CH130538A - Einrichtung zur Kupplung zweier Wechselstromnetze durch einen rotierenden Umformer, bestehend aus einer synchronen und einer asynchronen Maschine mit Kommutatorhintermaschine. - Google Patents

Einrichtung zur Kupplung zweier Wechselstromnetze durch einen rotierenden Umformer, bestehend aus einer synchronen und einer asynchronen Maschine mit Kommutatorhintermaschine.

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CH130538A
CH130538A CH130538DA CH130538A CH 130538 A CH130538 A CH 130538A CH 130538D A CH130538D A CH 130538DA CH 130538 A CH130538 A CH 130538A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Einrichtung zur Kupplung     zweier    Wechselstromnetze durch einen rotierenden  Umformer, bestehend aus einer     synchronen    und einer asynchronen Maschine  mit     Kommutatorhintermaschine.       Werden zwei Wechselstromnetze durch  einen rotierenden Umformer gekoppelt, der  aus einer synchronen Maschine und aus einer  durch eine     Kommutatorhintermaschine    ge  steuerten     Asynchronmaschine    besteht,

   so kann  bekanntlich auch bei     schwankendem        Frequenz-          verhältnis    der beiden Netze durch entspre  chende Einstellung der Erregung und der An  kerspannung der     Kommutatormaschine    in  jedem Augenblick die verlangte Leistungs  übertragung zwischen beiden Netzen nach  Grösse und Richtung eingestellt werden.  Wenn von der Ankerspannung der     Kommu-          tatormaschine        gesprochen    wird, so ist hier  und im folgenden stets nur diejenige Kom  ponente der gesamten Spannung gemeint,  die in Phase oder Gegenphase zur Schlupf  spannung des Hauptmotors ist.

   Es ist be  kannt,     däss    eine 90  gegen diese Spannungs  komponente verschobene Spannung im Anker  kreis die Phasenkompensation des Asynchron-         motors    beeinflusst. Welche Leistung des     LTm-          formers    verlangt ist, hängt von den Betriebs  bedingungen der Anlage ab.

   Oft wird       vorgescbrieben,    dass die vom Umformer über  tragene Leistung zwar durch Eingriff der  Bedienung oder eines automatischen     Beglers     auf jeden verlangten Wert eingestellt werden  kann, dass sie aber von den betriebsmässig       auftretenden    Schwankungen im     Frequenzver-          hältnis    beider Netze nicht berührt wird,       sondern    dabei wenigstens angenähert konstant  bleibt.

   Diese Bedingung kann bekanntlich  dadurch erreicht werden, dass in der     Kommu-          tatorhintercnascbine    eine Spannung induziert  wird, die sich aus zwei bei wechselndem       Frequenzverhältnis    der Netze nach verschie  denen Gesetzen sich ändernden Komponenten  zusammensetzt. Die eine     Komponente    soll  stets der     Schlupfspannung    des Asynchron  motors entgegengesetzt gleich, also selbst  der     Schlüpfung        porportional    sein, die andere      soll konstanten     Effektivwert    haben : ihr ist  die     Leistung    des Umformers proportional.  



  Oft wird aber auch verlangt, dass die  Leistung des Umformers, wenn die Frequenzen  beider Netze schwanken, nicht     konstant    sein  soll, sondern dass sie der Abweichung der  Frequenz eines Netzes von ihrem Mittelwert  proportional sein soll, ohne durch Frequenz  schwankungen des andern Netzes beeinflusst  zu werden.

   Im folgenden bezeichne     fi    die  augenblickliche Frequenz des Netzes, an das  die     Asynchronmasehine    mit der     Polpaarzahl          pi    angeschlossen ist,     f2    die des Netzes der  Synchronmaschine mit der     Polpaarzahl        p2,          fmi    und     f.2    seien konstante Bezugswerte  beider     Frequenzen.    Die Leistung des Um  formers soll also A     (f.1    -     fi)    oder auch  <I>A</I>     (f.2   <I>-</I>     f2)    sein.

