CH142088A - Anlage zur Herstellung von Formsteinen. - Google Patents

Description

  Anlage zur Herstellung von Formsteinen.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Anlage zur Herstellung von Form  steinen durch Giessen von Blöcken und Zer  teilen der letzteren. Zweck der Erfindung  ist, eine Anlage zu schaffen, mittelst welcher  mit verhältnismässig geringem Aufwand an  Arbeitskraft und Arbeitszeit eine grosse Lei  stung erzielt werden kann.

   Dieser Zweck  wird dadurch erreicht, dass zum Giessen,  Trocknen und Zerteilen der Blöcke und zur  Härtung und Lagerung der fertigen Steine  dienende Abteilungen der Anlage in bezug  aufeinander so angeordnet und unter sich  durch mindestens ein in sich geschlossenes  Geleise verbunden sind, dass das zur Her  stellung der Steine dienende Material in auf  dem Geleise fahrbaren, zum Giessen der  Blöcke dienenden Formkästen mit abnehm  baren Seitenwänden verbleiben kann bis zum  Eintreffen des Kastenbodens an einer Lager  stelle für die fertigen Steine.  



  Es wird zum Beispiel das zur Herstel  lung der Formsteine nötige Material in einem    Silo gesammelt. Formkästen, die mit Lauf  rollen versehen und deren Seitenwände lös  bar sind, werden in einer ersten Abteilung  zusammengestellt und dann unter das Silo  gefahren. Dort werden die Formkästen zur  Bildung eines Blockes mit Beton gefüllt und  in eine Vorerhärtungsabteilung gefahren, in  welcher die Formkästen mit Beton ruhig ste  hen bleiben, zum Beispiel 24 Stunden. Es  findet ein teilweises Abbinden des Betons  statt, so dass die Seitenwände des fahrbaren  Formkastens entfernt werden können.

   Der  Formboden mit dem darauf stehenden Block  wird dann nach einer Sägeeinrichtung ge  führt und letzterer in Formkörper beliebiger  Grösse und Form durch die Sägeeinrichtung  zerlegt, worauf der Boden mit den so ge  bildeten Formsteinen nach einer     Erhärtungs-          abteilung    gefahren wird, in welcher die  Steine zum Beispiel 48 Stunden verbleiben,  bis sie so weit erhärtet sind,     da,ss    sie, immer  auf demselben Kastenboden ruhend, nach  einem Lager geführt werden können. Der  Formkasten geht wieder in die Ausgangs-      stelle zurück, um aufs neue den Kreislauf  zu beginnen.  



  In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Aus  führungsbeispiel der Anlage schematisch dar  gestellt;  Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch  eine in der Anlage vorgesehene Sägeeinrich  tung;  Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie  A-B der Fig. 2, und  Fig. 4 ist ein Grundriss dazu.  



  Die Anlage weist einen Standort A auf,  an welchem mit Laufrollen 2 versehene Form  kästen auf Schienen bereitgestellt sind, die  zur Aufnahme des zur Herstellung der Form  steine bestimmten Materials dienen. Die  Schienen des Standortes A münden in ein.  Geleise 5, das nach einem Betonsilo B und  von da in eine Abteilung C führt; von letz  terer ist das Geleise 5 nach einer Sägeein  richtung D und von dieser nach der Erhär  tungsabteilung E (eventuell in eine künst  liche Trocknungsanlage) und dann zwecks  natürlicher Erhärtung und Trocknung der  Steine zum Lager F geführt, von wo das  Geleise 5 nach dem Ausgangsort A zurück  geht.  



