CH152205A - Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunstseidenfäden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunstseidenfäden.

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CH152205A
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Borzykowski Benno
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Borzykowski Benno
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    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description


      Verfahren    und Vorrichtung zur Verarbeitung von     Nunstseidenfäden.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren und  eine Vorrichtung zur Verarbeitung von       Kunstseidenfäden,    die     auf        Spulen,        oder    in  Zentrifugen als Kuchen versponnen werden.  



  Nach den üblichen     Fabrikationsverfahren          mussta    die in     d.er    Zentrifuge     ers.ponnene    ge  zwirnte Kunstseide in nassem     bezw.    saurem       Zustande    in     iStrangform    gehaspelt werden  und wurde alsdann gefitzt     (unterbunden),     gewaschen,     unter    Spannung     getrocknet    und  nach der so erfolgten     T.iocknung        wiederum     genetzt,

  - das     heisst    in verschiedenen Bädern  behufs Entfernung der den Fasern von der  Spinnmasse noch     anhaftenden        Verunreinigun-          gen    behandelt. Diese     Behandlungsweise,    die  zum Teil nur von Hand     ausgeführt    werden       kann,    ist     recht    langwierig und führt im  Läufe der Behandlung.     vielfach    zu Beschä  digungen des Produktes, die einen hohen  Prozentsatz an Ausschussware     ergeben.     



  Bei der Herstellung der     Kunstseiden-          fäden    auf der     Spule    ist die erforderliche  Behandlung der urigezwirnten Fädchen noch    grösseren     Baschädig-ungs:gefahren    ausgesetzt  und daher     schwieriger,    weil .die auf :der Spule  parallel liegenden urigezwirnten     Einzel-Ka-          pillarfädch-en    naturgemäss empfindlicher     sind     und überdies bei dem üblich gewesenen mehr  tägigen Waschen .stark beansprucht werden.  



  Zur Verringerung dieser Schwierigkeiten  und Beschädigungsgefahren ist bereits vor  geschlagen worden,     beim        Spulen-Spinnver-          fahren-unter    Benutzung perforierter Spulen  das Waschen und     Nassbehandeln    -der Kunst  seidenfäden auf der Spule selbst in kurzer  Zeit vorzunehmen. Eine ähnliche Vereinfa  chung ist für das.     Zentrifugen-Spinnverfahren     vorgeschlagen worden, indem man in das  Innere des noch in der Zentrifuge befind  lichen Kuchens eine perforierte Manschette  einsetzen lässt, die die     Nassbehandlung    des  Kuchens eventuell auch das Färben und  Trocknen des Fadens unter Beibehaltung der  Kuchenform ohne     Umspulung    gestattet.  



  Diese Vereinfachungen haben jedoch noch  Mängel offen     @gelassen,    insofern, als die so      erstellten     Kunstseidefäden    noch -nicht ohne  weiteres im     Textilbetrieb    Verwendung fin  den konnten. - Beim Abarbeiten dieser Fäden  von dem     Fadenträger    werden     -auch    die. be  schädigten Fadenteile,     zum    Beispiel beim       .Spinnen    gebrochene-     Kapillarfädchen    oder  andere der Seide anhaftende Verunreinigun  gen; mitgerissen und können in der Maschine  beim Weben- öder Wirken     Störungen    verur  sachen.

   Auch ist Sorge zu     tragen,        @däss    die  bei der üblichen Art der- Verarbeitung -     vor-          zunehmende     zum     Beispiel          Schlichten        oder    Ölen in passender Weise vor  genommen werden kann. Beim     Abarbeiten.     des Fadens vom Spinnkuchen kommt noch  hinzu, dass die oben erwähnte früher vorge  schlagene Manschette     nicht    ausreicht, um ein  einwandfreies Abarbeiten des-     Fadens    vom  Spinnkuchen zu     gewährleisten.     



       Gemäss    ,der vorliegenden Erfindung     wird          nun    das     Verfahren    der     Bearbeitung    von auf  Spulen oder Zentrifugen-     ersponneuen    und  in dieser Form den chemischen     Veredlungs--          und    Waschprozessen - bereits     unterworfenen     Fäden in der -Weise durchgeführt, dass die  Fäden beim     ersten.    Abarbeiten von     der    Form,  in-der sie     ersponnen    wurden,

   unter     Ausschal-          tung-    der     Strähnbildung    auf ihrem Träger  den     Faden.    verarbeitenden     Textilmaschinen          vorgelegt    werden.  



