DE1951922A1 - Einrichtung zur Verhinderung der Troepfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung der Troepfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen

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DE1951922A1 DE19691951922 DE1951922A DE1951922A1 DE 1951922 A1 DE1951922 A1 DE 1951922A1 DE 19691951922 DE19691951922 DE 19691951922 DE 1951922 A DE1951922 A DE 1951922A DE 1951922 A1 DE1951922 A1 DE 1951922A1
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    • F01D5/12Blades
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description

  • 'Einrichtung zur Verhinderung der Tröpfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen" In den Niederdruckatufen von Dampfturbinen entsteht bei der Entspannung des Dampfes in der Turbinenbeschaufelung nach Überschrei ten der Sättigungsgrenze Nebel mit sehr kleinen Tropfchengrößen (0,04 bis 1 pm Durchmesser). Diese primäre Erscheinungsform der Dampfnässe kann direkt noch keine Erosion verursachen. Bei der Umleitung des Dampfes in den gekrummten Sohaufelkanälen wird aber ein geringer Teil der Nebeltröpfohen auf die Oberfläche der Leitschaufeln geschleudert. Dabei werden vor allem die Eintrittskanten und die konkaven Druckseiten der Schaufeln auf ihrer ganzen Länge benetzt. Auf die konvexe Saugseite gelangt im wesentlichen nur solches Kondensat, welches auf die Eintrittakante geschleudert wurde und von hier anteilig zur Druck- und'Saugseite der Schaufel abfließt. Weitere geringere Anteile der Nässe gelangen durch Diffusion und Kondensation auf die Schaufeloberflächen. Das abgeschiedene Kondensat strömt nun a.uf der Schaufeloberfläche in Form eines Filmes oder von Strähnen zu den Hinterkanten der Leitschaufeln und geht als relativ große Tropfen (etwa 20 bis 200 em Durchmesser) zurück in die Strömung. Diese Nässeform ist schädlich, denn sie folgt wegen ihrer relativ großen Nassen trägheit der Dampfatrömung nur ungenügend und ka.nn somit einmal Erosion an den Laufschaufeln, zum anderen zusätzliche Strömungs- und damit teistungsverluste verursachen.
  • Zur Vermeidung bew, Verminderung dieser schädlichen Auswirkungen sind bei Dampfturbinen eine Reihe von Maßnahmen bekannt. So eine Vergrößerung des Beschleunigungsweges der Tropfen durch Vergroßerung der Axialspaltweite zwischen Leitschaufela.ustritt- und Laufradeintrittekante. Hiermit ist Jedoch a.us Pla,-tzma.ngel nur begrenzte Abhilfe möglich. Weiterhin ist es bekannt, das schädliche Kondensat von der Oberfläche der hohl ausgebildeten Leitschaufeln über Schlitze abzusaugen, welche längs der radialen Erstreckung der fleitschaufeln entweder a.uf Druck- und Saugseite oder direkt an den Hinterkanten der Schaufeln angebracht sind (deutsches Gebra.uchsmuster Nr. 1 902 031, Schweizer Patentschrift Nr. 426 883). Die Wirksamkeit der le,tzUerwähnten Maßnahmen hängt davon ab, inwieweit die Schaufeln frei von Strönungsablö-sungen arbeiten. Löst sich die Strömung von der Schaufelkontur ab, so strömt der Dampf wegen eines Wirbels im Ablösungsgebiet an der Schaufelwand entgegen der Hauptströmung und verhindert damit, daß das an der Kontur befindliche Kondensat zu den Absaugeschlitzen gelangt. Das Kondensat wird nun an einer anderen Stelle der Kontur durch den Wirbel in die Dampfströmung zurückgerissen. Strömungsablösungen treten bei gegenüber dem Auslegungspunkt der Beschaufelung abweichenden Strömungsbedingunge s. B. bei veränderter Anströmungarichtung des Dampfes zum Leitrad im Falle von La.ständerungen der Turbine, auf. Lastabhängig ist auch die Absa.ugefunlçtionl die in Bereichen geringer Leistung der Turbine wegen zu geringem Druckgefälle beeinträchtigt werden kann.
