CH124489A - Vorrichtung zum Aufrichten und Niederlegen von auf Walzenwehren angeordneten Klappen. - Google Patents

Vorrichtung zum Aufrichten und Niederlegen von auf Walzenwehren angeordneten Klappen.

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CH124489A
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Maschinenfabrik Augsburg-Nue G
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Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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      Vorrichtung    zum Aufrichten und Niederlegen von auf     Walzenwehren     angeordneten     Flappen.       Die Erfindung bezieht sich auf Walzen  wehremitaufgesetzter,     gegenüberdemWalzen-          körperaufrichtbarer    und     niederlegbarerKlappe,     und sie hat den Zweck, in einfacher Weise  das Aufrichten und Niederlegen dieser Klappe  auf mechanischem Wege zu ermöglichen.  



  Da beim Heben und Senken der Walze  die Klappe sich in niedergelegter Stellung       befinden    soll, das Aufrichten und Niederlegen  der Klappe also bei abgesenktem Walzen  körper erfolgen muss, macht sich die Erfin  dung zur Lösung der gestellten Aufgabe den  Umstand zu Nutze, dass die zum Heben und  Senken des Walzenkörpers dienende, durch  Windwerk angetriebene Kette bei abgesenkter  Walze von deren Gewicht entlastet ist.

   Die  Erfindung besteht darin, dass das Walzen  wehr und die Klappe durch ein und dasselbe  Windwerk gemeinsam bewegt werden, wobei  die Kette so bemessen und angeordnet und  mit dem     Antriebsmechanismus    der Klappe       derart.verbunden    ist, dass sie nach Absenken,  beziehungsweise vor dem Heben der Walze    um eine kurze Strecke leer weiter, beziehungs  weise leer anlaufen kann und dabei den An  triebsmechanismus der Klappe betätigt.  



  Anhand der Zeichnung sind zwei Aus  führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  näher erläutert.  



       Fig.    1 und 2 zeigen die eine, mit endloser  Kette arbeitende Vorrichtung in Seitenansicht,  beziehungsweise in Draufsicht auf ein Wal  zenende,     Fig.    3 die andere Ausführungsform  mit an den Enden festgelegter     Windenkette     und mit Hilfsseilen zur Bewegung der Klappe.  



  Gemäss     Fig.    1 und 2 läuft die durch das       Zahnritzel    a des Windwerkes angetriebene,  zum Heben und Senken des Walzenkörpers  dienende endlose Kette b auf der am Ende  des Walzenkörpers d angeordneten Führung       c        (Fig.    2) in der Weise, dass sie bei abge  senkter Stellung der Walze d, in welcher sie  vom Walzengewicht entlastet ist, auf der  Führung c gleiten kann. Mit der Kette     b    ist  in der Tiefstellung der Walze ein im Walzen  körper gelagertes     Zahnsegment    e in     Eingriff,         das durch einen Schlitz des Walzenkörpers  nach     artläen    ragt.

   Auf der Welle f dieses       Zahnsegmentes    e sitzt die Kurbel g, an der  ein Lenker     lt    angreift, dessen anderes Ende  gelenkig mit einer zweiten Kurbel     g1    ver  bunden ist, welche auf der Welle f 1 eines  zweiten,     dein    Zahnsegment e etwa     diametral     gegenüberliegenden Zahnsegmentes     e1    sitzt,  das in gleicher Weise wie das     Zahnsegment     e durch einen Schlitz des Walzenmantels hin  durchgeht.

   Ein zweiter, an der Gelenkachse  der Kurbel     g1,    beziehungsweise des     Lenkers          lt.    angreifender Lenker<I>i,</I> ist mit seinem     andern     Ende an der Klappe     k        angelenkt,    die auf  der Walze d, zu in Beispiel mittelst     torsions-          festerWelle,.    gelagert ist. Die Kette     b    ist  ferner auf der Strecke zwischen dein Zahn  ritzel     rr    der Winde und einer hinter der  Winde angeordneten Lenkrolle L mit einem  Anschlag     m    versehen, der reit ortsfesten  Rasten<I>o, p</I> zusammenwirkt.

   Eine     Aufhänge-          v        orriehtung    q bekannter Art dient zur     strang-          weisen    Aufhängung des beire Heben der  Walze aufgewundenen     Kettentrumms.     



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist  folgende  Soll bei der dargestellten Tieflage der  Walze die aufgerichtete Klappe beispielsweise  vor dem Heben der Walze umgelegt werden,  so lässt man die Winde in der Richtung des  eingezeichneten     Pfeils    anlaufen. Die vom  Walzengewicht entlastete Kette läuft dabei  leer an und gleitet auf der Führung c der  Walze. Dabei wird das Zahnsegment e ge  dreht und durch die Kurbel     g    und die Lenker       h,   <I>i</I> wird die Klappe     lc    niedergelegt. Während  dieser Zeit ist der Anschlag     rat    der Kette<I>b</I>  von der Rast o zur Rast p gewandert, so  dass die Kette zum Stillstand kommt.

