DE334077C - Hochofenschraegaufzug - Google Patents

Hochofenschraegaufzug

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DE334077C
DE334077C DE1918334077D DE334077DD DE334077C DE 334077 C DE334077 C DE 334077C DE 1918334077 D DE1918334077 D DE 1918334077D DE 334077D D DE334077D D DE 334077DD DE 334077 C DE334077 C DE 334077C
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DE
Germany
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drum
rope
bucket
elevator
blast furnace
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Expired
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DE1918334077D
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English (en)
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PAUL BELGER
J Pohlig AG
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PAUL BELGER
J Pohlig AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

  • Hochofenschrägaufzug. Bei Hochofenschrägaufzügen, die in bekannter Weise mit Unter- und Oberseil arbeiten, ist bereits vorgeschlagen worden, das Unterseil, das Gegengewichtsseil und das Kübelseil sämtlich an einer in der Katze drehbar gelagerten, in ihrer Bewegung einseitig begrenzten Trommel angreifen zu lassen. Der Angriff der verschiedenen Seile erfolgt dabei im besonderen derart, daß Ober- und Kübelseil in gleichem Sinn auf die Trommel drehend einwirken, während Unterseil und Gegengewichtsseil die Trommel in entgegengesetztem Sinn zu drehen suchen. Diese Anordnung ermöglicht ein sehr geringes Katzengewicht und eine günstige Arbeitsweise, da man den Übergang von der Hubbewegung der Katze in die Senkbewegung vollkommen stetig und stoßfrei machen kann. Die Einrichtung besitzt aber den großen Nachteil, daß dabei die Belastung der Aufzugswinde für die Aufwärts-und Abwärtsfahrt in sehr weiten Grenzen zwischen einem positiven Höchstwert und einem negativen Mindestwerts schwankt. Nach der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt und eine vollkommen gleichmäßige Belastung der Aufzugswinde während des ganzen Arbeitsganges dadurch erzielt, daß man das Kübelseil an der Trommel mit kleinerem Hebelarm angreifen läßt als die anderen Seile. Die Erfindung bezieht sich außerdem noch auf zwei weitere Verbesserungen der bekannten eingangs geschilderten Aufzugskonstruktion, nämlich auf Anordnungen zum Heben und Senken des Kübelhakens beim Anhängen und Absetzen der Kübel am unteren Ende des Aufzuges. Es werden zwei neue Anordnungen vorgeschlagen, nämlich die Lagerung der Trommel auf der Kübelkatze in einer senkrechten Schlitzführung, so daß die Trommelachse unmittelbar durch Auflaufen auf geeignete Schienenbahnen gehoben und gesenkt werden kann, ferner die Ausbildung der Aufzugswinde derart, daß zwischen Aufwickelung des Unterseiles und Abwickelung des Oberseiles eine Differenz entsteht, wodurch die Trommel auf der Kübelkatze gedreht und dadurch der Kübelhaken gehoben bzw. gesenkt wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Aufzug in Fig. z im Aufriß schematisch dargestellt. Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Kübelkatze im Aufriß und Fig. 3 im Grundriß.
  • Die Kübelkatze z bewegt sich auf der Aufzugsbahn 2 mit Hilfe des Unterseils 3 und des Oberseils 4, die über Leitrollen 5 und 6 in bekannter Weise zur Aufzugswinde 7 geführt sind. Die Kübelkatze (Fig. 2 und 3) besteht aus einem einfachen mit Laufrädern versehenen Rahmen, in dem die Trommel.8 sowohl drehbar wie in der Schlitzführung g heb- und senkbar gelagert ist. Die "Trommel besteht aus einem mittleren Teil von größerem und zwei seitlichen Teilen von kleinerem Durchmesser. An dem größeren Durchmesser der Trommel 8 ist das Unterseil 3 bei zo und das Oberseil 4 bei zr befestigt. Das Oberseil ist bei der gezeichneten Ruhelage der Trommel etwa um 3/" ihres Umfanges herumgeschlungen. Eine Drehung der Trommel entgegen dem Sinn des Uhrzeigers wird durch den Anschlag 12, der sich gegen den Katzenrahmen legt, verhindert. An dem mittleren Teil der Trommel 8 greift ferner bei 13 ein Seil 14 an, das über die Umführungsscheiben 15 und 16 zum Gegengewicht 17 geführt ist. Das Kübelseil 18 ist bei rg an den äußeren Teilen der Trommel 8 mit geringerem Durchmesser befestigt, im Sinn des Uhrzeigers um diesen Trommelteil herumgeschlungen und dann senkrecht nach unten geführt. Die Achse 2o der Trommel 8 trägt beiderseits der Trommel Rollen zi, die an den Abnahmestellen der Kübel auf Schienen 22 auflaufen und die Trommel sowie dadurch den Kübelhaken so viel heben und senken, daß der Kübel angehängt bzw. ausgehängt werden kann.
