CH152660A - Verfahren zum Trocknen von Körpern, insbesondere von mit Spiritus-Kunstharzlösungen getränkten oder überzogenen Faserstoffbahnen. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Körpern, insbesondere von mit Spiritus-Kunstharzlösungen getränkten oder überzogenen Faserstoffbahnen.

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CH152660A
CH152660A CH152660DA CH152660A CH 152660 A CH152660 A CH 152660A CH 152660D A CH152660D A CH 152660DA CH 152660 A CH152660 A CH 152660A
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Berlin Jaroslaw S Erste Gli In
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Jaroslaw S Erste Glimmerwaren
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  Verfahren     zum    Trocknen     Yon    Körpern, insbesondere     von    mit     Spiritus-Ktiustharz-          lösungen    getränkten oder Überzogenen     Faserstoffbahnen.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zum Trocknen von Körpern unter     Wieder-          (),ew     n     innung    von flüchtigen Stoffen.

   Ins  besondere handelt es     siell    dabei um die  Trocknung     von        Faserstoffbahnen,    nament  lich von mit     SpiritLis-Kunstharzlösungen    ge  tränkten oder überzogenen     Faserstoffbahuen,     wie sie vielfach in der elektrotechnischen  Industrie für die Herstellung von Isolier  materialien, wie Hartpapier oder sonstigen       CE'Schichteten        Isolierstuffen,    zur Anwendung  kommen.  



  Um eine Wiedergewinnung der durch das       Trocknungsgas    aus dem zu behandelnden       Gut    ausgetriebenen flüchtigen Stoffe in wirt  schaftlicher Weise zu ermöglichen, ist es     er-          fc,rderlich,    diese flüchtigen Stoffe in den       Trochnungsgasen    anzureichern, Bisher war  dies nicht möglich, -weil das aus dem  Trockenraum austretende     Trocknungsgas,    bei  spielsweise Luft, prozentual nur so geringe    Mengen der ausgetriebenen Flüssigkeit,     wn,     <B>Z,</B>     t#     Spiritus oder dergleichen,

   mit sich     führto.          dass    die Trennung dieser     Fliissigkeitsdämpfe     von der Luft nicht lohnte. Die     auseetri(1-          ZD          benen    Dämpfe     mussten    also bisher     verlorci#     gegeben werden.  



  Die Lösung des angegebenen Problems  bildet den Gegenstand vorliegender Erfin  dung. Zur Erreichung dieses Ziels erfolgt,  gemäss der Erfindung die Trocknung zu  nächst nur     unvo-Ilständig"        und    es     -v#,ird    das  bei dieser unvollständigen Trocknung erhal  tene Gemisch des     Trocknungsgases    mit den  ausgetriebenen flüchtigen Stoffen für     di(#     Wiedergewinnung der letzteren nutzbar ge  macht, während die Fertigtrocknung     dp,     Gutes unter Austreibung der letzten Reste  der flüchtigen Stoffe an anderer Stelle. ge  trennt davon, stattfindet.

   So wird erreicht,       dass    nur ein an flüchtigen Anteilen reiches           ('Teinisch    für deren     Wiedergewinliung    be  nutzt wird.  



  Die Ausführung des Verfahrens gemäss  der Erfindung kann beispielsweise so     er-          folcen,        dass    das die     flüchtio,en    Stoffe     mit--          führende        Trocknungsgas,    beispielsweise die  n     tn     Luft, wiederholt durch den     Trockenrazim    hin  durchgeführt und     dass    die so mit den     flüeli-          tigen    Stoffen angereicherte Luft einer Tren  nungsanlage zugeführt wird,

   wo die     mitge-          n        t-I   <B>en</B>  führten flüchtigen Stoffe von der Luft<B>ge-</B>  schieden werden.  



  Man kann aber auch so verfahren,     dass     man die zu trocknende     Faserstoffbahn    nach  einander durch mehrere Kammern wandern       lässt    und aus diesen Kammern das mit- den  ausgetriebenen flüchtigen Stoffen beladene       Trocknungsgas    beispielsweise Luft, nach  Kammern getrennt abführt, indem man     nur     das aus der     bezw.    den ersten Kammern für  sich abgeführte     Gas-Dampfgemisch    zur     Ab-          scheidung    der wiederzugewinnenden     flüch-          ti#:,en    Stoffe verwendet.

