CH129264A - Verfahren zur Herstellung von höhere Alkohole enthaltenden Lösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von höhere Alkohole enthaltenden Lösungen.

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CH129264A
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H Th Boehme A-G Chem-Fabrik
Bertsch Dr Heinrich
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H Th Boehme A G Chem Fabrik
Bertsch Dr Heinrich
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  Verfahren zur Herstellung von höhere Alkohole enthaltenden     Lösungen.       Die wertvollen Eigenschaften der höhe  ren, in Wasser schwer oder unlöslichen Al  kohole, wie der     Butylalkohole,        Amylalko-          hole.        Cyclohexanole,        Flydronaphtole    usw.,  für die mannigfachen Arbeitsprozesse der  Textilindustrie sind bekannt.

   Aus diesen  Alkoholen     wurden    daher mit Seifen, Tür  kischrotölen,     alkylierten,    aromatischen     Sulfo-          säuren    und andern derartigen Lösungsver  mittlern Präparate hergestellt, die entweder  in Wasser klare Lösungen oder mindestens  haltbare Emulsionen der Alkohole lieferten.  



  Alle diese Lösungsvermittler versagen je  doch sofort, sobald es sich darum handelt  die höheren Alkohole in stärkeren Laugen  und Säuren, zum Beispiel in     Mercerisier-          lauge    oder     Carbonisiersäure,    zur     Anwendung     zu bringen. Die oben erwähnten     Lösungs-          vermittler    werden nämlich alle durch stär  ker konzentrierte     Laugen,    und Säuren aus  gesalzen     und    scheiden sich auf der Ober  fläche der Bäder ab. Auch der Vorschlag,  den höheren Alkoholen als Lösungsvermitt  ler niedere, wasserlösliche Alkohole zuzuset  zen, liefert keine erheblich besseren Effekte.

      So wird zum Beispiel die Löslichkeit von       n-Butylalkohol    in technischer Lauge von  <B>30'B6</B> durch Zusätze von     Methyl-    oder       Aethylalkohol    kaum erhöht. Nach     einiger     Zeit scheidet sich der     n-Butylalkohol    auf  der Oberfläche der Lauge doch wieder ab.  



  Es wurde nun gefunden, dass auch unter  solchen     Umständen    für die Zwecke der Tex  tilindustrie verwendbare, höhere Alkohole  mit     vier    oder mehr     $ohlenstoffatomen    ent  haltende     Lösungen,    die sich mit     wässerigen          Alkalisalz-    und Säurelösungen sowie mit       stärkeren.    Laugen mischen lassen, ohne dass  Ausscheidungen, zum Beispiel von Alko  holen,     auftreten,    herstellen lassen, wenn man  die höheren Alkohole mit     Sulfonaten    zusam  menrührt, welche durch     Sulfonierung    von  Fettsäuren oder deren Ester (Fetten)

   bei Ge  genwart von Verbindungen erhältlich sind,  die ein     aliphatisches    Säureradikal enthalten,       wie    zum Beispiel die     aliphatischen    Säuren,  deren     Anhydride    oder .Säurechloride.  



       Nach    dem     vorliegenden.    Verfahren können  Lösungen     höhererAlkohole    hergestellt werden,       die    sich noch in Laugen bis zu 34'     B6    und      in Schwefelsäure von     4--6         B6        (Carbonisier-          säure)    klar auflösen und welche diesen Lau  gen beziehungsweise Säuren in beliebiger  Menge zugesetzt werden können.

   Das An  netzen von     Baumwollstückware    erfolgt in       Mercerisierlaugen    mit derartigen Zusätzen  augenblicklich, und es wird eine vollkom  men gleichmässig     mercerisierte    Ware von  schönstem Glanz erhalten. Derselbe Nutz  effekt     tritt    beim     Behandeln;    von Wolle mit  einer     Carbonisiersäure    ein, der ein Zusatz  einer solchen Lösung gemacht wurde.  



  Besonders, wertvoll sind die so gewonne  nen Lösungen aber in der     Küpenfärberei.     Nach dem vorliegenden Verfahren können  Lösungen hergestellt werden, die selbst in  stark alkalischen     Küpen    sich in jedem Ver  hältnis klar lösen und dabei eine     günstige     Wirkung in bezug auf     Farbstofflösungs-          fähigkeit,    Erhöhung des     Farbstoff-Disper-          sionsgra.des    und Haltbarkeit der     Küp     ent  falten.

   Für die Herstellung der Präparate  aus den höheren Alkoholen und den durch       S.ulfurierung    bei Gegenwart     aliphatischer     Säuren oder     Sä.ureanhydriden    gewonnenen       Sulfonaten    sollen nachstehend zwei Beispiele  gegeben werden.  



  <I>Beispiel Z:</I>  25 Teile     Sulfonat,    10 Teile     Butylalkohol     und 65 Teile Wasser ergeben beim Zusam  menrühren eine klare Lösung, die in der     obetz     angebenen Weise     Verwendung    finden kann.  <I>Beispiel 2:</I>  60 Teile     Sulf        onat,    15 Teile     Amylalkohol     und 15 Teile     Cyelohexanol    ergeben beim Zu  sammenrühren eine klare Lösung, die sich in  Wasser, Alkali und     verdünnten    Säuren von  der in der Beschreibung gegebenen Konzen  tration klar löst.  



  Für     da.s    vorliegende Verfahren kann bei  spielsweise ein     Sulfonat    verwendet werden,  das wie folgt hergestellt wird.  



  300 kg     Rizinusöl-Fettsäure,    250 kg was  serfreie Buttersäure und 500 kg     96prozen-          tige    Schwefelsäure werden unter Kühlung  aufeinander einwirken gelassen, wobei die  Temperatur zweckmässig unter 0  gehalten  wird; nach geschehener Einwirkung wird,    wie es in der     Türkischrotölfabrikation    üb  lich ist, gewaschen und neutralisiert.

   Ebenso  können     Sulfonate    verwendet werden, die in  ganz analoger Weise durch     Sulfurierung,     zum Beispiel der oben genannten     Fettsäure,     in Gegenwart von     aliphatischem        Säureanhy-          drid    oder Säurechlorid, zum Beispiel Pro  pionylchlorid, sich herstellen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH:- Verfahren zur Herstellung von höhere Alkohole enthaltenden Lösungen, die sich mit wässerigen Alkalisalz- und Säurelösun gen sowie mit stärkeren Laugen ohne Bil dung von Ausscheidungen mischen lassen und als Zusätze zu Mercerisationslaugen, Carbonisierflüssigkeiten und Küpen geeig net sind, dadurch gekennzeichnet, dass man höhere Alkohole mit Sulfonaten zusammen rührt,
    die durch Sulfurierung von Fett- säuren oder deren Ester in Gegenwart von aliphatisches Säureradikal enthaltenden Ver bindungen erhältlich sind. Die so erhaltenen Lösungen haben ein hohes Netzvermögen und eignen sich als Dispers,ionsmittel zum Dispergieren wasserunlöslicher Körper; sie sollen in der Textilindustrie, vorzugsweise in der Mercerisation, Karbonisation, Küpen- färberei, Anwendung finden. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenrüh ren der höheren Alkohole und Sulfonate in Gegenwart von Wasser vorgenommen wird. 2: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wässerige Sulfonat- lösungen verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenrüh ren der höheren Alkohole und Sulfonate in Gegenwart von Cyclohexanol vorge nommen wird.
CH129264D 1926-06-15 1927-06-13 Verfahren zur Herstellung von höhere Alkohole enthaltenden Lösungen. CH129264A (de)

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