DE718500C - Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie - Google Patents

Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie

Info

Publication number
DE718500C
DE718500C DEM140645D DEM0140645D DE718500C DE 718500 C DE718500 C DE 718500C DE M140645 D DEM140645 D DE M140645D DE M0140645 D DEM0140645 D DE M0140645D DE 718500 C DE718500 C DE 718500C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weir
turbine
movable weir
damming
underwater
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM140645D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM140645D priority Critical patent/DE718500C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE718500C publication Critical patent/DE718500C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie Es ist bekannt, Stauwehre zur Regulierung eines Flußlaufes -zusätzlich mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie zu versehen. Zu diesem Zweck hat man Wasserturbinen in einen Staukörper eingebaut und damit einen elektrischen Stromerzeuger gekuppelt und durch Kabelleitungen den Strom an das Land geleitet. Die Erfindung besteht darin, daß die Gesamteinrichtung so gestaltet wird, daß einerseits bei völliger Aufrechterhaltung der Funktion des Stauwehres (eines Schützenwehres, Walzenwehres, Segmentwehres o. dgl.) die Turbine bei .jeder Höhenlage des Wehres ordnungsgemäß arbeiten kann, während gleichzeitig der Wehrkörper mit -- dem eingebauten Maschinenaggregat solche Bewegungen ausführen kann, daß die Turbine zum Zwecke einer Nachschau usw. aus dem Wasser gehoben wird. Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß eine in einen Staukörper üblicher Bauart eingebaute Wasserturbine mit einem Turbinenkanal versehen wird, dessen Auslauföffnung in allen Staustellungen unterhalb des Spiegels des Unterwassers verbleibt und: dessen Einlauföffnung bei hochgezogenem Staukörper oberhalb des Stauspiegels zu liegen kommt.. Die Stauwand des Wehrkörpers wird dabei so ausgebildet, daß diese auch in hochgezogenen, die Einlauföffnung des Turbinenkanals -über -den Stauspiegel bringenden Wehrstellungen den Stau in vollem Umfang aufrechterhält.
  • Wenn der Staukörper als Segment- oder Sektorwehr ausgebildet ist, liegt erfindungsgemäß die Auslauföffnung des Turbinenkanals in der Nähe der im Unterwasser liegenden Drehachse, so daß die vorerwähnte Bedingung über die Lage der Auslauföffnung erfüllt ist. Bei den früheren Wehren mit eingebauten Turbinen wurden die eben geschilderten Vorbedingungen nicht verwirklicht. Ihre Anwendungsmöglichkeit war daher beschränkt, und es ist praktisch kaum jemals zu einer Ausnutzung des allgemeinen Gedankens gekommen. Erst durch die Erfindung wird dieses möglich gemacht.
  • An Hand der Zeichnung, in welcher mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Auf den Abb. i bis 3 ist ein Walzenwehr dargestellt, und zwar in Abb. i in der Staustellung, in Abb. 2 in einer abgesenkten Stellung, in der das Wehr überströmt wird, und in Abb. 3 in einer Stellung, bei der die Einlaßöffnung 4. zur Turbine 5 und diese letztere selbst aus dein Oberwasser herausgehoben sind. In dieser Stellung wird der Walzenkörper 6 unterströmt. Die Ausflußöffnung 7 des Turbinenkanals liegt in der Staustellung und in der abgesenkten Stellung unter dem Spiegel des Unterwassers.
  • Die Abb. q. bis 6 zeigen als zweites Ausführungsbeispiel ein Sektorwehr, und zwar AM. 4 in der Staustellung, Abb. 5 in einer abgesenkten Stellung, bei der das Oberwasser den Sektor überströmt, und Abb.6 in einer Stellung, bei der die Einlaßöffnung 9 sowie die Turbine Io aus dem Wasser herausgehoben sind, indem der Sektar in eine annähernd -senkrechte Stellung gebracht ist. Hierbei wird der Stau durch die Stauwand i i des Sektors in vollem Umfang aufrechterhalten. Die Ausflußöffnung 12 des Turbinenrohres liegt sowohl in der Staustellung (Abb. d.) als auch in der abgesenkten Stellung (Abb.5) unterhalb des Spiegels des Unterwassers.
  • Auf den Abb. 7 bis 9 ist ein Segmentwehr dargestellt, und zwar auf Abb. 7 in der Staustellung, auf Abb. 8 in einer abgesenkten Stellung, bei der das Segment 1.1. überströmt wird, und auf Abb. 9 in einer Stellung, bei der die Turbine 15 und ihre Eintrittsöffnung 16 aus dem Wasser herausragen, während der Stau durch die Stauwand 14. in vollem Umfange aufrechterhalten bleibt. Es ist ersichtlich, daß das Segment noch weiter, als auf Abb. 9 dargestellt, hochgehoben werden kann, wobei selbstverständlich die Turbine 15 gleichfalls außerhalb des Oberwassers bleibt, während das Segment unten einen Grundablaß freigibt, so daß der Stau nach Belieben reguliert werden kann, ohne daß die Zugänglichkeit der Turbine 15 und ihrer Einlaßöffnung 16 durch das Oberwasser behindert wird. Die Auslaßöffnung 17 der Turbine bleibt ebenso wie beim Sektorwehr unterhalb des Spiegels des Unterwassers.
