CH132251A - Verfahren und Einrichtung zur Verfeuerung von Schwerölen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verfeuerung von Schwerölen.

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CH132251A
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Osthoff Walter
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Osthoff Fa Walter
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  Verfahren und     Einrichtung    zur Verfeuerung von Schwerölen.    Die bisher bekannten Einrichtungen zur  Verbrennung grosser Mengen von Schwer  ölen,' wie zum Beispiel Ölheizungen für  Schiffskessel,, für Schmelzöfen.,     Härteöfen5     Glühöfen und andere industrielle Zwecke ar  beiten mit     Zerstäubung    des. Öls, die mittelst  Dampf oder Pressluft herbeigeführt wird,  und wobei die Verbrennung des Öls mit  einer weissen Flamme und unter Aufprallen  der Flamme auf einen glühenden Körper er  folgt.

   Die Folge hiervon ist,     da.ss    selbst bei  vollkommener Verbrennung des Öls, die tat  sächlich bei den meisten Feuerungen dieser       Art    erreicht wird, doch der thermische Wir  kungsgrad verhältnismässig gering bleibt.  Es ist auch schon versucht worden zur Er  zielung einer höheren Flammentemperatur  und damit einer besseren Wärmeausnutzung  das Schweröl vor dem Austritt aus dem  Brenner zu verdampfen und diesen in  Dampfform übergeführten Brennstoff unter  starker     Zumischung    heisser     Luft.    zur Ver  brennung zu bringen. Diese Verbrennung    fand dabei in der Regel mit weissen Flam  men statt.  



  Es ist auch schon angestrebt worden,  durch noch stärkere     Luftzumischung    dir:  Verbrennung in Form blauer Stichflammen  bei diesen Ölen zu erreichen. Alle diese Ver  suche sind jedoch daran gescheitert, dass es  nicht möglich war, die hierzu erforderliche       Brennerhonstruktion    für den Dauerbetrieb  betriebssicher zu gestalten, denn die Brenner  selbst und die Zuführungsrohre zu diesen  Brennern waren je nach Art der verwendeten  Ölsorte in mehr oder     weniger    kurzer Zeit  durch Teerrückstände und sich     bildenden     Petroleumkoks verstopft, insbesondere wenn  teerhaltiges Öl verwendet wird.  



  Diese     Mängel    hat man dadurch zu ver  meiden gesucht, dass man das zu ver  dampfende Öl durch glühende Rohre leitet.  in dem Bestreben, die Verdampfung mög  lichst weil zu treiben und darüber hinaus  auch noch wenigstens teilweise eine Zerle  gung der Öldämpfe an den glühenden 'voran-      dangen in reine Gase zu bewirken Aber  auch hierbei tritt schon nach verhältnis  mässig kurzer Zeit eine starke Verkrustung  der Brenneröffnung durch Koks und die An  sammlung von andern Rückständen in der       Brennerleitung    auf, namentlich wenn es sich  um die Verwendung     teerhaltiger    Öle handelt.  Auch auf diese Weise ist daher ein ord  nungsmässiger Betrieb auf längere Zeit nicht  möglich.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  .ein Verfahren und eine Einrichtung zur     Ver-          feuerung    von Schwerölen. Das     beanspruchte     Verfahren, bei welchem die Schweröle vor  ihrer Verbrennung verdampft werden, sucht  die erwähnten Mängel dadurch zu vermei  den, dass der in Dampfform übergeführte  Brennstoff auf dem Wege von der     Ver-          da.mpfungssItelle    bis zur     Brennermündung     wieder abgekühlt wird. Diese Abkühlung  kann zweckmässig durch starke     Zumischung     von Verbrennungsluft erfolgen, welche eine  niedrigere Temperatur als der verdampfte  Brennstoff besitzt.