  Während des Ablaufes -des Fadens vom  Träger,. auf dem er     ersponnen    wurde, kön  nen die sonst beim     Haspeln.    oder     in    Strang  form von Hand     vorgenommenen    Revisionss  und     Sortierungsarbeiten        dadurch-,ersetzt        wer=     den,     däss    der Faden durch in den Faden  weg eingeschaltete, seinen Lauf     nicht-unter-          brechende        Vorrichtungen    hindurchgeführt  wird, um den Faden mechanisch zu revi  dieren und -zu putzen.

   Beider - Verwendung  von auf Spulen     ersponnener    gezwirnter Seide  wird der in. diesem Fäll für die     Zwirnüng     unvermeidliche     Abspularbeitsgang    gleichzei  tig zu     dieser-Sortierung    und     Reinigung    des  Fadens, gegebenenfalls auch -zur mechani  schen Revision benutzt, und schliesslich     kann     er auch zur     Benetzung        mit    den vom Weber  oder     Wirker    verlangten     Mitteln    benutzt wer-    den.

   Soll die auf -der Spule     ersponnene        un-          gezwirnte    Seide. auch in     ungezwirntem    Zu  stande als sogenannte     "Flöche-Seide"    Ver  wendung finden, so können die Fäden beim  Ablaufen von der Spule ohne     -eitere        Zwir-          nung        unmittelbar    in das Gewebe, beispiels  weise mittelst eines     schützenlosen        Webstuhls     eingetragen werden.

   Ebenso ist es möglich,  bei     Verarbeitung    von in Zentrifugen     erspon-          nener;    also gezwirnter     Seide-die    -Fäden beim  Ablaufen - von     Spinnkuchen        unmittelbar    zu  verweben oder -zu     verwirken.     



  Da die sonst in     Stran,gform    übliche Sor  tierung des Fadens völlig     ausfällt,    können       Einrich-iungen        vorgesehen    sein, die in den  Weg     des    Fadens bei seinem     Abläuf    von der  Form; -in der er     versponnen    wurde,     eingeschal-          tet    sind, und die den Faden während des Ab  laufes     mechanisch    revidieren, putzen und mit       weichmachenden    Mitteln benetzen.

   Als sol  che Vorrichtungen - dienen     vorteilhaft        eine          Reinigungsvorrichtung    in     'Form.eines        in    .der  Breite     verstellibaren    Schlitzes, einer     Öse    oder  dergleichen, weiter eine aus     haarigem    Ma  terial, wie Fellen oder dergleichen     bestehende          Putzvorrichtung;    diese     Vorrichtungen    wer  den entweder-einzeln oder     in        Hintereinäuder-          schaltung    der Reihe nach vom Faden durch  laufen:

   Ferner kann in den     Fadenweg    die  den Faden     -benetzende        Vorrichtung        einge-          schaltet    sein, insbesondere bei der Behand  lung von auf Spulen     ersponnener    Seide.

   Diese  soll den     Faden.'    mit den vom -Weber oder       Wirker        verlangten    Lösungen, wie Öl- oder       Öl-Emulsionen,    benetzen, bei -der Verarbei  tung von     ungezwiruter    Seide ihn auch mit  die     gapillärfäden    zusammenhaltenden Leim-,  Gelatine- oder dergleichen Emulsionen ver  sehen: "Die     Vorrichtung    selbst     besteht    vor  teilhaft aus einer aus einem Trog gespeisten  drehbaren Walze,     die,die        Lösungen-aus    dem  Trog an den Faden abgibt.  



  Zur Erleichterung der Anwendung des  Verfahrens beim in der Zentrifuge     erspon-          nenen    Spinnkuchen kann eine in,--das     Innere     des Spinnkuchens einzubringende     Manschette     dienen; die den Kuchen nach     seiner        Entfer-          .nung    aus dem     Spinntopf    hält und spannt;      diese     Manschette    soll über den Rand .des       Kuchens        hinausragen,    so dass beim Arbeiten  das Abfällen von Fadenlagen in das Kuchen  innere vermieden wird.

   Diese Manschette  kann auf     einer        Untersatz-platte    befestigt sein,  auf der der     Spinnkuchen    dann aufsteht, und  sie kann     verschiedenartig    ausgebildet werden.  Der mit der     Manschette    auf dem. Untersatz       stehende    Kuchen kann in dieser Form auch  getrocknet werden, zu     welchem.        Zwecke    man  den Untersatz vorteilhaft mit Durchbohrun  gen versieht, die bei der-     Trocknung    den Zu  tritt von Trockenluft zum Kucheninnern er  möglichen.  



  Die     Verarbeitung    des Fadens     unmittelbar     vom     Spinnkuehenträger    ab     unter    Ausschal  tung der     Strähnbildung        ergibt    bei der Länge  eines     Fadens    von 10000     -m    und mehr, -abge  sehen von -der     Schonung    .des Materials, eine  Ersparnis an     Umspullohn,    fast knotenfreie       Webkette    und demnach fast     knotenfreies    Ge  webe, ein     Fortschritt,

      der gerade bei -dicht       eingestellten        Kunstseideketten.    und bei Na  delwaren dichter     Nadeleinstellung    von grosser  Tragweite ist, weil bekanntlich auch die     fein     geknoteten, sogenannten Weberknoten     _    viel  Fadenbrüche und     sogenännte        Ahspringer    bei  den     Strumpfwirkmaschinen-    usw., mithin  grossen Abfall     verursachen.     



  Die Zeichnung zeigt einige beispielsweise       Verfahrensatrten        in;        :schematischer    Ausfüh  rung,     sowie        ebensalch-e        Vorrichtungen,        zur          Durchführung    desselben.

   Im     einzelnen    stel  len dar:       Fig.    1 die Abnahme des Fadens von einer       Spinnspule    und unmittelbare Zuführung zu  einer Textilmaschine, -     _          Fig.    2 die Abnahme des Fadens von     einer     Spinnspule bei gleichzeitiger-     Zwirnung,          Fig.    3 die Abnahme des Fadens von  einem     Spinnkuchen,          Fig.    4 den Spinnkuchen auf der einfachen  perforierten Hülse im     Teilschnitt,

            Fig.    5 den     Spinnkuchen        -mit    der einge  schobenen Tragmanschette im Längsschnitt,       Fig.    6 den Spinnkuchen mit der Trag  manschette auf der     Untersatzplatte    und mit       aufgesetztem    Deckel,         Fig.    7 den Spinnkuchen mit einer abge  änderten Form der Tragmanschette auf dem  Untersatz,       Fig.    8 einen Längsschnitt zu     Fig.    7,       Fig.    9 den Spinnkuchen nach     Fig.    6,  transportmässig verpackt,       Fig.    10 den Spinnkuchen nach     Fig.    7.

    transportmässig verpackt,       Fig.    11 eine zum Zwecke des     Trocknens     mit Bohrungen versehene Form der Vorrich  tung nach     Fig.    6 im     Längsschnitt.     



  Gemäss     Fig.    1 durchläuft das von der  Spinnspule 1 ablaufende     Kapillarfaden-Bün-          .del    2 zunächst den Fadenführer 3 und die  Spannvorrichtungen 4, geht dann über eine  Rolle 5, durch eine aus weichen Borsten be  stehende Reinigungsvorrichtung 6.

   Diese be  steht vorzugsweise aus     hartem    Material und  ist so beschaffen,     dass.die    etwa im Faden  befindlichen Unreinheiten in diesem Material  zurückgehalten werden.     Hinter    der Reini  gungsvorrichtung 6 ist eine nach Zeichnung  in Form einer Öse     ausgebildete    Schab- oder  Prüfvorrichtung 7 vorgesehen, welche auch  an Stelle der Öse einen verstellbaren Schlitz  aufweisen könnte, .die gleichfalls den Faden  putzt, alle Unreinheiten zurückhält und nur  einen glatten einwandfreien Faden hindurch  lässt.

