CH112677A - Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf. - Google Patents

Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf.

Info

Publication number
CH112677A
CH112677A CH112677DA CH112677A CH 112677 A CH112677 A CH 112677A CH 112677D A CH112677D A CH 112677DA CH 112677 A CH112677 A CH 112677A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
steam
water turbine
water
combined
wet
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Maschinen-Fabriks-Ges Bruenner
Original Assignee
Erste Bruenner Maschinen Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erste Bruenner Maschinen Fab filed Critical Erste Bruenner Maschinen Fab
Publication of CH112677A publication Critical patent/CH112677A/de

Links

Landscapes

  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description


  Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf.    Die bisher ausgeführten     Turbinen    ver  arbeiten ein Druckgefälle, bei dem man mit  den bisher bekannten Massnahmen gegen die  nachteiligen Wirkungen der Dampfnässe, wie  Verdrehen der Schaufeln und Abrunden der  Eintrittskanten der im     Niederdruckteil    arbei  tenden Schaufeln das Auslangen fand. Heute  ist man im     Begriff,    im     Dampfturbinenbau     derart hohe Drücke zu verwenden, dass die  bisher übliche Ausführungsform der Turbine  eine Verarbeitung auf ein geringes Druck  gefälle herab nicht ermöglicht, weil der  Wassergehalt bereits eine sehr bedeutende  Rolle spielt.

   Die Wirtschaftlichkeit verschie  dener Betriebe erfordert heute schon eine be  deutende Druckerhöhung der krafterzeugen  den Medien und bei vielen Ausführungsformen  werden heute schon     Anfangsdrücke    bis zu  100     Atm.    verlangt.

   Unter Zugrundelegung  eines     Anfangsdruckes    von 100     Atm.    gelangt  man bereits bei etwa 15     Atm.    in das Ge  biet des gesättigten Dampfes, und selbst wenn  man unter Berücksichtigung des technischen  Dampfes, also nicht kernfreien Mediums, nicht    die     Wilsongrenze,    wohl aber die     dreifache     Übersättigungsgrenze als massgebend ansieht,  so     kommt    es immerhin schon bei Drücken  von 7-8     Atm.    zur     Ausscheidung    von Wasser.

    Das aber ist eine Druckzone, in welcher bei  den bisherigen Turbinen der Dampf noch  vollständig im überhitzten Gebiet arbeitet,  während er in die     Nassdampfzone    schlimmsten  Falles erst bei etwa 2     Atm.    gelangt. Um  die heutigen Ausführungsformen von Tur  binen beibehalten zu können, müsste der  Dampf, noch ehe er die Sättigungsgrenze er  reicht, abermals überhitzt werden, was auch  schon vorgeschlagen wurde. In Fällen, wo  infolge besonderer Betriebsverhältnisse die  Aufstellung derartiger besonderer     Überhitzer     öder überhaupt eine Auffrischung des Dampfes  unmöglich ist, ist man gezwungen, den     Nass-          dampf    noch weiter arbeitsverrichtend expan  dieren zu lassen.  



  Die vorliegende Erfindung besteht darin,  dass die     Verschaufelung    in zwei ringförmige  Zonen geteilt ist, von denen die innere Ring  zone wie die     Verschaufelung    einer reinen      Dampfturbine ausgebildet, die äussere Ring  zone dagegen zur Verarbeitung eines Dampf  wassergemisches eingerichtet ist.  



  In der ein Ausführungsbeispiel der     Erfin-          dung    veranschaulichenden Zeichnung bedeutet       a    den Rotor, b das Gehäuse,     c    den Dampf  zuführungskanal, d und e die Leitschaufeln  für die innere und äussere Zone, f die Lauf  schaufeln und     ,g    den     Abdampfkanal.     



  Es handelt sich hierbei vor allem um  zwei Massnahmen, von     denen    die eine darin  besteht, dass bis zu einem bestimmten Grad  die Scheidung des     Wassers    von dein Dampf  in fortschreitendem Masse mit der Erhöhung  des Wassergehaltes erfolgt, damit der innere  Teil als reine Dampfturbine mit seinem hohen  Wirkungsgrad arbeiten kann, während die  zweite darin besteht, dass der durch das aus  dem innern Teil ausgeschiedene Wasser er  höhte Wassergehalt des äussern Teils durch  besondere Konstruktion der     Verschaufelung     soweit berücksichtigt wird, dass die bisher  unvermeidbaren schädlichen Folgen verhütet,       bezw.    auf ein geringstes ass herabgesetzt  werden;

   das geschieht durch     Berücksichti-          gung    des Umstandes, dass bei der Strömung  die Wasserteilchen hinter den Dampfteilchen  zurückbleiben, wodurch sich verschiedene  Geschwindigkeitsdreiecke für Dampf und  Wasser ergeben (für die Austrittswinkel des       Dampfwassergemischesist    nämlich der Wasser  gehalt massgebend). Die Scheidung des Was  sers vom Dampf erfolgt vornehmlich durch  die Zentrifugalkraft; das richtige Mass der       Dampfwasserrnischung    der äussern Zone wird  durch entsprechende Anordnung von Stegen  an den Leitschaufeln erreicht.  



  Der     Nassdampf    strömt durch den     Kanal    c  in der Richtung des Pfeils der     Ver.schaufe-          lung    zu; gleich in den ersten Stufen geht  infolge der Zentrifugalkraft eine Scheidung  in der Weise vor sich, dass die Dampfnässe  des äussern Teils zunimmt, wodurch sich der  Dampf in der innern Zone dem     trocken    ge  sättigten Zustand nähert.