   Ferner kann die Abküh  lung zum Beispiel auch durch eine dem Bren  ner zugeführte Kühlflüssigkeit erfolgen. Es  empfiehlt sich, dass die Erhitzung des       Brennsltoffes    zum Zwecke der Verdampfung  nur bis zu dessen Siedepunkt vorgenommen  und eine Überhitzung des Brennstoffes ver  mieden wird. Die auf die Verdampfung fol  gende Abkühlung wird zweckmässig     bis    auf  50   Celsius oder noch tiefer vorgenommen.  Infolge der verhältnismässig grossen Luft  menge schwebt dabei das verdampfte Öl in  Nebelform in der zugemischten Luft und  tritt mit dieser aus der     %ennermündung    aus.

    Um dabei eine erneute Erhitzung des     Brenn-          gemisches    durch den vom, Feuer bestrahlten       Brennerkopf    zu verhüten, empfiehlt es sich,  diesen Brenner mit Wasser oder einem an  dern Kühlmittel zu kühlen.  



  Diese Ausbildung gibt zugleich die vor  teilhafte Möglichkeit, den Brenner im Innern  der Feuerung, zum Beispiel bei Dampf  kesseln im Innern des Flammrohres anzu  ordnen, und zwar     derart,    dass seine Düsen  beziehungsweise die austretenden Flammen    etwa rechtwinklig gegen die zu beheizenden  Flächen gerichtet sind. Der Brenner kann  sich dabei zweckmässig ganz oder nahezu  über die ganze Länge des Flammrohres er  strecken, und nicht nur mit einer, sondern  gegebenenfalls auch mit mehreren Reihen  von Brenneröffnungen versehen sein, so dass  das Flammrohr an verschiedenen Stellen  seines Umfanges getroffen wird.

   Bei der     Be-          heizung    von Flammrohren für Dampfkessel       empfiehA    es sich, die Flammen aus dem       Brennerrohr    etwa     wagrecht    nach den beiden  gegenüberliegenden Seiten des Rohrmantels  zu richten, so dass die     Beheizung    nicht, wie  sonst meist üblich,     hauptsächlich    auf der  obern Hälfte des Flammrohres erfolgt, son  dern an den     Seitenteilen.,    und dadurch eine  lebhaftere     Da.mp.fentwi.eklung    und     V@Tasser-          zirkulation    erzielt wird, die eine grössere  Leistungsfähigkeit des Kessels zur Folge  hat.

    



  Zur Erzielung einer vorteilhaften Flam  menausbildung und Flammenführung emp  fiehlt es sich dabei, neben dem     Brennerrohr     noch eine oder mehrere Rohre anzuordnen,  welche zur Zuführung von Sekundärluft       dienen    und gegebenenfalls mit dem Brenner  rohr auch vereinigt werden können. Das  Ganze kann zum Beispiel derart     ausgebildet     sein, dass die oben genannten Rohre von  einem Mantel umhüllt sind, wobei Kanäle  für eine     Kühlflüssigkeit    entstehen, so     da.ss          clie,Sekundärluftrohre    vor einer übermässigen  Erhitzung geschützt sind.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungs  beispiele von Einrichtungen zur Durchfüh  rung des beanspruchten Verfahrens darge  stellt. Dabei zeigt:       Fig.    1 einen senkrechten Längsschnitt  durch die Feuerung eines     Flammrohrkessels     mit einem am vorderen Ende des     Flamm-          rohres    angeordneten Brenner,       Fig.    2 eine Vorderansicht auf die Feue  rung nach     F'ig.    1,       Fig.    3 eine Feuerung für einen     Flamm-          rohrkessel    mit einem sich über die ganze  Länge des Flammrohres erstreckenden  Brenner,

             Fig.    4 einen Querschnitt nach Linie       A-B    der     Fig.    3,  Füg. 5 eine weitere Ausführungsform  eines Brenners für eine Feuerung nach     Fig.    3  im Querschnitt.  



