DE598334C - Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem, nicht gesintertem Nickel - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem, nicht gesintertem Nickel

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DE598334C
DE598334C DEF74464D DEF0074464D DE598334C DE 598334 C DE598334 C DE 598334C DE F74464 D DEF74464 D DE F74464D DE F0074464 D DEF0074464 D DE F0074464D DE 598334 C DE598334 C DE 598334C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/021Obtaining nickel or cobalt by dry processes by reduction in solid state, e.g. by segregation processes

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem, nicht gesintertem Nickel Es ist bekannt, daß Nickeloxyd von Wassergas bei einer Temperatur von 350 bis 400° C und darüber reduziert wird. Die Reaktion wird u. a. bei der Herstellung von Nickel zum Gebrauch als Katalysator und in dem Mondprozeß für Nickelraffination verwendet. Bei dem Mondprozeß wird die Reduktion in eisernen Etagenöfen ausgeführt, in denen eine Säule umläuft, die an Armen Schaufeln trägt, durch welche die Beschickung umgerührt und von Herd zu Herd bewegt wird.
  • Zur Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur muß Wärme zugeführt werden. Zu diesem Zwecke sind einige der Böden im Ofen mit Hohlräumen (Muffeln) ausgeführt, durch welche heißes Gas geleitet wird. Die Temperatur der Muffelböden muß selbstverständlich höher sein als diejenige, die die Beschickung erreichen muß. Dies wirkt sich insofern unangenehm aus, als das reduzierte Nickel, wenn es in unmittelbare Berührung mit dem heißen Muffelboden kommt, zum Sintern neigt, leicht zusammenbackt und hart wird. Die Schwierigkeiten werden besonders groß, wenn es aus irgendeinem Grunde gewünscht wird, die Reduktion bei verhältnismäßig hohen Temperaturen auszuführen.. Dies ist beispielsweise bei Herstellung von Nickel der Fall, welches zum Auszementieren von Kupfer, zur Neutralisation von sauren Nickelsalzlösungen oder zu hiermit verwandten Zwecken verwendet werden soll.
  • Es ist vorgeschlagen worden, zur Gewinnung von Nickel aus Erzen diese durch Erhitzen mit Gasen zu reduzieren, deren Temperatur höher ,als die Reduktionstemperatur ist. Hierbei ist jedoch nicht beachtet worden, daß die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Produktes im hohen Grade von der Höhe der angewendeten Reduktionstemperatur abhängen und daß bei überschreitung einer gewissen Reduktionstemperatur eine Sinterung des reduzierten Gutes eintritt, was große praktische Nachteile bei der Herstellung und Verwendung des Produktes mit sich bringt.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches ermöglicht, die Reduktion bei hohen Temperaturen, z. B. zwischen 4oo und 550°C, auszuführen, ohne daß das reduzierte Gut sintert und zusammenbackt.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung nicht oder nur teilweise mittelbar durch die Muffelböden, aber unmittelbar dadurch stattfindet, daß zur Reduktion Wassergas angewendet wird, dessen Temperatur bei der Einführung in den Ofen bedeutend höher ist als diej enige, bei der. die Reduktion stattfinden soll. Wenn die Reduktion bei einer Temperatur von 4oo bis 550' C ausgeführt werden soll, wird man beispielsweise ein Reduktionsgas benutzen, das bei der Einführung in den Etagenofen eine Temperatur zwischen 5oo und 7ö0° C hat. Der Wärmegehalt des Gases ,genügt dann erfahrungsgemäß -zur-- Erhitzung des Ofens und der Beschickung auf die gewünschte Temperatur.
  • Wenn man in dieser Weise arbeitet, so hat der Boden, auf dem die Beschickung ruht und gegen welchen sie von den Schaufeln gedrückt wird, eine niedrigere Temperatur als die Beschickung selbst. örtliche Überhitzung wird deshalb nicht eintreten. .
  • Die Wärmezufuhr zu dem Ofen kann in ihrer Gesamtheit mit Hilfe.von warmem Reduktionsgas stattfinden, aber man kann diese Arbeitsweise auch mit der obengenannten mittelbaren Erhitzung beispielsweise derart verbinden, daß durch die Mufelböden des Ofens Gas geleitet wird, das ungefähr dieselbe Temperatur hat wie die, bei der die Reduktion stattfinden soll. Es wird jedoch allgemein vorgezogen, die Anwendung von mittelbarer Erhitzung auf die obersten Böden zu begrenzen, wo die Beschickung getrocknet und vorgewärmt wird.
  • Es hat sich als möglich erwiesen, die Beschickung in dem unteren Teil des Ofens auf einer Temperatur von ¢5o bis 500° C oder höher zu halten, ohne daß die Beschickung sintert und zusammenbackt. Dadurch wird ein größeres Leistungsvermögen des Ofens und eine bessere Ausnutzung an Reduk=tionsgasen erreicht. Der Ofen kann sehr lange Zeit ohne irgendwelche Schwierigkeiten betrieben werden.
  • Die Öfen werden zweckmäßig gegen Wärmeverlust durch Strahlung und Konvektion z. B. durch Bekleiden mit Asbest oder Kieselgur isoliert. Hierdurch wird nicht nur der Wärmeverbrauch vermindert, sondern auch eine gleichmäßige Verteilung der Wärme in der Beschickung .erreicht.
  • Die Erhitzung des Reduktionsgases kann auf verschiedene Weise stattfinden. Eine besonders vorteilhafte Erhitzungsart besteht darin, daß das Gas in einem elektrisch erhitzten Wassergasgenerator hergestellt wird, aus welchem es mit der erforderlichen Temperatur in den Reduktionsofen eintritt. Gegebenenfalls kann das Gas vorher noch -eine Erhitzungsvorrichtung durchlaufen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem, nicht gesintertem Nickel durch Reduktion von sauerstoffhaltigen Nickel-oder Nickel-Kupfer-Verbindungen mit erhitzten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Temperatur unterhalb des Sinterungspunktes, z. B. bei 400 bis 55o° C, und mit einem vorher beispielsweise auf 5oo bis 700° C erhitzten Reduktionsgas ausgeführt wird.
DEF74464D 1932-08-27 1932-11-11 Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem, nicht gesintertem Nickel Expired DE598334C (de)

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