  • Als Maßnahme gegen Tröpfchenblldung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen ist es außerdem bekannt, düsenförmige Spalte an der Austrittska.n-te der Leitschaufeln vorzusehen und das Innere der hohl ausgebildeten Leitschaufeln durch Dampf einer vorhergehenden Stufe zu beaufschlagen, so daß der aus den düsenförmigen Spalten austretende Dampf strahl in den Strömungs- bzw. Stufenraum austritt. Dieser Dampfstrahl soll d.ie a.n die Hinterkante der Schaufeln gelangenden und sich ablösenden Tropfen weitgehend zerblasen und soweit beschleunigen, daß sie, praktisch dieselbe Umfangsgeschwindigkeit erlangen wie der aus detn Leitrad austretende Dampf (österr. Paten-tschrift Nr. 250 402). Darüber hinaus ist hier bereits vorgesehen daß der Dampf höherer Temperatur die Leitschaufeln aufheizt und damit teilweise eine Kondensation an der Leitschaufeloberfläche verhindert. Eine ilinterkantenausblasung kann jedoch nicht diejenigen. Tropfen erfassen, die bei Strömungsablösung und Wirbelbildung im Teillastgebiet von der Schaufelkontur in die Strömung gerissen werden, und der Aufheizung der Schaufeln sind aufgrund der mit d-er Ausblasung des Heizdampfes verbundenen Verluste Grenzen gesetzt. Das in die Strömung zurückgerissene nicht verdampfte Kondensat bleibt damit in der Dampfströmung und kann in weiter stromabwärts liegenden Schaufelteilen erneut Erosion und Verluste verursachen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Einrichtung zur Verhinderung der Tröpfchenbildung zu schaffen, mit der sich die geschilderten Schwierigkeiten vermeiden lassen. Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine Einrichtung zur Verhinderung der Tröpfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen, in denen der Grad der Da.mpfnässe verhältnismäßig hoch ist, mit hohl ausgebildeten leitschaufeln und Mitteln, durch welche durch die Hohlräume der Leitschaufeln Dampf einer vorhergehenden Stufe mit höherer Temperatur als in dem die Leitschaufeln umgebenden Stufenraum (Heizdampf) leitbar ist. Die Erwindung besteht hierbei darin, daß die Hohlräume der Leitschaufeln gegenüber dem sie umgebenden Stufenraum abgeschlossen sind, dJ.e Beitschaufeln auf ihrer Länge durchdringen und an beiden Leit eclia-u fclenden an Innen- und Außenkanäle angeschlossen sind, die der Heizdampfzu und -ableitung sowie der Ableitung des in 1en Hohlräumen sich bildenden Heizdampfkondensats dienen, wobei die Innen-- und Außenk-a,näle sowie die Anschlußstellen zwischen letzteren und den Hohlräumen gleichfalls gegenüber dem sie umgebenden St-ufenraTlm abgedichtet sind. Das schädliche Kondensat auf der Leitechaufeloberfläche wird somit ausschließlich durch Verdampfen beseitigt. Da das Kondensat etwa Sattigungstemperatur besitzt, muß von der Leitschaufeloberfläche im wesentlichen die Verdampfungswärme auf das Kondensat übertragen werden. Die hierzu benötigte Wärmemenge wird durch Naßdampf oder schwach überhitzten Dampf höherer Temperatur aufgebracht. Die Wärme wird durch Kondensation des Ueizdampfes an der Innenseite der Leitschaufelwände übertragen. Berechnungen haben ergeben, daß bei der begrenzten Wärmeaustauschfläche eines Leitrades, d. h. der zu einem Leitschaufelkranz zu-sammengefaßten Leitschaufeln, z. B.
