Maschine für Haushaltnngszwecke. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine für Haushaltungs.- zwecke, insbesondere für das Reinigen von Böden, Teppichen, Vorhängen; Möbeln, Klei dern, Stiefeln usw. Die Erfindung besteht in; der Ausbildung der Maschine in solcher Weise, dass sie sich nach Belieben für die vorerwähnten Arbeiten und ausserdem noch als Trockenapparat verwenden lässt.
Nach dieser Ausbildung weist die Maschine zwei Bürstenwalzen auf, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, von einem, mit einem Ventilator .gekuppelten Elektromotor gegenläufig artgetrieben: werden und zwischen denen ein S@augtriehter an geordnet ist, der in einem Staubbeutel mün det, wobei mit dem Saugtrichter ein Saugrohr verbunden ist, das an seinem freien Ende mit einer auswechselbaren und mittelst des Elek tromotors in Drehung versetzbare Bürste ver sehen ist, einem in einer Kammer angeard- neten Heizwiderstand zur Erzeugung von warmer,
für Trockenzwecke verwendbarer Luft und einer Umschaltvorrichtung, die es ermöglicht; nach Bedarf den Antrieb der Bürstenwalze ein- und den Antrieb der Bürste auszuschalten und umgekehrt, und ferner die Zuführung des angesaugten Stau bes in dien Staubbeutel entweder auf den Saugtrichter oder auf das Saugrohr umzu steuern.
In der beigefügten Zeichnung ist die Ma schine nach der vorliegenden Erfindung bei spielsweise m einer Ausführungsform dar gestellt.
Fig. 1 zeigt die Maschine in einer Seiten ansicht; Fig. 2 ist ein wagrechter Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig.3 ein senkrechter Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 1, und Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 1;
Fig. 5 und 6 zeigen in .schematischer Da.r- sellung die durch den Antriebsmotor in Dre hung zu versetzenden. Teile; Fig. 7 zeigt eine Einzelheit. 1 ist das auf den Laufrädern 2, 3 und 4 fahrbare und die einzelnen Teile der Ma schine aufnehmende Gehäuse. Dieses ist durch die Zwischenwände 5 (Fig.2, 3, 4), 6 (Fig. 1 und 2), 7 (Fig. 1), sowie die Zwischenböden 8 (Fig.4) und 9 (Fig. 1) in verschiedene Kammern unterteilt.
In dem Ge häuse 1 ist auf dem Boden 8 ruhend der An triebsmotor 10 angeordnet (Fig. 1 und 4). Die Welle 11 dieses Motors 10 trägt auf ihrem einen Ende den Ventilator 1.2 und auf ihrem andern Ende die beiden Schnurseh.ei- ben 13 und 14 (Fig. 1, 4, 5 und 6). Unter dem Motor 10 sind die beiden Bürstenwalzen 15 und 16 in einem gewissen Abstand von einander angeordnet, .die von den beiden, in dem Gehäuse 1 drehbar .gelagerten Wellen 17 und 18 getragen werden.
Die beiden Wel len 17 und 18 mit den darauf angeordneten Bürstenwalzen 15 und-16 und. Schnurscheiben 19 und 20 erhalten ihren Antrieb unter Ver mittlung .eines Riemens, 21 oder dergleichen von der Schnurscheibe 14 aus, und zwar so, dass die Walzen 15 und 16 eine gegenläufige Drehung ausführen, wobei der Riemen 21 zwecks Stabilisierung der Übertragung noch über eine weitere Schnurscheibe 22 (Fig. 5 und 6) geleitet wird.
Zwischen den beiden. Bürstenwalzen 15 und 16 ist ein Sa-u@gtrichter 23 angeordnet, der mit seinem obern Ende bei 24 in den Staubbeutel 25 mündet. Die obere gewellte Fläche des Staubbeutels 25 ist zwecks Stabi lisierung desselben; zweckmässig mit halb starren, leichten Metalldrähten versehen.
Das Gehäuse 1 ist mit einer abnehmbaren Wand 26 und mit einer ahnehmbaxen Wand 27 (Fig. 2) versehen, um die Bürstenwalzen 15 und 16 auswechseln zu können und das Innere des betreffenden Gehäuseteils zwecks. Reinigen desselben zugänglich zu machen bezw. den Staubbeutel 25 zwecks Entleerung aus dem Gehäuse 1 herausnehmen zu können.
