CH1471371A - - Google Patents

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CH1471371A
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  <B>Verfahren zum Bedrucken oder optischen Aufhellen von textilen</B>     Flächengebilden     <B>aus</B>     Kunstfasern       Die bekannten Färbe- und Druckverfahren von organi  schen synthetischen Materialien, wie z. B. Gewirken, Gewe  ben, Vliesen und Mischgeweben aus Polyestern, Polyamiden  oder Polyacrylnitril, sind alle umständlich, indem sie entweder  die Herstellung spezieller Hilfsträger oder Nachbehandlun  gen benötigen.

   Das direkte Bedrucken mit Pigmenten bietet  an sich keine wesentlichen Schwierigkeiten, aber die Herstel  lung brillanter Drucke, die die gewünschte Farbtiefe aufwei  sen, ist ein immer noch ungelöstes Problem: nach der Tief  drucktechnik lassen sich zwar sehr tief gravierte Walzen ver  wenden; die Dicke der bedruckten Stellen steigt aber sehr  stark, und es wird an den bedruckten Stellen viel Harz mit  dem Pigment deponiert, so dass der Griff und andere Eigen  schaften des zu bedruckenden Stoffes dadurch ungünstig     be-          einflusst    werden können.  



  Nach vorliegendem neuem Verfahren werden diese  Schwierigkeiten behoben. Das Verfahren hat ferner den Vor  teil einer sehr einfachen Durchführung, die weder die Her  stellung von Hilfsträgern noch wie das z. B. aus dem Ameri  can Dyestuff Reporter, Band 54, Seiten 26 bis 38 vorbe  kannte Thermosol-Verfahren oder das in der britischen Pa  tentschrift Nr. 775 406 beschriebene     Thermofixierungsver-          fahren,    wässrige Nachbehandlungen oder gegebenenfalls wie  das erstgenannte Schriftstück, eine Umsetzung der Farb  stoffe mit Reaktantkomponenten oder, wie das im Journal of  the Society of Dyers and Colorists, Band 74, Seiten 464 bis  475 beschriebene Klotz-Dämpf-Verfahren, eine halb- bis  zwölfstündige Verdämpfung verlangt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum ein- oder mehr  farbigen Bedrucken oder zum optischen Aufhellen von texti  len Flächengebilden aus Kunstfasern, wie Gewirken, Gewe  ben oder Mischgeweben, und insbesondere Vliesen ( non  woven  Träger) aus Polyestern, und zwar sowohl aus     Cellu-          loseestern    als auch aus linearen Polyestern, wie     Polyäthylen-          terephthalat,    aus Polyamiden, Polyacrylnitril oder Mischun  gen daraus mit anderen Materialien, wie z. B.

   Mischgeweben  aus Polyester mit Baumwolle oder Wolle, ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man das Textilgut mit einer     wässrig-orga-          nischen    Druckfarbe bedruckt, welche neben mindestens  einem Bindemittel einen bei 140 bis 250  C sublimierenden    Farbstoff und/oder optischen Aufheller gelöst oder disper  giert enthält, und im Sublimationstemperaturintervall 10 bis  120 Sekunden erwärmt, ohne dass eine wässerige Nachbe  handlung durchgeführt wird.  



  Als sublimierbare Farbstoffe im Sinne der Erfindung gel  ten solche Farbstoffe, die nach dem  Verfahren zur Bestim  mung der Trockenfixier- und Plissierechtheit von Färbungen  und Drucken (Trockenhitze)  der     Schweizerischen        Normen-          Vereinigung,    Norm SNV 95 8 33/1961, eine färberisch aus  reichende Anblutung (Anfärbung) ergeben. Bei der Norm  SNV 95 833/1961 wird eine Probe des gefärbten Materials  in engem Kontakt mit einem ungefärbten Material, für das  der Farbstoff nach herkömmlichen Färbemethoden eine gute  Affinität aufweist, unter einem Druck von 40   10 g pro cm2  bei bestimmten Prüftemperaturen 30 Sekunden erhitzt.

   Die  vorliegende erfindungsgemässe Definition erfasst jedoch auch  noch Farbstoffe, welche nach einer Erhitzungszeit von weni  ger als 30 sec und bis zu 2 min und/oder sowohl bei gerin  gerem als auch bei höherem Anpressdruck oder auch ohne  Anpressdruck das ungefärbte Textilmaterial ausreichend an  geblutet (angefärbt) haben. Hierbei ist es gleichgültig, ob der  Farbstoff im physikalischen Sinne sublimiert oder in einem  andern als gasförmigen Zustand in das Textilmaterial ,ein  dringt, wenn er nur von einem Substrat auf das andere Über  tritt. Eine ähnliche Prüfung wie in der Norm SNV 95 833/1961  wird in der Norm der American Association of Textile     Che-          mists    and Colorists AATCC 117-1966T beschrieben.  



