DE301100C - - Google Patents

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DE301100C
DE301100C DE1916301100D DE301100DA DE301100C DE 301100 C DE301100 C DE 301100C DE 1916301100 D DE1916301100 D DE 1916301100D DE 301100D A DE301100D A DE 301100DA DE 301100 C DE301100 C DE 301100C
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DE1916301100D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/02Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing by fusing glass directly to metal

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Als Stromeinführungsdraht für Glasgefäße ist früher fast ausschließlich Platin angewandt worden. Später ist man dazu übergegangen, Drähte zu verwenden, deren Kern aus Unedelmetall, z. B. einer Nickeleisenlegierung, deren Mantel aus Platin bestand. Diese Drähte waren lange Zeit in Anwendung, bis man schließlich fand, daß auch gewisse Metalle, wie z. B. Kupfer, sich in Glas einwandfrei
ίο einschmelzen lassen, wenn man sie als Überzug oder Mantel auf einem Kern von so niedriger Ausdehnung verwendet, daß die Gesamtausdehnung - des zusammengesetzten Drahtes ungefähr gleich derjenigen des Glases ist. Die Herstellung solcher Drähte ist aber infolge des Aufziehens des Mantels, der luftdichten Verlötung und der erforderlichen Genauigkeit in den Abmessungen der Durchmesser von Kern und Mantel sehr umständlieh und verhältnismäßig viel kostspieliger als die Herstellung eines homogenen Drahtes. Man hat bereits versucht, homogene Drähte anzuwenden, z. B. Chromeisendraht. Derselbe hat jedoch die auf ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, da er schlecht am Glase haftet und einen schlechten Abschluß bildet. Ein ähnliches Verhalten zeigen auch die bekannten Legierungen von Eisen und Nickel. Bei diesen ist die Neigung zur Bildung von Luftblasen und Luftkanälen so groß, daß sie ohne Überzug von Platin oder Kupfer nicht verwendbar sind.
Gegenstand der Erfindung sind homogene Einschmelzdrähte aus Eisen- oder Kobaltlegierungen, die diesen Übelstand des schlechten Haftens am Glase nicht haben. Die Einschmelzdrähte bestehen aus Legierungen des Eisens oder Kobalts mit Molybdän oder Wolfram oder beiden oder aus Legierungen von Eisen und Kobalt untereinander, wobei wieder Molybdän oder Wolfram oder beide Metalle hinzutreten können. Man kann z. B. Drähte herstellen, bestehend aus sehr viel Wolfram oder Molybdän und wenig Kobalt. Durch den Zusatz des Kobalts wird der zu niedrige Ausdehnungskoeffizient des Wolframs oder des Molybdäns erhöht, so daß er dem des zu verwendenden Glases annähernd gleich gemacht werden kann. Im allgemeinen haben sich aber Legierungen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten, besser bewährt. Durch Zusatz von Molybdän, Wolfram oder Kobalt zum Eisen wird bereits bei geringen Mengen die Ausdehnung derart erniedrigt, daß sie der des Platins sehr nahe kommt. Andere Metalle, wie z. B. Nickel und Mangan, haben bei gleich großen Zusätzen diese bemerkenswerte Eigenschaft nicht. Ein Zusatz dieser Metalle bewirkt eine starke Erhöhung der Ausdehnung.
Gut bewährt haben sich folgende Zusammen-Setzungen: 90 Prozent Eisen und 10 Prozent Molybdän, 85 Prozent Eisen und 15 Prozent Kobalt, 85 Prozent Eisen und 15 Prozent Wolfram. Besonders gute Resultate erhält man, wenn man dem Eisen mehrere der genannten Metalle gleichzeitig zusetzt, z. B. Kobalt und Wolfram oder Molybdän und Kobalt. Merkwürdigerweise wird durch den gleichzeitigen Zusatz mehrerer Metalle die Ausdehnung bedeutend weiter erniedrigt, als der algebraischen Summe der Wirkungen der einzelnen Metalle entspricht. Für Glühlampen
aus Bleiglas ,eignet sich ganz besonders die Legierung von 80 Prozent Eisen, 10 Prozent Kobalt, 10/Prozent Molybdän und die Legierung von 75 Prozent Eisen, 10 Prozent Kobalt, 15 Prozent Wolfram. Die Resultate sind von kleinen Änderungen in der Zusammensetzung nahezu ..unabhängig. Diese geringe Empfindlichkeit ist ein sehr großer Vorzug und erleichtert die Arbeitsweise sehr. Diese Legierungen eignen sich so vorzüglich, daß sie dem reinen Platin keineswegs nachstehen. Die Herstellung der Legierungen kann auf die bekannte Weise erfolgen. Kleine Verunreinigungen mit zufällig vorhandenen anderen Stoffen schaden nichts. Geringe Zusätze von Metallen, wie Silber oder Kupfer, sind vorteilhaft für die Erhöhung der Duktilität.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stromeinführungsdraht für Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus einer Legierung der Metalle Eisen, Kobalt, Molybdän und Wolfram besteht, in welcher wenigstens eines der beiden zuerst genannten Metalle vornanden ist.
2. Einführungsdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisengehalt über 65 Prozent beträgt.
3. Einführungsdraht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 80 Prozent Eisen, 10 Prozent Kobalt und 10 Prozent Wolfram oder Molybdän enthält.
DE1916301100D 1916-02-10 1916-02-10 Expired DE301100C (de)

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DE301100T 1916-02-10

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DE1916301100D Expired DE301100C (de) 1916-02-10 1916-02-10

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US (2) US1588179A (de)
DE (1) DE301100C (de)
NL (1) NL4471C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751305C (de) * 1938-08-14 1953-02-23 Telefunken Gmbh Stromdurchfuehrung fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsgefaesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2491787A (en) * 1946-09-07 1949-12-20 Hartford Nat Bank & Trust Co Alloy for glass to metal seal

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Publication number Publication date
US1734900A (en) 1929-11-05
US1588179A (en) 1926-06-08
NL4471C (de) 1919-12-15

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