Über dem Staubbeutel 25, und zwar in der durch den Zwischenboden 9, die Seiten wand 7-und das Gehäuse 1 gebildeten Kam mer 28 ist ein elektrisch zu beheizender Widerstand 29 angeordnet. Mit dem Saug richter 23 ist seitlich ein Rohr 30 verbunden, an welches ausserhalb de Gehäuses 1 ein Saugrohr 31 mit seinem Ende angeschlossen werden kann (Fig. 4).
In dem Rohr 30 ist ein Hohlzylinder '32 an- geardnet. Dieser ist mit zwei gegeneinander um 90 versetzten radialen Öffnungen 33 und 3,3' und einer achsialen Öffnung 34 ver sehen und auf der einerseits in der einen Wand des Saugtrichters 23 und anderseits in der einen Wand des Gehäuses 1 fest gelager- ten Achse 35 drehbar gelagert.
An dem andern freien Ende des Saug rohres 31 ist eine in der Zeichnung nicht dar gestellte Bürste angeordnet, die durch eine flexible Welle 36 in Drehung versetzt werden kann. Der Antrieb :der Welle<B>3,6</B> erfolgt durch die Welle 11 .des Motors 10 bezw. die auf dieser angeordnete Schnurscheibe 1'3, die mit der, mit der Welle 36 verbundenen Schnurscheibe 37 durch einen. Riemen oder dergleichen verbunden ist.
Auf der Welle 11 .des Motors 10 ist der einerseits zum Verdrehen des Hohlzylinders 32 um seine Aehse -35 und anderseits zum Einstellendes Antriebes dienenden Hebel 38 (Fig. 7) angeordnet. Dieser ist mittelst eines Kniehebels 39 mit dem drehbaren Hohlzylin der 32 verbunden. Zu .diesem Zwecke ist das Rorhr 30 mit einer Öffnung 30'- versehen, ,durch welche der Schenkel des Kniehebels 39 hindurchgeführt und mit dem Hohlzylinder in Verbindung gebracht wird.
Mit dem He bel 38 ist eine Spannrolle 40 verbunden, die mittelst der beiden Federn 41, 42 entweder den Antrieb der flexiblen Welle 36 über die Schnurscheiben 13, 40, 37 oder den der Bürstenwalzen 15, 16 über die Schnurschei- ben 14, 20, 22, 19, 40 in Tätigkeit setzt und zugleich durch Entlastung des Riemen- und Seilantriebes jeweils, den .einen oder andern Antrieb abschaltet.
Die den Heizwiderstand 29 aufnehmende Kammer 28 ist mit einer seitlich angebrach ten Öffnung 4:3 versehen. An diese kann das Saugrohr 31 nach Bedarf angeschlossen wer den, um die durch den Heizwiderstand 29 er- zeugte und von dem Ventilator 12 in Bewe gung gesetzte Luft für Trockenzwecke ver wenden zu können. Ferner ist die Kammer ?8 mit weiteren Öffnungen .44, 45, 46 ver- ehen, .die nach Bedarf geöffnet oder ge schlossen sein können.
Die Bürstenwalzen 15, 16 sind auf ihren Wellen 17, 18 auswechselbar befestigt, um die ersteren jederzeit durch andere Walzen ersetzen zu können. So können an Stelle der Bürstenwalzen 15, 16 solche mit Stahlhaaren zum Reinigen von Parkettböden oder der gleichen, Bürsten mit Rosshaaren, Bürsten mit zusa.mmengepressten Wollhaaren zum Bohnern, Bürsten oder Rollen mit Leder- .streifen als Schlagkörper zum Klopfen Ver wendung finden.
Die am Ende des Saugrohres 31 angeord nete Bürste ist :ebenfalls :auswechselbar, um sie auch zum Reinigen von Sehuhen, Klei dern, Möbeln und dergleichen verwenden zu können.
Um in dem Gehäuse 1 bezw. in dem Kaum zwischen dem Ventilator 12 und dem Staubbeutel<B>215</B> den bei Verwendung der :Maschine für Reinigungszwecke erforder- liclien Unterdruck zu erzeugen, ist das Ge häuse 1 an seiner vordern Stirnseite mit einer Öffnung 47 versehen, aus der die von dem Ventilator abgeschleuderte Luft aus der Kammer 1, 7, 8 entweichen kann.
Diese Kammer steht durch eine oder mehrere Off- rlungen 4,8 in der Zwischenwand 7 mit der Kammer<B>218</B> und diese wieder durch eine oder mehrere Öffnungen 49 in dem Boden 9 mit der den Staubdeckel aufnehmenden Kammer in Verbindung.
