CH128759A - Verfahren zum Übertragen des Druckbildes von Tiefdruckplatten auf Stein oder Metall. - Google Patents

Verfahren zum Übertragen des Druckbildes von Tiefdruckplatten auf Stein oder Metall.

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CH128759A
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Fuessli Art Institut Orell
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Art Inst Orell Fuessli
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/92Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared from printing surfaces

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Description


  Verfahren zum Übertragen des Druckbildes von Tiefdruckplatten auf  Stein oder Metall.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zum Übertragen des Druck  bildes von Tiefdruckplatten auf Stein oder  Metall ohne Benutzung der photographischen  Kamera und unter Ausschaltung der Gal  vanoplastik, zum Beispiel für Zwecke der       Karthographie,        des        Wertschriftendruckes,    so  wie aller andern Gebiete, wo ebene oder ge  bogene Tiefdruckplatten zur Verwendung  gelangen. Bei dem Verfahren wird aus den  Vertiefungen einer Tiefdruckform die Farbe  mittelst eines durchsichtigen     Farbträgers    ab  gehoben und auf eine durchsichtige Unter  lage übertragen.  



  Als Anwendungsbeispiele seien folgende  zwei Verfahren erwähnt:  Ein Aktientitel, bestehend aus Rahmen,  Untergrund, sowie diversen Schmuckstücken,  (zum Beispiel     Cartouchen)    soll in Kupfer  druck hergestellt werden, und zwar so, dass  alles in einem Durchgang gedruckt wird; da  bei versteht es sich von selbst,     da.ss    Rahmen,  Untergrund und Schmuckstücke durch die  Stärke der Atzung im Tonwert differenziert  werden.

   Wenn man den Fall annimmt, Rah-         men    und     Cartouchen    seien auf der Original  platte mit der     Guilloschiermaschine    gezogen  und (entsprechend stark geätzt) fertiggestellt,  so handelt es sich noch um     Anbringung    des  Untergrundes, ebenfalls mit der     Guilloschier-          maschine.    Dies erfordert für eine Fläche von  zirka 18 X 24 cm eine Arbeitszeit von zirka  8 Tagen, wobei aber der Untergrund (sei es  Relief- oder     Pantographenarbeit)    nur auf  einer einzigen Platte hergestellt wird.

   Soll  auf einer andern Originalplatte derselbe Un  tergrund angebracht werden, erfordert -dies  von neuem die achttägige Arbeit der     Guillo-          schiermaschine,    und diese     zeitraubene    Arbeit  ist so oft zu wiederholen, als eben der Unter  grund verwendet werden soll.  



  Bei Anwendung des Verfahrens gemäss  Erfindung braucht der Untergrund zur An  fertigung beliebig vieler Platten nur einmal  auf einer eigenen Platte gezogen zu werden.  Von dieser Platte wird bei dem Beispiel durch  Übergiessen mit     Kollodium    oder Zelluloid  lösung der     eingefärbten    Tiefdruckform und  Ablösen des Häutchens     mittelst    Papier, das  mit Gummi     arabicum    aufgeklebt wird, ferner      durch     Übertragen    des Häutchens vom Papier  auf Glas oder Zelluloid und durch Ablösen  des Papiers im Wasser ein Positiv erhalten,  das auf Stein oder Metall mittelst des Chrom  leimpigment- oder Asphaltverfahrens ein  kopiert (übertragen) wird.

   Da das     Positi"     ohne irgendwelche Änderung des Druckbil  des, aber unter Ausschaltung der photogra  phischen Kamera, direkt vom Original abge  nommen wird, besteht zwischen Original,  Positiv und Ätzung nach diesem Positiv ab  solute Identität, so dass gleiche Plattenquali  tät mit gegenüber dem bekannten Verfahren  ganz bedeutender     Zeitersparnis    erzielt wird.    Als zweites Beispiel sei angenommen,  eine als Steingravur vorliegende Figur, die  nach rechts blickt, soll aus     kompositionellen     Gründen so umgekehrt werden, dass sie nach  links blicke und soll auf einer     Kupferdruck-          Aktie    oder Banknote Verwendung finden,  also auf Kupfer übertragen werden.