  • im Falle der letzten Stufe einer Kondensationsturbine, eine Temperatur des gesättigten Heizdampfes entsprechend einem Druck von 3 bis 4 ata notwendig ist, um die erforderliche Wärmemenge von dem kondensierenden Heizdampf im Inneren des Leitrades auf das schädliche Kondensat an der äußeren Schaufel oberfläche aus zutauschen. Da. die Wärmeüberga.ngsza.hl an nicht benetzten Stellen der äußeren Schaufel oberfläche wegen der geringen Dichte des dort strömenden Dampfes vernachlässigbar klein ist gegenüber den von schädlichen Kondensaten benetzten Stellen, wird tatsächlich etwa.
  • nur so viel Wärme ausgetauscht, wie zur Verdampfung des Kondensa.ts erforderlich ist. Zusätzliche Wärmeverluste durch Aufheizen des Hauptda,mpfstromes entfallen damit weitgehend.
  • Konstruktiv und thermodynamisch besonders vorteilhaft ist es, wenn die Innen- und Außenkanäle in hohlen., mit den Leitschaufeln zu Leiträdern vereinigten Innen- und Außenringen angeordnet sind.
  • Die Kanäle innerhalb der Innen- und Außenringe werden zweckmäßigerweise jeweils über ihren gesamten Umfang durchgehend ausgeführt, damit der Neizdampf bei nur wenigen äußeren Heizda,mpfzuleitungen an a.lle Stellen der Beiträder gelangen und der Heizdampf sowie das Heizdampfkondensa.t überall ausreichenden Zu- bzw.
  • Abströmquerschnitt finden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Innen- und Außenring unter Bildung mehrerer Leitrad segmente mit axialen Teilfugen versehen und die so gebildeten Innen- und Außenringteile mit ihren leilfugenflächen dichtend unter Durchachaltung der in den Leitradsegmenten befindlichen Kanäle zusammenfügbar. Dies- hat inab. montagetechnische Vorteile.
  • Bevorzugt sind hierbei die Innen- und Außenringteile unter Bildung zweier Leitradhälften mit axialer horizontaler Teilfuge entsprechend der zugehörigen Turbinengehäuseteilung versehen.
  • Zweckmäßigerweise sind die Außenringe oder Außenringteile an mehrere, über ihren Umfang verteilte äußere Heizdampfzuleitungen und im Bereich einer geodätisch am tiefsten liegenden Umfangsstelle an eine äußere Ableitung für Heizdampf und Heizkondensat angeschlossen.
  • ßine~wirkungsgra,dmäßig und hinsichtlich des Aufwandes besonders günstige Dampfechaltung ergibt sich gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die den Heizdampf liefernde, dem beheizten teitrad- vorgeschaltete Stufe über eine Anzapfleitung an einen peisewasqJervorwärmer a'.ngeschlossen ist und die Heizkondensat-Ableitung des beheizten Leitrades in den gleichen Speisewasservorwärmer bzw. die genannte Anzapfleitung mündet.
  • Hierbei wird die Heizkondensat-Ableitung mit Gefälle verlegt.
  • Der Vorteil dieser Anordnung besteht insb. darin, daß die Beheizung des Leitrades völlig selbsttätig funktioniert. Es ist weder eine Druck- und Temperatur- noch eine Mengenregulierung vonnöten. Vorausgesetzt, daß die Dampftempera.turen hoch genug und damit die Anzapfstelle an der Turbine richtig gewählt wurde, holt sich das Leitrad soviel Heizda.mpf, wie es zur Verdampfung des schädlichen Kondensats gerade benötigt.
  • Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung wird im folgenden die Erfindung noch näher erläutert und die Wirkungsweise beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Axialschnitt durch mehrere Niederdruckstufen einer Dampfturbine, welche die erfindungsgemäße Einrichtung aufweisen, wobei die Heizdampfschaltung mit einem Speisewasservorwärmer schematisch angedeutet ist; Fig. 2 in Draufsicht den innenbeheizten Leitschaufelkranz einer Dampfturbinenstufe mit Innen- und Außenringen, zum Teil im Schnitt in vereinfachter Darstellung; Fig. 3 die Einzelheit A a.us Fig. 2 vergrößert im Deta.il; Fig. 4 eine einzelne, hohl ausgeführte Leitschaufel mit Kopf-und Fußringteilen in einem Längsschnitt und Fig. 5 den Schnitt längs der Linie V-V a.us Fig. 4.
  • Alle für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile sind fortgelassen, gleiche Teile tra.gen gleiche Bezugszeichen.
  • Fig. 1 zeigt im- Ausschnitt einen Niederdruckturbinenteil mit Rotor r und daran befestigten Laufschaufelkränzen r1,. r2f r3.
  • Der Rotor r ist von dem beitschaufeltriger 1 koaxial umgeben, an welchem Leitschaufelkränze 11, 12 und 13 gehalten sind Die einander axial benachbarten Leit- und Laufschaufelkränze bilden in Strömungerichtung d des Da.mpfes a.xia.l aufeinanderfolgende Stufen s1, s2 und s3, in denen sich der Da.mpf, innerhalb des sich in Dampfetrömungarichtung d erweiternden ringförmigen Strömungakanais k strömend, en-tspannt und damit den Rotor r antreibt.
  • Der letztere ist an nicht ersichtlichen Stellen um die Mittelachse a der Turbine drehbar gelagert. Es kann sich um einen ein-oder mehrflutigen Niederdn ck-turbinenteil ND handeln, welchem der Dampf von einem vorgeschalteten Mitteldruckteil zugeführt und dessen Abdampf in einen nachgeschalteten Kondensator abgeleitet wird. Der durch die Stufen s1 bis s3 strömende Dampf weist eine verhältnismäßig hohe Dampfnässe auf, wie es dem üblichen Dampfzusta.nd in Niederdruckturbinenteilen entspricht. Die Leitschaufeln des Leitschaufelkranzes 1 sind hohl ausgeführt, und durch die Hohlräume wird Dampf aus einer vorhergehenden Stufe, nämlich der Stufe al, geleitet. Dieser Dampf weist eine höhere Temperatur a.uf als der in dem Strömungsra.um der Stufe s3 strömende Arbeitsdampf. Erfindungsgemäß sind nun, wie es hinab. Fig. 2, 4 und 5 zeigen, die Hohlräume 1 der Leitschaufeln 2 gegenüber dem sie umgebenden Strömungsraum niedrigeren Temperatur- und Druckniveaus der Stufe s3 a.bgeschlossen und durchdringen die Leitscha.ufeln~2 auf ihrer Länge. An beiden Leitschaufelenden 2a, 2b sind die Hohlräume 1 an Innenkanäle 3 und Außenkanäle 4 angeschlos sen, welche als Zu- und Abströmkanäle für den Heizdampf sowie als Ableitkanäle für dae in den Hohlräumen 1 sich bildende IIeizda.mpfkondensat dienen. Audh die Innen- und Außenka.näle 3, 4 sowie die Anschlußstellen 1-a, 1b zwischen den Hohlräumen 1 und den Kanälen 3, 4 sind gegenüber dem sie umgebenden Ra.um der Stufe s3 abgedichtet. Wie insb. Fig. 2 zeigt, sind die Innen- und Außenkanäle 3t 4 in hohlen, mit den Leitschaufeln 2 zu einem Leitra.d L vereinigten Innenringen 30 und Außenringen 40 angeordnet. Die Leitschaufeln 2 sind mit den Innen- und Außenringen 30, 40 insb.
  • durch Schweißen zu einem zusammenhängenden Hohlkörper verbunden.