Wird der Elektromotor 10 in Gang ge setzt und zwar so, dass der Ventilator 12 eine Drehung erfährt, bei der die von ihm ab geschleuderte Luft aus der Öffnung 47 in dem Gehäuse 1 nach aussen entweicht, und sind die Öffnungen 43, 44, 45 und 46 ge schlossen, so wird von dem Ventilator 12 aus durch die Kammer 28 hindurch und über die Öffnung 49 im Boden 9 ein Saugzug auf den Trichter 23 ausgeübt, durch welchen der Staub durch den Trichter hindurch in den Staubdeckel 25 gesaugt wird.
Wird der Elektromotor 10 mit dem Ven tilator 12 in umgekehrte Drehung versetzt, so saugt dieser Luft durch die Öffnung 47 von aussen an und schleudert sie durch die Öffnung 48 in die Heizkammer 28, in der sie entweder durch den Heizwiderstand 29 erhitzt oder aber auch kalt durch die Üff- nung 48 bezw. durch das an diese angeschlos sene Rohr 3!1 direkt der mit Luft zu behan delnden Stelle zugeführt, oder durch An schliessen des andern Endes des Rohres 31 an das Rohr 30 durch den Hohlzylinder 32 und den Trichter 23 nach aussen abgeleitet werden kann.
Bei diesem Arbeitsvorgang müssen sowohl die Öffnungen 44-46 der Kammer 28, als auch die Öffnung 49 in dem Boden 9 geschlossen sein.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der vor stehend beschriebenen Maschine ist folgende: Soll die Maschine zum Reinigen zum Bei spiel eines Teppichs unter Absaugung des Staubes benutzt werden, so wird die Um schaltvorrichtung 38 in die in Fig. 5 mit I bezeichnete Stellung gebracht, wodurch ein mal die Spannrolle 40 durch den Druck ihrer Federn 41, 42 den Seiltrieb 14, 16, 22, 15, 14 in Tätigkeit setzt. Gleichzeitig wird dabei durch den Kniehebel 39 der in dem Rohr 30 gelagerte Hohlzylinder 32 so gedreht, dass er den Weg vom Saugtrichter 23 nach dem Staubbeutel 25 über die Öffnungen 33 und 33' freigibt.
Durch das Umstellen der Vor richtung 38 und der mit ihr verbundenen Spannrolle 40 in die Stellung I wird der Seil trieb 13, 17 entspannt, und die bewegliche Welle 36 kommt zum Stillstand.
Soll die Maschine zum Reinigen von Klei dern, Vorhängen oder dergleichen zur An wendung kommen, so wird die Umschaltvor richtung 3,8 in die in Fig. 5 mit II bezeich nete Stellung gebracht. Es nimmt nun wie derum der Hebel 39 den Hohlzylinder 3? mit. Dieser schliesst dann den Weg vom Saugtrichter 23 nach dem Staubbeutel 25 ab und gibt über die Öffnung 34 den Weg vom Saugrohr 31 nach dem Staubbeutel 2,5 über das Rohr 30 bezw. den Hohlzylinder 32 und die Öffnungen 3,3 und 33' frei. Gleichzeitig wird der Seiltrieb 13, 37 in Betrieb gesetzt, und die Drehung der Walzen 1.5, 1@6 hört auf infolge der Entspannung des Seiltriebes 14, 20, 22, 19, 14.
Die bewegliche Welle 36 be ginnt sich zu drehen, und es kann nunmehr rnit der an dem Saugrohr 31 befestigten Bürste gearbeitet werden.
Soll die Maschine zum Trocknen mit war- nier Luft benutzt werden, so werden das Saugrohr 31 an die Öffnung 43 der Kammer 28 angeschlossen, die Öffnungen 44 bis 46 cler Kammer 28, die Öffnung 49 im Boden ;l geschlossen und der Heizwiderstand 29 ein geschaltet und der Motor 10 mit Ventilator 12 auf die entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet. Es vollzieht sich alsdann der oben angegebene Vorgang.
Dieser lässt sich natürlich auch ohne Ein schaltung des Heizwiderstandes 29 mit kal ter Luft durchführen. Die Umschaltvorrich tung steht in den zuletzt genannten Fällen in der in Fig. 5 mit II bezeichneten Stellung, weil sich die Walzen 15, 16 in Ruhe befin den sollen.