CH130415A - Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels.

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CH130415A
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CH
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oils
solvent
oil
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English (en)
Inventor
Homburg Chemisch-Pharmazeu Bad
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Chemisch Pharmazeutische A G B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur   Herstellung    eines   Lösungsmittels.   



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Lösungsmittels für Stoffe, welche in Ölen unlöslich oder schwerlöslich sind, insbesondere für Heilmittel; Das Verfahren   beruht- darauf,    dass man Lipoide, wie Lecithin und Cholesterin oder Stoffe oder Verbindungen, welche Lipoide enthalten,   mit    Lösungsvermittlern, das heisst Stoffen, welche befähigt sind, die Löslichkeit der Lipoide in Ölen zu erhöhen,   zusammenmischt.    Als Lösungsver  mittler    kommen zum Beispiel Stoffe, wie Oktylalkohol, Benzylalkohol, Terpene, wie zum Beispiel Thymen, Tereben, Citral, Terpinol, ferner Eugenol, Zimmtöl usw. in Betracht.



  In gegebenen Fällen können auch mehrere Lösungsvermittler angewendet werden. Die Wirkung der eigentlichen Lösungsvermittler kann gegebenenfalls durch Zusatz von Hilfsstoffen, wie zum Beispiel Urethanen, begünstigt werden.



   Die Mischung der Lipoide und der Lösungsvermittler kann für sich oder in Gegenwart der Öle durchgeführt werden. Als Öle kommen zum Beispiel Fette und fetthaltige   Öle, zum Beispiel Oliven-, X Mandel-, Sesamöl    usw. auch bei Gegenwart von Lanolin, Paraffinölen und dergleichen in Betracht.



     Mit    Hilfe der erfindungsgemäss hergestellten Lösungsmittel gelingt es, Stoffe oder Verbindungen,- welche an sich in   Öl -unlös-    lich oder schwerlöslich sind, wie zum Beispiel gewisse organische Wismuth-, Quecksilberverbindungen und dergleichen in ölige Lösungen,   welche-    unter anderem den Vorteil leichter   Inj izierbarkeit    besitzen, überzuführen.



     Ausser-Heilmitteln      der--obengenannten    Art kann man auch andere, wie zum Beispiel Chinin, Antipyrin und dergleichen, gegebenenfalls mehrere Heilmittel einführen, zum Beispiel derart, dass das fertige Präparat Wismuthchininjodid und ausserdem noch Chinin selbst enthält.



   Beispiel 1:
3 Teile Lecithin, welche bekanntlich in Ölen, wie Olivenöl praktisch unlöslich ist,  werden in 3 Teilen Phenyläthylalkohol gelöst und die Lösung mit 5 Teilen Olivenöl versetzt.   Man    erhält eine klare haltbare Lösung, welche ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für viele Ö1 unlösliche und schwerlösliche Substanzen darstellt.



   Beispiel 2:
1 Teil Cholesterin wird in 2 Teilen Ben   zylalkohol gelöst unter Zugabe von 1 ¯ Teil    Urethan. Durch Zugabe von 7 Teilen Olivenöl entsteht eine klare, etwa 10    /Oige    Cholesterinlösung.



   Zur Überführung der zu lösenden Körper oder Stoffe, wie zum Beispiel Wismuthverbindungen Quecksilberverbindungen und der gleichen in ölige Lösung kann man   sum    Beispiel derart verfahren, dass man dieselben in fertige Öllösungen, wie solche nach Beispiel 1 erhalten werden, einträgt.



   Nachstehend sei die Überführung von Arzneimitteln in ölige Lösungen an einigen Bei spielen erläutert:
1. In 4 Teile einer Lösung von gleichen
Teilen Lecithin und Benzylalkohol wird 1
Teil Wismuthchininjodid (welches an sich in
Olivenöl unlöslich ist) bei 40-500 aufgelöst.



   Durch Zugabe von 2 Teilen Olivenöl entsteht eine klare, für Injektionszwecke geeignete
Lösung.



     2.    In eine Auflösung von 2 Teilen Leci thin in 4 Teilen Eugenol wird 1 Teil Phenyl cinchoninsaures Wismuth unter Erwärmen gelöst. Durch Zufügen von 4 Teilen Olivenöl erhält man   eine¯klare,    ölige Lösung. Auch naphtensaures Wismuth, trichlorbutylmalon saures Wismuth usw. können in gleicher   Weise    in öIlöslicher Form übergeführt werden.



   3. In 8 Teilen einer Lösung von 1 Teil Lecithin in 2 Teilen Terpinol oder Fenchylalkohol wird 1 Teil (in Oliven öl unlösliches)   Quecksilberchininjodid    bei etwa 500 aufgelöst. Durch Zugabe von 4 Teilen Olivenöl entsteht eine klare injizierbare Lösung.



   4. In eine Lösung von 1 Teil Lecithin in 2'Teilen   Oktylalkohol wird    ein Teil Cam  pher-5-äthylestersaures    Quecksilber gelöst und mit Olivenöl auf 5 Teile aufgefüllt.   

Claims (1)

  1. PATENT A NSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels für in Ölen unlösliche oder schwerlösliche Stoffe, insbesondere Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass Lipoide mit Stoffen, welche befähigt sind, ibre Lösung in Ölen zu erleichtern, zusammengemischt werden.
    UNTERANSPRtOHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Lösungsmittels Öle verwendet werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass öllösliche Alkohole als Lösungsvermittler verwendet werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsvermittler öllösliche Alkohole in Rombination mit Terpenen angewendet werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsvermittler Benzylalkohol verwendet wird.
CH130415D 1927-03-08 1927-03-08 Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels. CH130415A (de)

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