CH115755A - Verfahren zum Betrieb von Blankglühöfen. - Google Patents

Description

      Yeilahr    en zum Betrieb von     Blankglühöfen.       Der     Betrieb    von     Blankglühöfen        bereitet          insofern    Schwierigkeiten, als sehr lange     Zeit     vergeht, bis sich das     Glühgut        nach    dem  Durchglühen im Ofen soweit abgekühlt hat,  dass es nach der Entnahme aus     dem;    Ofen kei  ner Oxydation mehr unterliegt.

   Bei grossen  Ofen und schwerer Beschickung muss man  aus diesen Gründen die Abkühlung oft über  Tage hinziehen und verzögert dadurch den       Fertigungsprazess    erheblich, ein     Nachteil,    den  man bisher nur durch Aufstellung .einer grö  sseren Anzahl von Ofen     beheben    konnte.  



  In die     Blankglühöfen    wird bekanntlich  insbesondere während des     Abkühlens    zur  Vermeidung der Oxydation ein neutrales  Schutzgas eingeleitet. Dieses Schutzgas wird  erfindungsgemäss zur Verbesserung der  Wärmewirtschaft , des Betriebes herange  zogen.  



  Die Erfindung besteht darin, dass     die    in  dem     Glühgut    aufgespeicherte Wärme durch  das Schutzgas als wärmeabführendes Mittel  entzogen     wird.       In der     Abb.    1 ist     beispielsweise    schema  tisch eine     Einrichtung    zur Ausführung des  Verfahrens dargestellt. Die Beschickung 1  des     Ofens    wird in dem     Muffelgehäuse    2 ge  glüht. Über das Ganze ist die Schutzgas  glocke $ gestülpt.

   Nach Beendigung des       Glühvorganges    wird das     heisse    Schutzgas  durch die Leitung 4 mit Hilfe einer Pumpe 5  abgesaugt und. durch den     ]Kühler    6 hindurch  gedrückt, wo es seine Wärme abgibt. Durch  die Leitung 7 wird es dann gekühlt wieder  in den Ofen geleitet. Der Kühler kann ent  weder als. Luft- oder als Flüssigkeitskühler  ausgebildet sein. Die dem Kühler zugeführte  Wärme kann auf beliebige Weise nutzbrin  gend weiter verwertet werden.  



  Besonders     wirtschaftlich    wird das Ver  fahren, wenn erfindungsgemäss der ]Kreis  lauf des Gases nicht     zwischen    dem Ofen und  einem     Kühler    verläuft, sondern wenn der  Kühler durch einen zweiten Ofen ersetzt  wird, das     heisst    die dem einen Ofen entzogene  Wärme einem andern Ofen zur     Vorwärmung     zugeleitet wird. Auf diese Weise lässt es sich      erreichen, dass, abgesehen     von    den unvermeid  lichen     Strahlungs-    und andern Verlusten, die  dem Schutzgas zugeführte Wärme vollstän  dig wieder ausgenutzt wird.  



       Abb.    2 gibt ein Beispiel mit zwei Ofen.  8 und 9 bezeichnen die beiden     Blankglüh-          öfen.    10 und 11 die Verbindungsrohrleitun  gen und 12 die Umlaufpumpe. Ist zum Bei  spiel der Ofen 8 durchgeheizt und wird die  Umlaufpumpe 12 in Bewegung gesetzt, so  überträgt sich die Wärme des Ofens- 8 all  mählich durch die Schutzgase auf den In  halt des Ofens 9. Bei Temperaturausgleich  zwischen den beiden Öfen würde also theo  retisch eine Wärmeersparnis von 50 % ein  getreten sein. Die im ersten Ofen noch ver  bleibende Wärme kann wiederum an einen  dritten Ofen abgegeben werden, so dass noch  mals 25 % gewonnen würden usw.

Claims (1)

1. PATEN TAN SPRUCH Verfahren zum Betrieb von Blank-@üh- öfen, in die während der Abkühlung ein inertes Gas als Schutzgas eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Glühgut aufgespeicherte Wärme durch das Schutzgas als wärmeabführendes Mittel ent zogen wird. U N TERAN SPRTJCHE 1. Verfahren nach Patentau .Spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas durch einen Kühler geleitet wird.

   \?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Glühgut durch das Schutzgas entzogene 'Tä.rme zur Vorwärmung eines oder mehrerer Glühöfen verwendet wird.