CH132937A - Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen.Info
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/18—Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Diazoliehtbildern unter Anwendung von 3letallsalzen. Aus der deutschen Patentschrift 386434 ist es bekannt, dass man durch Aufbringen einer Diazoverbindung, zum Beispiel einer Diazonaphtolsulfosäure zusammen mit einer Azokomponente (Resorcin oder dergleichen) und einem Metallsalz auf Papier, Film, Glas oder auf eine andere Unterlage lichtempfind liche Schichten erzeugen kann, die für die Herstellung von Lichtbildern besonders ge eignet sind. Auch hat man bereits Diazotypien, die ohne 3/letallsalz hergestellt waren, um sie beständiger zu machen, nachträglich mit Metallsalzlösungen behandelt. Meistens zeigen nun die Lichtbilder, die durch Verlackung der Farbstoffe reit den Metallsalzen entstehen, grelle Töne, die für photographische Zwecke nicht recht geeignet sind. Eisen und Mangan geben zwar braune und schwarze Töne, doch sind die damit hergestellten Bilder schlecht haltbar und besitzen einen wenig reinen Grund. Es ist nun gefunden worden, dass man bei Anwendung von Titansalzen zu besonders für die Photographie, zum Beispiel für Filme geeigneten neutralen braunen bis schwarzen Tönen kommt. Die Töne sind natürlich weitgehend abhängig von der angewandten Diazoverbindung und der Azokomponente. Auch kann man sie durch eine Nachbehand lung mit einem andern Metallsalz noch be einflussen und jede gewünschte Tonabstufung erzielen. Es hat sich sogar gezeigt, dass schon durch Einwirkung geringer Mengen von Feuchtigkeit auf die mit Ammoniakgas ent wickelten Titanlichtbilder, zum Beispiel durch- Überstreichen mit einem Schwamm oder Einwirkung von feuchter Luft, der Farbton weitgehend beeinflusst wird. Man kann auf diese Weise eine Farbskala von gelbbraun bis schwarz erzielen, ohne dass die Bilder an Brillanz leiden. Je nach der Dauer der Einwirkung hat man es in der Hand, einen bestimmten Ton festzuhalten. Dabei werden die Kopien kaum nass, so dass sich ein län gerer Trockenprozess erübrigt. $eispiete: 1. Man bestreicht oder tränkt zum Beispiel photographisches Barytpapier mit einerLösung, die in 100 Teilen Wasser 2,5 Teile 1 . 2 . 4- Diazonaphtolsulfosäure, 2 Teile Dichlorresorcin und 4 Teile Titankaliumoxalat enthält. Nach dem Trocknen wird unter einem Positiv belichtet und mit Ammoniak ent wickelt. Nach dem Entlüften und eventuellem Wässern erhält man gelbstichige braune Kopien. Zur Erzielung eines dunkleren Tones werden sie 1-2 Minuten in eine verdünnte Kupfervitriollösung eingelegt. Die Farbe des Bildes geht dadurch in ein rötliches Braun über. Will man einen schwarzbraunen Ton erhalten, so wässert man die Kopie erst kurze Zeit, bevor man sie in das Kupferbad bringt. 2. Man tränkt einen Zellulosefilm mit einer Lösung aus 9 Gewichtsteilen 2. 1-Di- azonaphtol-4-sulfosaurem Natrium, 1,8 Ge wichtsteilen Phloroglucin, 24 Gewichtsteilen Titankaliumoxalat in 1000 Teilen Wasser. Nach dem Belichten unter einem Positiv und Entwickeln in gasförmigem Ammoniak erhält man eine violette Kopie, die beim Liegen an der Luft in ein neutrales Braun schwarz übergeht. Durch Feuchten mit Wasserdampf, eventuell bei erhöhter Tempe ratur kann dieser Übergang beschleunigt werden. 3. Man bestreicht gewöhnliches Papier mit einer Lösung von 15 Gewichtsteilen 2.1-Diazonaphtol-4-sulfosaurem Natrium, 3 Gewichtsteilen Phloroglucin, 20 Gewichts teilen Titanammoniumfluorid in 1000 Teilen Wasser. Nach dem Belichten und Entwickeln mit Ammoniak erhält man ein violettes Positiv, das nach dem Verdunsten des Ammoniaks in ein neutrales Schwarz übergeht. 4. Ein nach dem Beispiel 1 mittelst 1-Diazo-2-naphtol-4-sulfosäure, Dichlorresorcin und Titankaliumoxalat hergestelltes licht empfindliches Papier wird unter einem Posi- tiv belichtet und mit gasförmigem Ammoniak entwickelt. Die nach dem Entlüften erhaltene gelbstichig braune Kopie wird kurze Zeit einem schwachen Wasserdampfstrom ausge setzt, wobei sie in ein neutrales Dunkelbraun übergeht. Tont man die Kopie nicht mit Wasserdampf, sondern befeuchtet man sie mit einem Schwamm, so erhält man ein Schwarzbraun. 5. Man trägt eine Mischung aus 5 Teilen des Natriumsalzes der 1-Diazo-2-naphtol-4- sulfosäure, 4 Teilen Dichlorresorcin, 10 Teilen Titankaliumoxalat, 100 Teilen Gelatine und 1000 Teilen Wasser auf ein photographisches Rohpapier auf, belichtet unter einer Vorlage und entwickelt mit Ammoniakgas. Die auf diese Weise hergestellte Kopie wird nun feuchter Luft ausgesetzt. Man hat es in der Hand, je nach dem Grad der Feuchtigkeit und der Dauer der Einwirkung die ganze Farbskala von gelbbraun über neutralbraun nach braunschwarz zu erhalten. Verwendet man andere Diazoverbindungen oder andere Azofarbstoffkomponenten, so ver schiebt sich zwar der Farbton, doch lassen sich auch hier alle möglichen Tonabstufungen erzielen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUOH Verfahren zur Herstellung von Diazo- lichtbildern, wobei der Azofarbstoff durch Einwirkung eines Metallsalzes getont wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallsalz ein Titansalz verwendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Diazo- lichtbild mit einem andern Metallsalz nach behandelt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Diazo- lichtbild geringe Mengen Feuchtigkeit einwirken lässt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101622D DE462399C (de) | 1926-11-12 | 1926-11-12 | Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen |
DEK103366D DE466111C (de) | 1926-11-12 | 1927-03-11 | Verfahren zum Tonen von Diazolichtbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH132937A true CH132937A (de) | 1929-05-15 |
Family
ID=25984593
Family Applications (1)
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Also Published As
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