   Dabei kann man,  wenn auch noch die Abgase aus den letzten  Kammern für die     Wiedergewinnun-    nutzbar       gemaeht    werden sollen, diese entweder wie  derholt durch die Kammern umführen oder  aber alsdann in- die erste     bezw.    ersten Kam  mern einführen, um sie dort weiter an     flüch-          fit-,en    Stoffen des zu trocknenden Gutes an  zureichern.  



  Die     -etrennte        Fertioltroeknung    des Gutes       tn        t#     kann entweder in der oder den letzten Kam  mern oder auch ausserhalb der Kammern, das  heisst im freien Raum     vorgenommen    werden,       züm    Beispiel durch Herumführen der     züi     trocknenden     Faserstoffbahn    um eine dort       au#,-e.#3tellte    beheizte Trommel.  



  Statt die Behandlung in mehreren<B>ge-</B>  trennten Kammern vorzunehmen, kann man  auch so verfahren,     dass    durch eine einzige  Kammer zwei oder mehrere     Trocknungsgas-          ströme,    zum Beispiel Luftströme, hinter oder  lieben einander hindurchgeführt werden, bei  spielsweise so,

       dass    durch die erste Hälfte  der Kammer der eine     und    durch die zweite  der andere Luftstrom streicht     und        mir    der  erstere für die     Wiedergewinnun-#    der     aus-          c            -etriebenen    flüchtigen Bestandteile     ver,##en-          det    wird, während der letztere zur     Fertig-          tro#cknung    des Gutes dient und     unausgenutzt     bleiben kann.  



  Zwar ist es an sieh bekannt,     Trockenhift     wiederholt im Kreislauf durch eine Trocken  kammer zu führen; dabei geschah dies aber  nicht zu dein Zweck, in der     Trockenluft    eine       Anreieherung    der flüchtigen Bestandteile  herbeizuführen, um auf diese Weise deren  Wiedergewinnung wirtschaftlich gestalten zu  können. Das Problem, um dessen Lösung es  sieh bei vorliegender Erfindung handelt,  wurde also durch jenes bekannte, Verfahren  nicht gelöst.  



  Einige Ausführungsbeispiele des     vor-          lieaeildenVerfahrens    sind anhand von in der       t-,     Zeichnung dargestellten, zur Durchführung  des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen er  läutert.     Fig.   <B>1</B> zeigt eine erste Ausführungs  form der     Vorrichtunc,    im senkrechten     Längs-          schnitt,        Fig.    2     eine        zweite        t'        Ausführungsform     in Draufsicht,

       Fig.   <B>3</B> eine dritte     Ausfüh-          runo-sform    im senkrechten     Läno-Ssehnitt,    und       Fig.    4 eine vierte Ausführungsform im     senh-          rechten    Längsschnitt.  



  Bei der     Ausführungsforin    gemäss     Fig.   <B>1</B>  ist ein     langgestreckter    Trockenraum a vor  gesehen, in den durch einen Schlitz<B>b</B> die  zu trocknende, feuchte. Bahn<B>e,</B> zum Beispiel  eine mit     Spiritus-Kunstharzlösung    über  zogene oder getränkte     Faserstoffbahn    in der  Pfeilrichtung eintritt.

   Am Ende des Trocken  raumes a ist eine von innen beheizbare  Trockentrommel<B>d</B> um eine Achse e drehbar       anweordnet,    um die die in dem Raum a, vor  getrocknete     Faserstoffbahn        lierumgleht,    um  alsdann über die Rolle<B>f</B> hinweg die     Trocken-          vorriehtixiig    zu verlassen.  



  Das Eintrittsende des Trockenraumes a  ist durch die Umfangsleitung<B><I>y,</I></B>     li,    mit dem       bintern    Ende i des Trockenraumes verbun  den, und in diese     Umführungsleitung   <B>g.<I>h</I></B>  ist ein     Umwälzventilator   <B>k</B> eingeschaltet.  Vor dem Ventilator<B>k</B> mündet in die     Lei-          fano,   <B>q</B> eine     Fii#,ehluftzufiihrungsleitun,'   <B>1.</B>  die durch eine Drosselklappe in mehr oder           weni--er        -eöffnet    oder verschlossen werden  kann.

