DE114979C - - Google Patents

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DE114979C
DE114979C DENDAT114979D DE114979DA DE114979C DE 114979 C DE114979 C DE 114979C DE NDAT114979 D DENDAT114979 D DE NDAT114979D DE 114979D A DE114979D A DE 114979DA DE 114979 C DE114979 C DE 114979C
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boiler
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sludge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups
    • F22D11/006Arrangements of feedwater cleaning with a boiler

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13
(Frankreich).
Dampfkessel mit unten liegendem Sieder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. September 1899 ab.
Bei dem neuen Kessel sind eine oder mehrere Scheidewände im Inneren der Sieder des Kessels angeordnet, zum Zweck, die Schlammablagerungen an einer mittleren Stelle zu vereinigen, von wo sie leicht aus dem Kessel entfernt werden können, und wo sie keinerlei Unfälle herbeiführen können, die sonst durch Ablagerung des Schlammes auf den unmittelbar dem Feuer ausgesetzten Theilen der Kesselwandungen verursacht werden.
Bei der einfachsten Ausführungsform ist die Scheidewand in leicht geneigter Stellung in der Längsrichtung des Sieders derart angeordnet, dafs dieser in zwei Kammern, eine untere und eine obere, getheilt wird, die unter sich an den Enden des Sieders in Verbindung stehen. Die obere Kammer ist durch eine quergestellte Scheidewand, die zwischen den beiden Verbindungsstutzen, die den Sieder mit dem eigentlichen Kessel verbinden, angeordnet ist, in zwei Theile getheilt. Es ist vortheilhaft, diese Querwand in der Nähe des hinteren Verbindungsstutzens und an dem niedriger gelegenen Theil der Längsscheidewand anzuordnen.
Man erreicht durch die Anordnung dieser Scheidewände, dafs unter der Einwirkung des Feuers eine sehr lebhafte Strömung im Kessel entsteht, die im eigentlichen Kessel von vorn nach hinten, im Sieder dagegen von hinten nach vorn gerichtet ist. Etwa sich bildender Schlamm wird von der Strömung mit weggeführt. Tritt der Strom dann durch den Verbindungsstutzen in den eigentlichen Kessel ein, so werden diese in der Schwebe gehaltenen Massen vermöge der ihnen inne wohnenden Kraft in den durch die Querscheidewand gebildeten Sack gedrückt. Die in diesem Sack herrschende Strömung ist naturgemäfs viel weniger heftig als die Hauptströmung; der mitgerissene Schlamm kann sich also allmälig absetzen.
Eine Schlammablagerung an dieser Stelle bildet keine Gefahr für ein Zerfressen oder Verbrennen der Kesselwandungen, denn diese sind dem Feuer nicht unmittelbar ausgesetzt. Sie ist leicht durch ein mit Ventilverschlufs versehenes Ablafsrohr von Zeit zu Zeit zu entfernen.
Die auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von einander nur durch die relative Länge oder die Anzahl der Sieder.
Fig.' ι ist ein Verticalschnitt durch einen Kessel, welcher durch zwei Stutzen mit dem Sieder verbunden ist. Fig. 2 zeigt einen Kessel mit zwei über einander liegenden Siedern im Verticalschnitt. Fig. 3 zeigt einen Kessel, bei welchem vier Stutzen die Verbindung mit dem Sieder herstellen, während Fig. 4 in vergröfsertem Mafsstabe die Anordnung der Längsscheidewand im Sieder zeigt. Fig. 5 bis 9 sind Schnitte nach den Linien A-A, B-B, C-C, D-D, E-E der Fig. 4 in vergröfsertem Mafsstabe.
