CH127352A - Wasserkraftwerk. - Google Patents

Description

  Wasserkraftwerk.    Die Erfindung betrifft ein Wasserkraft  werk, bei dem der     Oberwasserkanal    durch  je über eine Turbine hinwegführende Über  laufkanäle mit dem Unterwasserkanal ver  bunden ist. Bei bereits bekannten Wasser  kraftwerken dieser Art liegt ein den Turbinen       vorgeschaltener    Rechen gänzlich unter dem  Oberwasserspiegel, so dass Eis- und Schwemm  gut durch die     Überlaufkanäle    abgelassen  werden können, und es sind ferner in Ver  bindung mit jeder Turbine eine oder mehrere  Schützen für das Abschliessen des normalen  Wasserweges durch die Turbine hindurch  und mindestens eine Schütze für das Ab  schliessen des der Turbine zugeordneten Über  laufkanales vorgesehen, was die Anlage ver  teuert und deren Bedienung und Überwachung  erschwert.  



  Zwecks Behebung dieser Übelstände wird  erfindungsgemäss der     Durchfluss    des Wassers  durch die Turbinen beziehungsweise Über  laufkanäle hindurch von heb- und senkbaren,  zweiflügeligen Drehklappen beherrscht, die  beim Verstellen eine rollende Bewegung aus  führen. Dabei können die Flügel der Dreh-    klappen zweckmässig so geformt sein, dass  sie in den beiden Endlagen der Klappen,  wo diese den     Zufluss    zu den Turbinenkanälen  beziehungsweise     Überlaufkanälen    absperren,  zusammen mit einer angrenzenden Wandung  des gerade als     Durchlass    benützten Kanal  weges eine stetig verlaufende Fläche bilden.  



  Die Zeichnung veranschaulicht eine bei  spielsweise Ausführung des Erfindungsgegen  standes, und zwar zeigt die Abbildung einen  senkrechten Längsschnitt durch ein Wasser  kraftwerk.  



  1 ist der Oberwasser- und 2 der Unter  wasserkanal des Wasserkraftwerkes und 3  bezeichnet eine der zwischen den Kanälen  1, 2 eingebauten Turbinen. Von dem Ober  wasserkanal 1 führt je ein Kanal 4 zu jeder  Turbine 3, von der das Wasser durch einen  Kanal 5 in den Unterwasserkanal 2 abfliesst.  Die Kanäle 4, 5 stellen den normalen Weg  für das durch die Turbinen 3     fliessende     Wasser dar. Die Kanäle 4 sind gegen den       Oberwasserkanal    1 hin durch einen Rechen 6  geschützt, dessen oberer Teil sich aus einer  Anzahl klappbar ausgebildeter Segmente 7      zusammensetzt. Der     Oberwasserkanal    1 ist  ferner durch eine Anzahl je über eine Tur  bine 3 hinwegführende     Überlaufkanäle    8 mit  dem Unterwasserkanal 2 verbunden.

   Die       Überlaufkanäle    8 ermöglichen in bekannter  Weise bei umgeklappten Segmenten 7 das  Ableiten von Eis, Schwemmgut,     Unreinig-          keiten    und dergleichen, die im obern Teil  des Kanals 1 schwimmen, unter Umgehung  der normalen Wasserwege 4, 3, 5, in den  Unterwasserkanal 2. In Verbindung mit jedem  Kanalpaar 4, 8 ist eine zweiflüglige Dreh  klappe 9 vorgesehen, die ein als Walze aus  gebildetes Tragelement 10 aufweist. Dieses  Element 10 ist an beiden Enden mit einem  Zahnrad versehen, von denen das eine - Zahn  rad 11 - in der Abbildung in gestrichelten  Linien angedeutet ist.

   Diese Zahnräder grei  fen in Zahnstangen 12 ein, die an den seit  lichen Begrenzungswandungen der Kanäle 4, 8  befestigt sind. 13 ist eine Kolbenstange, die  am untern Ende einem     Zapfen    des Tragele  mentes 10 als Lager dient und am obern  Ende mit einem nicht gezeigten, in einem  Zylinder 14 sich bewegenden Kolben ver  bunden ist. An den Zylinder 14 sind eben  falls nicht gezeigte Leitungen zum Zu- und  Abführen von Druckflüssigkeit angeschlossen.  Je nachdem auf die obere oder untere Seite  des mit der Stange 13 verbundenen Kolbens       Druckflüssigkeit    geleitet wird, führt die  Stange 13 eine Abwärts- oder Aufwärtsbe  wegung aus, wobei die zugeordnete Dreh  klappe 9 eine rollende Bewegung ausführt.