   Dabei bezeichnet A eine       Konstante,    ebenso wie in den späteren Glei  chungen die Grössen<I>B,</I> C und<I>D.</I> Statt der  beiden genannten Ausdrücke setzen wir im  folgenden     d        #        (f.   <I>- f)</I> und verstehen da  runter, je nach den gestellten     Betriebsbedin-          gungen,    die     entsprechenden        Frequenzwerte     des Netzes der Asynchron- oder des Netzes  der     Synchronmaschine.     



  Da die Synchronmaschine und damit der  Umformer stets mit der Rotationsfrequenz     fs     arbeitet, ist die     Schlupffrequenz    der     Asyn-          chronmaschine     
EMI0002.0031     
    Ihre     Scblupfspannung    ist also     E8   <I>= B -</I>     Fe.     Soll der Umformer bei jedem     Frequenzver-          hältnis,    also jeder     Schlüpfung    der Asynchron  maschine mit der gleichen Leistung L ar  beiten, so muss, wie schon erwähnt,

   die  Ankerspannung     Ek    der     Kommutatormaschine     sich aus zwei     Komponenten        Eki    und     .E1,2    zu  sammensetzen     und    es muss gelten         Ek    =     1,7k,        -E-        Ekg    - - B .     f6        +        C    - L.    Die Spannung     Fk    hat positives Vorzeichen,  wenn sie in die Richtung der untersynchronen       Schlupfspannung    fällt, andernfalls hat sie  negatives Vorzeichen.

   Die Leistung L hat  positives Vorzeichen, wenn die Asynchron-         rnaschine    als Motor arbeitet; arbeitet sie als  Generator, hat L negatives Vorzeichen.  



  Soll nun die Leistung L nicht konstant  sein, sondern gleich     A(fm-   <I>f)</I> sein, so wird  dies     erfindungsgemäss    dadurch erreicht, dass  die Spannung der     Kommutatormaschine    auf  den Wert  
EMI0002.0057     
    eingestellt wird.

       Unabhängig    von der beson  deren Ausführungsform der     Kommutator-          rnaschine    und von der Art ihrer Erregung  wird also der Umformer eine Leistung über  tragen, die nach Grösse und Richtung der       Frequenzabweichung    des einen Netzes von  einem konstanten Wert proportional ist, wenn  die Spannung der     Kommutatorhintermasrhine     bei wechselnden     Frequenzwerten    dem in  Gleichung 2 festgelegten Gesetz folgt.     Fre-          quenzschwankungen    des     andern    Netzes sind  dabei ohne Einfloss auf die Leistung.

   Bei       Berücksichtigung    der     Magnetisierungskurve     der     Kommutatormaschine    wird durch Glei  chung 2 auch die für den Erregerstrom der       Maschine    zu fordernde Abhängigkeit von den       Frequenzwerten    festgelegt. Wir setzen im  folgenden     annähernd    konstante Drehzahl der       Kommutatormawchine    und Proportionalität  zwischen Erregerstrom und Kraftfloss der  Maschine voraus.

   Bei Kupplung der     Kommu-          tatorma.schine    mit der     Asynchrorrmaschine     schwankt zwar die Drehzahl etwas; doch ist  der Einfloss     vernachlässigbar.    Die Sättigung  der     ständergespeisten        Kommutatorhinterma-          suhine    ist im folgenden stets so gering       vorausgesetzt,    dass sie die Proportionalität  zwischen Kraftfloss und     Erregerstrom    nicht  wesentlich stört, so dass die Ankerspannung  der Maschine dem Erregerstrom proportional  gesetzt werden darf.

   Bei der läufergespeisten       Kommutatormaschine    fällt, wie aus dem  Späteren hervorgeht, diese Einschränkung  weg.  