  Vorteilhaft verwendet man solche Farbstoffe, die in einem  Zeitintervall von 15 bis 30 Sekunden, höchstens aber 120 Sek.,  bei 180 bis 210  C sublimieren.  



  Unter den Begriff der Farbstoffe fallen auch die optischen  Aufheller, welche die     erfindungsgemäss    geforderte     Sublimier-          barkeit    aufweisen.  



  Von den erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffen und  optischen Aufhellern wählt man vorzugsweise solche aus, die  keine     ionogene    Gruppen enthalten.  



  Während bei den üblichen Druckfarben die Verwendung  von möglichst     migrationsechten    Farbstoffen angestrebt wird,  werden in den erfindungsgemässen Druckfarben vorzugsweise  solche Farbstoffe verwendet, die bei der Sublimationstem-      peratur eine geringe Sublimationsechtheit besitzen. Bei Tem  peraturen unter 120  C sollte jedoch die Migrationsechtheit  so gross sein, dass mit den erfindungsgemässen Druckfarben  bei Raumtemperatur stabile und lagerfähige Drucke erzeugt  werden können.  



  Geeignete Farbstoffe sind im allgemeinen die sog. Disper  sionsfarbstoffe, d. h. in Wasser unlösliche Farbstoffe, die aus  wässeriger Dispersion Polyester- und/oder Celluloseester  fasern anfärben, sowie Polyamid- oder gegebenenfalls     Acryl-          nitrilfasern    anzufärben vermögen, wobei man im Falle der    Färbung von Polyester- und Celluloseacetatfasern gewöhn  lich annimmt,     dass    sich die Farbstoffe in dem Fasermaterial  lösen.  



  Es handelt sich hierbei z. B. um Farbstoffe der folgenden  chemischen Klassen: anthrachinoide Farbstoffe, wie     Hydr-          oxy-    und/oder Aminoanthrachinone, Azofarbstoffe,     Chino-          pltthatonfarbstoffe,    Azomethinfarbstoffe, Stilbenfarbstoffe,  Nitrodiarylamine usw.  



  Geeignete Farbstoffe sind z. B. die Farbstoffe der folgen  den Formeln:  
EMI0002.0007     
    wie  Von den optischen Aufhellern kommen vor allem Mono- und Bisazol- sowie Benzoxazol-Derivate in  z. B. die Aufheller der Formeln  
EMI0002.0008     
    
EMI0003.0000     
    wo R die gleiche Bedeutung wie oben hat, sowie Aufheller  der Cumaringruppe, wie z. B. die Aufheller der Formel  
EMI0003.0001     
    worin R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist.  



  Es kommen jedoch auch optische Aufheller des Stilben-,  Benzothiophen-S-dioxyd-, Pyrazolin-, des Cumarin- oder des  ssenzimidazol-Typs in Frage, welche die erfindungsgemäss  notwendigen Sublimationseigenschaften haben und welche  Affinität für die zu bedruckenden Gebilde aufweisen.  



  Diese Farbstoffe und optischen Aufheller können als Lö  sungen oder Dispersionen in wässerig-organischen     Lösungs-          bzw.    Verdünnungsmitteln nach den üblichen Drucktechniken  verwendet werden.  



  Als organische Lösungsmittelkomponente kommen prak  tisch alle organischen Lösungsmittel in Frage, die unter dem  atmosphärischen Druck bei Temperaturen unterhalb 220  C>  vorzugsweise unter     150     C, sieden, und die für die zu ver  wendenden Farbstoffe und Bindemittel eine genügende Lös  lichkeit oder Emulgierbarkeit (Dispergierbarkeit) aufweisen.

    Als Beispiele von brauchbaren organischen Lösungsmitteln  seien die folgenden erwähnt: aliphatische und aromatische  Kohlenwasserstoffe, beispielsweise n-Heptan respektive Ben  zol, Xylol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie  Methylenchlorid, Trichloräthylen oder Chlorbenzol, nitrierte  aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Nitropropane, alipha  tische Amide, wie Dimethylformamid oder deren Gemische,  ferner Glykole, wie Äthylenglykol oder Polyäthylenglykole,  deren Mono- und Dialkyläther,     Äthylenglycol-monoäthyl-          äther    oder -diäthyläther, Diäthylcarbonat, Dimethylcarbonat  oder Ester, wie Äthylacetat, Propylacetat, Butylacetat,  ss-Äthoxyäthylacetat, aliphatische oder cycloaliphatische Ke  tone, beispielsweise Methyläthylketon, Methylisobutylketon,  Cyclohexanon.

