DE311892C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/02—Combustion apparatus using liquid fuel
- F23C2700/023—Combustion apparatus using liquid fuel without pre-vaporising means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 10.MAI 1919
REICHSPATENTAMT
patentschrif:
-JVi 311892 KLASSE 24 b GRUPP
.WALTER HERRMANN^r KIEL
Zerstäubungsfeuerung für Pejfe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1917 ab.
Im folgenden wird ein Verfahren angegeben, natürliche und künstliche Weich- und Hartpeche,
also Erdpeche und Rückstandspeche der Erdöl-, Braun- und Steinkohlenteerdestillation
mit technischem Erfolge zu zerstäuben und zu verbrennen.
Peche sind wegen ihres hohen Flammpunktes (über 170 ° bis 270 ° Celsius und darüber) und
Brennpunktes (über 230° bis 390° und darüber) schwer brennbar. Der Siedepunkt des wasserfreien
Pechs liegt ebenfalls hoch. Die verdampfbaren Bestandteile gehen zum Teil erst
bei sehr hohen Temperaturen (über 400 ° Celsius) über. Unverdampfbare Bestandteile sind in
großer Menge vorhanden (über 39 Prozent bis 49 Prozent und darüber), in Erdpechen auch
viel Asche (über 6 Prozent). Die Dämpfe nehmen im Vergleich zum Luftbedarf einen
sehr kleinen Raum ein. Die Peche sind bei ioo° noch dickflüssig.
Diese aufgeführten Eigenschaften der Peche kennzeichnen die Schwierigkeit der Aufgabe,
sie unter Dampfkesseln vollkommen und rauchlos durch Zerstäubung zu verbrennen.
Die Aufgabe war zur Zeit der Erfindung noch nicht gelöst. Nach dem Stande der technischen
Wissenschaften und der Kenntnis der inneren Vorgänge bei Zerstäubungsfeuerungen ließ sich
auch nicht beurteilen, ob und auf welche Weise Weich- und Hartpeche mit technischem Erfolge
sich verbrennen lassen. Hierzu waren Versuche notwendig. Das angegebene Verfahren wurde
an Hand von Versuchen entwickelt. Es stellt somit einen bedeutsamen technischen Fortschritt
dar.
Bei den Versuchen wurde von einem ähnlichen bekannten Verfahren zur Verbrennung
flüssiger Brennstoffe ausgegangen. Das bekannte Verfahren setzt sich aus folgenden einzelnen
Maßnahmen zusammen.
1. Die flüssigen Brennstoffe werden aus einem Vorratsbehälter in geschlossener Rohrleitung
dem Zerstäuber zugeführt. Auf dem Wege zum Zerstäuber werden sie in einem besonderen
Vorwärmer oder ■ auch nur im Zerstäuberkörper durch gesättigten oder über- ";
hitzten Dampf angewärmt. Da Dampfbildung im Vorwärmer, in der Rohrleitung oder im
Zerstäuber den kontinuierlichen Zulauf stören würde, werden nur niedrige Vorwärmteniperaturen
angewendet.
2. Die flüssigen Brennstoffe werden durch Düsen mittels gesättigten oder überhitzten
Dampfes zerstäubt. Da der Luftzutritt zu dem freien Strahl mangelhaft ist, wird oft Zusatzluft
unmittelbar in den Zerstäuber gesaugt. Die Brennstoffteilchen treten eng zusammengedrängt
in sich allmählich ausbreitendem Strahle in den Feuerraum. Die Entzündung und Verdampfung
der Teilchen erfolgt daselbst ausschließlich durch Wärmeübertragung von Teilchen
zu Teilchen infolge Durchwirbelung mit Luft, brennenden öldämpfen und heißen Abgasen
oder durch Berührung mit den glühenden Schamottewandungen.
3. Der Feuerraum wird daher ausgemauert und zwecks Herbeiführung von Wirbelungen mit
den verschiedenartigsten Einbauten, oft vollständigen Wirbeltaschen, versehen. An Prallflächen
wird der Strahl zerteilt.
4. Die Verbrennungsluft wird entweder in der Längsrichtung der Flamme, durch Luft-
düsen oder in der Querrichtung auf der ganzen Länge der Flamme durch mit Schamottesteinen
belegte Roste o. dgl. zugeführt. Stets läßt hierbei der Lufteintritt in den schmalen Strahl zu
wünschen übrig, der am Strahlanfang nur durch freie Wirbelung erfolgt. Deshalb wird zuweilen
die Verbrennungsluft nur Zonen stärkster Wirbelung an Prallflächen oder den Wirbeltaschen
zugeführt.
