DE818540C - Durch Induktion beheizter elektrischer Ringraum-Kontaktofen mit Vorwaermer - Google Patents
Durch Induktion beheizter elektrischer Ringraum-Kontaktofen mit VorwaermerInfo
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- B01J8/06—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes
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Description
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- In Kontaktöfen mit ringförmigem Reaktionsraum zur Durchführung chemischer Reaktionen geht häufig nutzbarer Raum dadurch verloren, daß die umzusetzenden Dämpfe mit zu niedriger Temperatur in den Ofen einströmen und in ihm erst auf die Reaktionstemperatur gebracht werden müssen.
- Man hat dem dadurch abzuhelfen versucht, daß man die Dämpfe vor dem Eintritt in den Kontaktofen durch einen getrennt angeordneten Vorwärmer leitete, in Idem sie auf die Reaktionstemperatur ge bracht wurden. Dieses Verfahren brachte wohl den gewünschten produktionstechnischen Erfolg, hatte aber den Nachteil, daß die Apparaturen umfangreicher wurden, mehr Platz beanspruchten und der Kapitalaufwand sich erhöhte. Man hat nun auch diesen Nachteil zu vermeiden gesucht, indem man nach dem In,duktionsprinzlip beheizte Ofen mit einer aus einer Rohrschlange bestehenden kurzgeschlossenen Sekundarwicklung versah, in der die Dämpfe vor Eintritt in den Reaktionsraum auf die erforderliche Temperatur gebracht wurden. Man hatte auf diese Weise wohl einen einfachen und billigen Aufbau, aber den Nachteil eines starren Leistungsverhältnisses zwischen Primär- und Sekundärteil, also Ofen und Vorwärmer, während der praktische Betrieb hier in vielen Fällen eine beträchtliche Beweglichkeit verlangt, die bei dieser Anordnung jedoch mit einfachen Mitteln nicht zu erreichen ist.
- Nach der Erfindung kann man den gewünschten Erfolg dadurch erzielen, daß man in den inneren Raum des Ringraum-Kontaktofens einen elektrisch beheizten Vorwärmer einbaut, der vorzugswlei.se induktiv beheizt wird.
- Die Anordnung zeigt Bild I im Längsschnitt und Bild 2 im Querschnitt. A bezeichnet den ringförrnigen eigentlichen Reaktionsraum des Kontaktofens.
- Die äußere Wand B des Ofens wird durch die von Wechsel- oder Drehstrom durchflossenen hitze beständigen Spulen C induktiv beheizt. Ini den durch die Wand D begrenzten inneren Teil des Ringraumes ist nun erfindungsgemäß ein Rohr E eingesetzt, das ebenfalls eine hitzebeständige elektrische Heizwicklung F für induktive Beheizung besitzt. Der Zwischenraum zwischen den Wandungen D und E ist so groß bemessen, daß gerade die Erregerspulen F untergebracht werden können; sie können dann noch zur Erwärmung von D herangezogen werden. Die hier in Wärme umgesetzte elektrische Energie muß ausreichen, um das Wärmegefälle von B nach D auszugleichen. Die Dämpfe werden nun durch den Stutzen H in den üblichersvei,se mit Schüttkörpern gefüllten Innenraum G des Vorwärmer eingeführt und in ihm auf die Reaktionstemperatur oder in ihre unmittelbare Nähe ge bracht. Sie verlassen den Vorwärmer durch die Haube J und gelangen in den Ringraum A, in dem die Reaktion vor sich geht. Bei K verläßt das Reaktionsprodukt den Ofen. Die Heizwicklungen des Ofens und Vorwärmers sind zweckmäßig voneinanker elektrisch getrennt, damit sie je nach Wärmebedarf und Gang der Reaktion gesondert geregelt werden können.
- Die Anordnung kann in ihrem Betrieb weitgehend allen Forderungen angepaßt werden. Bei exothermen Prozessen wird die überschüssige Wärme, die nicht zur Aufrechterhaltung der Reaktion gebraucht wird, zur Vorwärmung nutzbar gemacht.
- Bei endothermen Prozessen bewirkt die beiderseitige Beheizung des Ringraums einen sehr gleichmäßigen Verlauf der Reaktion. Bei der induktiven Beheizung werden die hitzeheständigen Erregerwicklungen in der üblichen Weise in und am Ofen angebracht. Für die Aufrechterhaltung des thermischen Gleichgewichtes sorgen selbsttätige Regler.
- Die Einrichtung gestattet auch, wenn der chemische Prozeß es erfordert, den Vorwärmeteil nach außen und den Reaktionsteil nach innen zu verlegen, ohne daß an der grundsätzlichen Anordnung etwas geändert werden muß. Der Fluß des Reaktionlsgutes kann auch umgekehrt sein, d. h. die Dämpfe können auch von oben in den Vorwärmer und von unten in den Reaktionsraum geführt werden.
- Die elektrische Beheizung könnte an sich auch als Wliderstandsheizung ausgeführt werden. Da jedoch bei den meisten dieser Produktionsvorgänge Explosionsgefahr besteht, wird man vorzugsweise die induktive Beheizung anwenden.
- PATENTANSPROCHE: I. Durch Induktion beheizter elektrischer Kingraum-Kontaktofen mit Vorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum des Kontaktofens ein elektrisch beheizter Vorwärmer eingebaut ist, der vorzugsweise induktiv heheizt wird.
Claims (1)
- 2. Kontaktofen nach Anspruch I, dadurch gegekennzeichnet, daß Vorwärme- und Reaktionsteil elektrisch voneinander unabhängig sind und getrennt geregelt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25722D DE818540C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Durch Induktion beheizter elektrischer Ringraum-Kontaktofen mit Vorwaermer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25722D DE818540C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Durch Induktion beheizter elektrischer Ringraum-Kontaktofen mit Vorwaermer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818540C true DE818540C (de) | 1951-10-25 |
Family
ID=7370196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25722D Expired DE818540C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Durch Induktion beheizter elektrischer Ringraum-Kontaktofen mit Vorwaermer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818540C (de) |
-
1948
- 1948-12-21 DE DEP25722D patent/DE818540C/de not_active Expired
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