  • Auf den Abb. Io bis 12 ist ein Schützenwehr dargestellt, und zwar auf Abb. Io in der Staustellung, auf Abb. i i in einer abgesenkten Stellung, bei der das Schütz überströmt wird, und auf Abb. 12 in einer Stellung, in der das Schütz so hochgezogen ist, daß die Turbine 2o und ihre Einlaßöffnung 2 1 aus dein Oberwasser herausgenommen sind. In dieser Stellung fließt das Oberwasser unter dem Schütz ab.
  • Auf den Abb. 13 bis 15 ist ein weiteres Schützenwehr dargestellt. Es unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Abb. Io bis 12 dadurch, daß das Schütz nach unten verlängert ist. Abb. 13 zeigt die normale Staustellung; Abb. 14. zeigt das Schütz in einer abgesenkten Stellung, bei der es überströmt wird; Abb. 15 zeigt das Schütz in einer Stellung, in der es soweit hochgezogen ist, daß es zwar den Stau noch vollkommen aufrecherhält, seine Turbine 2q. und deren E.inlaßöffnung 25 jedoch aus dem Oberwasser herausgehoben sind. Es ist ersichtlich, daß bei weiterem Hochziehen des Schützes die Turbine 2.4 außerhalb des Oberwassers bleibt, jedoch ein Grundab.laß freigegeben wird, so daß der Stau nach Belieben voll oder teilweise aufrechterhalten werden kann, ohne daß die Turbine in das Oberwasser eintaucht.
  • Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen kann der Generator mit der Turbine in an sich bekannter Weise unmittelbar verbunden werden; er kann aber auch in anderer Weise außerhalb des Turbinenrohres angeordnet sein.
  • In solchen Fällen, bei denen es auf eine besonders einfache Ausführung des Unterwasserkraftwerkes ankommt, wird der die Turbine tragende Staukörper zweckmäßig so angeordnet, daß er die ganze Breite der Durchflußöffnung einnimmt. Es erübrigen sich auf diese Weise weitere Staukörper. Die Anordnung wird also dann angewendet werden können, wenn die Verhältnisse des Flusses derart sind, daß die normale Stauhöhe schnell wiederhergestellt werden kann, auch wenn der Stau vorübergehend ganz aufgehoben gewesen ist. Die Anordnung bietet insbesondere Vorteile, wenn in demselben Flußlauf hintereinander mehrere Unterwasserkraftwerke vorgesehen sind, so daß das während der Aufhebung des Staues unbenutzt abfließende Wasser ganz oder zum Teil von den weiter unten liegenden Kraftwerken wieder aufgefangen werden kann.
  • Liegen die Verhältnisse so, daß einerseits eine Ausführung :des Unterwasserkraftwerkes gewählt werden muß, die es nicht gestattet, den Stau ganz oder zum Teil aufrechtzuerhalten, während der die Turbine tragende Teil des Wehrkörpers aus dem Wasser herausgehoben wird, daß aber andererseits der Verlust an Stauwasser in der Zeit, während welcher der die Turbine tragende Teil aus dem Wasser herausgenommen ist, möglichst gering gehalten werden soll, so werden zweckmäßigerweise mehrere Staukörper nebeneinander vorgesehen und dabei diejenigen Staukörper, die mit einer Turbine versehen sind, also gelegentlich zwecks Überholung der Turbine aus dem Wasser herausgenommen werden müssen, so kurz wie möglich gehalten, damit der durch ihre Herausnahme entstehende Abflußquerschnitt möglichst klein bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bewegliches Stauwehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie, gekennzeichnet durch eine in einen Staukörper üblicher Bauart eingebaute Wasserturbine und einen Turbinenkanal, dessen Auslauföffnung in allen Staustellungen unterhalb des Spiegels des Unterwassers verbleibt und dessen Einlauföffnung bei hochgezogenem Staukörper oberhalb des Stauspiegels zu liegen kommt. z. Bewegliches Stauwehr nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Stauwand des Wehrkörpers, die auch in hochgezogenen, die Einlauföffnung des Turbinenkanals über den Stauspiegel bringenden Wehrstellungen den Stau in vollem Umfange aufrechterhält. 3. Bewegliches Stauwehr nach Anspruch i und 2, dessen Staukörper als Segment- oder Sektorwehr ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung des Turbinenkanals in der Nähe der im Unterwasser liegenden Drehachse angeordnet ist. q.. Bewegliches Stauwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Staukörper nebeneinander die Länge des mit einer Tur-, binenanlage ausgerüsteten Staukörpers quer zum Wasserlauf möglichst kurz bemessen ist.
DEM140645D 1938-02-11 1938-02-11 Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie Expired DE718500C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM140645D DE718500C (de) 1938-02-11 1938-02-11 Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM140645D DE718500C (de) 1938-02-11 1938-02-11 Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE718500C true DE718500C (de) 1942-03-18