ίο Der' technische Erfolg der bekannten Feuerung
beruht auf der Zweckmäßigkeit der Maßnahmen zu 2, 3 und 4. Dieses ursprüngliche
Verfahren wurde nach der Erfindung zur vollkommenen und rauchlosen Verbrennung von
Pechen ausgestaltet und abgeändert, so daß das Wesen der Erfindung in der besonderen Ausgestaltung
obigen Verfahrens zur Verbrennung von Pechen besteht. Folgende Einzelmaßnahmen bilden das neue Verfahren.
1.. Das Pech wird in einem Überhitzer mittels hochüberhitzten Dampfes bis nahe oder über
den Flammpunkt hinaus erhitzt. Das flüssige Pech, die bei der Überhitzung entstandenen
Dämpfe und Gase werden gemeinsam oder getrennt von einer Düse angesaugt. Dem Pech
und den Dämpfen wird bis nahe dem Flammpunkt oder bis zum Zündpunkt des Peches erwärmte Zusatzluft vor Zutritt der eigentlichen
' Verbrennungsluft im Überhitzer, im Zerstäuber oder beim Austritt aus demselben beigemischt.
Die Erwärmung der Zusatzluft kann in einem durch überhitzten Dampf oder durch die Flamme
beheizten Überhitzer erfolgen. Die Vorwärmung der Zusatzluft ist notwendig, um im Verein mit
35;, dem zerstäubten Pech und den Dämpfen eine
heiße, zündfähige Zone dicht hinter der Düse zu erzeugen.
2. Düsen zerstäuben Pech, Dämpfe und Luft mittels besonders hoch überhitzten Wasser dampfes.
Es werden solche Düsen benutzt, die die Flamme an der Wurzel stark ausbreiten. Durch die besonders hohe Überhitzung des
Dampfes wird eine schädliche Unterkühlung des Dampfes bei der Expansion vermieden. Das
hocherhitzte Pechdampfluftgemisch bildet dicht hinter der Düse eine zündfähige und leicht
brennbare Zone, eine Zündflamme. Durch diese Zone müssen sich alle Pechteilchen bewegen,
wobei sie weiter Wärme aufnehmen, verdampfen und sich entzünden.' Der Zündvorgang ist somit
abgeschlossen,.bevor die kalte Verbrennungsluft hinzutritt. Die unsichere, verspätet einsetzende
und ungleichmäßige Entzündung des bekannten Verfahrens infolge Durchwirbelung mit brennenden Dämpfen und Abgasen oder
Berührung mit glühenden Wänden fällt fort. Da die Pechteilchen bis zum Flammpunkte
erhitzt aus der Düse austreten, haben sie bereits in der Wurzel des zerstäubten Gemisches
das Bestreben zu verbrennen.
. 3. Die gesamte Verbrennungsluft wird daher der Wurzel der Flamme, d. h. dem Bereiche
der Flamme zugeführt, der der Düse am nächsten liegt. Durch Luftdüsen wird sie gezwungen,
in dieselbe einzutreten und sich wirksam mit den Brennstoffteilchen zu mischen. Die Verbrennung
der Pechteilchen kann infolgedessen durch Luftmangel nicht aufgehalten werden. Zwischenbildungen schwerverbrennlicher Kohlenwasserstoff-Sauerstoffverbindungen
infolge ungenügender Sauerstoffzufuhr und von festem Kohlenstoff sind verhindert. Da die einzelnen
in gleichem Abstand von der Düse befindlichen Schichten der Flamme sich in gleichem Verbrennungszustand befinden, werden unver-
brannte Dämpfe und abgekühlte Abgase sich nicht durchmischen können. . Die Hauptforderungen
einer guten und rauchlosen Verbrennung sind somit erfüllt. Die Pechteilchen verbrennen
während der kurzen Zeit ihres freien Fluges vollkommen. Die unverdampfbaren Bestandteile
würden andernfalls beim Auftreffen auf glühende Wandungen blasige Krusten erzeugen,
die für die Verbrennungsluft fast unzugänglich sind und den Dauerbetrieb der Feuerung unmöglich
machen würden. Durch die Ausbreitung der Flamme an der Wurzel und Zuführung der Verbrennungsluft wird ferner erreicht, daß.
die Flamme äußerst kurz wird und somit die Wärmeverluste durch Leitung und Strahlung
gering werden. Auch wird die Rückstrahlung der Flamme in die Wurzel dadurch, daß die
Flamme sich dicht um die Düse gruppiert, erheblich. Da die Feuerung sich auch mit geringem
Luftüberschuß betreiben läßt, ist eine günstige hohe Verbrennungstemperatur die Folge.
