CH126573A - Verfahren und Einrichtung zum Konservieren von Aromastoffe enthaltenden Flüssigkeiten durch Eindicken, insbesondere von Fruchtsäften. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Konservieren von Aromastoffe enthaltenden Flüssigkeiten durch Eindicken, insbesondere von Fruchtsäften.Info
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- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/02—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
- A23L2/08—Concentrating or drying of juices
- A23L2/10—Concentrating or drying of juices by heating or contact with dry gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/12—Evaporators with vertical tubes and forced circulation
Description
Verfahren und Einrichtung zum Konservieren von Aromastoife enthaltenden Flüssigkeiten durch Eindicken, insbesondere von Fruchtsäften. Es ist bekannt, Flüssigkeiten und ins- besondere FruchtsÏfte, welche aromatische Bestandteile enthalten, zu Konservierungs- zwecken dadurch einzudicken, dass ma, n die Flüssiglieit kontinuierlich durch hinterein anderliegende Kammern mit beheizten Wan dungen leitet, wobei die Flüssigkeit auf die zur Abtötung der Mikroorganismen nötige Temperatur erhitzt wird, einen Teil der Flüssigkeit verdampft und den in den ersten Kammern sich entwickelnden Dampf ge sondert ableitet, kondensiert und die durch diese Kondensation erhaltenen aromatischen Bestandteile später der nach Passieren aller Kammern eingedickten Flüssigkeit ganz oder teilweise beimischt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, da. ss es keine unabhängige Kontrolle der Aromagewinnung und des Grades der Eindickung zulässt. Will man nur wenig eindicken, so fördert man die einzudickende Flüssigkeit mit grösserer Geschwindigkeit dureh die Kam mern, als wenn man stark eindicken muB. Im ersten Fall erhält man nur einen Bruchteil des Aromas, das man gewinnen will, wÏh rend im zweiten Fall ausser den Aroma stoffen bereits : unerwiinschte BeiproduktQ durch die Kondensation erhalten werden. Diese Nachteile werden durch das Ver fahren und die Einrichtung nach vorliegender Erfindung behoben. Gemäss dem Verfahren nach vorliegender Erfindung nimmt man die Gewinnung der Aromastoffe und das Eindicken der Flüssig keit durch Erhitzen nacheinander in getrenn- ten Apparaten vor, um jede dieser Tätig- keiten unabhängig von der andern kontrol lieren zu können. Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens weist einen ersten Apparat mit einer Anzahl hintereinander angeordneter Kammern und einer Wärmeaustauschvorrichtung zum teilweisen Verdampfen der durch die Kammern geleiteten Flüssigkeit, sowie einen Kondensator zur Gewinnung der Aromastoffe aus den aus dem ersten Apparat abziehenden Dämpfen auf, ferner einen zweiten Apparat mit einer Anzahl hintereinander angeordneter Kammern und einer Wärmeaustauschvorrichtung zum teilweisen Verdampfen der durch die Kammern geleiteten, mindestens teilweise entaromatisierten Flüssigkeit zwecks Eindickens der letzteren. Die beiden Apparate können vom gleichen Typus sein und sich nur in ihrer Grosse unterscheiden, wobei der erste Apparat zur Gewin- nung des Aromas zweckmässig kleiner gewählt wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem ersten Apparat einen Flüssig- keitsinhalt von etwa einem Zehntel von dem jenigen des zweiten Apparates zu geben. Ein Ausführungsbeispiel einer Einrich tung zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher : Fig. 1 einen Apparat im senkrechten Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2 zeigt ; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, und Fig. 3 ist eine Abwicklung des untern Teils des Apparates in eine Ebene ; Fig. 4 zeigt schematisch die ganze Einrichtung. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist die Einrichtung einen ersten Apparat A auf, wel ehem durch eine Leitung B die zu behan- delnde Flüssigkeit zugeführt wird. Die entaromatisierte Flüssigkeit verlässt den Apparat A durch Leitung C und gelangt in einen Behälter D. Mittelst Leitung E ist der Apparat A an einen Kondensator F angeschlossen, und im Behälter G wird das durch Kon densieren der Dämpfe erhaltene Aroma aufgefangen. Die Wärmeaustauschvorrichtung ist in dieser schematischen Fig. 4 nicht gezeigt, sie wird nachstehend bei der speziellen Beschreibung eines Apparates näher beschrieben. Dem Behälter D wird der entaromatisierte Fruchtsaft durch eine Leitung 12 entnommen und dem zweiten Apparat I, in welchem die Eindickung stattfindet, zugeführt. Eine