    Befindet sich die Drehklappe 9 in ihrer unter  sten Lage, welche Lage in ausgezogenen Linien  angedeutet ist, so sperrt sie den Turbinen  kanal 4 vom     Oberwasserkanal    1 ab, während  sie in der obersten, in gestrichelten Linien  angedeuteten Lage 91 den zugeordneten Über  laufkanal 8 vom     Oberwasserkanal    1 absperrt.  In die ebenfalls in gestrichelten Linien an  gedeutete Lage 92 wird die     Klappe    9 bewegt,  wenn bei umgeklappten Segmenten 7  Schwemmgut, Eis oder dergleichen durch  die     Überlaufkanäle    8 hindurch in den Unter  wasserkanal 2 abzulassen ist, wobei in dieser  Lage der Teile 7, 9 letztere vom Rechen 6    aus eine Verteilung des Wassers auf den  normalen Wasserweg 4, 5 und den Überlauf  kanal 8 bewirken.

   Bei der beschriebenen  Anordnung braucht für jedes Kanalpaar 4, 8  eine einzige Drehklappe 9 vorgesehen zu  werden. Dabei ist die Ausbildung der Flügel  der Drehklappen 9 eine derartige, dass sie  in den beiden Endlagen der Klappen, wo  diese den     Zufluss    zum Turbinenkanal 4 be  ziehungsweise zum     Überlaufkanal    8 absperren,  eine stetig verlaufende Fläche mit der an  grenzenden Fläche 15 beziehungsweise 16  des gerade als     Durchlass    benützten Kanals 8  beziehungsweise 4 bilden.  



  Die Einstellung der Drehklappen 9 kann  selbsttätig in Abhängigkeit von der Einstellung  des Leitapparates der Turbine 3 erfolgen,  derart, dass bei geschlossenem     Leitapparat     die der betreffenden Turbine 3 zugeordnete  Drehklappe 9 den     Wasserzufluss    zum Über  laufkanal 8 freigibt.  



  Die Kanäle 4, 8 können durch Zwischen  wände in Zweige unterteilt sein, in welchem  Falle dann für jedes aus einem Zweig des  Kanals 4 und einem Zweig des Kanals 8 be  stehendes Kanalpaar eine Drehklappe 9 vor  zusehen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wasserkraftwerk, bei dem der Ober wasserkanal vermittelst je über eine Turbine hinwegführender Überlaufkanäle mit dem Unterwasserkanal verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss des Wassers durch die Turbinen beziehungsweise Überlaufkanäle hindurch von heb- und senk baren, zweiflügeligen Drehklappen beherrscht wird, die beim Verstellen eine rollende Be wegung ausführen. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Wasserkraftwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel der Drehklappen so geformt sind, dass sie in den beiden Endlagen der Klappen, wo, diese den Zufluss zu den Turbinenkanälen beziebungsw eiseÜberlaufkanälen absperren, zusammen mit einer angrenzenden Wan dung des gerade als Durchlass benutzten Kanalweges eine stetig verlaufende Pläche bilden. 2.

   Wasserkraftwerk nach Patentanspruch, bei dem den Turbinen ein Rechen vorge schaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des Rechens sich aus einer Anzahl klappbar ausgebildeter Segmente zusammensetzt, die in der niedergeklapp ten Lage zusammen mit den zweiflügeligen Drehklappen vom Rechen aus eine Ver teilung des Wassers auf die normalen Wasserwege und die Überlaufkanäle be wirken. 2.

   Wasserkraftwerk nach Patentanspruch, bei dem die Turbinen mit einem einstell baren Leitapparat versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Drehklappen selbsttätg in Abhängigkeit von der Einstellung des Leitapparates der Turbinen erfolgt, derart, dass bei ge schlossenem Leitapparat die der betreffen den Turbine zugeordnete Drehklappe den Wasserzufluss zum Überlaufkanal freigibt.