Einrichtung zuin Schutze von hölzernen Nasten, Pfählen, Schwellen und dergleichen gegen Fäulnis. Die Erfindung bezieht sich auf eine I#,'inrichtung zum Schutze von hölzernen Ma sten, Pfählen, Schwellen und dergleichen gegen Fäulnis. Nach der Erfindung be steht diese Einrichtung aus einem an der gefährdeten Stelle des zu schützenden Kör pers angebrachten, aus feuchtigkeitsdurch lässigem Stoff bestehenden und eiti lösbares Imprägniermittel in fester oder pulveriger Form enthaltenden Behälter, welches Mittel, nach Massgabe der von aussen eindringenden Luftfeuchtigkeit, aufgelaugt wird und die Lauge selbsttätig an das Holz abgibt.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen hölzernen 11Iast mit zwei Imprägnierbehältern, von denen der eine auf dem Kopfende und der andere unter einem an dem Mast befestigten U-Eisen angebracht ist; Fig. 2 zeigt einen hölzernen Mast, wel cher unmittelbar unter dem Erdboden mit einem ringförmigen Imprägnierbehälter ver sehen ist; Fig. 3 und 4 stellen in Draufsicht bezw. im Querschnitt eine Eisenbahnschwelle dar, auf der ein streifenförmiger Impräg nierbehälter befestigt ist;
Fig. 5 zeigt einen in ein Mauerwerk eingelassenen Balken, der an seinem ein gelassenen Ende und an der Stirnseite mit Imprägnierbehältern versehen ist; Fig. 6 und 7 zeigen in Draufsicht bezw. im Längsschnitt einen Imprägnierbehälter im abgewickelten Zustand.
Gemäss Fig. 1 ist auf dem dachförmigen Kopfende des Mastes<I>a</I> durch Laschen<I>b,</I> welche mittelst der Nägel b1 an dem Mast befestigt sind, ein aus feuchtigkeitsdurch lässigem Stoff, zum Beispiel Gewebe, her.. gestellter beutelförmiger und eine lösbare, feste oder pulverförmige Imprägniermasse enthaltender Behälter c . gehalten, der das Regenwasser mittelst eines iringförmigen Aufsatzes c1 auffängt. Die in dem Behäl ter aus dem Regenwasser und der Impräg niermasse gebildete Lauge dringt zwischen den Jahresringen senkrecht nach unten in das Holz des Mastes a ein.
Durch das an dem Mast a befestigte' U-Eisen d wird gleichzeitig ein zweiter Imprägnierbehälter e festgeklemmt, so dass der durch dieses U- Eisen gestaute Regenwasserstrom in den Behälter e eindringt und mit dem Impräg niermittel die Imprägnierlauge bildet.
Gemäss Fig. 2 ist an einem Mast g ein ringförmiger Behälter f unmittelbar unter dem Erdboden befestigt. Dieser besteht aus feuchtigkeitsdurchlässigem Stoff, welcher zugleich nachgiebig ist, so dass er sich der Oberflächengestaltung des Mastes anpassen kann. Die durch die Bodenfeuchtigkeit und das Regenwasser gebildete Imprägnierlauge dringt zunächst in radialer Richtung in den Mast ein und wandert innerhalb des Mastes allmählich nach unten und oben. Die Kapillarität wirkt nach unten ziehend ebensogut, wie nach oben ziehend.
Damit sich die vorzugsweise pulverige Imprägnier masse nicht in dem tiefer gelegenen Teil des Behälters f absetzen kann, sondern ein gleichmässiges Eindringen der durch das Regenwasser gebildeten Imprägnierlauge auf der ganzen durch den Imprägnierbehäl ter bedeckten Oberfläche des Mastes statt finden kann, ist der Behälter in mehrere voneinander getrennte Abteilungen unter teilt. Vorzugsweise ist er aus mehreren La gen eines Gewebes zusammengenäht, wobei durch die Nähte lt gleichzeitig die vonein ander getrennten Abteilungen des Behälters gebildet werden.
Gemäss Fig. 3 und 4 trägt die Eisen bahnschwelle 1 auf ihrer freiliegenden Oberfläche einen streifenförmigen Impräg nierbehälter<I>k;</I> der durch Nägel<I>7c'</I> befestigt ist und den grössten Teil der Schwellen oberfläche bedeckt.
Dieser Behälter ist ebenfalls aus mehreren Gewebelagen her gestellt, welche durch Längs- und Quer n ähte i miteinander verbunden sind. Die durch die Luftfeuchtigkeit, zum Beispiel das Regenwasser, gebildete Imprägnierlauge dringt gleichmässig von der ganzen frei liegenden Oberfläche her in die Schwelle ein.
Gemäss. Fig. 5 ist der in ein Mauer werk o eingelassene Balken l an dem ein gelassenen ' Ende mit einem Imprägnier behälter in bandagenförmig umgeben. Die ser ist durch Längs- und Quernähte in eine Anzahl voneinander. getrennter Abteilungen unterteilt. An der Stirnseite ist ein weiterer Imprägnierbehälter n., der eine dem Quer schnitt des Balkens entsprechende Form be sitzt, angebracht.
In Fig. 6 und 7 ist ein Imprägnier behälter in abgewickeltem Zustand darge stellt. Er besteht aus zwei Lagen r und s eines 'feuchtigkeitsdurchlässigen Gewebes, zwischen denen das Imprägniermittel in pulveriger oder fester Form untergebracht ist. Durch Längsnähte p' und Quernähte p' ist der Behälter in eine grössere Anzahl voneinander getrennter Abteilungen q un terteilt, so dass das Imprägniermittel in dem Behälter stets gleichmässig verteilt ist und sich nicht an der tiefsten Stelle absetzen kann.