  Es gibt je nach der Eigenart des ver  wendeten Regelsystems verschiedene Lösun  gen, um einen Spannungsverlauf nach Glei  chungen 2 bei wechselnden     Frequenzwerten         zu erzwingen. Die Zahl der Lösungen ist so  gross, dass bei ihrer     getrennten    Beschreibung  der Überblick verloren ginge. Es sollen des  halb die möglichen Lösungen in einer mehr  tabellarischen Form zusammengestellt werden,  ans der der Fachmann ohne     Schwierigkeit     die einzelnen Schaltungen herauslesen kann.  Zu unterscheiden ist dabei, ob als Hinterma  schine die     ständergespeiste    oder die läufer  gespeiste     Kommutatormaschine    verwendet  wird.

   Bei der     ständergespeisten    Maschine  wird angenommen, dass die Ankerrückwirkung       vernachlässigbar    klein ist, wie es zum Bei  spiel bei einer mit Kompensationswicklung       ausgestatteten    Maschine der Fall ist. Bei der  vom Läufer aus mit Netzfrequenz oder an  nähernd Netzfrequenz gespeister Maschine ist  die     Annahme    stets     zutreffend.       <I>A.</I>     Ständei-gespeiste        Kommutatorhinter-          mnschine.       Ihr Erregerstrom muss jedenfalls mit der       Schlupffrequenz    f. (Gleichung 1) pulsieren.

    Zu dem Zweck wird der Erregerkreis der       Kommutatormaschine    entweder mittelbar  oder unmittelbar von den Schleifringen des       Asynchronmotors    aus gespeist oder von den       Kommutatorbürsten    eines     Frequenzumformers     oder vom Ankerkreis einer Gleichstromma  schine, die mit 3, um 120  gegeneinander  versetzten mit der     Rotationsfrequenz        f,    rotie  renden Bürsten ausgestattet ist, oder schliess  lich vom Sekundärteil eines mit dem Um  former gekuppelten, primär an das Netz     f1     angeschlossenen     Asynchronmotors    gleicher  Polzahl wie der Hauptmotor.

   Der Frequenz  umformer kann entweder mit der Rotations  frequenz
EMI0003.0022  
   oder mit der Rotationsfre  quenz     f1    angetrieben werden. Im ersten Fall  ist seinen Schleifringen eine Spannung der  Frequenz     f1,    im zweiten Fall eine Spannung  der Frequenz
EMI0003.0025  
   zuzuführen. Dabei ist  gleiche Polzahl des     Frequenzumformers    und  der     Asynchronmaschine    vorausgesetzt. Eine       Rotationsfrequenz    f. der Bürsten der Gleich  strommaschine erhält man, wenn man die    Bürsten von einem     Differentialgetriebe    aus  antreibt, das seinerseits durch zwei Synchron  motoren der Drehzahlen f     i    und
EMI0003.0031  
   an  getrieben wird.  



  Die nach Gleichung 2 verlangte Spannungs  komponente - B     #    f. kann nach Patent  103572 dadurch gewonnen werden, dass die  Erregerwicklung der     Kommutatorhinterma-          schine    von den Schleifringen der Asynchron  maschine aus über einen von der Schlupf  frequenz     unabhängigen,    konstanten Wider  stand erregt wird, der bei jeder betriebs  mässig auftretenden     Schlüpfung    ein Mehr  faches des induktiven Widerstandes der  Wicklung beträgt. Der Widerstand kann  nach Patent 122156 auch durch eine mit  sehr starker Ankerrückwirkung ausgeführte  Erregermaschine ersetzt werden, die ihrerseits  über einen Widerstand von der Schleifring  spannung aus erregt wird.  



  An Stelle der     Schleifringspannung    der       Asynchronmaschine    kann auch die     Kommu-          tatorspannung    des     Frequenzumformers    treten,  dessen Schleifringen dabei eine Spannung  proportional<I>B</I>     #   <I>f.</I> zugeführt werden muss.  Diese Spannung kann durch Speisung mit  einer Synchronmaschine gewonnen werden,  deren Erregerstrom dem Betrag<I>B</I>     #   <I>f.</I> pro  portional ist.