  • Aus der beschriebenen Anordnung ist ersichtlich, daß auf die Trommel 8 durch das Gewicht des Kübels ein Drehmoment im Sinn des Uhrzeigers ausgeübt wird, und daß diesem Drehmoment der Zug des Gegengewichtsseiles 14 entgegenwirkt. Dieser Zug muß so groß sein, daß die Trommel in der in Fig. 2 gezeichneten Lage, d. h. Anschlag i2 am Katzenrahmen- anliegend, verbleibt. Da die Hebelarme, an denen die Kübellast bzw. der Gegengewichtszug angreifen, sich wie 2:3 verhalten, muß also das Gegengewicht einen Zug ausüben, der etwas größer ist als das Katzengewicht mal sin. u (wobei x den Neigungswinkel der Schrägbahn bedeutet) -E- 2/, von Kübelgewicht und Erzlast.
  • Beim Einziehen des Oberseiles q. und Nachlassen des Unterseiles 3 mittels der Winde 7 bewegt sich die Laufkatze nach oben, ohne daß die Trommel 8 in ihrer Stellung beeinflußt wird, und das Gegengewicht 17 sinkt herab. Ist die Laufkatze in der obersten Stellung angelangt und am Bahnende festgehalten worden, dann beginnt das Oberseil q. die Trommel 8 im Sinn des Uhrzeigers zu drehen, wodurch sich der Kübel senkt und gleichzeitig das Gegengewicht 17 entsprechend hochgezogen wird. Hierbei schlingt sich das Gegengewichtsseil 1q. um den Trommelumfang. Ist der Kübel gesenkt und entleert, so wird nach Umsteuern der Winde 7, sobald die Spannung im Oberseil q. nachläßt, die Trommel 8 durch das Gegengewicht 17 wieder in ihre Ruhelage gedreht und erst, wenn dies geschehen ist, beginnt die Kübelkatze unter dem Einfluß des Unterseilzuges nach abwärts zu fahren. Es sei noch erwähnt, daß man durch richtige Lage der Umleitscheiben 6 und 15 erreichen kann, daß das Anfahren der Kübelkatze am oberen Aufzugsende fast stoßlos erfolgt, indem nämlich dann die Neigung der Seilzüge gegenüber der Fahrbahn der Kübelkatze so groß wird, daß die in der Fahrbahnebene liegende Zugkomponente fast auf Null herabsinkt.
  • Das Absetzen und Anhängen der Kübel am unteren wagerecht oder annähernd wagerecht liegenden Teil der Aufzugsbahn erfolgt, wie bereits erwähnt, durch Anheben der Trommel 8 mittels Auflaufens ihrer Achsrollen 21 auf entsprechend gestalteten Schienen 22. Man kann aber auch nach der Erfindung eine Drehbewegung der Trommel und dadurch ein Heben -und Senken des Kübelhakens am unteren Ende des Aufzuges erreichen, wenn man den Seilrillen der Windentrommel 7 auf Teilen des Trommelumfanges verschiedenen Durchmesser gibt, sie also, wie in Fig. i angedeutet ist, an einer Trommelseite spiralig zur Trommelachse zu verlaufen läßt. Bei dieser Anordnung wird bei Abwärtsfahrt der Kübelkatze das Unterseil 3 auf dem vollen Umfang der Windentrommel 7 aufgewickelt und zunächst von dem Oberseil q. ein gleich langes Stück abgewickelt. Gegen Ende der Abwärtsbewegung liegt aber der abzuwickelnde Teil des Oberseiles auf dem spiraligen Teil der Trommel; es wird daher ein kleineres Stück nachgelassen, und es tritt zwischen Oberseil und Unterseil eine Differentialspannung ein, welche durch Drehung der Trommel n im Sinn des Uhrzeigers ausgeglichen werden muß ; der Kübel senkt sich also, und man kann ihn durch entsprechend entgegengesetzte Änderung des Rillendurchmessers der Windentrommel für das Unterseil wieder heben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Hochofenschrägaufzug für Begichtung mit Trichterkübeln, bei dem das Oberseil und das Kübelseil in einem Sinn und das Unterseil sowie das Gegengewichtsseil im anderen Sinn auf eine in der Katze drehbar gelagerte Trommel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kübel unmittelbar tragende Kübelseil an der Trommel mit kleinerem Hebelarm angreift als die anderen Seile.
  2. 2. Hochofenschrägaufzug nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehen der Trommel auf der Kübelkatze zum Zweck des Anhängens und Absetzens der Kübel am unteren Ende der Aufzugsbahn durch Hervorrufung von Differentialzügen in Unter- bzw. Oberseil durch entsprechend verschiedene Bemessung des Windendurchmessers dieser Seile auf der Windentrommel bewirkt wird.
  3. 3. Kübelkatze zum Hochofenschrägaufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel in der Katze in senkrechter Richtung heb- und senkbar gelagert und ihre Achse mit Laufrollen versehen ist, welche zum Zweck des Hebens und Senkens der Trommel auf entsprechend gestaltete Führungsbahnen auflaufen.
DE1918334077D 1918-07-13 1918-07-13 Hochofenschraegaufzug Expired DE334077C (de)

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