  Beim Beispiel nach     Fig.    1 und 2 ist 6 die       Zuführungsleitung    für den flüssigen Brenn  stoff in den     Verdampfungsraum    7, welcher  durch die strahlende Wärme der Flamme 4  so stark beheizt wird, dass gerade die voll  ständige Verdampfung des zur Verwendung  kommenden flüssigen Brennstoffes herbeige  führt wird. Dieser Brennstoffdampf wird  durch die Rohrleitung 8 in der Richtung des       Pfeils    8a dem Brenner, und zwar dem     Bren-          nerrohr    1     zugeführt.    Dem     Brennerrohr    1  wird in der Richtung des Pfeils 9a Druck  luft zugeführt.

   Brennstoffdampf und Druck  luft werden ohne besondere Vorrichtungen       dorf,    wo dieselben im     Brennerrohr    1 zusam  mentreffen, innig gemischt. Dadurch wird  der     Brennerstoffdampf,    welcher bei seiner       Erzeugung    eine Temperatur von ungefähr  350 bis maximal 450' hat. infolge seiner  geringen Menge im Verhältnis zur zugeführ  ten Primärluft wirksam abgekühlt, und zwar  liegt die Temperatur dieses Brennstoffge  misches infolge der vorliegenden Umstände  ganz bedeutend unterhalb der     Verdamp-          fungstemperatur    des Brennstoffes.

   Der  Brenner besitzt an seiner Mündung den     Bren-          nerkopf        1b    und daran anschliessend die Kühl  kammer 1a. Dieselbe ist so eingerichtet, dass  in der Richtung des Pfeils 10 im Rohr 21 das       KühImittel,    am besten Wasser, einströmt  und in der Richtung des Pfeils 11 durch die  Rohrleitung 12 wieder abgeführt wird. Die  Kühlkammer ja ist in ihrer Ausführung so  eingerichtet, dass eine wirksame Kühlhal  tung der Wandungen der Austrittsdüse     1e     unbedingt sicher gestellt ist.

   Die grösste Be  triebssicherheit und der beste Wirkungsgrad  der Kühlung werden erreicht, wenn die     Aus-          trittstemperatur    des     Brennstoffdampfluftge-          misches    unter<B>50'</B> Celsius liegt.

   Es genügt  jedoch schon eine Kühlhaltung des     Brennge-          misches    dergestalt,     da.ss    die Wandungen des       Brennerkopfes    und der Düse     1e    und eventuell    auch das Brenngemisch eine Temperatur bei  behalten, die stets nicht erheblich grösser ist,  als die Temperatur der Siedegrenze des flüs  sigen     Brennstoffes.    Der aus der Düse     1e     herausgetriebene     Brenngemischstrahl        trifft     auf den vorher zum     Glühen,    gebrachten       Brennerkörper    15,

   so dass' an demselben das       Benngemisch        explosionsartig    in blauer Stich  flamme fortlaufend zur Entzündung ge  bracht und brennend     erhalten    wird. Durch  die Öffnungen 16 kann dem Brenner Sekun  därluft zugeführt werden, entweder durch  die Wirkung des Saugzuges, oder aber in  Form von Druckluft.  



  Im Ausführungsbeispiel nach     Fig.    3 und  4 besitzt der Brenner ein     Brennerrohr    1, wel  ches sich durch die ganze Länge des     Flamm-          rohres    15 erstreckt und am vorderen Ende in  der Deckelwand 17 des     Flammrohres,    am  hintern Ende dagegen in einer     festen,    ge  mauerten Wand 18 gehalten ist. Letztere be  findet sich in einem gewissen     Abstande    von  der rückwärtigen Kesselwand 13     und    dient  zugleich zur Führung der aus dem     Flamm-          rohr    austretenden Verbrennungsgase.  



  Unterhalb des     Brennerrohres    1 befindet  sich das     Verdampferrohr    7, welchem durch  das Rohr 6 in Richtung des Pfeils 6a der zu  verdampfende Brennstoff zugeführt wird.  Das     Verdampferrohr    7 ist nach dem vorderen  Kesselende     zugeneigt    und dort durch ein  Steigrohr 8 mit dem     Brennerrohr    1 verbun  den, welches seinerseits ebenfalls in der Be  wegungsrichtung des Brennstoffes ein leich  tes Gefälle besitzt, also eine entgegenge  setzte Neigung aufweist wie das Rohr 7.