  • Hierbei sind die einzelnen Leitschaufeln 2, Vgl. Fig. 4, mit den im Querschnitt trapezförmigen Außenringen 40 und.den im Querschnitt etwa. rechteckigen Innenringen 30 zusammengeschweißt, so daß sich zum Stufen raum a.bgedichtete Innen- und Außenkanäle 3, 4 ergeben, welche über Öffnungen 5 in der Außenringwa.nd 5a und Öffnungen 6 in der Innenringwand 6a mit den Hohlräumen 1 kommunizieren, wie es die Dampfatrömungapfeile 7 a.ndeuten. Der Querschnitt nach Fig. 5 zeigt das Schaufelprofil mit Hohlraum 1, Druckseite 8 und Saugseite 9, sowie Eintrittakante 10 und Austrittskante 11.
  • Wie es die in Fig. 2 eingetragenen Strömungspfeile 7 für den Iteizdampf und das Heizkondensat zeigen, sind die Innen- und Außen kanäle 3, 4 innerhalb der Innen- und Außenringe 30, 40 jeweils über den gesamten Umfang durchgehend ausgeführt. Innen- und Außen ring 30, 40 sind unter Bildung zweier Leitradhälften L1 und L2 mit axialen Teilfugen 12 versehen und mit ihren Teilfugenflächen bzw. -flanschen 41, 42 bzw. 31, 32 dichtend unter Durchschaltung der in den Leitradhälften L1, L2 befindlichen Kanäle 3, 4 zusammenfügba.r. Die dargestellte axia.le, horizontale Teilfuge des Leit rades L ist im Hinbl.ick darauf von Vorteil, daß im allgemeinen die zugehörigen Gehäuse der Niederdruckteilturbinen gleichfa.lls mit axialer, horizontaler Teilfuge ausgeführt sind. Es kann jedoch eine Teilung des Leitrades L auch in mehr als zwei Segmente fertigung- und montagetechnisch von Vorteil sein. Die geteilten Innen- und Außenringe 30, 40 der teitradhälften All, L2 werden zweckmäßig mit ihren Teilfugenflächen 31, 32 sowie 41, 42 über Steckverbindungen 13 (vgl. Fig. 3) zusammengefügt, welche'aufs dichtend an dem einen Ringteil L1 befestigten, durchgehenden Steckhülsen 13a und zugehörigen, die Steckhülsen 13a elastisch umgreifenden Dichtkörpern 13b des Gegenringteils L2 bestehen. Der Dichtkörper 13b ist eine stopfbuchsenartige ringförmige Dichtpackung, die in einer Ringnut 13c angeordnet ist und sich dichtend gegen die Wandungen der Ringnut 13c und den Außenumfang der Steckhülse 13 legt. Die Dichtpackung 13d kann insb. aus mehreren, gestapelten, elastisch auffedernden Einzelringen bestehen. Die Steckhülse 13a ist jeweils in den Teilfugenflanschen der oberen Leitradhälfte L1, wie dargestellt, dichtend verscshweißt (Schweißnaht 13d). Durch die Steckhülsen 13a können Heizdampf bzw. Heizkondensat praktisch ungehindert hindurchtreten.
