CH125177A - Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen von Kunstseidefäden. - Google Patents

Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen von Kunstseidefäden.

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CH125177A
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Inventor
J Gahlert Franz
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J Gahlert Franz
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen von Kunstseidefäden.    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum Spinnen und Zwirnen von Kunstseide  fäden, welche sich dadurch kennzeichnet, dass  der Spinn- und Zwirnvorrichtung ein Flüssig  keitsbad zum Weichmaehen des Kunstseide  fadens und ein Streckwerk vorgeschaltet sind.  



  Die Zeichnung veranschaulicht schema  tisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes.  



  Am Spulenbrett 1 sind die Aufsteck  stifte 2 befestigt, auf denen die Seiden  spulen 3 aufgesteckt sind. Von den Spulen 3  wickelt sich der Seidenfaden d ab und führt  über einen gläsernen Fadenführer 5 zur Ein  zugswalze 6, wo er zwischen dieser und dem  Presszylinder 7 hindurchgeführt wird. Der  Kunstseidefaden führt nun von da aus um  den Glasstab 9, der in ein im Trog 8     befind-          liehes    Flüssigkeitsbad, zum Beispiel in ein  Wasserbad, mit regelbarer Tauchtiefe ein  taucht, so dass er dort angefeuchtet wird.  Sodann läuft der Faden über den gläsernen  Fadenführer 10 zur Ablieferwalze 11, wo er  um diese herumgelegt und durch den     Press-          zylinder    12 angepresst wird.

   Die Organe 6,  7, IL 12 bilden das eingangs genannte Streck-    werk. Der Kunstseidefaden 4 führt sodann  weiter durch den Fadenführer 13 zur     Ring-          I     spinnöse 14, wo er auf die Spule 15, die auf  der Spindel 16 sitzt, in bekannter Weise       nach        dem     gezwirnt und  aufgespult wird.  



  Die Ablieferwalze 11 des Streckwerkes be  wegt sich mit grösserer Geschwindigkeit als  die Einzugswalze 6, wodurch der Faden zwi  schen diesen beiden Walzen     gestreckt    wird.  Der spröde     Kunstseidefaden        .1    wird durch  (las Eintauchen im Flüssigkeitstrog     8t    ge  schmeidig gemacht, so     _        dass    er dadurch dehn  bar wird. Je nach der     Eintauchtief    e des Fa  dens wird die Anfeuchtung desselben stärker  oder schwächer und dadurch die Dehnbarkeit  grösser oder geringer, so dass der Faden sich  dementsprechend mehr oder weniger     ausein-          anderziehen    lässt.

   Die Entfernung zwischen       Eintauchstelle    und     Ablieferwalze    ist     rebel-          bar    und derart bemessen, dass der nasse und  ausgedehnte Faden etwas austrocknen kann  und dadurch wieder etwas an Haltbarkeit ge  winnt, damit er beim darauffolgenden Zwir  nen die nötige Festigkeit hat und nicht ab  reisst. Man kann auch den Faden auf     dieser         Wegstrecke künstlich trocknen. Dadurch,  dass . der Faden durch das Anfeuchten sich  mehr oder weniger auflöst und in diesem  Zustande gezwirnt wird, hat der gezwirnte  Kunstseidefaden auch andere Eigenschaften,  die sich besonders bei scharfer Drehung gel  tend machen.

   Der mit der beschriebenen  Einrichtung hergestellte, scharf gezwirnte  Kunstseidefaden gibt keine Schlingen, dreht  sich nicht zusammen und zeichnet sieh durch  besondere Haltbarkeit und insbesondere  durch effektvolle     Wirkung    im fertigen Ge  webe aus.  



  Die Walzen 6, 7 bringen den trockenen  Faden zu und die Ablieferwalzen 11, 12  ziehen den nassen Faden ab. Durch gegen  seitige Anpassung der Umlaufgeschwindig  keiten der Einzugs- und Ablieferwalzen im  Streckwerk lassen sich Fadenbrüche ver  meiden.  



  Durch     Verwendung    dieser Einrichtung  sollen unter anderem die sogenannten     Blend-          fäden    vermieden werden, welche von     gestreck-          ter    Kunstseide herrühren und dadurch ent  stehen, dass die Winderin beim Aufwinden  der Kunstseide durch Klopfen die     Strähn-          chen    verstreckt. Der gleiche Übelstand tritt  auch beim Verweben auf, indem durch ver  schiedene Klemmungen des Kunstseidefadens  derselbe im Schuss     verstreckt    wird, wodurch  die störenden Hochglanzfäden, die soge  nannten Blendfäden, entstehen.

   Der Übel  stand tritt nicht nur im Schuss, sondern auch  in der Kette auf, und zwar insbesondere  beim Aufspulen und Scheren etc.  



  Man hat schon die verschiedensten Vor  schläge und Versuche gemacht, um die stö  renden Blendfäden im Kunstseidengewebe  zu vermeiden, aber bisher ohne Erfolg.  



  Bei der Verwendung der beschriebenen  Einrichtung ist der gewünschte Erfolg da  durch beschieden, dass die Kunstseide im  nassen Zustande durch ein Streckwerk be  handelt wird, wobei dem fertigen Kunst  seidenfaden durch das Strecken im nassen  Bade die Elastizität genommen wird.    Benützt man einen auf dieser Einrichtung  behandelten Kunstseidefaden hernach bei  spielsweise als Schuss bei einem Gewebe, so  verleiht der Schussfaden dem.Gewebe eine  aussergewöhnliche Festigkeit und bildet mit  dem Hochglanz der gewöhnlichen     Keaseide     ein eigenartiges     Moire.    Die Festigkeit des       Kunstseidengewebes    ist derart gross, dass  dasselbe auch waschbar ist. Der Stoff lässt  sich infolge der grossen Festigkeit auch im  Stück färben, was ein weiterer Vorteil ist.

    Während der gewöhnliche Kunstseidenstoff  beim Stückfärben meist     auseinandergezogen     wurde und das Gewebe sieh lockerte, so dass  sich offene Stellen im ausgerüsteten Stück  zeigten, ist hier gerade das Gegenteil der  Fall. Der Stoff geht nämlich beim Stück  färben zusammen, weil sich die scharf  gedrehte.     Schussseide    zusammenzieht. Die  Folge davon ist ein schönes, dichtes und  vor allem Festigkeit und     Waschbarkeit    auf  weisendes Gewebe.  



  Bei der in der Zeichnung gezeigten Ein  richtung wird der     Kunstseidefaden    durch  ein Wasserbad weich gemacht. Natürlich  können auch andere Flüssigkeitsbäder an  gewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Spinnen und.Zwirnen von Kunstseidefäden, dadurch gekennzeich net, dass der Spinn- und Zwirnvorrichtung ein Flüssigkeitsbad zum Weichmachen des Kunstseidefadens und ein Streckwerk vor geschaltet sind. UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das Flüssigkeits bad zwischen die Einzug- und die Abliefer- stelle des Streckwerkes verlegt ist.
CH125177D 1926-12-02 1926-12-02 Einrichtung zum Spinnen und Zwirnen von Kunstseidefäden. CH125177A (de)

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