   Um die Scheidung  in den notwendigen Grenzen zu halten, sind  in an sich bekannter     Weise    an den     Leit-          schaufeln    Stege     h    vorgesehen, so dass sich    dadurch tatsächlich zwei getrennte nach ver  schiedenen     Grundlätzen    arbeitende ringförmige  Zonen ergeben.

   Der eine Teil wird durch die       Leitschaufelteile        e    und die innern entspre  chenden Teile der Laufschaufeln f gebildet,  der andere     äuf.ier-e    Teil durch die     Leitschau-          felteile        d    und die äussern entsprechenden Teile  der Laufschaufeln<I>f.</I> Die Stege     h    sind da  bei     vorteilhafterweise    in     einem    solchen Ab  stande vom     Leitschaufelfuss    angeordnet,     dass     dadurch in geeigneter Weise dem     Imstand     Rechnung getragen wird,

   dass mit sinkendem  Dampfdruck die Nässe des Dampfes zunimmt,  und zwar erfolgt in     fortschreitendem    Masse  die Ausscheidung des Wassers aus der     in-          nern    Ringzone in die äussere, wobei ander  seits in der äussern Ringzone wieder     genii-          gend    Dampf zur Verfügung steht, um die       entsprechende    Strömungsgeschwindigkeit des       Dampfwassergernisehes    aufrecht zu erhalten.  



  Die     Verschaufelung    ist den beiden -Ring  zonen wesentlich verschieden, und zwar ist  die innere Ringzone mit einer üblichen     Dampf-          turbinenverscbaufelung    versehen,     wogegen    die       Verschaufelung    der äussern Ringzone nach  den für Wasserturbinen geltenden Grund  ausgebildet ist.

   Gegebenenfalls können  s<B><U>*</U></B>     tzen   <B>i</B>  es besondere Dampf- und Geschwindigkeits  verhältnisse     erfordern,    dass die äussere Ring  zone eine andere Stufenzahl erhält, als die  innere Ringzone; uni die durch verschieden  artige     Qualität    des Dampfes in den beiden  Zonen     bedingten        Geschwindigkeiten    in ein  entsprechendes Verhältnis zu bringen.  



  Der durch die vorliegende Erfindung er  zielte Fortschritt liegt darin, dass es auf die       beschriebene    Art und Weise gelingt, sehr  nassen Dampf, wie er sich aus der Ver  arbeitung höchster     Dampfdrüeke    ergibt, noch  mit gutem Wirkungsgrad zu weiterer Ar  beitsleistung     heranzuziehen,    wenn die Mög  lichkeit einer Dampfauffrischung nichtgegeben  erscheint.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- schaufelung in zwei ringförmige Zonen ge- teilt ist, von denen die innere Ringzone wie die Verschaufelung einer reinen Dampfturbine ausgebildet ist, während die äussere Ringzone zur Verarbeitung eines Darnpfwassergemisches eingerichtet ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Kombinierte Dampfwasserturbine nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Scheidung des Nassdampfes in Dampf und ein Dampfwassergemisch, bloss die Leitschaufeln, nicht aber die - Lauf schaufeln durch Stege unterteilt sind. 2. Kombinierte Dampfwasserturbine nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufenzahl in beiden Ringzonen verschieden ist. '
CH112677D 1923-10-25 1924-09-15 Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf. CH112677A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT112677X 1923-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH112677A true CH112677A (de) 1925-11-16

Family

ID=3627768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH112677D CH112677A (de) 1923-10-25 1924-09-15 Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH112677A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0903468A1 (de) Deckband für axialdurchströmte Turbine
DE1904438A1 (de) Abstroemgehaeuse einer axialen Turbomaschine
EP2773854B1 (de) Strömungsmaschine
DE1403034A1 (de) Trommellaeufer
CH112677A (de) Kombinierte Dampfwasserturbine für nassen Dampf.
DE3430769C2 (de)
DE433183C (de) Schaufeln fuer achsiale Dampf- oder Gasturbinen
CH362093A (de) Dampfturbine mit Bypass-Entspannungsvorrichtung
AT104019B (de) Vereinigte Dampf- und Dampfwasserturbine.
DE727905C (de) Kreiselpumpe mit Hilfsfoerderrad zum Abdichten des Wellenspaltes
EP1561909A1 (de) Diffusor, Turbinenanlage und Verfahren zur Druckrückgewinnung bei einer Turbinenanlage
AT109008B (de) Verschaufelung für Dampf- oder Gasturbinen.
DE416135C (de) Diffusor zur Rueckgewinnung von Geschwindigkeitsenergie einer stroemenden Fluessigkeit
CH159225A (de) Kreiselpumpe.
DE522436C (de) Mehrstufige Brennkraftturbine
DE4325457C1 (de) Abströmgehäuse einer Axialturbine
DE624487C (de) Radial beaufschlagte UEberdruckturbine
DE704798C (de) Vielkraenzige, radial beaufschlagte UEberdruck-Dampf- oder Gasturbine
AT207389B (de) Beschauflung für axial durchströmte Überdruckturbinen
DE571998C (de) Entlastungsscheibenanordnung fuer den Ausgleich des Axialschubes der Welle von Kreiselpumpen
DE492066C (de) Einrichtung zur Entwaesserung von Dampfturbinen mit radial und axial beaufschlagten Beschaufelungen
DE2012245C (de) Einrichtung zur Axialschubentlastung eines Laufers einer axial beaufschlagten einstufigen Anlasser Gasturbine
DE1951922A1 (de) Einrichtung zur Verhinderung der Troepfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen
AT114641B (de) Kreiselpumpe mit Antriebsturbine.
DE674489C (de) Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit