CH114573A - Hochspannungsleitungsanlage. - Google Patents

Hochspannungsleitungsanlage.

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CH114573A
CH114573A CH114573DA CH114573A CH 114573 A CH114573 A CH 114573A CH 114573D A CH114573D A CH 114573DA CH 114573 A CH114573 A CH 114573A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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      Hochspannungsleitungsanlage.       Die Verwendung von Stützisolatoren, die  ursprünglich auch bei     Freileitungsanlagen     gebräuchlich war, stiess sehr bald infolge der  stetig anwachsenden     Betriebsspannung    auf  unüberwindliche Schwierigkeiten. Die aus  Porzellan hergestellten     Stützer    wurden immer  höheren, hauptsächlich in der Leitungsrich  tung auftretenden, mechanischen Beanspru  chungen ausgesetzt, so dass man schliesslich  genötigt war, eine bis in den Kopf des     Iso-          lators    reichende Metallstütze     _    vorzusehen,  um namentlich die     Biegungsbeanspruchungen     von dem Porzellan fernzuhalten.

   Infolge  dessen trat im Kopf des Isolators eine hohe  Feldbeanspruchung des Porzellans ein, die  bei den sehr hohen Spannungen nicht mehr  zu beherrschen war.  



  Man ging deshalb zur Verwendung von  Kettenisolatoren über. Die grosse Beweglich  keit der Leitungen wurde durch reichliche  Bemessung der Maste unschädlich gemacht  und durch den Einbau von     Abspannmasten     in zulässigen Grenzen gehalten. Abgesehen  von den vielen Einzelteilen der Kettenisola  toren, welche eine beständige Fehlerquelle    bilden, gelangte man aber auch hierbei in  folge der immer weiter ansteigenden Be  triebsspannung sehr bald zu den wirtschaft  lich nicht mehr tragbaren Grenzen.

   Die     Iso-          latorkette    musste immer länger ausgebildet  werden, wodurch nicht nur die Beweglichkeit  der Leitungen unerträglich gross wurde, son  dern auch die Maste an Grösse immer mehr  zunahmen, weshalb die Maste sowohl selbst,  als auch ihre     Fundamentierung    immer kost  spieliger wurden.  



  Die Erfindung greift nun zurück auf die  ursprünglich verwendeten Stützisolatoren.  Gemäss der Erfindung werden dieselben  schwenkbar auf dem Mast befestigt, so dass  sie in Richtung der längs der Leitungen wir  kenden Kräfte nachgeben können. Die       Stützer    werden nunmehr     überhaixpt    keiner  oder nur einer sehr geringen     Biegungsbean-          spruchung    ausgesetzt, da sie beispielsweise  bei einseitigem Leitungsbruch in Richtung  der auf sie einwirkenden Kräfte umschwen  ken können.

   Es empfiehlt sich, die     Stützer     durch eine in Richtung der Leitung nach  beiden Seiten wirkende Feder- oder Gewichts-           anordnung    nach Ausgleich der auftretenden  Kräfte in die Ausgangsstellung wieder zu  rückzuführen. Die Isolatoren können bei  spielsweise an dem einen Ende eines als       I.'orsionsfeder        beanspruchten    Metallstabes be  festigt sein, wobei eine     Nachstellbarkeit    der  Feder vorteilhaft sein wird. Die Feder kann       ferner    zur Raumersparnis im Innern einer  Rohrtraverse     -untergebracht    sein.  



  Es kann hierbei beispielsweise die     An-          ordnung    getroffen sein, dass bei einer durch       die        auftretenden    Zugkräfte eingetretenen  N     eigang    des Isolators um einen bestimmten       Winkel    eine     Entklinkung    und Lösung der  Leitungsbefestigung erfolgt.

   Zu diesem  Zwecke kann die Leitungsanlage zum Bei  spiel so ausgebildet sein, dass eine an der  Leitung     befestigte    Kupplungsklemme in eine       i        am        Isolatorkopf        angeordnete        Kupplung        ein-          greift,        welche    bei einer durch in Richtung  der Leitung wirkende Kräfte verursachten  bestimmten     Neigung    des Isolators die  Klemme freigibt.  



