Verfahren zum Ausblasen von Zylindern, in welchen Russ durch Spaltung von Kohlenwasserstoffen gebildet wird. Bei dem Verfahren zum Spalten von Azetylen oder dergleichen Gasen in Spalt zylindern besteht die Schwierigkeit, aus dem Spaltzylinder allen durch die Spaltung ent standenen Russ zu entfernen. Etwa icn Spalt zylinder verbleibender Russ würde für die folgende Spaltung eine grosse Explosionsge fahr bedeuten.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass man den Spaltzylinder nicht einfach öffnen und mechanisch reinigen darf, weil unter keinen Umständen Luft in den Spalt zylinder eintreten darf, die ebenfalls grösste Explosionsgefahr herbeiführen und den Was serstoff verunreinigen würde.
Gemäss der Erfindung werden die Nach teile dadurch beseitigt, dass man das durch die Spaltung entstehende Gemisch aus Was serstoff und Russ durch den Russsammler treibt, den wenigstens anfänglich immer noch Russ enthaltenden Wasserstoff mittelst Ex- haustors oder irgend eines andern Gasförde rungsmittels von neuem dem Spaltzylinder zuführt und immer wieder von neuem im Kreislauf in gleicher Richtung über den Russ sammler durchleitet. Auf diese Weise wird der Spaltzylinder mit dem Gemisch aus Russ und Wasserstoff durchblasen, das heisst vor allem mechanisch gereinigt, ohne Zuhilfe nahme von dem Russ das Ablagern ermög lichenden mechanischen Mitteln.
Das Wesent liche hierbei ist, dass das Gemisch aus Was serstoff und Russ fortwährend durch den Russsammler geleitet wird, so dass sich ein Kreislauf des Wasserstoffes bildet, der so lange fortgesetzt werden kann, bis keine nennenswerte Menge von Russ oder überhaupt kein Russ mehr in der Kreislaufleitung frei vorhanden ist, der auf das Verfahren der Spaltung und Absonderung des Russes irgend wie nachteilig von Einfloss wäre. Man hat zwar schon versucht, die Russrückstände aus dem Spaltzylinder dadurch zu entfernen, dass man in den Spaltzylinder Wasserstoff einführte.
Bei dem bisher vorgeschlagenen Verfahren wird aber keine vollkommeen Säuberung der Zylinderwände erzielt, sondern nur ein Aufwirbeln des Russes herbeigeführt, der sich hernach ganz oder teilweise wieder absetzt, bis zur nächsten Spaltung im Zylinder verbleibt, sich mit dem bei dieser Spaltung erzeugten Russ vermischt und dessen Quali tät beeinträchtigt.
Bei gleichzeitigem Betriebe mehrerer Spalt rohre nebeneinander kann die Kreislaufleitung mit dem Exhaustor ununterbrochen in Be trieb und in Wirkung bleiben, da nur das jenige Spaltrohr jeweilig durch Schliessen seiner Ventile ausgeschaltet zu werden braucht, in dem gerade gezündet werden soll.
Damit beim Entleeren des Russsammlers durch die Entnahmeöffnung keine Luft in die Kreislaufleitung eindringen und kein Wasserstoff ausströmen kann, ist es zweck mässig, der Entnahmemündung des Russsamm- lers, wie es an Russerzeugungskammern an sich bekannt ist, einen Rohrstutzen vorzu- lagern, der zwischen der Mündung und dem Russsammler einen Pfropfen aus Russ ent hält.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar; Abb. 1 eine aus vier Spaltrohren beste hende Azetylenspaltanlage mit der Kreislauf- rohrleitung in Vorderansicht, und Abb. 2 die Azetylenspaltanlage im Grund riss.
Die vier Spaltrohre 1 sind vorn mit dem Ventil 2 versehen, durch dessen Öffnen die Verbindung des Einlassrohres 3 mit dem Spaltrohr 1 hergestellt wird. Auch hinten ist jedes Spaltrohr 1 mit einem Ventil 4 verse hen, durch dessen Öffnen die Verbindung hergestellt wird zwischen dem Spaltrohr und dem Ableitungsrohr 5. Sobald au einem Spalt rohr 1 die Ventile 2 und 4 zugleich geöffnet sind, treibt der Exhaustor 6 durch die Lei- tung 7 in das Spaltrohr Wasserstoff ein und drückt das dort lagernde Gemisch aus Russ und Wasserstoff durch das Ableitungsrohr 5 und die Leitung 8 in den Russsamrnler 9, aus dein unten der abgelagerte Russ ent nommen werden kann.
Der Wasserstoff wird durch die Rückleitung 10<B>zum</B> Exhaustor 6 getrieben und beginnt dort von neuem seinen Kreislauf, und dies so lange, bis aller Russ dem Gemisch entzogen ist. Der Überschuss an Wasserstoff kann durch die Abzweigleitung 11 dem zweiten Russsammler 12 zugeführt werden, von dem aus weitere Abzweiglei tungen 13 und 14 zu einem Wasserstoffkessel usw. führen können. Durch die Leitungen 15 wird das Azetylengas und durch die Leitungen 16 der Wasserstoff. geleitet.