Feststellvorriehtut)g für Fenster- und Türflfigel. Gegenstand der Erfindung ist eine Fest stellvorrichtung für Fenster- und Türflügel, welche. leicht gelöst und gesichert, das heisst so eingestellt werden kann, dass sie den ge öffneten Fenster- oder Türflügel mit genügen der Kraft festhält, damit der Flügel dem normalen Drucke des Windes widerstehen, einem grösseren Drucke aber nachgeben kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus zwei aneinander angelenkten Armen, die mit ihren freien Enden gelenkig mit dem festzustellenden Flügel bezw. der Einfassung desselben zu verbinden sind; das neue Merk mal ist darin zu erblicken, dass an dem mittleren oder einem der Endgelenke Rei bungslamellen angeordnet sind; die mittelst einer DTutter, zum Beispiel einer Flügelmutter von Hand gegeneinander gepresst werden können.
Die Reibungslamellen können entweder fest mit den Armen verbunden, oder als lose Teile ausgeführt sein. Die Reibungsflächen werden vorzugsweise flach gehalten, da kegelige Reibungsflächen leicht zu fest klem men und dadurch zu übermässiger Abnutzung Anlass geben.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der Vor richtung in der Anordnung an einem Fenster; Fig. 2 und 8 veranschaulichen zwei ver schiedene Ansichten des Gelenkes zwischen den Armen der Einrichtung nach Fig. 1, in grösserem Massstabe ; Fig.4, fi und 6 zeigen drei Ansichten einer zweiten Ausführungsform; Fig. 7 und 8 sind zwei Ansichten einer dritten Ausführungsform ; Fig. 9 zeigt einen Querschnitt eines gegen Klappern gesicherten Gelenkes, welches an den freien Enden der Arme angeordnet sein kann.
Nach Fig. 1 ist der Fensterflügel <B>10</B> mittelst gewöhnlicher Scharniere 11 drehbar am Fenstergerüst 12 befestigt. An dem Rahm- werk des Flügels ist ein Kloben- 13, am Fenstergerüst 12 ein Kloben 14 befestigt, welche für die gelenkige Verbindung der Arme 15 und 16 dienen. Letztere sind mittelst eines Gelenkes 17 miteinänder verbunden. Dieses Gelenk könnte sich jedoch auch bei 13 oder 14 befinden.
In Fig. 2 und 3 ist das Gelenk<B>11</B> in grösserem Massstabe gezeichnet. Der Arm 15 hat fünf Ösen 40. zwischen welchen vier Einschnitte 18 vorgesehen sind. Der zweite Arm 16 hat dementsprechend vier Ösen 41, die zwischen die Ösen 40 eingeschoben sind, und drei Einschnitte 18 bezw. 19. Die äussern Einschnitte 19 im Arm 16 sind länger als die übrigen (18), da die äussern, breiteren Metallstreifen des Armes 16 sonst nicht ge nügend nachgeben könnten.
Die Ösen können mittelst eines mit Gewinde versehenen Dor- nes 20 und einer Flügelmutter 21 gegenein ander gezogen werden. Es wirkt das Gelenk dann als Lamellenreibungskupplung, so dass es das Fenster in seiner jeweiligen Lage sichert. Das Reibungsmoment des Gelenkes kann mit der Hand nach Bedarf eingestellt werden.
Nach Fig.4-6 liegen die Arme 22 und 23 mit ihren Breitseiten rechtwinklig zur Achse des Dornes 24. An diesen Armen sind reit Ösen 25' versehene Plättchen 25 genietet, welche in der Achsrichtung federnd sind, so dass der mit Gewinde versehene Dorn 24 ein grosses Reibungsmoment erzeugen kann. Die Arme 22, 23 sind so bemessen, dass sie nicht übermüssig auf Biegung bean sprucht werden.
Gemäss Fig. 7 und 8 wird der eine Arm durch zwei gleichlaufende Stäbe 26, der andere durch einen einzigen Stab 27 gebildet. Diese Stäbe sind unter sich durch einen mit (xewinde versehenen Kernbolzen 28 gelenkig verbunden. Der Kernbolzen durchsetzt aueli Ringscheiben 29, 31, welche auf Stifte 30 bezw. 32 geschoben sind. Der Stift 30 ist in seiner Längsrichtung beweglich in Löchern der beiden Stäbe 26, während der Stift 32 fest mit dem Stabe 27 verbunden ist.
Da die Stäbe 26, 27 und die Scheiben 29, 31 mittelst der auf dein Kernbolzen 28 sitzenden Flügelmutter fest angezogen werden können, wirkt das Gelenk als Lamellenrei- bungskupplung. Die Dicke der Ringscheiben ist so gewählt, dass sich durch Abnutzung nicht, zu rasch Spiel zwischen den Stiften 30, 32 und den von denselben durchsetzten Bohrungen einstellt, was zu Klappern Anlass geben könnte. Mit Rücksicht hierauf kann man die Scheiben dort, wo sie durch die Stifte 30, 32 durchsetzt werden, beispiels weise durch Umbiegen verstärken.
Fig. 9 zeigt einen Kloben, dessen Grund platte 33 auf dem Fenstergerüst verschraubt ist (14 in Fig. 1), gegebenenfalls aber mittelst eines umgebogenen Teiles 34 am Fenster- flügel oder an der Tür (13 in Fig. 1) be festigt werden kann. Der feste Dorn 35 hat einen kegeligen Bund, um welchen der Arm 36 drehbar ist. Letztere wird durch eine Kappe 38 anliegende Feder 37 auf den Bund gedrückt gehalten.
Unter dein Druck der Feder wird ein etwaiges durch Abnutzung verursachtes Spiel zwischen den betreffenden Teilen aufgehoben, wodurch ein Klappern des Gelenkes vermieden wird.