CH151484A - Variatorwiderstand. - Google Patents

Variatorwiderstand.

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CH151484A
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variator
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      Yariatorwiderstand..       Die Erfindung bezieht sich auf die so  genannten     Variatorwiderstände    oder     Varia-          toren.    Diese werden häufig dazu benutzt,  den elektrischen Strom in einem     greis,    des  sen Widerstand oder dessen aufgedrückte  Spannung Änderungen ausgesetzt ist, kon  stant oder nahezu konstant zu halten. All  gemein bekannt sind die     Variatoren,    in denen  sich ein Eisendraht befindet     und    die meist  mit Wasserstoff gefüllt sind.

   Diese V     aria-          toren    besitzen die     Eigensclhaft,    einen     Strom     von nahezu konstanter Stärke durchzulassen,  wenn sich auch die Grösse der Spannung zwi  schen den Enden des im     Variator    befindlichen       Widerstandsdrahtes    innerhalb     bestimmter     Grenzen     ändert.     



  Es hat sich     herausgestellt,    dass solche       Eisendrahtvariatüren    oft die unangenehme  Eigenschaft zeigen, dass während des Betrie  bes des     Variators    die Länge des Wider  standsdrahtes abnimmt, was wahrscheinlich  die Folge einer auftretenden     Rekristallisie-          rung    ist. Eine erhebliche     Formänderung    des    Widerstandsdrahtes kann dadurch herbei  geführt werden.

   Es hat sich auch als schwer  herausgestellt,     Eisendrahtvariatoren    dazu ge  eignet zu machen, kleine Ströme konstant  zu halten, da in diesem Falle der Eisen  draht eine so geringe Dicke haben muss,     da.ss     die Herstellung des Drahtes Schwierigkeiten       bietet.     



  Die vorliegende Erfindung hat nun den  Zweck, diesem Übelstand abzuhelfen.  



  Ein     Variator    gemäss der     Erfindung    ent  hält, nebst einer     chemisch    indifferenten Gas  füllung, einen Widerstandsdraht, der aus  einer Legierung besteht, die wenigstens zwei  der Metalle Eisen, Nickel und Kobalt ent  hält. Derartige, in einer geeigneten Gas  füllung     angeordnete    Widerstandsdrähte zei  gen nicht den. oben     beschriebenen:    Nachteil  einer Formänderung, und ihre Zusammen  setzung kann derart gewählt werden, dass  sie einen grösseren spezifischen Widerstand  als Eisen besitzen, so dass zum Konstant  halten einer bestimmten Stromstärke die      Drähte dicker als Eisendrähte gemacht wer  den können.  



  Es hat sich herausgestellt, dass besonders  Widerstandsdrähte, die aus einer     Nickel-          Eisen-Legierung    bestehen mit grossem Vor  teil, insbesondere zur Herstellung von Va  riatoren angewendet werden können, die zum       Konstanthalten    kleiner Ströme dienen. Es  ist     vorteilhaft,    diese Legierung mehr als  40 %, zweckmässig 40 bis 85 l o, Nickel ent  halten zu lassen.

   Da der spezifische Wider  stand solcher     Legierungen    bedeutend grösser  ist, als     derjenige    des Eisens, ist, kann in  einem     bestimmten    Falle dem Widerstands  draht ein ziemlich grosser     Querschnitt,    gegeben  werden, während der     Temperaturkoeffizient     der Legierung nur wenig von dem des     Eisens     abzuweichen braucht, wodurch die Wirkung  des     Variators    ebenso gut ist wie die eines       Eisendrahtvariators.    Enthält eine     Nickel-          Eisen-Legierung    zum Beispiel     70/'o    Nickel,

    so ist der     Widerstandstemperaturkoeffizient     nur wenig niedriger als der des Eisens, wäh  rend der spezifische     Widerstand    viel grösser  ist.  



  Ein grösserer spezifischer Widerstand  kann durch     Verringerung    des Nickel  gehaltes erzielt werden. Man muss sich  dabei mit einem etwas kleineren Tem  peraturkoeffizienten begnügen, ein, Übel  stand, der in einigen Fällen den grossen  Vorteil,     da.ss    dickere     Drähte    benutzt werden       können,    nicht aufwiegt. Eine Legierung, mit  der in solchen Fällen gute Ergebnisse erzielt  werden können, enthält etwa     50@%    Nickel  und<B>50%</B> Eisen.  



  Es kann von Bedeutung sein, Legierun  gen zu verwenden, die praktisch frei sind  von andern Bestandteilen, als Eisen, Nickel  und Kobalt, da in 'einigen Fällen geringe  Beimischungen schon eine beträchtliche Her  absetzung des Temperaturkoeffizienten her  beiführen können. Dies ist     besonders    der  Fall, wenn die Legierung Mangan oder  Chrom als Beimischungen enthält, Stoffe,  die sonst häufig Eisen-, Nickel- und     Kobalt-          Legierungen    zugesetzt werden, um sie besser  bearbeiten zu können.

      Die     Schwierigkeiten,    die bei der Her  stellung eines aus einer solchen reinen Le  gierung bestehenden Widerstandsdrahtes auf  treten, können dadurch     vermieden    werden,       dass    man aus .der Legierung     einen    Ein  kristall bildet und diesen zu einem Draht  verarbeitet.  



  Die Zeichnung veranschaulicht durch       Fig.    1 ein     Ausführungsbeispiel    des Erfin  dungsgegenstandes;       Fig.    2 zeigt eine Schaltung einer     Gleich-          richtera.nlage,    in der der in     Fig.    1 darge  stellte     Variator    benutzt werden kann.  