  Die Erfindung führt vor allem dazu, dass  die bisher im Innern des Isolators vorhan  dene Metallstütze, welche zur     Aufnahme        der     mechanischen Beanspruchungen diente, fort  gelassen werden kann, wobei der Isolierkör  per selbst die mechanischen Beanspruchungen  aufnehmen muss.     FIierbei    kann     zweckmässi-          gerweise    der Isolator als Körper gleicher  Biegung       sfestigkeit    ausgebildet werden, für  Kräfte, die     senkrecht    zur     Achse    des     Stützers     wirken.  



  Die Zeichnung lässt verschiedene     Aus-          führungsbeispiele    des Erfindungsgegenstan  des erkennen.  



       Fig.    1 zeigt einen schwenkbar     angÜord-          net:en    Stützisolator, teilweise im     Schnitt,;          Fig.    \3 lässt die Schwenkachse nebst Fe  derung im Schnitt erkennen;       Fig.        2a    zeigt eine Einzelheit in Drauf  sicht;  Fis. 3 und 4 veranschaulichen     9.usklinl-          vorrichtungen.     



  Der Isolator 1 in     Fig.    1 ist als Hohl  körper ohne Metallstütze im Innern aus  gebildet. Seine Form und seine     Wandstärke       verjüngt sich vom Fuss bis zur Spitze     und     ist derart     berechnet,    dass das Material durch       Horizontalkräfte    auf der ganzen Länge des  Isolators mechanisch deichmässig beansprucht  wird, das heisst der     Stützer    ist als Körper  gleicher     Festigkeit.    ausgebildet. Im Innern  des Isolators, ebenso wie an der Aussenfläche  sind     Abtropfringe    2 und 3 vorgesehen, um  ein Abtropfen der angesammelten Feuchtig  keit zu bewirken.

   Der Stützisolator ist in  bekannter Weise an einer Fusskappe     .1    be  festigt, welche     derart    schwenkbar ist, dass  der     Stützer    in     Richtung    der längs der Lei  tung wirkenden     Kräfte    nachgeben kann.

   An  der Spitze des     Isolators    ist eine Kappe 5  angeordnet,     wel:@lic    ein Regenschutzdach G  trägt und zu einer     Kupplungsvorrichtung     ausgebildet ist, die derart eingerichtet ist,  dass eine durch in     Richtung    der Leitung 8  wirkende Kräfte verursachte Neigung des  Isolators um einen bestimmten Winkel eine       Entklinkung    und Lösung der Leitungs  befestigung     bewirkt.    Zur     Leitungsbefestigung     dient eine auf     der    Leitung     selbst        festge-          klemmte        Kupplungsklemme    9,

   welche bei  einer Neigung des     Isolators        >un    einen be  stimmten Winkel, zweckmässig um einen       Winkel    von     .15    ",     von    der     Kupplungsv        orrich-          tung    freigegeben wird, so     class    die Leitung  herabfallen     kann.    Auf diese Weise wird  ohne besondere     Ermittlungen        angegeben,    au  welcher Stelle die Leitung     nielit,    in Ordnung  <B>ist.</B>  



  Die     lösbare        Kupplungseinrichtung    kann  in verschiedener     Weise    ausgebildet sein;  eine der in     Fig.    1 angedeuteten ähnliche  zeigt die     Fig.    3. Der     Isolatorkopf    21     (oder     die Kappe 5 der     Fig.    1)     besitzt    eine recht  winklige, mit der Spitze nach unten gerich  tete     Aussparung        ??,    in welcher die zwei seit  lichen Zapfen 23 der an der     Leitung    be  festigten     Kupplungsklemme    9 liegen.

   Bei  einer     Neigung    des Isolators um 45   in     R.icli-          tung    des Leitungszuges rutscht die Klemme 9  einfach ab. Die Klemme 9 kann auch, wie  in     Fig.        .1    gezeigt, mit einem keilförmigen  Ansatz 24 versehen sein, welcher in die  rechtwinklige     Aussparung    22 eingreift.      Die Befestigung des     Isolatorfusses    ist in       Fig.    2 ersichtlich.  



  Der Isolator 1 ist mit seiner Fusskappe 4  an einer Lagerhülse 10     befestigt,    welche auf       einem    als Stütztraverse verwendeten Rohr 11  drehbar angeordnet ist. In das äussere Ende  der Lagerhülse 10 greift eine     KuppIungs-          scheibe    12 ein, welche mittelst der Mutter 13  auf den     Vierkant    14 der     Stabfeder        (Torsions-          feder)    15     aufgepresst    wird, wodurch die Fuss  kappe 4 mit der     Stabfeder    15 starr verbun  den wird, während die Last des Isolators  und der Leitung durch die Traverse 11 auf  genommen ist.