   Der Faden wird hierbei nicht nur ge  reinigt, sondern jeder Millimeter desselben  wird mechanisch dadurch kontrolliert, dass  der auf die bestimmte Fadenstärke einge  stellte Schlitz, sowie die sonstigen Putzvor  richtungen den Faden bremsen und spannen.  



  Ist der Faden ,stellenweise zu schwach,  so reisst er infolge der Spannung ab, hat er  Verdickungen, die durch den Schlitz nicht  ohne weiteres entfernt werden können, reisst  er gleichfalls ab. In diesen Fällen muss die  schlechte Stelle entfernt werden und die bei  den guten Enden werden aneinander gekno  tet. Hat     die    betreffende Spule mehrere Kno  ten, so kommt sie zur Minderqualität. Durch  diese mechanische Prüfvorrichtung ist besser.  als es bei der     Strangsortierung    von Hand  der Fall war. Gewähr dafür gegeben, dass der  Faden seiner ganzen Länge nach geprüft ist.      und dass nur ganz     einwandfreie    Ware die  Prüfvorrichtung     glatt    verlassen kann.  



  In der weiteren     Vorrichtung    8     wird    der  Faden mittelst einer aus einem Trog schöp  fenden, sich mit veränderlicher     Geschwindig-          keit    drehenden Walze     benetzt,    zum Beispiel  mit einem die     .Fäden    zusammenhaltenden  Mittel, worauf der Faden -zu einer     Maschine     12 - gelangt, die einen Webstuhl oder eine       sonstige    Verarbeitungsmaschine darstellen       soll,    beispielsweise einen     schützenlosen    Web  stuhl,

   in dem der     ungezwirnte        Flöch-e-Faden     durch die Greifer als Schuss (Einschlag) ver  wendet wird. Der     in        solcher    Weise aus       Flöche-Seide-    bestehende Schuss     hat,den    Vor  teil grösserer Deckkraft und das - Gewebe den  der     grösseren    Weichheit     gegenüber    einem aus       gezwirnten    Fäden hergestellten Gewebe. Die  Spule ist in einem beliebig     gestalteten    Un  tersatz 13 festgehalten.  



  Gem'ä'ss     Fig.    2 wird der Faden während  des     Abarbeitens    infolge der     Spulenrotation     -gleichzeitig     gezwirnt.    Er     ,gelangt    nach       Durchlaufen    der     Reinigungs-,        Prüfunge-    und       gegebenenfalls        Schlichtvorrichtung    zu der  Maschine 9, in der er- verarbeitet wird.

   In  der     Netzvorrichtung    8 wird in -diesem Falle  dem Faden 01 oder eine sonstige     Präpära-          tionsflüssigkeit    zugeführt, wie sie ,der Weber  oder     Wirker    für     die    spätere Verarbeitung  in der     Web-    oder Wirkmaschine verlangt.  



  Gemäss     Fig.    3 wird der von einem Spinn  küchen 11 kommende gezwirnte Faden -10  zur unmittelbaren Verarbeitung in eine     Tex-          tilmasahine    12 geführt. Tu den Weg des  Fadens 10 können die gleichartigen     Putz-          und        Reinigungsvorrichtungen        eingeschaltet     sein, wie sie in der     Fig:    1 und 2 gezeigt  sind.  



  . Die Einrichtung zum Halten,     Aufstellen     und Trocknen des     Spinnkuähens    zeigen die  folgenden     Figuren:          Fig.    4 zeigt     die    bereits     früher    vorge  schlagene     perforierte        und    federnde     Hülse    14,  die in der     Zentrifuge    in den     Spinnkuchen          eingesetzt    wird, und die den Kuchen beim  Auswaschen,     Trocknen:    usw. halten sollte.

    Bei -der     Trocknung    wurden     die    auf der     Hülse       14 befindlichen Kuchen ,gemäss     früherer    Vor  schläge des Erfinders auf Stäbe. gehängt und  durch .einen Trockenkanal geschickt.

   Hier  bei hat sich aber gezeigt,     .dass    die Randfäden  ,durch die im Kanal     herrschende        Luft7,irku-          lation    von der     perforierten    Hülse, die nur  die Höhe des     Spinnkuchens    hat, das heisst   auf keiner der beiden     Seiten    des Kuchens       herausragt,        heraibrutschen    und beschädigt  werden, so     dass    ein Verarbeiten     erschwert     wird.