Family

ID=7334624

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM140645D Expired DE718500C (de) 1938-02-11 1938-02-11 Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE718500C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3637083A1 (de) * 1986-10-31 1988-05-05 Valentin Dipl Ing Schnitzer Absperrwehr
DE10021649A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Paul Kramer Flußregulierungs- u. Wasserkraftwerksanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3637083A1 (de) * 1986-10-31 1988-05-05 Valentin Dipl Ing Schnitzer Absperrwehr
DE10021649A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Paul Kramer Flußregulierungs- u. Wasserkraftwerksanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1455087B1 (de) Verfahren zum Umbau einer Anlage mit Rohrturbinen
EP3156546B1 (de) Fischschleuse
DE718500C (de) Bewegliches Wehr mit einer Einrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie
EP1132524B1 (de) Transportvorrichtung für flussabwärts wandernde Fische
DE102010018892B3 (de) Stauwehr mit Turbinenanlage
DE202018104728U1 (de) Gewässerdurchgängigkeitsanlage
DE102013109763A1 (de) Hochwasserschutz
DE10324791A1 (de) Anordnung zur Gewinnung von Energie aus Wasserkraft
DE1130766B (de) Neben einer Schleuse angeordnetes Wasserkraftwerk
DE759178C (de) UEberflutbares Unterwasserkraftwerk fuer Flusslaeufe
DE102022121139B4 (de) Wasserkraftanlage sowie Verfahren zum Betreiben einer Wasserkraftanlage
DE102014018168B4 (de) Rohrströmungskraftwerk
DE202018000353U1 (de) Wasserwerk
DE211096C (de)
DE102011119623A1 (de) Laufwasserkraftwerk und Verfahren zur Nutzung der potentiellen Energie zwischen zwei Fließgewässern
DE214873C (de)
DE102018121763B4 (de) Fischschleuse zum Überwinden von Niveauunterschieden
DE728034C (de) Wehranlage mit Zwischenpfeilern
AT160207B (de) Überflutbare Wasserkraftanlage.
DE10231744A1 (de) Klappwehr
DE202012104108U1 (de) Wasserkraftanlage
DE19854363A1 (de) Wasserkraftanlage
DE102022123700A1 (de) Modulares System und Fischaufstiegsanlage
DE333949C (de) Wasserturbine mit Nebendurchlaessen fuer ueberschuessiges Wasser
AT115873B (de) Anlage zur Erzeugung von Wasserspiegeldifferenzen in Flußläufen.