    Beide Rohre 1 und 7 sind an ihren tiefsten  Stellen mit     einem    doppelt U-förmig gebo  genen     Abflussrohr    20     bezw.    20a versehen,  welche den etwaigen selbsttätigen Abfluss  nicht verdampfter Flüssigkeit     ermöglichen     und zugleich durch die sich in den untern       U-Bögen    bildenden Flüssigkeitssäcke ein       Entweichen;    der Brennstoffdämpfe aus dem  Verdampfer- beziehungsweise     Brennerrohr     verhindern.  



  Das     Brennerrohr    1 ist auf seinen beiden  Seiten     reit    einer Reihe von Düsenöffnungen           1c        bezw.    1g versehen, so dass die austreten  den Flammen 4     bezw.    4a etwa     wagrecht    nach  gegenüberliegenden Seiten gegen die     Flamm-          rohrwandungen    gerichtet sind und hier nach  oben und     unten    in Richtung der     Pfeile    5 um  gelenkt werden.

   Dadurch findet eine äusserst  wirksame     Beheizung    längs der ganzen Man  telfläche     ,statt,    und zwar am stärksten an -den  Seitenflächen des     Flammrohres,    so dass eine  kräftige Dampfentwicklung unter höchster  Ausnutzung des Kessels erreicht     wird,    wie in       Fig.    4 durch die Pfeile 14 und 14a ange  deutet ist.  



  Das     Brennerrohr    1 ist in der Nähe des  Steigrohres 8 für den Brennstoffdampf mit  einem     Anschlussstutzen    9 für die in     Richtung     des Pfeils 9a zuströmende Primärluft ver  sehen, und auf seiner     ganzen    im Feuerbe  reich liegenden Länge mit Kühlkanälen Ja  versehen, die durch .auf das     Brennerrohr    auf  geschweisste     Winkeleisen    24 gebildet sind,  und von Wasser oder einem andern Kühl  mittel durchströmt werden, welches durch die  Leitung 21     zugeführt    und durch die Leitung  12 wieder     abgeführt    wird, also das Brenner  rohr auf seiner ganzen Länge gekühlt hält.  



  Oberhalb und unterhalb des Brenner  rohres 1 ist noch je ein Rohr .2     bezw.    2a an  geordnet, welches in der gezeichneten Pfeil  richtung mit Sekundärluft gespeist wird und  mit einer Reihe von seitlichen Düsenöff  nungen versehen ist, aus denen die im Rohr  selbst     vorgewärmte    Sekundärluft in gleich  mässiger Verteilung den einzelnen     Flammen     zugeführt wird. Zur Aufrechterhaltung der  Flamme sind in der Nähe der Flammen  spitzen oberhalb derselben aus keramischer  Masse oder anderem feuerfestem Material  bestehende Zündkörper 3, 3a angebracht,  welche mit ihren     obern    hakenförmig ge  krümmten Enden an durchgehenden .Stangen  25 leicht auswechselbar aufgehängt sind.  



  Sowohl das     B.rennerrohr    1 als auch das       Verdampferrohr    7 ist nach beiden Seiten aus  dem Feuerbereich herausgeführt und auf der       Aussenseite    der     Abschlusswand    17     bezw.    18  mit Flanschen 27, 28     bezw.    29, 30 versehen.

    Diese Einrichtung ermöglicht, eine gute Zu-         gänglichkeit    und Reinigung der beiden  Rohre, und zwar so, dass der Brenner dabei  nur ganz kurze Zeit ausser Betrieb gesetzt  zu werden braucht, insbesondere ist. eine  Reinigung möglich, ohne dass der Brenner  und die übrigen Rohre sich vorher abzuküh  len brauchen, weil die für die Reinigung er  forderlichen Zugangsstellen, nicht im Feuer  bereich liegen und die Rohre ohne Krüm  mungen geradlinig von einer bis zur     aaidern     Aussenstelle durchgeführt sind.  