   Photo  graphisch ist dies nur unter wesentlicher  Qualitätsverminderung möglich, da infolge       Überstrahlung    entweder die feinsten Linien  wegfallen oder die Tiefen zusammenfallen.  In diesem Falle wird bei Anwendung des vor  liegenden Verfahrens die Steingravur einge  färbt, mit     Kollodium    oder     Zelluloidlösung          übergossen,    und das Häutchen     mittelst    Pa  pier, das mit Gummi     a.rabicum    aufgeklebt  wird, abgehoben. Gekontert (umgekehrt)  wird das Bild dadurch, dass man auf dieses  Häutchen ein Papier aufklebt, so dass das  Häutchen zwischen den beiden Papieren sich  befindet.

   Das erste Papier, mit dem das Häut  chen von der Steingravur abgehoben wurde,  wird mit Wasser losgelöst und das Häutchen       mittelst    des zweiten Papiers auf Glas, Zellu  loid übertragen und das zweite Papier eben  falls im Wasser abgelöst. Damit ist das ge  konterte Positiv erzielt. Von diesem Positiv       wird    am gewünschten Platz der herzustellen  den     Platte        mittelst    Chromleim-,     Pigment-          oder    Asphaltverfahrens auf Kupfer kopiert  (übertragen) und geätzt.

      Das vorliegende Verfahren bietet eine  vollständig neue     Möglichkeit,        Steingravuren.       als Gravur zu vervielfältigen und sie zum  Beispiel auf Metall so zu übertragen, dass eine  Tiefdruckform entsteht, wobei selbst die letz  ten Feinheiten, welche mittelst der Kamera  nicht mehr     übertragen    werden können, in vol  ler Schärfe wiedergegeben werden; gerade  der letztere Umstand ist bei den Hauptanwen  dungsgebieten,     Karthographie    und Wert  schriftendruck von grösster Wichtigkeit.  



  Ein grosser Vorteil des vorliegenden Ver  fahrens liegt auch darin, dass man mit ihm  von einem an der Grenze der Brauchbarkeit  angelangten     Gravurstein    eine in der Zeich  nung identische, an Schärfe einer neu er  stellten Gravur gleichkommende Reproduk  tion erhält.  



  Als weiterer Vorteil des vorliegenden  Verfahrens ist 'die Möglichkeit anzuführen,  dass Gravuren von Stein auf Kupfer oder an  dere Metalle identisch übertragen werden kön  nen, was besonders in der     Karthographie    von  erheblicher     wirtschaftlicher    Bedeutung ist.  



  Auch. zur Übertragung für Offset auf  Zink oder Aluminium leistet das vorliegende  Verfahren vorzügliche Dienste.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Übertragen des Druck bildes von Tiefdruckplatten auf Stein oder Metall, ohne Benutzung der photographischen Kamera und unter Ausschaltung der Gal vanoplastik, dadurch gekennzeichnet, dass man aus den Vertiefungen einer Tiefdruck platte die Farbe mittelst eines durchsichti gen Farbträgers abhebt und auf eine durch sichtige Unterlage überträgt, so dass der durchsichtige Farbträger zusammen mit der durchsichtigen Unterlage ein Positiv bildet, welches, weil auf dem Kontaktwege erhalten, dem Original genau entspricht, und von wel chem Positiv eine Kopie erstellt, diese Kopie entwickelt und geätzt und so eine der Origi- naltiefdruckform identische Druckform er halten wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als durchsiehti- gen Farbträger ein Kollodiumhäutchen verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als durchsichti gen Farbträger ein Zelluloidhäutchen ver wendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als durchsichtige Unterlage Glas verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als durchsichtige Unterlage Zelluloid verwendet.
CH128759T 1927-08-12 1927-08-12 Verfahren zum Übertragen des Druckbildes von Tiefdruckplatten auf Stein oder Metall. CH128759A (de)

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