   Von der Leitung<B>h</B> hinter dem     Ven-          tilatür   <B>k</B> zweigt ein Kanal n ab, der zur     Ab-          füllrun.,r    eines Teils der mit flüchtigen  Stoffen beladenen Luft dient und gleichfalls  mit einer einstellbaren Drosselklappe o ver  sehen ist.  



  Mit     Nilfe    des Ventilators<B>k</B> wird das     für     die Trocknung in dem Raum a dienende Gas,  wie Luft, wiederholt umgeführt, so     dass    es  sieh immer stärker mit flüchtigen Stoffen  aus der zu trocknenden Bahn, welche den  Raum a durchwandert, beladen kann,     wäll-          rend    die Zufuhr von Frischluft durch den  Kanal<B>1</B> dafür sorgt,     dass    eine Sättigung der  Luft mit den Dämpfen vermieden wird und  der     Trochnungsvorgang    so keine Unter  brechung erleidet.  



  Die     Fertigtrocknung        erfolz-,t    ausserhalb  des Trockenraumes a auf dem ausserhalb  seines Endes i gelegenen Teil der Trocken  trommel<B>d.</B>  



  Bei der     Ausführungsfoxin    gemäss     Fig.    2.  wandert die feuchte     Faserstoffbalin    a' durch  zwei getrennte     Trückenkammern   <B>p</B> und     q     hindurch, die hinter einander angeordnet  sind.

   Jede dieser Kammern ist mit einer     Um-          führungsleitung    r     bezw.    s für die     Trock-          nungsluft    oder dergleichen versehen, in     wel-          ehe    Ventilatoren     it    und     ze'    eingebaut sind,  und die     2anz    in entsprechender Weise wie  beim     vorierbeschriebenen    Beispiel mit Zu  führungsleitungen<I>t, t'</I> und     Abführungs-          leitungen    v, v' für die Luft versehen sind.

    In diesen Zu- und     Abführungsleitungen    sind  einstellbare Drosselklappen<I>w,</I>     iv'        bezw.   <I>x, x'</I>  vorgesehen. Der Abzweigkanal     v'    für die       Abführunu    eines Teils der Luft aus der     Um-          Iaufleituno-    s der zweiten oder hintern       Trochenkammer        q    ist ausserdem mit einer  Abzweigung<B>y</B> versehen, die ihn mit der       Umla.Ufleitung    r der vorangehenden Kam  mer<B>p</B> verbindet. Auch in dieser Abzweig  leitung ist eine einstellbare Drosselklappe<B>P,</B>  eingebaut..  



  Diese Abzweigleitung<B>y</B> ermöglicht es,  <B>t></B>       die    durch die zweite Kammer     q    hindurch  gewanderte Luft ganz oder teilweise der       II       ersten Kammer<B>p</B> zuzuführen. Da die zu  trocknende Bahn beim     Hindurühwündern     durch die zweite Kammer     (1    bereits     vom     grössten Teil ihrer flüchtigen Stoffe befreit  ist, so wird die Luft, welche durch diese  Kammer     hindurchoeführt        bezw.    umgeführt  wird, hier nur bis zu einem     verhältnismässi'--          ceringen    Grade flüchtige Dämpfe aufnehmen  und daher noch befähigt sein, weitere,

   grö  ssere Mengen davon in der ersten Kammer<B>p</B>  aufzunehmen, in welche die     züi    trocknende  Bahn im frischen, feuchten Zustande     eiu-          tritt.     



  Die Luft durchwandert die beiden Kam  mern<B>p</B> und     q    in der Richtung der dort an  gegebenen Pfeile, indem sie dabei über und  unter der Bahn a     hinwegstreicht.    Die     An-          wärmung    der Luft kann hier, ebenso wie     ini     vorigen Fall, entweder innerhalb oder ausser  halb der     Trocknungsräurne,    oder auch so  wohl innerhalb, als auch ausserhalb derselben  stattfinden.

   Die durch die Abzweigleitung<B>c</B>  austretende, mit flüchtigen Stoffen stark be  ladene     bezw.    gesättigte Luft wird der     Wie-          dergewinnungsanlage    für die     ausgetriebeiie     <B>en n</B> n  Flüssigkeit, wie Spiritus. zugeführt, wo die  Trennung des Gases von den Dämpfen und  deren Niederschlagung mit beliebigen     geeig-          iieten    Mitteln auf physikalischem oder     ehe-          mischem    Wege erfolgen kann.