   Soll  die Walze gehoben werden, so lässt man das  Windwerk einfach weiterlaufen, wodurch das  auf dein     Zahnritzel        a    laufende     Kettentrumm     hochgewunden wird, wobei sich der aufge  wundene Teil in der Aufhängevorrichtung q       strangweise    aufhängt. Beim Hochwinden der  Walze dreht sich der     zwangsweise        durch    die  Zahnkranz- und     Zahnstangenführung    z ge  führte Walzenkörper d in die dargestellte    obere Lage.

   Auf diesem Wege kommt das       Zahnsegment    e     reit    der Kette b ausser     Ein-          griff,    und um zu     verhindern,    dass sich infol  gedessen die Klappe     k    von der Walze wieder  ablöst, ist     das        Zahnsegment        e1    vorgesehen,  welches mit der Kette b in     Eingriff    kommt,  bevor das     Zahnsegment    e sich von derselben  abgelöst hat.  



  Beim Senken des Walzenkörpers erfolgen  die umgekehrten     Bewegungen,    indem zunächst  das auf dem     Zahnritzel        a    der Winde lau  fende     Kettentrumm    wieder mit     dem        -Walzen-          körper    abgesenkt wird, bis die Kette von  dein     Gewicht    der mit der Dichtungsplatte  auf die Sohle sieh auflegenden Walze  wieder entlastet ist.

   Alsdann gleitet die  Kette     auf    der Führung c in     umgekehrter     Richtung wie zuvor weiter, wobei die Klappe  wieder aufgerichtet wird, der Anschlag an  sich von der     Rast        p        Bist    und zur Rast o       hinüberwandert.    Sobald diese Stellung erreicht  wird, kommt die Winde zum Stillstand.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    3 ist  ein     Ende    der     auf        dein        Zahnritzel        fi    des Wind  werkes laufenden Kette     b1        aut)en    an dem Wal  zenkörper     d    so festgelegt, dass ein Teil der  Kette in der Tiefstellung der Walze den  Walzenkörper teilweise umfasst. Das andere  Ende der Kette ist über ein Lenkrad     r    zu  einem Kettenrad s geführt und an diesen  in gleicher Weise festgelegt.

   Auf der Welle  des Kettenrades s sitzt eine Seilscheibe     t,    au  welcher ein Ende eines Hilfsseils     n    festge  legt ist, das über     eine        L'mlenkrolle        v    zu einer  im Innern des     Walzenkörpers        c.1.    gelagerten  Seilscheibe     ?v        geführt    ist, an welcher das       entsprechende    Seilende festgelegt ist.

   Die  Befestigung dieser Seilenden an den ent  sprechenden Scheiben<I>t</I>     bezw.        tv    ist so ge  troffen, dass die mit     dein        hetterrrad        s    zusam  menhängende Scheibe t in der der Aufrecht  stellung der Klappe entsprechenden     End-          stellung    des Seils von diesem auf eine  grössere Strecke und in entgegengesetztem       ZVichlungssinn        umfasst    wird als die.

   Seilscheibe       tv    von dein an ihr befestigten Seilende, so  dass beim Niederlegen der Klappe     Ii    die dazu  erforderliche Seilstrecke an der Scheibe<B>1</B> ab-      laufen und auf der Scheibe w so eine ent  sprechende Seilstrecke auflaufen kann     und     umgekehrt beim Aufrichten der Klappe     K.     Die Enden des     Seils        as    führen also beim  Aufrichten beziehungsweise beim Niederlegen  der Klappe     K    gegenläufige Windbewegungen  aus.

   Eine auf der Welle der Seilscheibe     iv     angeordnete Kurbel     g2    ist wiederum durch  einen Lenker il mit der auf der Walze gela  gerten Klappe k gelenkig verbunden. An der  Seilscheibe<I>to</I> ist ferner ein dieselbe in ent  gegengesetztem Wicklungssinn zum Ende des  Seils     u    teilweise umfassendes     Ende        eines     zweiten Seils x befestigt, das über eine       Umlenkrolle        r1    geführt     _    und dessen anderes  Ende durch ein Gewicht     y    beschwert ist,  durch welches die Seile<I>x,</I>     tc    unter Spannung  gehalten werden.  



  Wenn bei dieser Ausführungsform nach  dein Absenken der Walze die während dieser  Zeit umgelegte Klappe     1c    aufgerichtet werden  soll, so lässt man die Winde in der einge  zeichneten Pfeilrichtung noch etwas weiter  laufen. Die Kette     b1    wird alsdann zwischen  der Walze und dem     Zahnritzel        a    einfach  durchhängen, während durch das an dem  Kettenrad s befestigte Kettentrumm die Seil  scheibe<I>t</I> gedreht und dadurch das Seil     ic          angezogen    wird.

