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Regelung von Induktionsmaschinen, die mit wenigstens einer Mintermaschine im
Schlupfstromkreis auf die gleiche Welle arbeiten.
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lässt sich nun in zwei Komponenten a, b zerlegen, von denen b in Phase mit E28 ist, während a senkrecht dazu steht. Die Einführung einer solchen Spannungskomponcnte b in dcm Schlupfstromkreis eines Asynchronmotors bedeutet aber eine Veränderung seiner Charakteristik. Hiedurch wird im vorliegenden Falle nicht unbedingt eine Drehzahländerung hervorgerufen, sondern lediglich die Belastungsverteilung geregelt. Die dabei vor sich gehende Veränderung der Blindleistungserzeugung muss zugunsten der richtigen Verteilung der Wirkleistung in Kauf genommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 5. Zwei auf derselben Welle sitzende Asynchronmotoren 1 und 2 werden von einem Netz 3 gespeist. Die der Maschine zugeordneten besonderen Erregermaschinen 4 und 5 werden von je einem besonders in der Drehzahl regelbaren Induktionsmotor 6 und 7 angetrieben. Die kompensierende Wirkung solcher Anordnungen ist abhängig von der Drehzahl der Erregermaschine.
Durch Regelung der Drehzahl der Motoren 6 und 7 kann also die gewünschte Lastverteilung vorgenommen werden. In besonders günstigen Fällen reicht der Einfluss der Erregermaschine nicht aus, um die beab-
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Eine solche Beeinflussung durch Veränderung der Kompensierungswirkung kann natürlich bei einer Kaskadenanordnung stattfinden, die gleichzeitig Leistungsfaktor und Drehzahl regelt. Denn jede Regelung des Leistungsfaktors hat eine gewisse Verlegung der Charakteristik zur Folge, die für den mit der Erfindung beabsichtigten Zweck meistens ausreichen wird.
Einfacher wird es sich aber bei solchen Anordnungen gestalten, wenn zur Verlegung der Leerlaufzahl, d. h. zur Verlegung der Drehmomentencharakteristik, die zur Drehzahlregelung bestimmte Einrichtung selbst herangezogen wird. In dem in der Fig. 4 gezeichneten Diagramm kann die Komponente h der Schlupfspannung Es unabhängig von der Komponente a beeinflusst werden. Im Gegensatz zu der normalen Wirkung einer solchen Veränderung des Vektors b tritt in diesem Falle. keine entsprechende Drehzahländerung auf, da die Drehzahl des Antriebes durch die zweite auf die gleiche Welle arbeitende Induktionsmaschine mitbestimmt wird. Es wird vielmehr lediglich eine Veränderung des Drehmomentes hervorgerufen.
Die Drehzahl des Aggregates wird. sich nur insoweit ändern, als eine Leistungsänderung bei der andern Induktionsmaschine eintritt.
Solche Verhältnisse treffen z. B. für den Fall von fremderregten Drehstrommaschinen zu. Eine derartige Anordnung mit Erregcrumformern ist in der Fig. 6 dargestellt. Hier sind wieder 1 und 2 die beiden Hauptmaschinen, die an das Netz 3 angeschlossen sind. Ihre zugehörigen, mechanisch gekuppelten Erregermaschinen sind 4 und 5. Die Erregung kann den Schleifringen dieser Maschine mit Hilfe eines besonderen Erregersatzes aber auch mit Hilfe eines besonderen regelbaren Erregertransformators 15 zugeführt werden. Dieser Erregersatz, der für die unabhängige Regelung der Komponenten a und b massgebend ist, besteht z. B. aus. einem synchronen Motor 9 als Antriebsmaschine und einer Drehstrom- erregermaschine 10 mit zwei besonderen Wicklungen, von denen die eine zur Regelung des Leistungsfaktors, die andere zur Regelung der Drehzahl dient.
Diese Wicklungen sind auf dem Läufer der als Synchrongenerator arbeitenden Maschine 10 untergebracht und in bekannter Weise räumlich ùm 90 gegeneinander versetzt. Jede der beiden Erregerwicklungen erzeugt im Stator der Maschine 10 um 900 in der Phase verschobene Spannungen, deren Grösse jeweils durch die zugehörigen Regler 11 und 12 in gewünschter Höhe eingestellt werden kann.
Diese Spannungen werden nun den Schleifringen der Maschine 4 zugeführt und beeinflussen je nach ihrer Phasenlage entweder die Drehzahl oder den Leistungsfaktor der Maschine 1. Diese Regler 11 und 12 liegen in den Zuleitungen zu einem besonderen Gleichstromnetz 13, das durch eine auf derselben Welle wie der Erregersatz angeordnete Gleichstrommaschine 14 erzeugt wird. In diesem Falle kann mit je einem der beiden Regler 11 oder 12 entweder die Komponente b oder die Komponente a unabhängig voneinander geregelt werden, indem einfach durch Verstellen der Regler eine veränderliche Spannung auf die zugehörige Wicklung der Erregermasehine gegeben wird.
Bei generatorisehem Arbeiten derartiger Anordnungen hat die Beeinflussung des Vektors b nicht die Verlegung der Leerlaufdrehzahl zur Folge, sondern die Verlegung der Leerlauffrequenz, denn die
Drehzahl wird ja durch die Kraftmaschine bestimmt, während sich die Frequenz nach der Frequenz- charakteristik, d. h. je nach der gegebenen Charakteristik einstellt. Beim Zusammenarbeiten zweier
Maschinen auf einer Welle ist als die Frequenz wieder, wie beim motorischen Verhalten die Drehzahl, von der Charakteristik beider Anordnungen abhängig.
Die Induktionsmaschinen können bei diesem Verfahren untersynchron oder übersynchron als Motor oder als Generator laufen. Es ist dabei gleichgültig, ob die Induktionsmaschinen auf dasselbe oder auf verschiedene Netze arbeiten.
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