   Eine weitere Beschädigung tritt auch  beim     ,Aufstecken    und Herunternehmen der  Kuchen von den Stäben     ein:    Aus     diesem      Grunde soll nunmehr erfindungsgemäss nach  Herausnehmen des gewaschenen und even  tuell nachbehandelten Kuchens aus dem  Spinntopf in das Innere der perforierten  Hülse 14 eine zweite auch     flexible        Man-          sclhette    15 gemäss     Fig.    5     eingesetzt    werden,  die oben und     unten    aus :dem     Kuchen    heraus  ragt.

   Durch     .diese    verlängerte     Manschette     werden die etwa     herabrutschenden    Rand  fäden aufgenommen, lagern     .sieh    auf die Man  schette 15 und werden so vor weiteren Be  schädigungen ,geschützt. Nach der Trock  nung     wird        zwecks        Abarbeitung    des Fadens  vom     :Kuchen   <B>11</B> dieser nach     Fig.        !6    auf einen  Untersatz, beispielsweise ein Holztablett 17  gebracht, in welchem ein runder Ausschnitt  18, der im     Durchmesser    etwa -der Grösse der  im Kuchen befindlichen Einsatzmanschette  15 -gleicht, vorhanden ist.

   Der Durchmesser  des     Tablettes    ist-etwas .grösser als .der Durch  messer des Kuchens. Zwecks besserer Ab  wicklung des Fadens vom Kuchen wird auf  ,das Tablett 17 eine weiche Unterlage 19,       beispielsweise    Filz oder     Fell;    aufgeklebt oder       aufgenagelt,    .damit, wenn die Abwicklung des  Fadens unterbrochen wird, dieser sich nicht  unter der untern     Kante    .des     Kuchens        fest-          ;setzen    kann und beim weiteren     Abwickeln     dann festhakt und schliesslich reisst.  



  Beim Ablaufen vom Spinnkuchen     wird     behufs Vermeidung von     Beschädigungen    des  Fadens durch .den obern Rand der     Einsatz-          manschette    15 auf     dieselbe    ein Teller 16  aus glattem polierten Material gesetzt,     Jes-          :sen    Rand über den der Einsatzmanschette      15 hinausragt.

   Der so ausgerüstete, mit  Tragtablett und Teller versehene Küchen       kann        direkt    auf die     Wirkmaschine,        Ketten-          seherrahmen,    ja .sogar zum     -schützenlosen     Webstuhl     gebracht    werden, um direkt ohne       Umspulung    in Textilien aller Art umgewan  delt zu werden, wie in     Fig.    3 gezeigt wurde.  



  Gemäss     Fig,    7     und:    8 sitzt der Spinn  kuchen 11 auf der oben vollständig     ebenen          Untersatzplatte    20 auf, mit dieser ist er  durch .die federnde     Manschette    2,1     verbunden,     .die durch den Winkel 22 am Untersatz 20  befestigt ist, und die infolge ihrer --Feder  wirkung den Spinnkuchen festhält und  spannt.

   Die Abmessungen des Winkels 22  und der Manschette 21 sind so gewählt, dass  die Manschette stets über den.     obern    Rand  des -     Spinnkuchens-    hinausragt, -so     dass    ein  Hineinrutschen     etwa:@locker        werdender    Fa  denlagen des obern - Kuchenrandes in .das  Innere des Kuchens mit Sicherheit vermieden  ist. Diese Anordnung hat den     Vorteil,    dass  sie sich     in.    einem etwaigen variablen Innen  durchmesser,des Spinnkuchens in einfachster  Weise anpasst.

   Auf     .den    obern Rand der Man  schette 2:1 kann der -in     Fig.    6 gezeigte  Schutzdeckel aufgesetzt werden.     Es.    kann  aber auch auf die     Manschette    nach     Fig.    6 ein  Deckel 23     .gemäss-        Fig:    9 aufgesetzt werden,  der besonders für den Transport .geeignet ist,  weil er den Kuchen von beiden     Seiten    voll  ständig zu schützen gestattet. Dieser Deckel  kann die gleiche     Ausbildung    erhalten, wie  der Untersatz 17.