   Die durch den  Kanal v' abgeführte Luft kann<B>je</B> nach Lage  des Falles entweder ins Freie gelangen oder  auch einer Scheidungsanlage zugeführt     wer-          Z,   <B>n</B>  <I>den.</I>  Die Einstellung der Drosselklappen     iii     den verschiedenen Zu- und     Abführungs-          kanälen    wird so geregelt,     dass    eine möglichst  stark mit den wieder zu gewinnenden<B>flüch-</B>  tigen Stoffen beladene Luft abgeführt und  eine entsprechende Menge trockener     Frisch-          Itift    den Trockenräumen     zugefübrt    wird.

   Bei  spielsweise kann man die Anordnung so  treffen,     dass    bei jeder Umführung der Luft  in der ersten Kammer ein Fünftel des Ge  samtquantums abgeführt und durch Frisch  luft ersetzt wird.  



  Statt die Luft in der     anoeoebenen    Weise  wiederholt     bezw.    dauernd umzuführen, kann           man    die Anordnung auch so treffen,     dass     diese Luft im Trockenraum einer kräftigen       Durchwirbelung-    unterwarfen wird, so     dass     ihre einzelnen Teilchen mit dem zu trock  nenden Gegenstand in besonders innige     Be-          rühruno,    kommen und dadurch die Trocknung  beschleunigt und die Luft in erhöhtem Masse  mit Feuchtigkeit beladen wird.

   Auch kann  man auf Wunsch diese     Durchwirbelung    der  Luft mit ihrer wiederholten     Umführung,     durch den     Troekenraum    verbinden.  



  Die Anzahl der gegebenenfalls anzuwen  denden, hinter einander geschalteten Trocken  kammern, durch welche die     Luftströme    ein  zeln geführt werden, kann natürlich beliebig  <B>n</B>  gross sein. Auch kann man bei Anwendung  mehrerer Kammern in der ersten oder auch  mehreren von ihnen beheizte Trommeln nach  Art der in     Fig.   <B>1</B> angedeuteten anordnen,       tD     um welche die zu trocknende     Faserstaffbahn     herumgeführt wird, während sie von dem       Trocknungsgas    bestrichen wird.

   Die Ver  wendung derartiger heizbarer     Trummeln    ist  im allgemeinen aber nur dann möglich, wenn  es sich um eine nur einseitig lackierte oder  imprägnierte     Faserstoffbahn    handelt.  



  <B>Soll</B> eine zweiseitig lackierte oder im  prägnierte     Faserstoffbalm    dem     Trocknungss     verfahren gemäss der Erfindung unterworfen  werden, so kann man, um eine Berührung  der noch feuchten Bahn mit festen Körpern  innerhalb der Trockenkammern zu vermeiden,  den für die Trocknung und Austreibung der       nüchtigenBestandteile        dienendenTroeknungs-          (Yasstrom,        beispielsweiseLuftstrom,        gleiehzei-          tig    auch dafür verwenden, die     Faserstoffbahii     bei ihrem Durchgang durch den Trocken  raum in der Schwebe zu halten,

   indem     züi     diesem Zwecke die Luft von unten her gegen  die sich durch den Trockenraum     hindurch-          bewegende        Faserstoffbahn    geblasen wird.  



  Anderseits kann man unter Umständen  die Anwendung von Ventilatoren für die       wied,erha.Ite   <B>U,</B>     mführung    der Luft des       Trocknungsgases,    zum Beispiel Luft, ver  meiden und dafür den Auftrieb der erwärm  ten Luft ausnutzen. Tritt beispielsweise die  Luft von unten in die Kammer ein, und wird    sie hier an einer Heiztrommel erwärmt, so  steigt sie infolge dieser Erwärmung     naeh     oben, wo sie in     Umführun',skanäle    austreten  kann. In diesen kühlt sie sich dann wieder  ab,<B>fällt</B> nach unten und tritt nun von neuem  in den Trockenraum ein.  