   Isophoron, Mesityloxyd oder Diacetonalkohol.  Als zweckmässig erweist sich auch ein Gemisch eines ali  phatischen Ketons, beispielsweise Methyläthylketon und  eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, insbesondere Toluol.  Vorteilhaft ist besonders die Verwendung von Alkoholen wie  Methanol, Äthanol und vorzugsweise n-Propanol,     iso-Propa-          nol,    n-Butanol, tert.-Butanol, sec.-Butanol oder Benzylalko  hol; in Frage kommen weiterhin Gemische aus mehreren  Lösungsmitteln, welche mindestens ein Lösungsmittel aus  einer der genannten Klassen enthalten.  



  Neben dem Farbstoff bzw. Aufheller und Lösungsmittel  (Verdünnungsmittel) enthalten die     erfindungsgemäss    zu ver  wendenden Druckfarben (Tinten) auch mindestens ein  Bindemittel, das als Verdickungsmittel des Druckansatzes und  als mindestens vorübergehendes Bindemittel des Farbstoffes  auf dem zu bedruckenden Material wirkt. Als solche Binde  mittel eignen sich synthetische, halbsynthetische und natür  liche Harze, und zwar sowohl Polymerisations- als auch  Polykondensations und Polyadditionsprodukte. Prinzipiell  können alle in der Lack- und Druckfarbenindustrie ge  bräuchlichen Harze und Bindemittel verwendet werden, wie    sie z. B. in den Lackrohstofftabellen von Karsten (3. Auflage  Hannover 1963) und im Werk über Lackkunstharze von  Wagner und Sarx (4. Auflage München 1959) beschrieben  sind.

   Vorzugsweise verwendet man allein oder mit anderen in  der folgenden Liste genannten Bindemitteln gemischte Harze,  die bei Erhitzen aushärten. Vorteilhaft ist die Verwendung  von Harzen, die in dem verwendeten wässrig organischen  Medium löslich sind.  



  Geeignete Harze sind beispielsweise die folgenden: Kolo  phonium und seine Derivate, hydriertes Kolophonium,     di-          oder    polymerisiertes Kolophonium, als Kalzium oder Zink  salz, mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen verestertes Kolo  phonium; mit Harzbildnern wie Acrylsäure und Butandiol  oder Maleinsäure und Pentaerythrit modifiziertes Kolopho  niumharz;

   die löslichen mit Kolophonium modifizierten Phe  nolharze und Harze auf Basis von Acrylverbindungen,     Mal-          einatharze,    ölfreie Alkydharze, styrolisierte Alkydharze,     Vi-          nyltoluol-modifizierte    Alkydharze, Alkydharze mit syntheti  schen Fettsäuren, Leinölalkydharze, Ricinenalkydharze,     Rici-          nusölalkydharze,    Sojaölalkydharze, Cocosölalkydharze,     Tallöl-          und    Fischölalkydharze, acrylierte Alkydharze, sowie Öle und  Ölfirnisse.

   Ferner Terpenharze, Polyvinylharze wie     Poly-          vinyl-acetat,    Polyvinyl-chlorid, Polyvinylidenchlorid,     Poly-          vinylacetale,    Polyvinylalkohol, Polyvinyläther, Misch- und  Pfropfpolymere mit verschiedenen Vinylmonomeren, Poly  acrylsäureharze, Acrylharze, Polystyrole, Polyisobutylene,  Polyester auf Basis von Phthalsäure, Adipinsäure,     Sebacin-          säure    usw., Naphthalinformaldehydharze, Furanharze, Keton  harze, Aldehydharze, Polyurethane (insbesondere erst bei  erhöhter Temperatur härtende Urethanvorprodukte),

       Epoxyd-          harze    (insbesondere erst bei erhöhter Temperatur aushär  tende Harz-Härter-Gemische) und deren Vorkondensate.  Vorprodukte von ungesättigten Polyesterharzen,     Diallylphtha-          lat-Präpolymere,    Polyolefine wie Polyäthylen- oder Polypro  pylenwachs, Cumaronindenharze, Carbamid- und Sulfonamid  harze, Polyamid- und Polyesterharze, Silikonharze, Kau  tschuk und seine Derivate, wie Cyclo- und Chlorkautschuk,  vor allem aber Cellulosederivate wie Celluloseester     (Nitro-          cellulose,    Celluloseacetat u.

   dgl.), und insbesondere Cellulose  äther, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,     Hydroxy-          propylcellulose,    Cyanäthylcellulose, Äthylcellulose und Ben  zylcellulose. Es können auch die entsprechenden Derivate  anderer Polysaccharide verwendet werden.  