  Um eine zu hohe Erhitzung der     Sekun-          därluftrohre    2, 2a zu vermeiden, können die  selben zweckmässig, wie in     Fig.    5 dargestellt  ist, in unmittelbarer Nähe des     Brennerrohres     angeordnet und gemeinsam mit diesem von  einem Mantel 26 umschlossen sein, welcher  zugleich die Kühlkanäle la bildet.  



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist  folgende:  Durch das Rohr 6 wird bei in Inbetrieb  setzung des Brenners zunächst Gas, Benzin  oder ein anderer leichtflüchtiger Brennstoff  zugeführt, welcher über die Rohre 7 und 8  in Gasform oder in verdampfter     Form    in das       Brennerrohr    1 gelangt und von dort durch  die     Düsenöffnungen        1c        bezw.        lx    in den  Feuerraum ausströmt, wo er zur Entzün  dung gebracht wird.

   Nachdem auf diese  Weise durch Gas oder     leichtflüchtigen     Brennstoff die ganze     Brenneranordnung,    und  insbesondere die     Verdampferleitung    7 und  die     Zündkörper    3, 3a auf eine genügend hohe  Temperatur gebracht worden sind, wird  durch die Leitung 6 nunmehr das Schweröl  in die     Verdampferleitung    7     eingeführt,    wo es  durch die strahlende Wärme zur Verdamp  fung gelangt. Die Lage des Rohres 7 wird  zweckmässig so gewählt, dass der Brennstoff  etwa bis auf     350-4.50      Celsius erhitzt und       dadurch,    zur Verdampfung gebracht wird.

    Die hierbei entstehenden Brennstoffdämpfe  werden durch das Steigrohr 8 dem Brenner  rohr 1 zugeführt und mit der von links durch  den. Stutzen 9 zugeführten Primärluft ver  mischt. Diese     Brennerluft    wird zweck  mässig gar nicht oder nur sehr wenig vor  gewärmt und in so reichlichem Masse mit      dem Brennstoffdampf vermischt, dass dieser  sich dabei bis auf etwa 50   Celsius oder auf  eine noch tiefere Temperatur abkühlt.

   In  folge der starken     Luftzumischung    und der  sich daraus ergebenden geringen Sättigung  bleibt der     Brennstoffdampf    als Nebel in der  Primärluft schwebend, und     tritt    dann ge  meinsam mit dieser aus den     Düsenöffnungeai     1c     bezw.        lx        clleis        Brennerrohres    1 aus.

   Die  Austrittsgeschwindigkeit wird zweckmässig  so geregelt, dass die Flamme sich erst in einer  gewissen Entfernung von der Düsenöffnung  zu bilden vermag, und zwar infolge der  glühenden Zündkörper 3, 3a, welche unter  fortlaufender Entzündung die Flammen     ,ex-          plosionsartig    brennend aufrecht erhalten und  zugleich die Zerlegung des Brennstoff  dampfes in reine Gase     bewirken.     



  Auf diese Weise erhält man eine äusserst  heisse blaue Flamme 4     bezw.    4a, welche nach  rechts und links     wagrecht    gegen die     Flamm-          rohrwandung    gerichtet ist, und von dieser  nach oben und unten umgelenkt wird.

    Gleichzeitig findet durch die Rohre 2, 2a die  Zuführung von Sekundärluft statt, wobei die  aus den Düsenöffnungen jener Rohre aus  tretenden     Sekundärluftstra.hlen    mit zur rich  tigen Flammenführung benutzt werden kön  nen; so dass die Flamme sich     weitgehendst    an  die ganze Mantelfläche des Flammrohres an  schliesst, und eine äusserst     wirksame        Behei-          zung    des     Flammrohres    stattfindet, welche  sich gleichmässig über dessen ganze Länge  erstreckt.