4. Das Anlassen der Pechfeuerung erfolgt mittels leichtverdampflicher Öle, die entweder
durch die Pechdüse oder durch eine besondere Düse zerstäubt und verbrannt werden. Zur
Anwärmung der öle kann der Zerstäuberkörper oder ein besonderer Vorwärmer benutzt werden.
Mit Hilfe dieser Maßnahme läßt die Feuerung sich ohne weiteres in den erhöhten Wärmezustand
bringen, bei dem das Pech zu brennen anfängt. Die Maßnahme ist notwendig, da die
Sättigungstemperaturen bei normalen Dampfdrücken im allgemeinen nicht ausreichen, das
Pech so weit anzuwärmen, daß die Flamme sich anstecken läßt oder an glühenden Körpern
sich entzündet. Durch die Schnelligkeit der Umschaltung von Anlaßöl auf Pechbetrieb, indem
nur einige Handgriffe auszuführen sind, ist sichergestellt, daß der erhöhte Wärmezustand
während des Umschaltens nicht verlorengeht.
5. Das Anlassen der Feuerung und die Verbrennung von Pechen kann auch in der Weise
erfolgen, daß leichtverdampfliches Öl dem erhitzten flüssigen Pech zugesetzt wird. Es genügt
hierbei, die Brennstoffe bis nahe oder über den Flammpunkt und Siedepunkt des leichter
verdampflichen Öles zu erhitzen, sofern nur das Pech hierbei genügend flüssig ist. Pech, Öl
und seine Dämpfe werden gemeinsam von einer Düse zerstäubt. Die Maßnahme kann Bedeutung
erlangen für die Verbrennung von Pechen, deren Flammpunkte höher liegen, als die Haltbarkeit
der Überhitzer beträgt.
Der technische Erfolg der Pechfeuerung beruht
auf den Maßnahmen:
ίο Zu i. Überhitzung der Peche bis nahe oder
über ihren Flammpunkt. Zuführung von hocherhitzter Zusatzluft vor Zutritt der Verbrennungsluft.
Zu 2. Ausbreitung der Flamme ander Wurzel.
Zu 3. Zuführung der Verbrennungsluft zur Wurzel.
Zu 4. Anlassen der Feuerung mit leichtverdampf lichem öl.
Zu 5. Zusatz von Zündöl zu den flüssigen Pechen.
Zu 5. Zusatz von Zündöl zu den flüssigen Pechen.
Die beiliegende Zeichnung erläutert das
fahren. Das Pech wird in dem Schmelzgefi
mittels der unter hohem Druck ste
Dampfschlange b niedergeschmolzen ui
fahren. Das Pech wird in dem Schmelzgefi
mittels der unter hohem Druck ste
Dampfschlange b niedergeschmolzen ui
zur Dünnflüssigkeit vorgewärmt. Hierbei
im Raum α etwa im Pech befindliches W»ser
aus. ■ Schwere Unreinigkeiten könnraaJiSn den
Räumen a' und a" sich absetzen, aus aenen sie
durch Reinigungsöffnungen von Zeit zu Zeit entfernt werden können. Aus dem Gefäße
fließt das Pech nach Durchströmen des drehbaren Siebes c und des Regulierschiebers d in
den beheizten Siebtopf f. Durch das drehbare Sieb wird der Regulierschieber, durch die herausziehbaren
Siebe des Siebtopfes die Düse vor Verstopfungen durch Schwebstoffe geschützt. Mit dem Pech tritt gleichzeitig Luft in den
Siebtopf. Aus dem Siebtopf f gelangt das Pech und die angesaugte Luft durch den Hahn g bei
abgeschlossenem Ventil h in den Pechüberhitzer i. Hier wird das Pech und die Luft bis
zum Flammpunkt und darüber hinaus durch hochüberhitzten Dampf vorgewärmt. Es entwickeln
sich Dämpfe und Gase, die sich mit der vorgewärmten Luft mischen. Die Leitungen
sind so bemessen und geführt, daß die Gase schneller als das flüssige Pech hindurchgerissen
werden und Gassäcke sich nicht bilden können. Störungen im kontinuierlichen Zufluß des Peches
durch abwechselndes Hinzutreten von Gas und Pech sind ausgeschlossen. Aus dem Überhitzer i
werden Pech, Luft und Dämpfe durch die Düse I abgesaugt. Der Zerstäuberkörper ist
zur Vereinfachung als Vorwärmer für das Anlaßöl und Zündöl ausgebildet, der von dem
unmittelbar nach der Düse strömenden Dampfe 'beheizt wird. Der Überhitzer i wird beim Anlassen
der Feuerung mit leichterverdampflichem öl und bei Verbrennung von Pechen mit Zusatz
von Zündöl durch öffnen des Ventiles h abgeschaltet.