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.   <B>3</B>  besteht der     Trochenraum    aus drei     cetrennten     Kammern<B>a", b'</B> und     c,    die hintereinander  angeordnet sind. Die zu trocknende Bahn<B>d'</B>  wandert in der Pfeilrichtung durch die drei  Kammern     a",   <B>b'</B> und     c'    nacheinander hin  durch, die zu diesem Zweck an den einander  gegenüberliegenden Wänden mit Ein-     und     Austrittsschlitzen<I>e',<B>f',</B></I>     g'    und h' versehen  sind, während zur Einführung der feuchten  Bahn in die erste Kammer     a"    ein Schlitz  <I>i</I>     I   <B>,

  </B> und zur     Herausführung    der getrockneten  Bahn aus der letzten Kammer     e'    ein     Sehlit7          Ir'    dient.  



  Jede der Kammern     a",   <B>b'</B> und     c'    ist mit  einem     Luftzuführungskana.1        l'    am Boden und  einem     Luftaustrittskanal    in' an der Decke  versehen, derart,     (lass    die Frischluft in an  sieh gebräuchlicher Weise an der     Austrifts-          seite    der Bahn aus der Kammer in diese  eintritt und sie an der Eintrittsseite     verlässt.     Die Luft kann entweder im zuvor angewärm  ten Zustand in die Kammern eintreten, oder  es kann die Erwärmung auch im Innern der  Kammern mit Hilfe von in der     Zeichnun-,     nicht veranschaulichten Heizkörpern, wie  Schlangen,

   Heiztrommeln oder dergleichen  vorgenommen werden, oder beides kann ver  einigt zur Anwendung kommen.  



  Die die erste Kammer     a"        durchstreiehende     Luft nimmt den grössten Teil der flüchtigen  Stoffe aus den hindurchwandernden Bahnen  auf und führt ihn durch den Kanal in' die  ser Kammer ab. Das hier abgeführte     Dampf-          Luftgemiseh    wird gesondert gesammelt und  einem dafür geeigneten Trennungsverfahren  physikalischer oder chemischer Art unter  worfen, bevor man die Luft entweder ins  Freie austreten     lässt    oder erneut für die  Trocknung verwendet.

   Man kann auch noch  die aus der Kammer<B>b'</B> austretende Luft in           "leicher    Weise behandeln, oder mit     den    darin  enthaltenen Dämpfen ins F     reie    entweichen  lassen, oder aber schliesslich auch als     Trock-          nungsluft    in die Kammer     a"    eintreten lassen,  um sie dort weiter mit flüchtigen Bestand  teilen anzureichern und dann erst der     Wie-          dergewinnungsvorrichtung    zuzuführen. Ent  sprechendes gilt von der aus der     dritt-en     Kammer     e'    entweichenden Luft.  



  Natürlich kann man auch bei Behandlung  in der Anlage nach     Fig.   <B>3</B> die Luft wieder  holt durch die einzelnen Kammern umführen       bezw.    darin zur     DureIwirbelung    bringen.  



  Bei der     Atis±ährungsòrm    gemäss F     ig.    4  wandert die zu behandelnde Bahn     d"    in der       Richtuno-    des Pfeils a<B>...</B> durch den     Trocken-          l#          raum        p'    hindurch.

   Die Luft wird mittelst  eines Ventilators     u'    durch die Zweigleitung t'  angesaugt und in die linke Hälfte     I,der    Kam  mer     p'    in der Richtung der angegebenen  Pfeile     einoeführt.    Sie tritt durch die     Off-          nun-,en    der Zwischenwand<I>x'</I> in den eigent  lichen Trockenraum ein und     verlässt    ihn  durch die Öffnungen in der gegenüber  liegenden Zwischenwand     y',    beladen mit  den wiederzugewinnenden Dämpfen von  Spiritus oder dergleichen, indem sie von  neuem durch den Ventilator     i#        angesaugte     2D  wird.

   Je nach     W-unsch    kann sie wieder  holt, also im Kreislauf, durch den Teil  <B>1</B> des     Troekenraumes        p'    hindurchgeführt  oder aber     nacli    einmaliger Durchführung  durch den Trockenraum über die     Austritts-          leitun-    r' an die     -\Viedergewinnungsanlage     abgegeben werden.

   Auch hier kann man die  Anordnung so treffen,     dass    nur ein Teil des  durch die erste Abteilung der Kammer hin  durchgeführten     Luft-Dampfgemisches    von  neuem umgeführt wird, -während ein anderer  Teil an die     Wiedergewinnungsanlage    ab  gegeben und durch     zugefülirte    Frischluft  ersetzt wird. Durch in der Zeichnung nicht  dargestellte Drosselklappen oder sonstige  Ventile in den Zu- und     Ableitungsrühren     kann dabei für die geeignete Regelung       der.Meugenverhältnisse    gesorgt werden.

