AT104019B - Vereinigte Dampf- und Dampfwasserturbine. - Google Patents

Vereinigte Dampf- und Dampfwasserturbine.

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AT104019B
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  Vereinigte   Dampf-und Dampfwasserturbine.   



   Die bisher ausgeführten Turbinen verarbeiten ein Druckgefälle, bei dem man mit den bisher bekannten Massnahmen gegen die nachteiligen Wirkungen der Dampfnässe, wie Verdrehen der Schaufel und Abrunden der Eintrittskanten der im Niederdruckteil arbeitenden Schaufeln das Auslangen fand. 



    Heute ist man im Begriff, imDampfturbinenbau derart hohe Drücke zu verwenden, dass die bisher   übliche   Ausführungsform   der Turbine eine Verarbeitung auf ein geringes Druckgefälle herab nicht ermöglicht, weil der Wassergehalt bereits eine sehr bedeutende Rolle spielt. Die Wirtschaftlichkeit verschiedener Betriebe erfordert heute schon eine bedeutende   Druckerhöhung   der krafterzeugendn Medien und bei vielen   Ausführungsformen   werden heute schon Anfangsdrücke bis zu 100 Atm. verlangt.

   Unter Zugrundelegung eines Anfangsdruckes von 100 Atm. gelangt man bereite bei etwa 15 Atm. in das Gebiet des   gesättigten   Dampfes, und selbst, wenn man unter Berücksichtigung des technischen Dampfes, also nicht kernfreien Mediums, nicht die Wilsongrenze, wohl aber die dreifache   Übersättigungsgrenze   als massgebend ansieht, so kommt es immerhin schon bei   Drücken   von   7-8   Atm. zur Ausscheidung von Wasser. Das aber ist eine Druckzone, in welcher bei den bisherigen Turbinen der Daempf noch vollständig im   überhitzten   Gebiet arbeitet, während er in die   Nassdampfzone   schlimmstenfalls rst bei etwa 2 Atm. gelangt.

   Um die heutigen   Ausführungsformen   von Turbinen beibehalten zu können müsste der Dampf, noch ehe er die Sättigungsgrenze erreicht, abermals überhitzt werden, was auchischon vorgeschlagen wurde. In Fällen, wo infolge besonderer   Bttriebsverhältnisse   die Aufstellung derartger besonderer Überhitzer oder überhaupt eine Auffrischung des Dampfes unmöglich ist, ist man gezwungenden Nassdampf noch weiter arbeitsverrichtend expandieren zu lassen. 



   Hiebei ist zu berücksichtigen, dass bei der Strömung die Wasserteilchen hinter den Dampfteilehen zurückbleiben, wodurch sich verschiedene Geschwindigkeitsdreiccke für Dampf und Wasser ergeben. 



  Diesem Umstande wird nach der Erfindung dadurch Rechnung getragen, dass nur der innere Ringraum   Dampfturbinenverschaufelung   besitzt, die   Verschaufelung   des äusseren Ringraumes hingegen nach den für Wasserturbinen geltenden Grundsätzen ausgebildet ist, wodurch die unvermeidlichen schädlichen Folgen des Wassergehaltes in den Niederdruckstufen, der bei sehr hohen Anfangsdrücken besonders hoch ist, auf ein geringstes Mass herabgesetzt werden. 



   An den Leitschaufeln können hiebei in an sich bekannter Weise Stege vorgesehen sein. Gegebenenfalls können es besondere   Dampf- und Geschwindigkeitsverhältnisse   erfordern, dass der äussere Ringraum eine andere Stufenzahl erhält als der innere Ringraum, um die durch verschiedenartige Beschaffenheit des Dampfes in den beiden Räumen bedingte Geschwindigkeit in ein entsprechendes Verhältnis zu bringen. 



   Der Fortschritt vorliegender Erfindung liegt darin, dass es auf die beschriebene Art und Weise gelingt, sehr nassen Dampf von noch höherer Atmosphärenzahl, wie er sich aus der Verarbeitung höchster Drücke ergibt, noch mit gutem Wirkungsgrad zu weiterer Arbeitsleistung auch dann noch heranzuziehen, wenn die Möglichkeit einer   Dampfauffrischung   nicht gegeben ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vereinigte Dampf-und Dampfwasserturbine mit zwei verschieden verschaufelten Ringräumen, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Ringraum mit einer üblichen Dampfturbinenverschaufelung versehen ist, wogegen die Verschaufelung des äusseren Ringteiles nach dem für Wasserturbinen geltenden Grundsätzen ausgebildet ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT104019D 1923-10-25 1923-10-25 Vereinigte Dampf- und Dampfwasserturbine. AT104019B (de)

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