  Der in     Fig.    1 dargestellte     Variator    hat.  eine Hülle 1, an die ein Fuss 2     angeschmol-          zen    ist, auf dem das Stäbchen 3 aus Isolier  stoff aufgestellt     ist.    Die Hülle 1 enthält     eine     aus einem indifferenten Gas bestehende Gas  füllung, z. B. ein Edelgas, Stickstoff oder  Wasserstoff. Der     Druck    dieser Gasfüllung  ist     zweckmässigerweise    geringer als 500 mm.  zum Beispiel 50 mm Quecksilbersäule. Der       Variator    enthält einen Widerstandsdraht,  der aus zwei Teilen 4 und 5 besteht, die von  den Häkchen 6 und i unterstützt werden.

    Die beiden Enden und die Mitte des Wider  standsdrahtes stehen mit am Sockel 9 be  findlichen Kontaktstiften 8 in Verbindung.  



  Der Widerstandsdraht besteht aus einer       Legierung,    die mindestens eines der Metalle  Eisen,     Nikel    und Kobalt enthält,     zweckmässi-          gerweise    einer solchen, deren Temperatur  koeffizient grösser ist als     0,004    je Grad C.,  zum Beispiel aus einer     Nickel-Eisen-Legie-          rung,    die<B>70%</B> Nickel enthält. Der Durch  messer des     Widerstaadsdrahtes    kann zum Bei  spiel 20 bis 25     Mikron    betragen.  



  Bei der Herstellung dieses Widerstands  drahtes wird zweckmässig von einer prak  tisch reinen     Nickel-Eisen-Legierung    aus  gegangen, zum Beispiel von einer Legierung,  die weniger als     li#,    bis 1 % Beimischungen  enthält. . Sehr     gute    Ergebnisse sind zum Bei  spiel mit einer Legierung erzielt worden die  aus etwa     99,8%igem    Eisen und aus     etwa.     99,4'%     igem    Nickel hergestellt wurde.  



  Die die     Legierung    bildenden Stoffe kön  nen in einem     Schamottetiegel.    geschmolzen      werden, der in einem elektrischen Ofen ge  heizt wird. Zwecks Verhinderung der Oxy  dierung der Legierung während des Schmel  zens ist es     gewünscht,    ein     inertes    Gas, zum       Beispiel    ein Gemisch von Wasserstoff und  Stickstoff, durch den Ofen zu führen. Um  aus der geschmolzenen Legierung auf ein  fache Weise einen Einkristall herzustellen,  kann eine Quarzröhre, zum Beispiel mit einem       1)urch:messer    von 1 mm, in die Schmelze ein  besteckt werden.

   Lässt man nun die geschmol  zene Legierung mit einer geeigneten Ge  schwindigkeit in die Quarzröhre emporstei  gen, zum     Beispiel    durch Verbindung des  Röhrenendes mit einer Vakuumpumpe, so er  gibt     ,sich,        dass    sich in der Quarzröhre ein       Einkristalldraht    bildet. Nach Entfernung  der Quarzröhre, was durch Ätzung mit Fluor  wasserstoffsäure geschehen kann, kann der  Durchmesser des     Einkristalldrahtes    durch  Ziehen verringert werden und auf die er  wünschten Abmessungen zurückgebracht  werden.  



  Der Kristall, aus dem der Widerstands  draht hergestellt wird, kann auch auf an  dere Weise erzeugt werden, zum Beispiel  dadurch, dass man eine geschmolzene     Nickel-          Eisen-Legierung    sich langsam abkühlen lässt  und aus der     gebildeten    Legierung einen Kri  stall aussägt.  



  Die in     Fig.    2 dargestellte Schaltung einer       Gleichrichtera.nlage    zeigt .einen Transforma  tor, dessen     Primärwicklung    mit 10 bezeich  net ist. Die     Sekundärwicklung    dieses Trans  formators weist zwei Teile 11 und 12 auf,  die einerseits mit den Teilen 4 und 5 des  Widerstandsdrahtes des     Variafors    und an  derseits mit den Anoden 13 und 14 der       Gleichriehterröhre    15 verbunden sind. Die  Kathode 16 dieser Röhre wird von einer       Transformatorwicklung    17 gespeist.

   Die Mitte  dieser Wicklung ist mit dem positiven Pol  r     iner    zu ladenden     Batterie    18 verbunden, Be  ien negativer Pol mit der Mitte des im Va-         riator    befindlichen     W'derstandsdrahtes    in  Verbindung steht. Es hat sich herausgestellt,  dass mit Hilfe der dargestellten Gleichrichter  anlage     Batterien    verschiedener Spannung ge  laden werden können, wobei dennoch der       Strom    durch die Wirkung des     Variators     nahezu konstant gehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Variatorwiderstand, dadurch gekennzeich- zeichnet, dass er, nebst einer chemisch in differenten Gasfüllung, einen Widerstands draht enthält, der aus einer Legierung be steht, die mindestens zwei der Metalle Eisen, Nickel und Kobalt enthält. QNTERANSPRVCHE: 1. Variatorwiderstand nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Legie rung Nickel und Eisen enthält und dass der Nickelgehalt mehr als 40% beträgt. 2. Variatorwiderstand nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nickel gehalt 70 % beträgt.
    3. Variatorwiderstand nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Wider standsdraht aus einer praktisch reinen Le gierung von wenigstens zweien der Me talle Eisen, Nickel und Kobalt besteht. PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines Variator- widerstandes gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei der Herstel lung des Widerstandsdrahtes von einer prak tisch reinen Legierung ausgegangen wird, aus der ein Einkristall gebildet wird, der zu einem Draht verarbeitet wird.
CH151484D 1929-08-15 1930-07-26 Variatorwiderstand. CH151484A (de)

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CH151484D CH151484A (de) 1929-08-15 1930-07-26 Variatorwiderstand.

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