in dem andern.
'N,#!'enn es sieh um die Trocknung von nur einseitig lackierten oder imprägnierten Faser- stoffbahnen handelt, wird zweckmässig die Anordnung so (retroffen, dass der eine Luft-- strom oberhalb der Bahn durch die Kammer streicht, der andere dagegen unterhalb der Bahn. Es wird sich dann der erstere stark mit flüchtigen Stoffen anreichern, während in den letzteren nur geringe Mengen davon übergehen werden, die für sich eine Wieder gewinnung nicht lohnend erscheinen lassen.
Die Fertigtrocknuing der Fase-rstGffbahn, aus welcher der wieclerzuoewinnende An teil der flüchtigen Stoffe entfernt ist, braucht sich auch nicht zeit-lieh unmittelbar <B>-in</B> die Anfangstrockmung anzuschliessen.
So kann man die in den Kammern vorgetrock# nete FaserstoffbaIn zunächst aufwickeln und dann erst später, beispielsweise im Vakuum, oder durch Überführung über Trockentrommeln und dergleichen fertig trocknen, oder man kann auch die Faser- stoffbahn vor oder nach dem Aufwickeln in kleinere Stücke zerteilen und diese einzeln fertigtrocknen, und dergleichen mehr.