CH134418A - Durch Kolbendruck wirkende Giessmaschine für schwer schmelzbare Metalle. - Google Patents

Description

  Durch Kolbendruck wirkende Giessmaschine für schwer     schmelzbare        Metalle.       Das Giessen von schwer schmelzbaren Me  tallen mittelst Giessmaschine bereitet deswe  gen Schwierigkeiten, weil das schwer schmelz  bare Metall sich leicht an den Wandungen  der Giessmaschine festsetzt und infolgedessen  der Guss häufig misslingt.  



  Man hat bereits eine durch Kolbendruck  wirkende Giessmaschine vorgeschlagen, bei  welcher der zur Aufnahme des geschmolzenen  Metalls dienende Raum zwischen dem Druck  kolben und dem Zylinder mit einem Behälter  aus     zusammendrückbarer,        unverbrennlicher     Masse versehen war, aus dem das geschmol  zene Metall durch die Giessmaschine in die  Form gepresst wurde. Dabei war aber die  Anordnung so     getroffen,    dass dieser aus Asbest  oder dergleichen bestehende Behälter gegen  die unter ihm angeordnete Form hin geschlos  sen, gegen den darüber angeordneten Kolben  aber offen war.

   Es musste daher durch den  Druck des Kolbens auf das in dem Asbest  behälter befindliche geschmolzene Metall zu  nächst der Boden des Behälters über der    Austrittsöffnung     zerrissen    werden, damit das  Metall in die darunter befindliche Form eintre  ten konnte. Dadurch war aber die Gefahr gege  ben, dass Teile des Behältermaterials, das  heisst also Asbestteile, mit dem     gescbmolze-          neu    Metall in die Form gelangten und den  Guss verunreinigten oder das Giessmundstück  verstopften.

   Auch konnte schon beim Eingie  ssen des geschmolzenen Metalls in den Asbest  behälter ein Reissen des hohl gelagerten Bo  denteils über dem     Einguss    der     Gussform    statt  finden, so dass schon vor dem Beginn der  Druckwirkung das Metall in die Form fliessen  und vorzeitig zum Erstarren kommen konnte,  was zu Fehlgüssen und erheblichen Störun  gen Anlass geben musste.  



  Diese Übelstände werden durch die vor  liegende Erfindung vermieden. Gemäss dieser  ist der     Einguss    der     Gussform    über dem offenen  Teil des     zusammendrückbaren    Behälters an  geordnet. Demgemäss wird hier das geschmol  zene Metall unter     Zusammendrückung    des  Behälters nach oben in die     Gussform    einge-      presst, ohne dass ein Zerreissen des Behälters  mit den dadurch bedingten Nachteilen ein  träte. Dabei verhindert der     zusammendrück-          bare    Behälter, dass das geschmolzene Metall  mit den Wandungen der     Giessmaschine    in  Berührung kommen kann.  



  In der Zeichnung ist eine Ausführungs  form des Erfindungsgegenstandes in einem  Schnitt durch die Giessmaschine veranschau  licht.  



  Bei A befindet sich der Zylinder der  Pumpe, mit deren Hilfe man den Druck auf  das geschmolzene Metall erzeugt, bei B ihr  Kolben, bei C die Form, die um die Achse  D geschwenkt werden kann, wodurch sie in  die gestrichelt angedeutete Lage gebracht wer  den kann.  



  In dem Raum B zwischen dem Pumpen  zylinder A, den Kolben B und demjenigen  Teil der Form     G,    der das Giessmundstück  enthält, ordnet man eineu Behälter F an,  der aus     unverbrennlicher    Masse, wie zum  Beispiel aus Asbest, besteht, während die  Form zur Seite geklappt ist.  



  Bei Benutzung der Vorrichtung wird das  geschmolzene Metall in den Behälter     b'    hinein  gegossen, die Form über die Druckpumpe  geschwenkt und dadurch der Raum E abge  schlossen. Dann drückt man den Pumpen  kolben B nach oben, so dass das in dem  Behälter F enthaltene geschmolzene Metall  unter     Zusammendrückung    dieses Behälters  durch das Giessmundstück in die Form  eintritt.  



  Der Behälter F kann auch ohne Boden  hergestellt werden, das heisst man kann ihm  die Form eines an beiden Enden offenen  Hohlzylinders geben, wobei dann die Ober-         fläche    des Kolbens, auf der dieser Hohlzylin  der ruht, den Abschluss nach unten bildet.  Da das geschmolzene Metall beim Eingiessen  in den Hohlzylinder und Berührung mit der  Kolbenoberfläche an dieser schnell abgekühlt  wird und hier erstarrt, so bildet sich auf  diese Weise ein fester Boden für den     zusam-          mendrückbaren    Behälter der geschmolzenen       Klasse.    Wie ohne weiteres verständlich, bleibt  dieses den Behälterboden bildende, erstarrte  Metall beim Guss ausserhalb der Form und  kann dann von neuem geschmolzen werden.  



  Unter Anwendung der beschriebenen Ma  schine kann man     Gussstücke    unter Druck       äus    jedem beliebigen Metall erhalten, selbst  wenn sein Schmelzpunkt noch so hoch liegt.  



  Die Maschine kann in Verbindung mit  jeder Art von Maschinen oder Giesseinrich  tungen angewandt werden, die für die vor  kommenden Sonderfälle geeignet sind. Der  Behälter aus     zusammendrückbarer    Masse kann  auch anders, als wie beschrieben, geformt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Durch Kolbendruck wirkende Giessma schine für schwer sckmelzbare Metalle, bei der der zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls dienende Raum zwischen Druckkol ben und Zylinder mit einem Behälter aus zusammendrückbarer, unverbrennlicher Masse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einguss der Gussform (C) über dem offe nen Teil des zusammendrückbaren Behälters (I') angeordnet ist.