   Das Ganze kann dann in  einen Karton 24 verpackt und per Post oder  in Kisten auf weite     Entfernungen    versandt  werden, ohne dass die Gefahr der Faden  beschädigung zu     befürchten    ist:  In     Fig.    10 ist einähnlich     gearteter        Dek-          kel-25    für die Haltevorrichtung nach F_     ig.    7  und 8 gezeigt.

      In der in     Fig.    5 gezeigten, auf der Hülse  14 aufgesetzten Form,     kann    der     Küchen    mit  der     Innenhülse    14 und der Manschette 15  auf     wagrecht    liegende Stäbe aufgehängt     und     im Kanal getrocknet werden. Dieses Ver  fahren und diese Vorrichtungen lassen sich    für gewisse Zwecke und     bestimmte    Faden  gattungen, zum Beispiel starke     Garnnum-          ,mern    aus dicken     Kapillarfäden,    verwenden.

         ,Bei    feinen     Kapillarfäden    und dünnen Garn  nummern, insbesondere dort, -wo man direkt.  von dem fertigen Spinnkuchen den Faden  verarbeiten will, ist jedoch zweckmässiger,       wenn    man die Kuchen - anstatt sie auf  Stäben     wagrecht    im Trockenkanal aufzu  hängen - auf den Untersatz gemäss     Fig.    6  oder noch besser gemäss     Fig.    7 aufsetzt  und stehend trocknet.

   Vorteilhaft ist es  hierbei, den Untersatz 20, wie in     Fig.    11       ,gezeigt,    mit Bohrungen 27 zu versehen,  durch .die die     Trockenluft    Zutritt zum In  nern des Kuchens erhält, so dass sie von .dort  auch die innern Fadenlagen bestreichen kann.  



  Das     hier    beispielsweise beschriebene Ver  fahren und die in der Zeichnung     schema-          tis-ch        dargestellten    Vorrichtungen zur Aus  übung des Verfahrens können auch in an  derer als dargestellter Weise     ausgeführt     werden, ohne an     .dem    Wesen ,des Verfah  rens etwas zu ändern. Das Verfahren. lässt       sich    nicht allein auf     Nassspinnverfahren,     sondern sinngemäss auch auf alle Arten von       Trockenspinnverfahren    anwenden.

   So kann  beispielsweise     Nitrozelluloseseide    auf einer  perforierten Spinnspule oder im Spinntopf  als Kuchen nach vorliegenden Verfahren und       Vorrichtungen.    von überschüssigen Lösungs  mitteln befreit,     denitriert    und gewaschen  werden, um dann nach der auf der Spule  oder im Spinntopf in Kuchenform vorgenom  menen etwa noch erforderlichen Weiterbe  handlung direkt weiter verarbeitet     bezw.     weiteren mechanischen Operationen (Zwir  nen)     unterworfen    zu werden, nachdem na  turgemäss vorher noch die nötige Trocknung  durchgeführt wurde.

   Durch die     b.esehrie-          benen    Verfahren und Vorrichtungen erreicht  man nicht nur     grösstmögliche    Schonung     .per     Fäden und hohe Ausbeuten, sondern man er  zielt auch noch einen wichtigeren Vor 1     t41,          indem    man nämlich die leicht     entzündlich.@n          Nitrozellulosefäden,    die bei jeder mechani  schen Beanspruchung ,grosse Gefahren für  Gut und     Menschen    in sich bergen;

   vor jeder           mechanischen        Bearbeitung,    .das heisst auf der       ersponnenenAufwickelform,        denitrieren    kann.  



  In analoger Weise     lassen    sich auch Ge  bilde, die aus Zellulose- oder     sonstigen    Lö  sungen nach dem     Trockenspinuverfahren    er  stellt wurden, gemäss vorliegenden     Verfahren     und Vorrichtungen weiter verarbeiten. So  können zum     Beispiel        Zellulose-Acetat-Ge-          bilde    auf der perforierten Spinnspule oder  im Spinntopf von den     überschüssigen        -Lö-          sungsmitteln    befreit, .durch geeignete Flüs  sigkeiten vorbehandelt und     schliesslich    in  beschriebener Weise mechanisch gereinigt  und sortiert werden.