   Diese     Beheiz.ung    ist im Gegensatz  zu den meist gebräuchlichen bekannten       Flammrohrfeuerungen    am stärksten an den  beiden Seitenflächen des Flammrohres, und  dieser Umstand ist von besonderer Wichtig  keit, weil dadurch die sich entwickelnden  Dampfblasen schnell     emporsteigen    können  und auch schneller ein     Nachfluss    von  frischem Wasser stattfinden kann, so dass  auf diese Weise die     Verdampfungsmenge     und damit die Leistungsfähigkeit des  Kessels wesentlich     gesteigert    werden kann.  



  Wie bereits vorher erwähnt. wird die  Temperatur im     Verda.mpferrohr    7 zweck  mässig nicht über     350-450'    Celsius ge-    steigert. Falls sich dabei im 01 noch     Be-          standteile,    befinden, welche an der Ver  dampfung nicht teilnehmen, so fliessen diese  infolge der Neigung     cles        Verdampferröhres    7       selbsttä%ig    nach links durch das     Abflussrohr     20 ab, ohne den Betrieb des Brenners irgend  wie zu beeinträchtigen.

   Das gleiche gilt für  etwaige im     Brennerrohr    1 auftretende Flüs  sigkeitsniederschläge, welche in ähnlicher  Weise durch das     Abflussrohr    20a selbsttätig  zum Abfluss gebracht werden. Auf diese  Weise ist es möglich, Schweröl auch im  Dauerbetrieb und mit blauen Flammen unter  Verdampfung und Vergasung fortlaufend zu  verbrennen, und zugleich eine gesteigerte       Wärmeausbeute    zu erzielen.  



  Es wird noch besonders darauf hinge  wiesen, dass beim Betrieb der dargestellten  Einrichtung die Beimischung der Primärluft  zum Brennstoffdampf auch in derjenigen  grossen Menge vorgenommen werden kann,  die erforderlich ist, den Bedarf an Sekundär  luft zur vollständigen Verbrennung des  Brennstoffgemisches überflüssig zu machen.  



  Es ist selbstverständlich ohne weiteres  angängig, die Anzahl der Brennstoffaus  strömungsdüsen für eine in Betracht kom  mende     Feuerungsanlage    in beliebiger Zahl  auszuführen, die     Ausströmungsdüsen    ein  zeln oder gemeinsam zu kühlen, ebenso kön  nen Einzelkammern, oder gemeinsame -Kam  mern zur Verdampfung des flüssigen Brenn  stoffes in beliebiger Anzahl angeordnet wer  den. Bei der     Beheizung    von Dampfkesseln  ist es auch möglich, einen Teil der Wasser  füllung des Dampfkessels oder den erzeugten  Dampf als Mittel zur Kühlhaltung des     Bren-          nerkopfes    zu benutzen.  



  Mit den dargestellten Einrichtungen  können selbstverständlich auch flüssige  Brennstoffe verarbeitet werden, die an sich  schon teerfrei sind, oder infolge ihrer be  sonderen Eigenschaften nicht zum Ver  krusten oder zur     Koksbildung    neigen. Durch  das Verfahren der Kühlhaltung des     Brenn-          gemisches    und der     Ausströmungsöffnungen     für das Brenngemisch wird auch dann noch  der grosse Vorteil erreicht.

