CH147397A - Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen mittelst körniger Stoffe und Druckwasser. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum Reinigen von     Bierleitungen        mittelst    körniger     Stoffe     und Druckwasser.    Bisher bekannte Vorrichtungen zum Rei  nigen von Bierleitungen mittelst körniger  Stoffe und Druckwasser verfolgen alle das  Prinzip, das Reinigungsmittel möglichst viel  aufzuwirbeln und in diesem Zustande durch  die Leitungen zu schicken.  



  Durch diese Massnahme kann aber keine  intensive Reinigung der Rohre     stattfinden.     da das aufgewirbelte     Reinigungsmaterial     nicht genügend an die Wände der Rohre an  gepresst     wird.    Ausserdem erfordert dieses  Verfahren grosse Mengen Wasser, die nutzlos  verloren gehen.  



  Diese Nachteile werden durch den Gegen  stand :der     Erfindung    vollkommen beseitigt,  indem "zwei gegeneinander absperrbare Räume  vorgesehen sind, von denen der eine an den  Rücklauf angeschlossen ist und zur Reini  gung des Reinigungsmittels dient, wobei es  sich absetzt, der andere an die Zuleitung der  zu reinigenden Leitung angeschlossen ist und  auch die Zuleitung des Druckwassers erhält,       wobei,    er vom erstgenannten Raum abg-eschlos-         sen    ist. In dem mit der Druckwasserleitung  in Verbindung stehenden Raum sammelt  sich das Reinigungsmittel an, wenn die bei  den Räume miteinander in Verbindung ste  hen.

   Die Zuleitung des Wassers erfolgt so,  dass das Druckwasser von oben her auf das  angesammelte Reinigungsmittel wirkt und  dieses als zusammenhaltende Masse in den  Zulauf der Bierleitung treibt.  



  In der Zeichnung ist der Erfindung     sge-          genstand    beispielsweise dargestellt, und zwar  zeigt       Fig.    1 einen senkrechten Schnitt     dureli     den kompletten Apparat,       Fig.    2 eine etwas geänderte     Ausführungs-          form    im senkrechten Schnitt durch einen Teil  des Apparates.  



  Der Apparat besteht aus den beiden Räu  men<I>a</I> und<I>b,</I> deren Wände aus Glas herge  stellt sein können. Zwischen a und b ist eine       Einschnürung    vorgesehen, die, wie in der  Zeichnung dargestellt, durch ein besonderes       Passstück    c, oder aber auch durch eine Zwi-           schenwand    hervorgerufen werden kann. Die  beiden Räume<I>a</I> und<I>b</I> werden vermittelst  Fuss- und Kopfstück d und e abgeschlossen  und durch Schraubenbolzen n gegeneinander  gepresst.

   Das     Passstück    c, welches an seinem  obern Ende verengt ist, kann auch wegfal  len, wenn man den Raum a unten und den  Raum b oben verengt und die beiden Ver  engungen     aufeinandersetzt.    Die Räume a  und b können auch als Ganzes hergestellt  werden, wenn man in der Mitte, oder der  selben angenähert, .eine     Einschnürung,    Ein  buchtung oder dergleichen Verengung an  bringt.

   Beide Räume<I>a</I> und<I>b</I> können durch  ein     Verschlussorgan,    zum Beispiel durch eine  Kugel     f,    wie in     Fig.    1; oder einen Hahn g,  wie in     Fig.    2 gezeigt, oder durch Kolben oder  dergleichen gegeneinander abgeschlossen       werden.    Der     Frischwasserzufluss        findet    bei       ja,    der Abfluss des Schmutzwassers bei i, unter  Passieren - eines Siebes k,     statt.    Die An  schlüsse Z und     m    sind mit :der zu reinigen  den Bierleitung verbunden.

   Die Vorrichtung  wirkt auf folgende Weise:  Das in dem Behälter a befindliche Rei  nigungsmittel, zum Beispiel Glas- oder Por  zellanperlen, Sand,     Steatit    oder ähnliche kör  nige Stoffe, ist infolge der     Trichterform    des       Passstückes    c in den Raum b gefallen. Dies  ist möglich, da im Ruhezustand die Kugel       f    von dem über ihr liegenden Sitz herunter  in .einen Auffangbehälter fällt. Das Hahn  küken     g    wird, um den Ruhezustand des Ap  parates herbeizuführen, in die in der Zeich  nung dargestellte Lage gestellt.

   Lässt man  nun Wasser durch h einströmen, so schliesst  gemäss     Fig.    1 die Kugel<I>f</I> den     Raum   <I>a</I> selbst  tätig ab. Nach     Fig.    2 muss der     Habn        g,    um  bei h Wasser einlassen zu können, um eine       Viertelsdrehung    im     Uhrzeigersinne    verstellt  werden. Da es ein     Dreiwegehahn    ist, ist  der obere Raum a verschlossen und der untere  dagegen mit dem     Wasserzufluss    verbunden.  Der Raum a bleibt leer.

   Das einströmende  Wasser treibt nun mit Druck das Reinigungs  mittel als zusammenhaltende Masse vor sich  her in die zu reinigende     Bierleitung          Schmutzwasser    und Reinigungsmittel strö-         men    durch     in    in den obern Behälter<I>a.</I> Hier  wird das Reinigungsmittel     gereinigt    und  sinkt zu Boden, während das Schmutzwasser  bei i abfliesst. Ein eventuelles Abfliessen des  Reinigungsmittels wird durch Sieb     k    verhin  dert.

   Nachdem das Reinigungsmittel ge  klärt ist, wird nach     Fig.    1 der     Wasserlei-          tungshahn    geschlossen, nach     Fig.    2 das Hahn  küken g zurück in die gezeichnete Lage ge  dreht. In beiden Fällen ist der Druck im  Behälter b aufgehoben und das Reinigungs  mittel fällt nach b. Hierauf wird der Vor  gang wie eingangs beschrieben, wiederholt.  und zwar so oft, bis sich kein Schmutz mehr  in dem rückströmenden Wasser zeigt. Die  Bierleitung ist     dann    rein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen von Bierlei tungen mittelst körniger Stoffe und Druck wasser, mit zwei gegeneinander absperrbaren Räumen, von denen der eine an den Rücklauf angeschlossen ist und zur Reinigung des Rei nigungsmittels dient, wobei es sich absetzt, der andere an die Zuleitung der zu reinigen den Leitung angeschlossen ist und auch die Zuleitung des Druckwassers erhält wobei er vom erstgenannten Raum abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit der Druckwasserleitung in Verbindung ste henden Raum sich das Reinigungsmittel an sammelt, wenn die beiden Räume mitein ander in Verbindung stehen.

   und da-ss die Zuleitung des Wassers in diesen Raum so erfolgt, dass das Druckwasser von oben her auf das angesammelte Reinigungsmittel wirkt und dieses als zusammenhaltende Masse in den Zulauf der Bierleitung reibt. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das die Ab sperrung der beiden Räume bewirkende Verschlussglied den Übertritt des Reini gungsmittels aus dem Auffangbehälter in den Abgangsbehälter freigibt, solange kein Zulauf des Druckwassers besteht, dagegen verhindert, wenn der Druckwasserzulauf geöffnet ist.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Räumen eine Einschnürung vorge sehen ist. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Einschnürung durch 'eine Zwi schenwand gebildet wird. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Einschnürung ein Ab sperrorgan angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Einschnürung ein Ab sperrorgan angeordnet ist.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Absperr organ ein Kugelventil vorgesehen ist. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Absperr organ ein Hahn vorgesehen ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Absperr organ ein Verschlusskolben vorgesehen ist.