   Da die letztere quer zur Lei  tungsrichtung angeordnet ist, so kann sich  der Isolator in Richtung längs der Leitung  der ausgeübten Kräfte nach beiden Seiten  neigen.  



  Der Festpunkt der Feder 15     kann    nun  zwecks Einstellung einer     Vorspannung    in  einer Richtung, beziehungsweise zwecks Ein  stellung einer bestimmten Neigung des     Iso-          lators,    um seine vorzeitige Entlastung zu be  wirken, verstellbar sein. Zweckmässig erfolgt  dies, wie aus     Fig.    2 ersichtlich, durch feste  Verbindung der     Stabfeder    15 mit einem  Schneckenrad 16, welches mittelst der selbst  sperrenden Schnecke 17 in beliebiger Weise  und Richtung verdreht werden kann. Die  Traverse 11 ist mittelst - der Welle 20, auf  welcher das Stützlager 19 des Schnecken  rades 16 sitzt, drehbar mit dem Tragmast 26  verbunden.

   Eine das Rohr 11 von der Stirn  seite umfassende Hülse 27 dient dabei zur  Aufnahme der Verbindungsteile mit dem  Tragmast. Durch zwei nicht dargestellte  Tragseile, welche einerseits an der Mast  spitze oder einem sonstigen an sich beliebi  gen Punkt des Mastes, anderseits an dem  Zapfen 25 der Traverse 1.1 angreifen, wird  letztere abgestützt.  



  Je nach der Bemessung und gegebenen  falls auch der Formgebung des Isolators  wird dann , die Nachgiebigkeit des     Stützers     in Richtung der längs der Leitung wirken  den Kräfte verstärkt oder abgeschwächt wer  den können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hochspannungsleitungsanlage, gekenn zeichnet durch schwenkbar befestigte, in Richtung der Leitungen wirkenden Kräften nachgebende Stützisolatoren. UNTERANSPRÜCHE: 1. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützisolator durch eine in Richtung der Leitung nach beiden Sei ten wirkende Feder- oder Gewichts anordnung nach Ausgleich der auf ihn einwirkenden Kräfte in seine Ausgangs stellung zurückgeführt wird.
    2. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, 'da durch gekennzeichnet, dass der Stütz isolator an dem einen Ende eines als Torsionsfeder beanspruchten Metallstabes befestigt ist. 3. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder einstellbar ist. 4. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder im Innern einer Rohr traverse angeordnet ist.
    5. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer durch die auftretenden Zugkräfte eingetretenen Neigung des Isolators in einem bestimmten Winkel eine Entklinkung und Lösung der Lei tungsbefestigung erfolgt. 6. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass eine an der Leitung befestigte Kupplungsklemme in eine am Isolatorkopf angeordnete Kupp lung eingreift, welche bei einer durch in Richtung der Leitung wirkende Kräfte verursachten bestimmten Neigung des Isolators die Klemme freigibt.
    7. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter durch einen an der Verbindungs- klemme befestigten kTitneliiner derart:
    naelibiebig in dem Isolatorkopf geführt ist, dass das Seil beim Überschreiten der zulässigen Spannung sich vom Isolator löst. B. Hochspannungsleitungsanlage nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator ohne Metallstütze aus geführt und der Isolierkörper selbst die mechanischen Beanspruchungen auf.'neh- nien muss.
    3. Hochspannunbsleitunbsanlabe nach Pa- tentanspruch und Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass der Tsolier- körper als Körper gleicher Bieunbs- festi@rkeit für senkrecht zur Achse des Körperwirkende Kräfte ausgebildet ist.
    10. Hochspannunbsleitunbaanlage nach Pa- tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper im Innern sowohl, wie im äussern Umfange mit Abtropf- rinben verselieil ist.
CH114573D 1924-03-25 1925-03-24 Hochspannungsleitungsanlage. CH114573A (de)

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US3081375A (en) * 1960-02-24 1963-03-12 Cie Generale Electro Ceramique Insulators with envelopes
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AT103850B (de) 1926-07-26

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