Das Abschalten ist notwendig, weil durch den Pechüberhitzer fließendes öl durch
Verdampfung den Überhitzer kühlen würde,, der beim Umschalten auf Pechbetrieb ganz heiß
sein muß. Aus dem Zerstäuberkörper gelangten die noch flüssigen, schwer siedenden Bestandteile
des Peches und des Pechdampf-Luftgemisches zur Düse I. Die Düse zerstäubt Pech
und Gemisch in einem Strahle mit breiter Wurzel über einen mit Schamottebrocken belegten
Rost m. Der Schamottebelag dient bei kurzen Unterbrechungen der Flamme, beim Umschalten
oder Durchblasen der Düse mit Dampf als Wärmespeicher, an dem sich die Flamme wieder
entzünden kann. Der Rost wird unter der Düse durch eine Blende η frei von Schamottebrocken
gehalten, so daß der größte Teil der Verbrennungsluft unmittelbar zur Flammenwurzel treten
kann. . .
Der ^djrn Betrieb der Feuerung benötigte
tströmt durch den Dampfüberhitzer 0
Pechüberhitzer i, gibt hier einen Teil ter Überhitzungswärme an Pech und Luft
und gelangt durch den Hahn g in den zweiten Überhitzer p. Der Hahn g dient zum Ab-'
stellen der Feuerung und zum Durchblasen des Überhitzers i und des Zerstäubers k. In dem
Überhitzer p wird der Dampf nochmals besonders hoch überhitzt. Er strömt darauf durch
den Zerstäuberkörper k zur Düse I und zer- go stäubt das hinzutretende Pech. Die Rohrleitung q gestattet, durch Dampfentnahme den
Überhitzer p bei for ziert em Betriebe zu kühlen.
Zum Anlassen der Feuerung mit leicht verdanipflichem
öl ist das Gefäß r vorgesehen. Bei geöffnetem Ventil h läuft es dem Zerstäuberkörper
k unmittelbar zu. In diesem wird es vorgewärmt und läuft darauf zur Düse I, von
der es zerstäubt und verbrannt wird.
Die orrichtungen zum Anlassen der Feuerung können auch zur Verbrennung von Pechen
mit Zündöl verwendet werden.
Die Feuerung kann mit Druckluft an Stelle von Dampf betrieben und an industriellen öfen
angebracht werden. Die Preßluft dient hierbei als Wärmeträger, strömt durch die Überhitzer 0
und p und zerstäubt schließlich das Pech.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Zerstäubungsfeuerungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß natürliche und künstliche Weich- und Hartpeche in einem Behälter («) dünnflüssig geschmolzen, durch Sieb vorrichtungen gereinigt, in einem Überhitzer (i) durch überhitzten Dampf bis nahe an den Flammpunkt oder darüber hinaus erhitzt unter Zuführung von bis zu dieser Vorwärmtemperatur oder bis zum Zündpunkt der Peche erwärmter Zusatzluft von einer Düse (ΐ) weit ausgebreitet zerstäubt werden und daß die Verbrennungsluft derWurzel des zerstäubten Gemisches zugeführt wird.Verfahren nach Patentanspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß leichter verdampfliches Brennöl dem flüssigen Pech zur Herabsetzung des hohen Flammpunktes der Peche zugesetzt wird.3. Verfahren zum Anlassen von Pechfeuerungen nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß leichter verdampfliches öl aus einem besonderen Behälter (r) unter Abschaltung der Pechzuleitung einer Düse im Feuerraum zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungea
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311892C true DE311892C (de) |
Family
ID=564854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311892D Active DE311892C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311892C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212663B (de) * | 1957-06-26 | 1966-03-17 | Rosenthal Isolatoren Gmbh | Vorwaermeinrichtung bei eine Heizeinrichtung mit Brennstoffduese |
DE1275718B (de) * | 1960-05-04 | 1968-08-22 | Sulzer Ag | Feuerung fuer Brennoel |
-
0
- DE DENDAT311892D patent/DE311892C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212663B (de) * | 1957-06-26 | 1966-03-17 | Rosenthal Isolatoren Gmbh | Vorwaermeinrichtung bei eine Heizeinrichtung mit Brennstoffduese |
DE1275718B (de) * | 1960-05-04 | 1968-08-22 | Sulzer Ag | Feuerung fuer Brennoel |
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