teilweise durch das Entweichen der aromatischen Bestandteile bedingte Ein- dickung hat bereits beim Durchströmen des Apparates A stattgefunden. Die eingedickte Flüssigkeit verlässt den Apparat I durch Leitung 14 und kommt in einen Behälter L. Mit 20 ist ein Anschluss nach einer nicht gezeigten Luftpumpe bezeichnet. In den Fig. 1 bis 3 ist einer der Apparate, und zwar der Apparat I, im Detail dargestellt. Der Apparat I weist einen zylindrischen Behälter 1 auf, auf welchem ein gegenüber dem Behälter weiterer Dom 2 sitzt, der durch einen Deckel 3 abgeschlossen ist. Der Be- hälter 1 ist durch radiale Trennwände 4 bis 10 in sieben Kammern unterteilt. Von diesen Trennwänden reichen die Wände 4, 6 und 8 unten bis auf den Boden 11 des zylindrischen Gefässes 1 und oben bis zur Domerweiterung, während die Trennwände 5, 7 und 9 nicht bis zum Boden des Gefässes reichen (wie aus Fig. 3 ersichtlich), sich aber über die ganze Hohe des Domes erstrecken. Die Wand 10 entspricht in der Hoche den Wänden 5, 7 und 9, reicht aber bis zum Boden, da sie eine Trennung zwischen der Kammer, an welche die Zufuhrleitung 12 mit Pic- gulierventil 13 für die Zufuhr der einzudik- kenden entaromatisierten Flüssigkeit angeschlossen ist und der Kammer, an welche die Ablassleitung 14 mit Ventil 15 zum Ablassen der eingedickten Flüssigkeit angeschlossen ist, hersbellt. Durch diese Anordnung und Ausbildung der Trennwände wird erzielt, dass die durch Leitung 12 ein- retende Flüssigkeit sich auf einem gewundenen Weg nacheinander durch alle Kammern bewegt, indem sie, wie es Fig. 3 andeutet, zuerst über Wand 4, dann unter Wand 5, über Wand 6, unter Wand 7, über Wand 8 und unter Wand 9 hindurchströmt und bei 14 den Behälter verlässt. Konzentrisch im Behälter l ist als Wärmeaustauschvorrichtung ein Röhrenkessel 16 angeordnet, dessen unteres Ende sich in einem gewissen Abstand vom Boden des Behälters befindet. Die Heizrohren 17 sind gleichmässig verteilt, so daB in jeder Kammer eine Anzahl Heizrohren wirksam sind. In der Zeichnung sind drei Röhren pro Kammer angedeutet. Bei 18 wird dem Röhrenkessel ein Heizmedium, zum Beispiel Dampf, zugeführt und bei 19 findet die Ableitung des Kondenswassers statt. Die die Heizröhren 17 durchströmende einzudickende Flüssigkeit steigt in denselben in die Höhe, und ausserhalb des Röhren- kessels, an den kälteren Stellen, findet ein mleh abwärts FlieBen statt ; es wird so durch diesen Röhrenkessel eine Zirkulation der einzudickenden Flüssigkeit gemäss den einge- zeichneten punktierten Linien in jeder Kammer erzeugt, welche quer zur Strömungsriehtung der Flüssigkeit nach der nächsten Kammer gerichtet ist. Dadurch wird ein Anbrennen oder Caramelisieren der einzudikkenden Flüssigkeit wirksam verhindert. CTm den Siedepunkt der Flüssigkeit herabzusetzen, ist der Apparat durch das Rohr 20 an eine nicht gezeigte Vakuumpumpe angeschlossen ; die bei 20 abgesogenen Dämpfe werden zweckmässig in einem nicht gezeigten Kondensator kondensiert. Im untern Teil des Domes 2 ist eine gew¯lbte Siebplatte 21. und über und parallel zu ihr eine volle Platte 22 vorgesehen, welche Platten sich gegen die Wandung des Domes erstrecken und verursachen, dass Flüssigkeitsteilchen und Flüs sigkeit in Schaumform, welche von den aufsteigenden Dämpfen mitgerissen werden, sich abseheiden. 25 ist ein Ablaufrohr, durch Ventail 26 verschlossen, für Reinigungs- zwecke. Der erweiterte Dom 2 ermöglicht eine Expansion der aus dem Behälter 1 aufstei genden Dämpfe und eine Abkühlung derselben und erleichtert dadurch das Abfliessen nach dem Kondensator. Der Apparat A zur Gewinnung des Aromas entspricht in allen wesentlichen Teilen dem vorbeschriebenen Apparat I zur Ein dickung der Fliissigkeit. In seiner Zuleitung 13 ist ein Regulierventil 23 und in seiner Ableitung C ein Regulierventil 24 vorgesehen. so dass die Geschwindigkeit, mit welcher die zu behandelnde Fliissigkeit durch den Apparat strömt, und damit die Gewinnung des Aromas reguliert werden kann. Eine weitere Möglichkeit, die Aromaproduktion zu regulieren, liegt in der Regulierfähigkeit der Wärmeaustauschvorrichtung. Die gezeigte Einrichtung gestattet somit, die Gewinnung des Aromas und den Grad der Eindickung unabhÏngig voneinander zu kontrollieren. Es könnte natürlich auch irgend eine andere Zahl von Kammern vorgesehen sein, und im allgemeinen werden umsomehr Kammern vorgesehen, je grösser ein Apparat ist. Den eingedickten Fruchtsäften, bei welchen durch die Hitzebehandlung alles or ganische, eine GÏrung verursachende Leben zerstört wurde, kann noch Zucker zugesetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHE : I. Verfahren zum Konservieren von Aroma stoffe enthaltenden Flüssigkeiten durch Eindicken, insbesondere von Fruchtsäften, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ge winnung der Aromastoffe und das Ein dicken der Flüssigkeit durch Erhitzen nacheinander in getrennten Apparaten vornimmt, um jede dieser Tätigkeiten un abhängig von der andern kontrollieren zu können.II. Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn- zeichnet durch einen ersten Apparat mit einer Anzahl hintereinander angeordneter Kammern und einer Wärmeaustausch- vorrichtung zum teilweisen Verdampfen der durch die Kammern geleiteten Flüs- sigkeit, sowie einem Kondensator zur Gewinnung der Aromastoffe aus den aus 'dem ersten Apparat abziehenden Dämp fen, ferner gekennzeichnet durch einen zweiten Apparat mit einer Anzahl hinter einander angeordneter Kammern und einer Warmeaustauschvorrichtung zum teilweisen Verdampfen der durch die Kammern geleiteten, mindestens teil weise entaromatisierten Flüssigkeit zwecks Eindickens der letzteren.UNTERANSPRUCHE : @. Verfahren nach Patentanspruch I, da- durch gekennzeichnet, dass man in dem Apparat zur Gewinnung d'es Aromas und in dem Apparat zum Eindicken die Flüssigkeit in einem kontinuierlichen Strom auf einem gewundenen Weg durch eine Anzahl von hintereinander an geeordnetenl Eammern strömen läBt und sie dabei derart mit Heizflächen in Be- rührung bringt, dass in jeder Kammer eine Zirkulation der Flüssigkeit quer zur Strömungsrichtung nach sCer näehsten Kammer entsteht.2. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dal3 in beiden Ap paraten die hintereinander angeordneten Kammern durch Wände voneinander ge trennt sind, über welche bezw. unter wel chen hindurch die Flüssigkeit abwech selnd strömen mu¯, ferner dadurch ge kennzeichnet, dass die Wärmeaustausch vorrichtung in jeder Kammer derart aus gebildet ist, da¯ eine Zirkulation der Flüssigkeit quer zur S, trömungsrichtung nach der nächsten Kammer erzeugt wird.3. Einrichtung nach Patentanspruch II und Untera. nspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, da. die hintereinander angeord netens B : ammern jedes Apparates durch in einem zylindrischen Behälter radial angeordnete Trennwände gebildet sind, von welchen die einen vom Boden des Behälters bis zu einer gewissen Hohe reichen, während die ändern höher als erstere sind, aber oberhalb des Bodens enden, ferner gekennzeichnet durch einen zentral im Behälter angeordneten Röh- renkessel, dessen Röhren für den Durch flu¯ der einzudickenden Flüssigkeit be stimmt sind, während der Eesselraum um die Rohren den Zweck hat, für die Aufnahme eines Heizmediums zu dienen.4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspr @hen 2 und. 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rohren des Röh- renkessels senkrecht stehen, zum Zwecke, die einzudickende Fl ssigkeit in diesen Röhren durch Erhitzung emporsteigen und ausserhalb des Röhrenkessels und in der Nähe der kälteren Behälterwand in folge Abkühlung sich nach abwärts be wegen zu lassen.5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspriichen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass oberhalb des zylin- drischen Behälters jedes Apparates ein gegenüber letzterem weiterer Dom vorge sehen ist, in welchem eine Ausdehnung der Dämpfe stattfinden kann und der mit Mitteln versehen ist, um sein Inneres mit einer Vakuumpumpe und einem Konden- sator in Verbindung zu setzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH126573T | 1927-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH126573A true CH126573A (de) | 1928-12-01 |
Family
ID=4385168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH126573D CH126573A (de) | 1927-10-29 | 1927-10-29 | Verfahren und Einrichtung zum Konservieren von Aromastoffe enthaltenden Flüssigkeiten durch Eindicken, insbesondere von Fruchtsäften. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH126573A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2462877A1 (fr) * | 1979-08-06 | 1981-02-20 | Alfa Laval Sa | Procede et installation d'obtention de jus naturel concentre de sirupage. |
-
1927
- 1927-10-29 CH CH126573D patent/CH126573A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2462877A1 (fr) * | 1979-08-06 | 1981-02-20 | Alfa Laval Sa | Procede et installation d'obtention de jus naturel concentre de sirupage. |
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