   Dieser Erregerstrom kann zum  Beispiel in einer konstant erregten Gleich  strommaschine erregt werden, deren Drehzahl       f' &     proportional ist und die über     einen    kon  stanten Widerstand die     Erregerwicklung    der       Synchronmaschine    speist. Besitzt der     Fre-          quenzumformer    keine Kompensationswicklung,  so ist seine     Kommutatorspannung    der Schleif  ringspannung proportional.

   Ist er mit Ständer  kompensationswicklung ausgestattet, deren       Durchflutung    das     m    fache der     Durchflutung     der Ankerwicklung beträgt, so ist seine       Kommutatorspannung    proportional der Schleif  ringspannung, multipliziert mit<I>l - in - s,</I>  wobei s die     Sehlüpfung    des     Frequenzumfor-          mers    ist.

   Da bei Umformern zur Netzkupp  lung auch die grösste auftretende     Schlüpfung     der     Asynchronmaschine    meist sehr klein ist,  ist es, solange na nicht wesentlich grösser      als 1 ist, nur von geringem Einfluss auf den  Zusammenhang zwischen     Schleifringspannung     und     Kommutatorspannung    des     Frequenzum-          formers,    ob dieser mit oder ohne Kompensa  tionswicklung ausgeführt wird.

   Tritt an Stelle  des     Frequenzumformers    eine Gleichstromma  schine mit rotierenden Bürsten, so muss sie  bei konstanter Drehzahl ebenfalls     reit    einem  der Frequenz     f.    proportionalen Gleichstrom  erregt werden oder es muss bei konstantem  Erregerstrom ihre Drehzahl dem Wert     fe     proportional sein. Im letzten Fall ist ihre  Wirkungsweise identisch mit der einer kon  stant erregten     Synchronmaschine,    die mit der  Rotationsfrequenz     f8    angetrieben wird.

   Die  Sekundärspannung des zur Erregung der       Kommutatorhintermaschine    ebenfalls verwend  baren asynchronen Hilfsmotors ist der Schleif  ringspannung des asynchronen Hauptmotors  proportional, kann also an deren Stelle  treten.  



  Aus Gleichung 2 folgt nun die weitere  Aufgabe; die in der     Kommutatormaschine     erregte Spannung -B     #        f9    um den Ausdruck       9.        #    C     #        (Fm    - f) zu     vergrösseren.    Auch dies  kann auf mehreren Wegen erreicht werden.

    Entweder wird in Reihe zu der Erregerspan  nung     Eni,    welche die     Ankerspariirun'g        -13        #   <I>f</I>     e     induziert, eine weitere Spannung     Eng    ge  schaltet, wobei  
EMI0004.0026     
    ist, oder es wird einer zweiten Erregerwick  lung der     Kommutatorniaschine    ein Erreger  strom zugeführt,

   dessen     Durchflutung    A W2  sich zu der die Spannung - B     #        fe    erregenden       Durchflutung        9.M    verhält wie  
EMI0004.0033     
    Nötigenfalls müssen die beiden Erregerwick  lungen voneinander magnetisch unabhängig  sein, das heisst der Strom der einen Wick  lung darf durch die     Vorgänge    im Stromkreis  der andern Wicklung nicht     beeinflusst    wer  den, und umgekehrt.

   Statt die beiden. erre-         genden        Durchflutungeu    in der     Kommutator-          hintermaschine    zu überlagern, kann die     Über-          lagerung    auch in einer, die Erregung der       Kommutatorhintermaschine    speisenden Er  regermaschine nach Patent 122156 erfolgen.