In Fig. ι ist α der Sieder, b der eigentliche Kessel, c der vordere, d der hintere Verbindungsstutzen, e ist der Feuerraum. Im
Inneren des Sieders beündet sich eine Längsscheidewand _/, die zweckmäfsig derart geneigt ist, dafs der vordere Theil höher steht als der hintere. Man erreicht dadurch, dafs die Strömung des Wassers in der unteren Kammer g des Sieders entgegengesetzt dem Weg der Feuergase erfolgt, h ist die Querscheidewand, welche nahe bei dem hinteren Verbindungsstutzen d angeordnet ist. Die untere und obere Kammer des Sieders stehen durch Oeffnungen i und j mit einander in Verbindung, welche zwischen der Längsscheidewand f und den Kesselböden verbleiben.
Sobald die Verdampfung in dem Raum g beginnt, gelangt der sich entwickelnde Dampf unter die Scheidewand f, gleitet an derselben nach der Oeffnung i und tritt durch den vorderen Stutzen c in den eigentlichen Kessel d, wo er sich vom Wasser trennt. Die Strömung des Wassers erfolgt unter dem Einflufs des Dampfes in demselben Sinne. Das bei c in den Kessel b eintretende Wasser gelangt durch d wieder nach dem Sieder. Es ist einleuchtend, dafs das in der Kammer k, welche zwischen c und der Scheidewand h liegt, eingeschlossene Wasser eine Bewegung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles ausführen mufs, die aber wesentlich geringer ist, als die in der Richtung durch g i c dbjg stattfindende. Die vom Wasser mitgerissenen Schlammtheilchen werden vermöge der ihnen innewohnenden lebendigen Kraft nach k gedrängt und lagern sich dort ab. Um sie von Zeit zu Zeit zu entfernen, läfst man da, wo die Scheidewände f und h zusammenstofsen, ein Ablafsrohr m münden, welches mit einem Hahnverschlufs η versehen ist und aufserhalb des Kessels mündet. Beim Oeffhen von η drückt die Dampfspannung das Kesselwasser und damit auch den abgelagerten Schlamm durch m nach aufsen.
Wenn der Kessel zwei über einander ange-, ordnete Sieder besitzt (Fig. 2), so werden letztere zweckmäfsig beide mit Längsscheidewänden f und h in der vorbeschriebenen Art ausgestattet, die beide in demselben Sinne geneigt werden.
Ist der Durchmesser der Sieder im Verhältnifs zu ihrer Länge klein, so ordnet man zwei .Längsscheidewände f und h in demselben Sieder hinter einander an, und zwar in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art. Jede Hälfte steht durch zwei Stutzen c und d mit dem eigentlichen Kessel in Verbindung. Eine Scheidewand p, die den Sieder ganz oder theilweise abschliefst, trennt die beiden Theile von einander. Wenn nöthig, kann auch im Hauptkessel eine verticale Scheidewand q vorgesehen sein, die ein Vermischen der beiden entstehenden Strömungen verhindern soll.
In Fig. 4 bis 9 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Befestigung der Scheidewände f und h im Kessel veranschaulicht, welche gestattet, dieselben ohne Nietung und ohne irgend eine Verletzung oder Schwächung der Kesselwandungen . anzubringen
ν sind stählerne Bügel, welche sich durch die ihnen innewohnende Elasticität an der Kesselwandung halten; auf ihnen sind längslaufende Streifen u von Kesselblech angebracht, welche die Consolen s tragen, auf denen die Längsscheidewand f des Kessels ruht. Die Querscheidewand h wird einerseits von einer Traverse χ getragen, die mit ihren beiden Enden auf den Consolen s ruht, und stützt sich andererseits gegen eine verticale Schiene^, die an einem der Bogen befestigt ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Kessel mit unten liegendem Sieder und einer schrägen Längsscheidewand im Sieder, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Längswand zwischen den Siederhälsen eine Querwand angeordnet ist und den oberen Siederraum in zwei Theile theilt, zum Zweck, zwischen den Siederhälsen einen Schlammsack zum Auffangen des Schlammes aus dem aufsteigenden Wasserstrom zu bilden. ■
  2. 2. Verdoppelung der Anordnung nach Anspruch ι bei langen Kesseln mit unten liegendem Sieder mit vier Siederhälsen, wobei die zwei Gruppen von Scheidewänden (Fig. 3) durch eine senkrechte Wand getrennt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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