  Die mit den erwähnten Harzen, Farbstoffen, Lösungs  mitteln oder Druckfirnissen nach an sich üblichen Methoden  hergestellten Druckfarben (Lösungen, Dispersionen, Emul  sionen) werden direkt auf das zu bedruckende Material nach  den verschiedensten Drucktechniken verdruckt, z. B. nach  Flachdruckverfahren (z. B. Offset), nach Hochdruckverfah  ren (z. B. Buchdruck, Flexodruck), nach Tiefdruckverfahren  (z. B. Rouleauxdruck, Rotationstiefdruck, Stichtiefdruck),  nach Durchdruckverfahren (z. B. Siebdruck, Filmdruck) oder  nach elektrostatischen Druckverfahren.  



  Zur Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit der Druck  tinten können fakultative Komponenten wie Weichmacher,  Quellmittel, hochsiedende Lösungsmittel wie z. B. Tetralin  oder Dekalin, ionogene oder nichtionogene oberflächenaktive  Verbindungen, wie     beispielsweise    das Kondensationsprodukt  von     /3-Naphthalinsulfonsäure    mit Formaldehyd, partiell     de-          sulfoniertes        Ligninsulfonat,    oder das Kondensationsprodukt  von 1     Mol        Octylphenol    mit 8 bis 10     Mol        Äthylenoxyd    zuge  setzt werden.  



  Die mengenmässige Zusammensetzung der Druckfarben  hinsichtlich Harzgemisch und     Lösungsmittelgemisch    wird  durch zwei Erfordernisse bestimmt:  Die verwendeten Lösungsmittel müssen in solchen Men  gen vorhanden sein,     dass    das Harz gelöst bleibt, und ander  seits     muss    die Menge des Lösungsmittels innerhalb solcher      Grenzen liegen, dass die Viskosität der Druckfarbe den für  die Durchführung des Druckverfahrens erforderlichen Wert  aufweist. So werden beispielsweise im Tiefdruck in der Regel  mit einem Mengenverhältnis von Harz: Lösungsmittel, das  zwischen 1 : 1 und 1<B>:50,</B> vorzugsweise zwischen 1 : 3 und  1 : 20, liegt, gute Resultate erhalten.  



  Mit Vorteil bedruckt man so, dass auf dem bedruckten  Material wenig Bindemittel, vorzugsweise höchstens etwa  10 g/m2 und zweckmässig unter 5 g/m2, zurückbleibt.  



  Die bedruckte Ware wird nach eventueller Trocknung  und Regenerierung der verwendeten Lösungsmittel einer  Hitzebehandlung, z. B. einer Dämpfung oder vorzugsweise  einer Behandlung mit trockener Hitze, unterworfen. Die be  druckte Ware kann z. B. erhitzt werden mittels Infrarotstrah  len oder in einem Trockenschrank. Mit Vorteil wird ver  schlossen geheizt d. h. in einer Bügelpresse oder mit einer  Heizplatte, oder durch Passierenlassen zwischen geheizten  Zylindern oder Walzen, durch Erwärmung in einem Bad von  geschmolzenen Metallen, in speziellen Wärmeschränken usw.  Es wird dabei erfindungsgemäss auf die Sublimiertemperatur  der verwendeten Farbstoffe und/oder Aufheller oder wenig  darüber erwärmt. Vorteilhaft wird 10 bis 120 Sekunden auf  180 bis 250  C, vorzugsweise etwa 15 bis 50 Sekunden auf  200 bis 230  C, erhitzt.  



  Nach der Erwärmung ist keine wässerige Nachbehandlung  notwendig. Die so erhaltenen Färbungen sind waschecht und  je nach Qualität des verwendeten Druckträgers auch trocken  reinigungsecht. Nach dem vorliegenden vereinfachten Direkt  druckverfahren erhält man Farbtiefe und je nach den gewähl  ten Farbstoffen und     Aufhellern    auch brillante Drucke, wie  sie bisher nach graphischen Druckmethoden nicht, nach tex  tilen Druckmethoden nicht ohne umständliche und teure  Wasch- und Spülprozesse herstellbar waren.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, so  fern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Pro  zente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Cel  siusgraden angegeben.  