   dass die aus-      strömende     trennstoffgemischmenge    in ihrem  Heizwert stets gleichmässig bleibt, denn eine  Verringerung des ausströmenden spezifischen  Heizwertes durch allmählich     steigende    Er  wärmung des ausströmenden     Brennstoffge-          mischstrahles    findet alsdann nicht mehr  statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Verfeuerung von Schwer- äleny bei welchem die Schweröle vor ihrer Verbrennung verdampft wer den, dadurch gekennzeichnet., dass der in Dampfform übergeführte Brennstoff auf dem Wege von der Verdampfungsstelle zur Brennermündung wieder abgekühlt wird. Il. Einrichtung zur Ausübung des, Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der zur Zuführung des Brenngemisches dienende Brenner mit einem Kühlmantel versehen ist.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren, nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Abküh lung des verdampften Brennstoffes durch starke Zumischung von Verbrennungs luft bewirkt wird, die eine niedrigere Temperatur als der verdampfte Brenn stoff besitzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Abküh lung des verdampften Brennstoffes durch eine dem Brenner zugeführte Kühl flüssigkeit erfolgt. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Erhitzung .des.
    Brennstoffes zum Zwecke der Ver dampfung nur bis zu dessen Siedepunkt vorgenommen und eine Überhitzung des verdampften Brennstoffes vermieden wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I da durch gekennzeichnet, dass das aus ver dampftem Brennstoff und Luft be stehende Gemisch auf dem Wege zu den Verbrennungsstellen tiefer als, auf 50 Celsius abgekühlt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Brennstoff vor seiner Ent zündung annähernd mit der gesamten zur Erzielung der höchsten: Flammen temperatur erforderlichen Luftmenge ge mischt und mit solcher Geschwindigkeit zur Ausströmung gebracht wird, dass die Flamme, die durch glühende Zünd- körper gebildet wird, mit dem Drenner- rohr nicht in Berührung kommt, das Ganze derart, dass das Brenngemisch fortlaufend explosionsartig entzündet.
    wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mau bei Be- heizung von Hohlräumen, insbesondere von Flammrohren an Dampfkesseln den verdampften Brennstoff mittelst eines wassergekühlten Brennerrohres in den Hohlraum einführt und die Flamme seitlich aus dem Brenner, etwa senk recht auf die zu beheizende Fläche aus <B>11</B> eten lässt. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch II zur Ausübung des Verfahrens nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerrohr mit seinen gegen die Flammrohrwandung gerichteten Düsen- öffnungen sich annähernd über die volle Länge des Flammrohres erstreckt.
    B. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Düsenöffnungen (1e, lx) des Brennerrohres mindestens annähernd wagrecht nach verschiedenen Seiten des Flammrohres gerichtet sind. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass das mit seitlichen Düsenöff nungen (1c, lx) versehene Brennerrohr (1) auf seiner ganzen im Flammrohr (15) liegenden Länge mit Kühlkanälen (1a) für die Wasserkühlung versehen ist.
    10. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7. dadurch gekennzeich- net, dass längs des trennerrohres noch seitliche Öffnungen aufweisende Rohre zur Zuführung der Sekundärluft ange ordnet sind, das Ganze derart, dass die Sekundärluft durch die seitlichen Öff nungen auf die ganze Länge der Feue- rung gleichmässig verteilt austreten kann, um zur richtigen Flammführung beizu tragen. 11.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass das Brennerrohr und die .Sekundärluftrohre mittelst eines ge meinsamen Mantels (26) zu einem zu sammenhängenden Körper vereinigt sind. 12. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass zwischen dem Brennerrohr und der Flammrohrwandung Zündkörper aus feuerfester Masse vorgesehen sind, die hakenförmig gestalrtet und an durch gehenden Stangen auswechselbar aufge hängt sind. 13.
    Einrichtung nach Patentanspruch 11 und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass das Brennerrohr und das eben falls mit in der Feuerung liegende Ver- dampferrohr an tiefster .Stelle einen siphonartigen Abfluss für flüssige Brenn stoffteile besitzen. 14. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass das Brennerrohr und das Ver- dampferrohr an beiden Enden aus der Feuerung herausgeführt und mit aussen liegenden Flanschen versehen sind.
CH132251D 1927-11-08 1928-03-07 Verfahren und Einrichtung zur Verfeuerung von Schwerölen. CH132251A (de)

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CH132251D CH132251A (de) 1927-11-08 1928-03-07 Verfahren und Einrichtung zur Verfeuerung von Schwerölen.

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