   Die verschiedenen Vor  richtungen sind auch in andern Fällen vor  teilhaft anwendbar, zum Beispiel auch dann,  wenn -der Faden vom     Spinnkuchen        noch    vor  der Verarbeitung     aufgehaspelt    und in       Strangform    gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRMHE I. Verfahren zur Verarbeitung von Kunst seidenfäden, die in der ersponnenen Form den chemischen Veredlungs- und Wasch- prozessen unterworfen wurden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden beim ersten Abarbeiten von ---der Form, in der sie ersponnen wurden, unter Ausschäl- tung der Strähnbildung :
    auf -ihrem Trä ger - den Faden verarbeitenden Textil- maschinen vorgelegt werden: <B>11.</B> Vorrichtung zur -Ausführung des Ver fahrens nach Patentansprüeä I, zur Ver arbeitung von in Form von Spinnkuchen ersponnenen Fäden, ,gekennzeichnet durch eine in das Innere des Spinnkuchens ein- zubringende Manschette, die den Kuchen nach seiner Entfernung- aus dem:
    Spinn- topf .hält, spannt und über den Rand des Kuchens hinausragt, so .dass beim Abarbeiten des Fadens vom Kuchen das Abfallen von -Fadenlagen vermieden wird. UNTERANSPRü CHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, - da durch gekennzeichnet, dass der Faden bei seinem Ablauf von .der Form, in wel- eher er ersponnen wurde, durch in den Fadenweg eingeschaltete, seinen Lauf nicht unterbrechende Vorrichtungen hin- durchgelührt wird, um .den Faden me chanisch zu revidieren und zu putzen.
    2-. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, in Anwendung auf die Verarbeitung ungezwirnter Fäden,- da durch, gekennzeichnet, dass der Faden während des Hin.durchführens durch die in den Fadenweg eingeschalteten Sartierungsvorrichtungen etc.- gleich zeitig gezwirnt wird. ä.
    Verfahren zur Verarbeitung von Kunst seidenfäden, die in Zentrifugen erepon- nen wurden, nach PoLtentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Fäden un mittelbar mit dem. ,den Kuchen von innen haltenden Träger in die Faden verarbei tende Textilmaschine eingdbrächt wer den. 4..
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch l; dadurch gekenn7eich- net, dass der Faden auf seinem Wege durch eine aus haarigem Material be stehende Putzvorrichtung und eine in Form eines in der Breite verstellbaren Schlitzes ausgebildete Revisionsvorrich- tung hindurchgeführt wird.
    5, Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, @dass die in den Spinnkuchen einzubringende Manschette an einer Untersatzplatte befestigt ist, auf welcher .der Spinnkuchen aufsteht und deren obere, dem Spinnkuchen zu gewendete Seite, mit einem Überzug aus weichem Material versehen ist.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass ein über den Rand- des Ku- chens .hinausragendes Ende der einge brachten Manschette in eine Aussparung .der Untersatzplatte von entsprechendem Durchmesser und Tiefe eingreift.
    <B>7</B>. Vorrichtung' nach - Patentani Spruch II und Unteranspruch <B>5,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass die Manschette mit der ebenen Untersatzplatte durch eine von innen angreifende Haltevorrichtung ver bunden ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, .dass die in das Kucheninnere .einzubringende Manschette federnd ausgebildet ist, so dass sie den Kuchen gleichzeitig von innen unver- schiebbar hält und ihn federnd spannt.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen auf dem obern Rand der Einsatzmanschette auf setzbaren Deckel mit den Rand der Ein- satzmanschette übergreifenden glatten polierten Rändern. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet; durch einen die Einsatz manschette durch eine Aussparung um greifenden .ebenen Deckel, in der Form des Untersatzes nach Unteranspruch 6.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Untersatzplatte mit Bohrungen versehen ist, die bei der Trocknung des auf der Untersatzplatte stehenden Kuchens den Zutritt von Trok- kenluft zum Kucheninnern ermöglichen.
CH152205D 1928-12-22 1929-12-21 Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunstseidenfäden. CH152205A (de)

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