CH138871A - Verfahren zur Darstellung der 2-Cyan-5-chlor-1-methyl-benzol-3-thioglykolsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der 2-Cyan-5-chlor-1-methyl-benzol-3-thioglykolsäure.

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CH138871A
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cyano
chloro
methylbenzene
thioglycolic acid
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung der     2-Cyan-6-chlor-l-n.ethyl-benzol-3-thioglykolsäure.       \ Es sind verschiedene Wege bekannt, die  zu     4-6-substituierten        Oxythionaphtenen        bezw.          Thioindigofarbstoffen    führen, besonders zu den  technisch wichtigen     4-llZethyl-6-halogenoxy-          thionaphtenen    und deren     Oxydations-    und  Kondensationsprodukten. Diese Wege unter  scheiden sich durch die Wahl der Ausgangs  stoffe und dementsprechend durch die Re  aktionsfolge. Alle bisher bekannten Verfahren  führen über zahlreiche Zwischenphasen, deren  Durchführung teilweise technische Schwierig  keiten bietet.  



  Um von den technisch leicht zugänglichen  2 -     Amido    - 3 -     nitro-5-halogen-l-methylb        enzolen     der Formel:  
EMI0001.0012     
    zu den wichtigen     4-Methyl-6-halogerr-thio-          indigos    zu gelangen, lag bisher nur das Ver  fahren des D. R.     P.    239094 vor.  



  Wir haben nun gefunden, dass man, von  den gleichen Ausgangsmaterialien ausgehend,  in vorteilhafter Weise zu den genannten Farb  stoffen gelangen kann, wenn man die als  Zwischenprodukte auftretenden     2-Cyan-3-nitro-          5-halogen-l-methyl-benzole    der Formel:  
EMI0001.0018     
    nicht, wie in dem zitierten Patent angegeben  zu den     Karbonsäuren    verseift, sondern der  Reduktion unterwirft; man gelangt dann zu  den bisher unbekannten     2-Cyan-3-amino-5-          halogen-l-methylbenzolen    der Formel:

      
EMI0002.0001     
    Man kann mit Hilfe dieser     Verbindungen     die     5-Halogen-l-methyl-benzol-2-cyan-3-thio-          glykolsäuren    der Formel:  
EMI0002.0005     
    darstellen.  Die     Überführung    der     2-Cyan-3-amino-5-          halogen-l-methylbenzole    in die entsprechen  den     Cyan-thioglykol-säuren    lässt sich auf dem  Wege über     dieXanthogenester    bewerkstelligen,

    obgleich im Verlaufe dieses Weges eine alkali  sche     Verseifung    zur Erhaltung der entsprechen  den     o-Cyanmerkaptane    erforderlich ist und die       Cyangruppe    zur     Carboxylgruppe    hätte verseift  werden können. Die     Cyangruppe    erwies sich  jedoch überraschenderweise als beständig.  



  Die Überführung der     o-Aminonitrile    in  die     o-Cyanthioglykol-säuren    kann auch auf  andern Wegen vor sich gehen, wie zum  Beispiel derart, dass man die     o-Amino-          nitrile        diazotiert    und diese     Diazoverbin-          dungen    durch Einwirkung von     Alkalidi-          oder        -polysulfiden    und darauffolgende Reduk  tion in das     Merkaptan    überführt und dieses  weiter nach bekannten Methoden mit Chlor  essigsäure umsetzt.

   Um von diesen Ver  bindungen zu den entsprechenden     Oxythio-          naphtenen    zu gelangen, kann man sich der  Verfahren der D. R. P. 184496, 190674 und  des in der Einleitung des Schweizerpatentes  Nr. 136035 allgemein gekennzeichneten Ver  fahrens bedienen, die billiger in der Aus  führung sind als das     Ringschlussverfahren    des  D. R.. P. 239094.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Darstellung der     2-Cyan-5-          chlor-l-methylbenzol-3-thioglykolsäure,    wel-         ches    dadurch gekennzeichnet ist, dass man  das     2-Cyan-3-nitro-5-chlor-l-methylbenzol    re  duziert und in dem erhaltenen     2-Cyan-3-amido-          5-chlor-l-methylbenzol    die     Aminogruppe        dia-          zotiert,    die     Diazoverbindung    auf ein Metall  xanthogenat einwirken lässt,

   den gebildeten       Xanthogenester    alkalisch verseift und das  entstandene     Merkaptan    durch Kondensation  mit     Chloressigsäure    in die     5-Chlor-2-cyan-l-          methylbenzol-3-thioglykolsäure    überführt.  



