CH133094A - Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Kondensationsproduktes der Beta-Naphtalinsulfosäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Kondensationsproduktes der Beta-Naphtalinsulfosäure.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Kondensationsproduktes der Beta-Naphtalinsulfosäure. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Kondensationsproduktes der Beta-Naphtalirrsulfosäure von hohem Netz vermögen, das die erwähnten Eigenschaften in saurer, neutraler und alkalischer Lösung aufweist, nach welchem man Naphtalin, ein Sulfiernngsmittel und Butylen in Gegenwart eines Kondensationsmittels aufeinander ein wirken lässt. Das erhaltene Kondensations produkt besitzt ein hohes Dispergiervermögen und darüber, hinausgehend die Fähigkeit, an sich in Wasser unlösliche Stoffe in vielen Fällen sogar in klare wässerige Lösung über zuführen. Man kann zum Beispiel so verfahren, dass man das Naphtalin zuerst sulfiert und danach die erhaltene Naphtalinsulfosäur-e mit Butylen in Gegenwart von Kondensationsmitteln be handelt, doch ist es in manchen Fälle auch zweckmässig, das Naphtalin zuerst mit Bu- tylen in Gegenwart von Kondensationsmitteln zu behandeln und gleichzeitig oder danach zu sulfieren. Als Kondensationsmittel sind beispiels weise Schwefelsäure, Aluminiumchlorid etc. geeignet. Man lässt die Kondensation zweck mässig bei Temperaturen unter<B>1000</B> vor sich gehen. In manchen Fällen ist es von Vorteil, die Behandlung mit Butylen unter erhöhtem Druck erfolgen zu lassen. Das erhaltene Kondensationsprodukt ist in Wasser leicht löslich, schäumt stark und besitzt ein hohes Netzvermögen. Die genannten Eigenschaften hat dieses Produkt in saurer sowohl als neutraler oder alkalischer Lösung, so dass seine wässerige Lösung eine hoch gradige Unempfindlichkeit gegenüber elektro- lythaltigen Flüssigkeiten aufweist. Diese Eigenschaft begünstigt seine technische An wendbarkeit in hohem Grade. Das erhaltene Produkt kann als freie Säure bezw. als Salz eine sehr vielseitige Anwendung in Technik und Industrie finden Seine hervorstechendste Eigenschaft ist, dass es die Oberflächenspannung wässeriger Lösun gen sehr stark herabsetzt. Hierauf ist als praktische Folgerung .zurückzuführen, dass es ein über dasjenige gewöhnlicher Seifen weit hinausgehendes, auch in sauren Flüssigkeiten unverändertes Schaumvermögen besitzt,-ferner- hin ein ausserordentliches Emulgiervermögen aufweist. Das letztere äussert es, wie Ver suche zeigten, gegenüber allen an sich wasser unlöslichen Flüssigkeiten und festen Stoffen, wie Mineralölen, Paraffin, Fetten, Harzen, Terpenen, aromatischen Kohlenwasserstoffen und dergleichen, so dass es zum Beispiel bei jeder Art von Wasch- und Reinigungspro zessen wertvolle Dienste leistet. Darüber hinausgehend besitzt das beschriebene Kon densationsprodukt die Fähigkeit, an sich wasserunlösliche Stoffe in vielen Fällen sogar in klare wässerige Lösungen zu überführen, welche ihrerseits bei weiterer Verdünnung mit Wasser hochdisperse, untrennbare Emul sionen liefern, so dass es mit seiner Hilfe möglich ist, derartige als Fettlöser besonders in der Textilindustrie gebräuchliche Lösungs mittel bei technischen Wasch- und Reinigungs prozessen zur Mitanwendung zu bringen. Ferner gewinnen alle Textil- und andern Faserstoffe, wie Filze, Leder, Pappen, Papiere und dergleichen, wie weitere Versuche ergaben, wenn sie mit Lösungen des genannten Kon densationsproduktes imprägniert werden, ein bedeutend erhöhtes Aufsaugevermögen und eine gesteigerte Netzbarkeit. Die letztere Eigenschaft kennzeichnet das neue Produkt auch in verdünnter wässerige Lösung für sich oder auch in Kombination mit den vor genannten, an sich wasserunlöslichen Fett lösern als spezifisches Netzmittel für die gesamte Textil-, Papier- und Lederindustrie. Seine bereits angeführte Beständigkeit in sauren und elektrolythaltigen Flüssigkeiten gestattet insbesondere, das Produkt auch als Netzmittel bei der Karbonisation der Wolle oder beim Färben in sauren Farbflotten und bei allen in sauren Medien vor sich gehenden Prozessen der Textil- und Lederindustrie zu benutzen. .Aus führur@qsbeispiel Dran führt 128 Teile Naphtalin durch Behandeln mit konzentrierter Schwefelsäure bei<B>500</B> C in Beta-Naphtalinsulfosäure über, gibt weitere 200 Teile Schwefelsäure zu und leitet 112 Teile Butylengas bei Temperaturen zwischen 50 und<B>100'</B> ein. Nach beendeter Reaktion trennt sich die Masse, eventuell nach Zusatz kleiner Mengen Wasser, in zwei Schichten, von denen die obere das Kondensa tionsprodukt enthält und entweder als solche oder nach der Neutralisation mit Laugen ver wendet werden kann. Man kann das Reak tionsprodukt auch so aufarbeiten, dass man entweder die ganze Masse oder auch nur die obere Schicht mit Kalk behandelt und das Kalksalz der Sulfosäure mit Soda in deren Na-Salz überführt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Konden sationsproduktes der Beta-Naphtalinsulfosäure von hohem Netzvermögen, das die erwähnten Eigenschaften in saurer, neutraler oder alka lischer Lösung aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass man Naphtalin ein Sulfierungs- mittel und Butylen in Gegenwart eines Kondensationsmittels aufeinander einwirken lässt. Das erhaltene Kondensationsprodukt besitzt ein hohes Dispergiervermögen und darüber hinausgehend die Fähigkeit, an sich in Wasser unlösliche Stoffe in vielen Fällen sogar in klare, wässerige Lösung überzu führen. UNTTERANSPRüCHE I.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung mit Butylen bei Temperaturen unter 1001 erfolgen lässt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Naphtalin zuerst sulfiert und danach mit Butylen in Gegenwart von Kondensationsmitteln behandelt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Naphtalin zuerst mit Butylen in Gegenwart von Kondensationsmitteln behandelt und dann sulfiert. 1.Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass man das Naphtalin mit Butylen in Gegenwart von Kondensationsmitteln be handelt und gleichzeitig sulfiert. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einwirkung des Butylens unter Druck erfolgen lässt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE133094X | 1925-12-31 | ||
CH127252T | 1926-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH133094A true CH133094A (de) | 1929-05-15 |
Family
ID=25710792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH133094D CH133094A (de) | 1925-12-31 | 1926-12-27 | Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht löslichen, stark schäumenden Kondensationsproduktes der Beta-Naphtalinsulfosäure. |
Country Status (1)
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CH (1) | CH133094A (de) |
-
1926
- 1926-12-27 CH CH133094D patent/CH133094A/de unknown
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