    Wird auch der     konstante    Widerstand dieses  zweiten     Erregerkreises    gross gegenüber dem  induktiven Widerstand gewählt, so muss zur       Erziehlung    einer Ankerspannung gleich       A.        #   <I>C</I>     #        (f."   <I>- f)</I> diesem Erregerkreis eine  dem Ausdruck     f.    - f proportionale Span  nung zugeführt werden, welche mit der       Schlupffrequenz        f,    pulsiert. Auch die dem  Ausdruck     f.    - f proportionale Spannung  kann auf verschiedene Weise in den Erreger  kreis eingeführt werden.

   Eine Gleichspannung,  die diesem Ausdruck proportional ist, erhält  man durch Gegenschaltung eines mit kon  stanter Drehzahl     angetriebenen    und konstant  erregten Gleichstromgenerators  (Spannung = D     #        fm)     zu' einem zweiten ebenfalls konstant erregten  Gleichstromgenerator, dessen Drehzahl durch  Kupplung     finit    einer Synchronmaschine pro  portional der Frequenz f gehalten wird  (Spannung -<I>D</I>     #        f').     



  Da im allgemeinen aber die     Abweichung     zwischen f und     f.    nur wenige Prozent be  trägt, muss die Ankerspannung des erstge  nannten     Generators    streng konstant gehalten  werden, was im allgemeinen nur unter     Ver-          wendurig    von Schnellreglern möglich sein  wird. Wenn die Drehzahl des erstgenannten  Generators streng konstant gehalten werden  kann, kann der     Einfluss    von Schwankungen  der Erregung dadurch auf ein zulässiges Mass  verkleinert werden, dass beide gegengeschal  tete Maschinen vom gleichen Strom erregt  werden.

   Speist nun eine dem Ausdruck       f.-   <I>f</I> proportionale Gleichspannung über  einen konstanten Widerstand die Erregung  der den     Frequenzumformer    speisenden Syn  chronmaschine oder die Erregung der     Gleich-          stromerregerrrJ.aschine    konstanter Drehzahl  mit rotierenden Bürsten, so kann dadurch  im Ankerkreis der     Kommutatorhintermaschine     eine zusätzliche Spannung     A.        #   <I>C</I>     #        (f.   <I>- f)</I>  erzwungen werden.

   Eine dem Ausdruck      f     m    - f proportionale Spannung der Fre  quenz f. kann auch in einer konstant erreg  ten Gleichstrommaschine mit rotierenden  Bürsten induziert werden, die über ein Dif  ferentialgetriebe mit der Drehzahl     f.    - f  angetrieben wird. Eine dem Ausdruck<B>f.2 -f2</B>  proportionale Spannung kann aber auch durch  Gegenschaltung von zwei mit der Rotations  frequenz
EMI0005.0003  
   angetriebenen Synchronma  schinen erreicht werden, deren eine durch  Schnellregler auf konstante Spannung gere  gelt, deren andere mit konstantem Strom  erregt wird. Die resultierende Spannung hat  die Frequenz
EMI0005.0004  
   Sie kann also zur Er  regung eines mit der Rotationsfrequenz     fi     angetriebenen     Frequenzumformers    dienen.  



  Eine dem Ausdruck     f",   <I>-f</I> proportionale  Spannung, die zur Speisung des     Frequenz-          umfortners    oder zur Erregung der     fDArleich-          strommaschine    mit rotierenden Bürsten Ver  wendung finden kann, kann schliesslich auch  unter Vermittlung eines mechanischen Dreh  zahlreglers gewonnen werden. Wird dieser  mit einer Drehzahl proportional f angetrieben,  so ist die Stellung dieses Regelorganes eine  eindeutige Funktion des     Ausdruckes        f.-    f,  sie kann also zur Einstellung einer denn Aus  druck     f.    - f proportionalen Spannung ver  wendet werden.