       Beispiel:     19 Teile     5-Chlor-2-cyaii-3-nitro-l-methyl-          benzol    vom Schmelzpunkt 97-99  werden  unter Rühren bei 80   langsam in ein Gemisch  von 80 Teilen Eisen, 40. Teilen Wasser und  10 Teilen Eisessig eingetragen und solange  bei<B>80'</B> weiter verrührt, bis die Reduktion  beendet ist. Man kühlt, saugt ab und ent  zieht dem     Filtrierrückstand    in üblicher Weise  die Base. Das     5-Chlor-2-cyan-3-amino-l-me-          thylbenzol    löst sich in der Hitze in verdünnter  Salzsäure unter Bildung des salzsauren Salzes  und kristallisiert aus Benzol in weissen  Blättchen vom Schmelzpunkt     100-1010    C.

    Es ist schwerlöslich in Wasser, leichter lös  lich in Benzol, leicht löslich in Äther und  Alkohol.  



  17 Gewichtsteile     5-Chlor-3-amino-2-cyan-          1-methylbenzol    werden in 30 Gewichtsteilen  konzentrierter Salzsäure und 30 Gewichtstei  len Wasser gut verteilt und unter gutem  Rühren bei -10   mit 7 Gewichtsteilen       Natriumnitrit    in konzentrierter wässeriger  Lösung versetzt. Die so erhaltene     Diazolösung     fliesst bei 50-60   in eine Lösung von 21  Gewichtsteilen     kalzinierter    Soda, 20 Gewichts  teilen     Kaliumxanthogenat    und 50 Teilen  Wasser. Der sich abscheidende     Xanthogenester     wird mit 50 Gewichtsteilen Sprit, 25 Ge  wichtsteilen Natronlauge 40       B6    und 50  Teilen Wasser 2 Stunden zum Sieden erhitzt.

    Man destilliert den Sprit ab und versetzt  unter gelindem Erwärmen mit der aus 12  Gewichtsteilen Chloressigsäure und der er  forderlichen Menge Soda hergestellten Lösung  des     Natriumsalzes    und filtriert. Auf Zusatz  von Mineralsäure fällt aus dem Filtrat die           5-Chlor-    2     -cyan-1-methylbenzol-    3     -thioglykol-          säure    in hellgelben Kristallen aus, die ab  filtriert, gewaschen und getrocknet werden.  Das erhaltene Endprodukt stellt ein Zwischen  produkt zur Herstellung von     Thioindigofarb-          stoffen    dar und hat den     Schmelzpunkt    124  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 2-Cyan-5- chlor-1-methylbenzol-3 -thioglykolsäure, da durch gekennzeichnet, dass man das 2-Cyan- 3-nitro-5-chlor-l-methylbenzol reduziert und in dem erhaltenen 2-Cyan-3-amido-5-chlor- 1-methylbenzol die Aminogruppe diäzotiert, die Diazoverbindung auf ein DZetallxantho- genat einwirken lässt,
    den gebildeten Xan- thogenester alkalisch verseift und das ent standene 1lerkaptan durch Kondensation mit Chloressigsäure indie 5-Chlor-2-cyan-l-methyl- benzol-3-thioglykolsäure überführt. Die 2-Cyan-5-chlor-l-tnethylbenzol-3-thio- glykolsäure stellt ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Thioindigofarbstoffen dar und hat den Schmelzpunkt 124" C.
CH138871D 1927-08-11 1928-08-06 Verfahren zur Darstellung der 2-Cyan-5-chlor-1-methyl-benzol-3-thioglykolsäure. CH138871A (de)

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