   Soll  eine mehrfache Umführung der Luft in die  sem Teil der Kammer ein für allemal aus-    geschlossen sein, so wird man     den        #'ciilllaioi,          ii.'    natürlich nur mit- der     -Absaug,#eiie        dieselg     Kammerteils verbinden und von hier     aus        die     gegebenenfalls vorher angewärmte Luft durch  diesen Kammerteil     hindurchsaulgen        und    an  die     Wiedergewinnungslage    abgeben.  



  Zur Versorgung des andern Teils     II    der  Kammer     p'    ist am hintern     Kaininerende    ein  zweiter Ventilator     ii."    vorgesehen. durch den  aus der Leitung     v"    Luft, gegebenenfalls  in erwärmtem Zustande, in der     Riehtung    der  angegebenen Pfeile die Leitung s'     und    durch  die Öffnungen der Zwischenwand<B>y'</B> hin  durch in den Teil     II    der Trockenkammer  eingeführt wird,

   welche dieser Luftstrom  dann nach Beladung mit den Resten der zu  entfernenden     Flüssigkeitsdämpfe    durch     die     Öffnungen der     Zwischenwand   <B>x'</B> hindurch  wieder     verlässt.    Auch hier kann nach Be  lieben mit Hilfe des Ventilators     u!'    für eine  mehrfache Umführung des     Trocknungs-          mittels,    gegebenenfalls unter Ableitung eines  Teils der mit den Flüssigkeitsdämpfen     he-          ladenen    Luft durch die Leitung     t'    und Er  gänzung durch Zuführung von Frischluft  mittelst der Leitung     t,"    gesorgt werden.

   Je  nach     '97'unsell    und     Zweckmässiokeit    kann  dabei die aus dem hintern Teil der Kammer  abgeführte Luft ebenfalls noch zur     XVie-          dergewinnung    der darin enthaltenen     Lüch-          tigen    Bestandteile ausgenutzt oder, soweit  dies nicht lohnend erscheint, ins     Fnne    ge  lassen werden.  



  Vielfach wird für einen Teil der Kam  mer eine einmalige Durchführung der Luft  genügen, um sie dort mit der     wieder-          7ugewinnenden    Flüssigkeit anzureichern,     dass     sie unmittelbar der     Wiedergewinnungs-          anlage        zugefülirt    werden kann, während für  andere Teile der Kammer eine     mehrfaehe          Umfüllruno,    erforderlich sein wird. um das       Olleie        he        Ziel        zu        erreichen.     



  Dadurch,     dass    die Luft     in    einem<U>Teil</U>  der Kammer in entgegengesetzter Richtung  durch diese     hindurchwandern    wie im andern  Teil der Kammer, wird mit grösserer Sicher  heit für ein     Getrennthalten    der beiden Luft  ströme gesorgt, als wenn diese in beiden  <B>en</B>           Xammerteilen    in der gleichen Richtung  fliessen     -mirden.    Wenn und soweit     an    der       Berührung,ssehicht    der beiden Gasströme,  also in der Mitte, eine immerhin gering  fügige     Vermiseliung    beider Ströme eintreten  sollte, ist dies nicht von Bedeutung.  



  An Stelle     van    zwei Luftströmen kann  man natürlich auch drei oder mehr solcher  Ströme durch die Kammer fliessen lassen.       wo-bei    -wiederum nach Belieben ein     ein-          malige,s    oder mehrfaches Umführen dieser  Luftströme durch die betreffenden Kammer  teile erfolgen kann, und zwar kann wie  derum nach Belieben das     Trocknungsmittel     <U>in</U> dem einen Kammerteil     häufi-er        um--eführt     werden als in dem andern.  



       'N,#!'enn    es sieh um die Trocknung von nur  einseitig lackierten oder imprägnierten     Faser-          stoffbahnen    handelt, wird zweckmässig die  Anordnung so     (retroffen,        dass    der eine     Luft--          strom    oberhalb der Bahn durch die Kammer  streicht, der andere dagegen unterhalb der  Bahn. Es wird sich dann der erstere stark  mit flüchtigen Stoffen anreichern, während  in den letzteren nur geringe Mengen davon  übergehen werden, die     für    sich eine Wieder  gewinnung nicht lohnend erscheinen lassen.  