  Die zur Herstellung der Formsteine be  nützten Formkästen besitzen wegnehmbare  Seitenwände (nicht gezeichnet) und einen  Boden 1 (Fig. 2 und 3), sowie die schon ge  nannten Laufrollen 2. Am Standort A wer  den die Seitenwände auf den Kastenboden  aufgestellt; unter dem Silo B wird der Form  kasten zwecks Bildung eines Blockes mit Be  ton gefüllt. Der Wagen wird dann in der  Abteilung C so lange stehen gelassen, bis  eine gewisse Erhärtung des Betons statt  gefunden hat. Dann werden die Seitenwände  des Formkastens entfernt und der Form  kastenboden mit dem Block zur Sägeeinrich  tung D gebracht. Diese Sägeeinrichtung weist  eine Drehscheibe 10 auf, auf welche ein  Formkastenboden auffahren kann, wobei  Zugfedern 3 (Fig. 3) vorgesehen sind, um  den letzteren auf der Drehscheibe festzulegen.    Die Scheibe 10 ist mittelst Rollen 11 auf  einem Tisch 12 drehbar.

   Der Tisch 12 ist  in seiner Höhenlage mittelst einer Zahnstange  14 und einem Zahnrad 16 verstellbar, welch  letzteres auf einer Welle 17 sitzt. Diese  Welle kann mittelst Schnecke und Schnecken  rad 18 von dem Vorgelege 18' aus angetrie  ben werden, sei es von Hand, sei es mittelst  Motor. Mittelst des Tisches kann der Form  kastenboden mitsamt dem darauf liegenden  Block G nach oben und gegen die horizontal  laufenden Sägeblätter 19 gehoben werden.  Diese Sägeblätter sind in einem Rahmen 20  auswechselbar befestigt. Letzterer wird in  horizontalen Führungen mittelst Pleuelstan  gen 21 vom Vorgelege 22 aus hin- und her  bewegt.  



  Nachdem der Block G in längliche Stücke  zerlegt worden ist, wird die Drehscheibe her  untergelassen und zum Beispiel um<B>90'</B> ge  dreht, worauf ein zweiter Schnitt ausgeführt  werden kann, so dass nun Steine von ge  wünschten Abmessungen entstehen. Die  Drehscheibe wird dann wieder gesenkt und  der Formkastenboden von der Drehscheibe  weggerollt.  



  Die Steine gelangen nun in die Erhär  tungsabteilung E (eventuell in einen künst  lichen Trocknungsraum), in welcher sie noch  weiter erhärten. Alsdann wird der Form  kastenboden mit den Steinen in das Lager F  gefahren. Die Steine werden gelagert und  der Formkastenboden wird nach der Aus  gangsstelle zurückgerollt. Hier wird der       Formkastenboden    wieder mit Seitenwänden  versehen, und der Arbeitsgang beginnt  von neuem.  



  Statt hin- und hergehende Sägeblätter  könnten auch rotierende Sägen oder laufende  Schneidedrähte zur Anwendung kommen.  Ferner könnten auch mehrere Geleise 5  nebeneinander vorgesehen sein. Sodann könnte  die Drehscheibe 10 in beliebigen Drehlagen  feststellbar sein, um den     Formkastenboden     mit dem Block in bezug auf die Arbeitsebene  der Sägeblätter in     versehiedene    Winkellagen  einstellen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Herstellung von Formsteinen durch Giessen von Blöcken und Zerteilen der letzteren, dadurch gekennzeichnet, dass zum Giessen, Trocknen und Zerteilen der Blöcke und zur Härtung und Lagerung der fertigen Steine dienende Abteilungen der Anlage in bezug aufeinander so angeordnet und unter sich durch wenigstens ein in sich geschlos senes Geleise verbunden sind, dass das zur Herstellung der Steine dienende Material in auf dem Geleise fahrbaren, zum Giessen der Blöcke dienenden Formkästen mit abnehm baren Seitenwänden verbleiben kann bis zum Eintreffen des Kastenbodens an einer Lager stelle für die fertigen Steine. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Anlage nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung zum Zer sägen der Steine, die eine in vertikaler Richtung verstellbare, zur Aufnahme des fahrbaren Kastenbodens bestimmte Dreh scheibe und über dieser motorisch ange triebene, horizontal geführte Sägeblätter aufweist. 2. Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe in beliebigen Drehlagen feststellbar ist, um den Formkastenboden mit dem Block in bezug auf die Arbeits ebene der Sägeblätter in verschiedene Win kellagen einstellen zu können.