   Beispielsweise kann mittelst  mechanischer Übertragung durch den Regler  die Stellung eines den     Frequenzumformers     speisenden     Doppelinduktionsreglers    so ver  stellt werden, dass eine Sekundärspannung  proportional dem Ausdruck     fm    - f ist. Der  mechanische Regler kann auch ersetzt wer  den durch eine     Tachometerdynamo,    deren  Drehzahl proportional der Frequenz f ist.  Speist diese     Tachometerdynamo    einen statisch  eingestellten Schnellregler, so entspricht je  dem Wert der Frequenz f eine andere Stel  lung des Schnellreglers, die ihrerseits zur  Einstellung der verlangten Spannung dienen  kann.

   Beispielsweise kann dies dadurch ge  schehen, dass der Schnellregler den Erreger  widerstand einer den     Frequenzumformer    spei  senden Synchronmaschine beeinflusst.    <I>B.</I>     Laitfergespeiste        KomrnutatorhinIer-          maschine.     



  Hat die läufergespeiste     Kommutatorma-          schine    gleiche Polzahl wie der Asynchron  motor und wird sie mit der Rotationsfre  quenz
EMI0005.0026  
   angetrieben, so muss ihren  Schleifringen eine Spannung der Frequenz     f,.     zugeführt werden; hat sie die Rotations  frequenz     fi,    so muss ihren Schleifringen die  Frequenz
EMI0005.0029  
   zugeführt werden; es gilt  also in bezug auf die Frequenz das gleiche  wie beim     Frequenzumformer,    der die Er  regerwicklung der     ständergespeisten        Kommu-          tatorhintermaschine    speist.

   Da ferner die  durch die     Kommutatorhintermaschine    in den  Läuferkreis der     Asynchronmaschine    einge  führte     Spannung    streng oder angenähert  proportional der den Schleifringen der  Hintermaschine zugeführten Spannung ist,  muss also den Schleifringen der     Kommutator-          hintermaschine    eine Spannung zugeführt wer  den, die dem durch Gleichung 2 festgesetzten  Gesetz folgt. Die bei der     ständergespeisten     Hintermaschine zur Erregung über einen       Frequenzumformer    abgeleiteten Schaltungen  können also auch hier Verwendung finden.

    Da bei der läufergespeisten Hintermaschine  die Abhängigkeit der     gommutatorspannung     von der     Schleifringspannung    praktisch unab  hängig von der Sättigung ist, darf die läufer  gespeiste     Kommutatorhintermaschine,    wenn  sie nach dem durch Gleichung 2     festgelegten     Gesetz erregt wird, auch im Sättigungsgebiet  arbeiten.  



  Bei allen erwähnten Schaltungen kann  natürlich durch Änderung der zunächst kon  stanten Grössen (Drehzahl, Erregerstrom usw.)  sowohl die konstante Bezugsfrequenz     f.,    als  auch der verlangte     Proportionalitätsfaktor     zwischen Leistung des Umformers und Ab  weichung der Frequenz von der Bezugsfre  quenz beliebig eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: Einrichtung zur Kupplung zweier Wechsel stromnetze durch einen rotierenden Umformer, bestehend aus einer synchronen und einer asynchronen Maschine mit Kommutatorhinter- maschine, dadurch gekennzeichnet, dass bei wechselnder Frequenz der Netze die in der Nommutatormaschine induzierte Spannung F@, dem Gesetz En <I>= - Es</I> -j- c (fm - f) folgt, wobei Er die Schlupfspannung der Asyn- chronmaschine,
    c eine Konstante und f. - f die Abweichung der Frequenz des einen Netzes von einem Mittelwert bedeutet, zum Zweck, Proportionalität zwischen der Leistung des -Umformers und der genannten Frequenz abweichung zu erreichen.
CH130538D 1926-12-13 1927-12-03 Einrichtung zur Kupplung zweier Wechselstromnetze durch einen rotierenden Umformer, bestehend aus einer synchronen und einer asynchronen Maschine mit Kommutatorhintermaschine. CH130538A (de)

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