DE102017C - - Google Patents

Info

Publication number
DE102017C
DE102017C DENDAT102017D DE102017DA DE102017C DE 102017 C DE102017 C DE 102017C DE NDAT102017 D DENDAT102017 D DE NDAT102017D DE 102017D A DE102017D A DE 102017DA DE 102017 C DE102017 C DE 102017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarns
reel
washing
bobbins
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT102017D
Other languages
English (en)
Publication of DE102017C publication Critical patent/DE102017C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/04Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1897 ab.
Das Mercerisiren der Faserstoffe wird bisher an verwebten Fäden oder an Garnen in Cops-, Strang- oder Strähnform vorgenommen, wobei ein Ausrecken der Gewebe oder Garne veranlafst wird, um dieselben in einen stark gespannten Zustand zu bringen, der das sogenannte Einlaufen verhindert.
Bei Kettengarnen ist es ferner bekannt, dieselben dadurch zu mercerisiren, dafs sie in ausgebreitetem Zustande durch die einzelnen Flottenbehälter in einem Zug hindurchgeführt werden, oder dafs man diese Garne einzeln von Spulen ablaufen läfst, neben einander liegend durch die Appreturflüssigkeit führt und schliefslich auf einen gemeinsamen Wickel aufwickelt.
Nach vorliegender Erfindung wird nun das Mercerisiren an einzelnen Fäden und gleichzeitig mit dem Auswaschen vorgenommen, und zwar geschieht dies mittelst eines Haspels, welcher die von Spulen oder dergl. ablaufenden Garne durch die das Alkali und die Säure enthaltenden Behälter hindurchzieht und in der Waschflüssigkeit aufhaspelt.
Auf diese Weise ist es möglich, das Mercerisiren der Garne gleichzeitig mit dem Abhaspeln derselben von den Spinn- und Zwirnspulen und dem Aufhaspeln zwecks Bildung von Strähnen und folglich, da diese letzteren Manipulationen bekanntlich unumgänglich sind, unter Ersparnifs an Zeit und Arbeit vorzunehmen.
Durch das Aufhaspeln werden die Garne auf ein bestimmes, im Handel übliches Mais aufgewunden, ohne dafs ein Ausrecken oder starkes Spannen nothwendig wird; sie können nach dem Auswaschen auf dem Haspel selbst getrocknet werden, da das Einlaufen des mercerisirten Garnes durch das Ausweifen oder Aufhaspeln verhindert ist.
Beiliegende Zeichnung stellt die zum Mercerisiren dienende Vorrichtung dar.
Die Garne werden auf Spulen, Bobinen und Cops α, wie solche von der Spinnerei und Zwirnerei geliefert werden, oder auch in Form von Strähnen auf ein Gestell aufgesteckt und die einzelnen Fäden über Rollen b durch Kasten oder sonstige Behälter c cl geführt, welche alkalische und saure Bäder enthalten.
Aus dem letzten Behälter werden die mercerisirten Fäden einem Haspel d oder einer Weife zugeführt und in den verlangten Längen aufgehaspelt.
Der Haspel oder die Weife läuft in einem Behälter f um, welcher beständig frisches Wasser zugeführt erhält, so dafs die einzelnen Fäden, welche die Laugen- und Säurebäder durchlaufen haben und imprä'gnirt worden sind, durch den in Umdrehung versetzten Haspel ausgewaschen werden. Das Waschen ist um so vollkommener, weil es bei natürlicher offener Lage der aufgewundenen Fäden erfolgt.
Nach erfolgtem Auswaschen wird das Waschwasser aus dem Behälter f abgelassen und das Garn auf dem Haspel bei beständiger Drehung getrocknet, zu welchem Zwecke derselbe in einem erwärmten Trockenraum aufgestellt wird.
Durch das unter fortwährender Drehung der Fäden vorgenommene Trocknen wird ein Ein-
IZ. Auflage, ausgegeben am 10. Mai iSgg.)
laufen der Garne in wirksamer Weise, ohne dafs eine Spannung derselben nothwendig ist, verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Mercerisiren von Garnen aus Pflanzenfasern, dadurch gekennzeichnet, dafs die von Spulen oder dergl. ablaufenden Garne durch die das Alkali und die Säure enthaltenden Behälter mittelst eines Haspels hindurchgezogen werden, welcher zum Zweck des gleichzeitigen Auswaschens der Garne in einem die Waschflüssigkeit enthaltenden Behälter umläuft und nach Beendigung des Waschprocesses das Trocknen der Garne ermöglicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT102017D Active DE102017C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017C true DE102017C (de)

Family

ID=372661

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT102017D Active DE102017C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3005284A1 (de) * 1979-03-23 1980-10-02 Jaeggli Ag Maschf Maschine zum kontinuierlichen nassbehandeln von textilen fadengebilden, verfahren zum betrieb der maschine sowie beruehrungsfreier fadenwaechter
GB2560296A (en) * 2017-01-17 2018-09-12 Fisher Paul Bicycle derailleur alignment tool
DE102021003410A1 (de) 2021-07-03 2023-01-05 Hartmuth Thaler Elektrische Steckverbindung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3005284A1 (de) * 1979-03-23 1980-10-02 Jaeggli Ag Maschf Maschine zum kontinuierlichen nassbehandeln von textilen fadengebilden, verfahren zum betrieb der maschine sowie beruehrungsfreier fadenwaechter
GB2560296A (en) * 2017-01-17 2018-09-12 Fisher Paul Bicycle derailleur alignment tool
DE102021003410A1 (de) 2021-07-03 2023-01-05 Hartmuth Thaler Elektrische Steckverbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2713800C2 (de) Verfahren zur Indigo-Färbung von Kettfäden aus Baumwoll-Spinngarnen
DE1785707C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Garn aus schlichtstofffreien Stapelfasern
DE102017C (de)
DD155439A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von kettgarnen
DE2017959A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Scharen von Kettfaden
EP0320701B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Nassbehandlung von gestricktem oder gewirktem Textilgut
DE69309363T2 (de) Verfahren zum Indigofärben von Strähngarnen
CH137184A (de) Vorrichtung zur Behandlung von Kunstseiden aller Art.
DE4218551A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung eines endlosen Garnbündels
DE2951695C2 (de)
CH152205A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunstseidenfäden.
DE141623C (de)
CH243073A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aufgebäumten Kunstseideketten.
AT143308B (de) Verfahren zur Fertigstellung von auf Spulen gesponnener Kunstseide aus Viskoselösungen.
DE128284C (de)
AT117037B (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstprodukten aus Zelluloselösungen.
DE77626C (de) Verfahren zum Färben und anderweiten Behandeln von Kammzug
DE128475C (de)
DE3040941A1 (de) Baeumverfahren
DE3045647A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben von kettgarnen nach dem prinzip des flachfaerbens und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE512591C (de) Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide
DE212954C (de)
DE878257C (de) Verfahren zur Erhoehung der Zugfestigkeit und Gebrauchstuechtigkeit von Textilfasernoder -faeden
CH668999A5 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von kettgarnen.
AT134448B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Be- und Verarbeitung von Kunstseide.