   Infolgedessen dreht sich die  Seilscheibe     ?v    im Innern des Walzenkörpers d  in der eingezeichneten Pfeilrichtung und die  Klappe     k    wird durch die Kurbel     g2    und den  Lenker     il    aufgerichtet. Das Seil x, dessen  Ende dabei auf die Seilscheibe     iv    weiter auf  läuft, wird durch das dabei gehobene Gewicht       J    in     Spannung    gehalten.  



  Umgekehrt wird beim Umlegen der Klappe       1c,    beispielsweise vor dem Heben der Walze  das zwischen     Zahnritzel    a und Walzenkörper  d durchhängende Kettentrumm hochgewunden.  Das an dem Seil x ziehende Gewicht     y    dreht  dabei die Seilscheibe     tv    in dem eingezeichne  ten Pfeil entgegengesetzter Richtung.

   Infol  gedessen wird einerseits die Klappe k durch  die Kurbel     g2    und den Lenker     il    wieder um  gelegt, anderseits das an der Seilscheibe zu  befestigte Ende des Seils     u    aufgewunden,  <B>90</B> dass durch das Seil     u    die Seilscheibe<I>t</I> in    Richtung des eingezeichneten     Doppelpfeils     Z gedreht und das an dem Kettenrad s be  festigte Kettenende aufgewunden wird.

   Nach  Umlegen der Klappe k setzt sich das Ge  wicht     y    auf einer entsprechend     angeordneten     Unterlage auf, so dass die Scheiben     ic,    t die  Seile     u,    x und das Kettenrad s zum Still  stand kommen, während das auf dem Zahn  ritzel a des Windwerkes laufende     Ketten-          trumm        hochgewunden    wird, der hochgewun  dene Kettenteil sich wieder in die Aufhänge  vorrichtung q einordnet und die Seile x,     u     sich zum Teil auf dem hochgehenden Walzen  körper aufwickeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufrichten und Nieder legen von auf Walzenwehren angeordneten Klappen, dadurch gekennzeichnet, dass Wal zenwehr und Klappe durch ein gemeinsames Windwerk bewegt werden, wobei die zum Heben und Senken des Walzenwehres die nende, vom Windwerk angetriebene Kette so bemessen und angeordnet und mit dem An triebsmechanismus der Klappe derart verbun den ist, dass sie nach dem Absenken, bezie hungsweise vor dem Heben der Walze von deren Gewicht entlastet um eine kurze Strecke leer weiter, beziehungsweise leer an laufen kann und dabei den Antrieb des Be wegungsmechanismus der Klappe vermittelt. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Heben und Senken des Walzenkörpers dienende Kette als endlose Kette ausgebildet und auf einer an einem Ende des Walzenkörpers angeordneten Führung gleitend geführt ist und dass sie mit einem in dem Walzen körper gelagerten Paar einander gegenüber liegender Zahnsegmente zusammenwirkt, die unter sich und mit der Klappe durch Kurbeln und Lenker verbunden sind, und dass an dieser Kette ein mit ortsfesten Rasten zusammenwirkender Anschlag vor gesehen ist,
    der den Stillstand eines Teils der endlosen Kette nach dem Umlegen bezw. Aufrichten der Klappe während des Hebens oder Senkens des andern Ketten teils veranlasst. \.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch -gekennzeichnet, dass die von dem Wind werk angetriebene, zum Heben und Senken der Walze dienende Kette mit einem den Walzenkörper in der Tiefstellung teilweise umfassenden Ende am Walzenkörper, mit dem andern Ende aber an einem von diesem Ende teilweise umfassten, hinter der Winde angeordneten Kettenrad festge legt ist, mit welchem eine Seilscheibe ver banden ist, an der ein sie teilweise um fassendes Ende eines Seils festgelegt ist, dessen anderes Ende an einer von ihn) teilweise umfassten, im Walzenkörper gelagerten Seilscheibe befestigt ist, welche durch Kurbel und Lenker mit der Klappe der Walze verbunden ist,
    und an der ein sie teilweise umfassendes, in ent gegengesetztem Wicklungssinne zum Ende des genannten Seils aufgelegtes Ende eines zweiten Seils festgelegt ist, dessen anderes Ende durch ein die Spannung der Seile in allen Lagen des Walzenkörpers und der Klappe gewährleistendes Gewicht belastet ist, wobei die Umfassungswinkel und die j'ichlunssriehtung der an dem einzelnen Seilscheiben festliegenden Enden des nicht belasteten Seils so gewählt sind,
    dass beim Unilegen bezw. Aufrichten der Klappe entsprechende Strecken diese Seils in gegenläufigen @n,'iudbewegungen auf eine dieser Scheiben auf- und an der andern albaufen li:ünnen.
CH124489D 1926-02-15 1927-01-19 Vorrichtung zum Aufrichten und Niederlegen von auf Walzenwehren angeordneten Klappen. CH124489A (de)

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