  Die     Fertigtrocknuing    der     Fase-rstGffbahn,     aus welcher der     wieclerzuoewinnende    An  teil der flüchtigen Stoffe entfernt ist,  braucht sich auch nicht     zeit-lieh    unmittelbar  <B>-in</B> die     Anfangstrockmung    anzuschliessen.

   So  kann man die in den Kammern     vorgetrock#          nete        FaserstoffbaIn    zunächst aufwickeln  und dann erst später, beispielsweise im  Vakuum, oder durch Überführung über  Trockentrommeln und dergleichen fertig  trocknen, oder man kann auch die     Faser-          stoffbahn    vor oder nach dem Aufwickeln in  kleinere Stücke zerteilen und diese einzeln  fertigtrocknen, und dergleichen mehr.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: V, erfahren zum Trocknen von Körpern, insbesondere von mit Spiritus-Kunstharz- lösungen getränkten oder überzogenen Faser- stoffbahnen, unter Mriedergewinnung von flüchti(ren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, (lass das züi trocknende Gut zunächst in min destens;
    einer Kammer einer V, ortrocknung mit Hilfe von Trocknungsgasen unterworfen und das so erhaltene Gemisch der Trock- nungsgase mit den ausgetriebenen flüchtigen n tn Stoffen zür Wiedergewinnung der letzteren verwendet wird. während die Fertltytrock- nung, des Gutes unter Austreibung der letz ten Reste der flüchtigen Stoffe an anderer Stelle, getrennt davon, stattfindet.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren iia,ch Patentanspruch, da..durch gekennzeichnet, dass das Trocknungs- s in erwärmtem Zustand benutzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspiuch,,dadureli gekennzeichnet, dass das Traaknungsgas, welches sich mit den flüchtilgen Stoffen beladen soll, wiederholt durch den Trockenraum hindureh-leführt wird und dass eine Teilmenge des mit den flüeli- tiaen Stoffen an-ereicherten Trocknungs- C zn "ases einer Trennungsanlage zugeführt uind diese abgeführte Teilmenge durch frisches <RTI
    ID="0006.0072"> Trocknungsgas ersetzt wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknungsgas mit den aufgenommenen flüchtigen Stof feil nach Kammern getrennt abgeführt und das aus den ersten Kammern für sich abgeführte Gas-Dampfgemiseh zur Ab- scheidung der wiederzugewinnenden An teile verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentansprucli unfl Un teranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeielmet, .dass das zusätzliche Trocknungsgus für die ersten ]Kammern den folgen-den Kam mern entnommen wird. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspraoh, dadurch ,gekennzeichnet dass das Trocknungsgas <B>D</B> im Trockenraum durchgewirbelt wird.
    <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Troaknungsluft bei mehrfacher Umführung durehgewir- belt wird. <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gasströme in nicht durch Seheidewände getrenntün Teilen einer und derselben Kammer krei sen und dann getrennt abgeführt und weiterbehan-delt werden, Verfahren nach Patentanspruch.
    und Un teranspruch.<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass für die Umführang des Trocknungs- gases der natürliche Auftrieb des er wärmten Troeknungsgases im Tro6ken- raum ausgenutzt, wird.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das umgeführte Trocknungsgas gleiehzeitig dazu ausgenutzt wird, die zu trocknenden Faserstüffbalinen iin Trotkenraum schwebend zu erhalten. <B>10,</B> Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass die zu trocknende Faserstoffbahn um eine in der Trocken kammer angeordnete Heiztrommel her umgeführt -wird, die von aussen vorn Trocknungsgas umspült wird.
    <B>11.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferti,-"trocknun-#,- des Gutes ausserhalb der Troekenkainmer erfolgt.
CH152660D 1929-09-19 1930-09-15 Verfahren zum Trocknen von Körpern, insbesondere von mit Spiritus-Kunstharzlösungen getränkten oder überzogenen Faserstoffbahnen. CH152660A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671969A (en) * 1952-12-02 1954-03-16 Carl F Mayer Oven for drying or baking molds and cores

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2671969A (en) * 1952-12-02 1954-03-16 Carl F Mayer Oven for drying or baking molds and cores

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