  Beispiel 1  5 Teile des blauen Farbstoffes der Formel  
EMI0004.0001     
    35 Teile einer 30%igen, wässrigen Acrylharzlösung in Äthanol/  Wasser ( Acryscope 85-1 ; Johnson Chem. Div.), 20 Teile  Äthanol und 40 Teile Wasser werden mit einem     Zahnschei-          benrührer    mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 12 m/  sec während 15 Minuten verrührt und auf ein Polyestervlies  verdruckt. Fixierung des Farbstoffes durch trockenes Erhitzen  auf etwa 200  während 30 sec (Bügeleisen) ergeben ein tief  blaues Druckmuster, das gute Wasch- und Reibechtheiten  aufweist.  



  Beispiele 2 bis 4  , des unten in Spalte 1  Eine Druckfarbe, bestehend aus 10  angegebenen Farbstoffes, 25% einer Acrylharzlösung (beste  hend aus 60% Wasser, 10%n Äthanol und 30% Acrylharz;  Dichte 0,996, pH-Wert 7,3 und Viskosität 21 000 cps; erhält  lich unter dem Handelsnamen  Acryscope 85-1   von der  Johnson  &  Son Inc.), 35%n einer 2%igen wässerigen Lösung von  Methylcellulose und 30% Äthylenglykol, wird im Tiefdruck  verfahren (Gravurtiefe 1100 bei einer Druckgeschwindig  keit von 15 m/min auf Nylon 6-Teppichware aufgedruckt.  



  Der Teppich wird bei 60  in einem Umlufttrockenschrank    5 Minuten getrocknet und anschliessend auf Sublimations  temperatur der Farbstoffe erhitzt. Der erhaltene Druck hatte  die in Spalte 2 angegebene Färbung.  
EMI0004.0004     
  


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken oder zum optischen Aufhellen von textilen Flächengebilden aus Kunstfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit einer wässrig-organischen Druckfarbe bedruckt, welche neben mindestens einem Bindemittel einen bei 140 bis 250 sublimierenden Farbstoff und/oder optischen Aufheller ge löst oder dispergiert enthält, und im Sublimationstemperatur intervall 10 bis 120 sec erwärmt, ohne dass eine wässerige Nachbehandlung durchgeführt wird. / UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man sublimierbare Monoazo-, Nitro-, Anthra- chinon- oder Chinophthalonfarbstoffe verwendet. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, die zwischen 180 und 22(1 sublimieren. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Farbstoff und/oder Aufheller in der Druck farbe gelöst ist. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Farbstoff und/oder Aufheller in der Druck farbe dispergiert ist. 5. Verfahren gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die in der Druckfarbe dispergierten Farbstoffe zur Hauptsache eine Teilchengrösse von 10 ,u aufweisen. 6.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge der Bindemittel in der Druckfarbe so gering ist, dass höchstens 10 g/m2 auf dem bedruckten Textilgut davon zurückbleibt. 7. Verfahren gemäss Unteranspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der auf dem Textilgut zurückbleibende Rück stand an Bindemittel unter 5 g/m2 liegt. B. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man Druckfarben verwendet, in denen sich als Bindemittel ein Acrvlharz befindet. 9.
    Verfahren gemäss Unteranspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass man Faservliese mit einer wässrig-organischen Druckfarbe, die ein wasserlösliches Acrv_ (harz enthält, be druckt. 10. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man Druckfarben verwendet, in denen ein Bindemittel in einem Alkohol-Wasser-Gemisch gelöst ist. 11. Verfahren gemäss Unteranspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass man aliphatische Alkohole verwendet. 12.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man Druckfarben verwendet, in denen sich als weitere Komponenten Weichmacher, Quellmittel für voll synthetische Fasern, Durchdringungsmittel und/oder Carrier für vollsynthetische Fasern befinden. 13. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man die bedruckte Ware unter eventueller Regenerierung der verwendeten Lösungsmittel trocknet und auf mindestens 180 erwärmt. 1.4. Verfahren gemäss Unteranspruch 13, dadurch ge kennzeichnet, dass man in Kontakt mit einer geheizten Platte oder mit geheizten Walzen erwärmt. 15. Verfahren gemäss Unteranspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass man mit Infrarotstrahler oder in einem Wärme schrank trocken erwärmt. 16.
    Verfahren gemäss Unteranspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass man 10 bis 60 Sekunden erwärmt. PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I ein- oder mehrfarbig bedruckte oder optisch aufgehellte Textilmateria lien. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Britische Patentschrift Nr. 775 406 Französische Patentschrift Nr.<B>1223</B> 330 American Dyestuff Reporter , 54 (1965), 26-38 (P13-025) Journal of the Society of Dyers and Colourists , 74 (1958), 464J475 - 69 (1953), 243

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