  • An den Außenring bzw. die Außenringteile 40 sind mehrere über den Umfang verteilte äußere Heizda.mpfzuleitungen 14 angesehlossen, und zwar sind die Außenringteile 40 der beiden Leitradhälften L1, L2 jeweils mit zwei Heizdampfzuleitungen verstehen. Im Bereich einer geodätisch am tiefsten liegenden Umfangsstelle ist an den Außenringteil 40 der unteren Leitradhälfte L2 eine äußere Ableitung 15 für Heizdampf und Heizkondensat angeschlossen. Wie ersichtlich, gelangt der Heizda.mpf durch die Anschlußstutzen der' Heizda.mpfzuleitungen 14 in die Außenkanäle 4 und strömt von hier einerseits durch die Hohlräume 1 der Seitscha.ufeln 2 zum Innenkanal 3, andererseits auf direktem Wege zur Ableitung 15. In den Kanälen 3, 4 und den Hohlräumen 1 kondensiert der Heizdampf insoweit, als durch das auf den Au.Benflächen des Leitrades L1 befindliche bzw. fli.eßende Kondensat Verdampfungswärme entzogen wird. Das Heizdampfkondensat kann innerhalb der Kanäle 3, 4 jeweils in zwei parallelen Fluten zu den geodätisch am tiefsten liegenden Stellen der Kanäle 3, 4 fließen und von hier entweder vom Kanal4 direkt in die Ableitung 15 oder vom Kanal 3 über die Hohlräume 1 der unteren Leitschaufeln 2 in die Ableitung 15.
  • Das Heizdampfkondensat strömt also jeweils in Gefällerichtung.
  • Innerhalb der Hohlräume 1 der weitgehend horizontal verlaufenden Leitscliaufel 2 wird da.s Kondensat durch den- einströmenden Heizdampf mitgerissen und abgeführt, so daß sich hier keine Kond-ensatstauungen bilden können. Insg. gesehen kann durch das Kanalsystem 3, 4, .1 eine gleichmäßige Zirkulierung des Heizdampfes über das ge-samte Leitrad L erzielt-werden, so daß alle Leitschaufeln auf die erforderliche Temperatur gebracht werden können.
  • Das gesamte Leitrad L wirkt mit.seinem inneren Kanalsystem gleich sam-wie ein Kondensator, der, je stärker er an seinen Außenwandungen gekühlt wird, sich umsomehr Heizdampf von der, äußeren Beschaltung holt. In diesem Zusammenhang ist die in Fig. 1 dargestellte Heizdampfschaltung besonders vorteilha.ft. Hierbei ist die den Heizdampf liefernde, dem beheizten Leitra.d L mit Leitschaufelkranz 13 vorgeschaltete Stufe sl über eine Anzapfleitung 16 an einen SpeisewaBervorwärmer 17 angeschlossen und die Heizkondensat-Ableitung 15 (vgl. Fig. 2) des beheizten Leitrades L mündet in den gleichen Speisewa.sservorwärmer 17 bzw. die zugehörige Anzapfleitung 16. Die Ableitung 15 ist mit Gefälle verlegt, damit das Heizkondensa.t auch ohne Druckgefälle durch die Leistung 15 in die Leistung 16 fließen kann. Im oberen Teil der Fig. 1 ist eine Heizdampfzuleitung 14 angedeutet, die ebenso wie die übrigen Leitungen 14 den entsprechenden lichten Querschnitt aufweisen muB . Das innere Kanalsystem des Leitrades L ist damit in Bezug a.uf die Entnahme stufe sl dem Speisewasservorwärmer 17 parallel geschaltet. Dadurch sind besondere Regel- oder Absperrorgane für den Heizdampf des Leitrades L nicht erforderlich; dieses holt sich belastungsabhängig soviel Heizdampf von der Entnahmestufe s1, wie es zur Verdampfung des schädlichen Kondensats benötigt. 18 bedeutet noch die Speisewasserrohrschlangen des Vorwärmers 17, welche in den Eesselspeisewasser-Kreisla,uf der zugehörigen Turbinenanlage eingeschaltet sind. 19 ist der Heizdampfleitungsanschluß des Vorwärmers 17, 20 die Eeizdampf- und Kondensat-Ableitung, die zu einem nachgeschalteten Speisewasservorwärmer oder dem Hauptkondensator führen kann.
  • 10 Ansprüche 5 Figuren

Claims (10)

  1. P a t e n t a. n s p r u c h e Einrichtung zur Verhinderung der Tröpfchenbildung in den Niederdruckstufen von Dampfturbinen, in denen der Grad der Dampf nässe verhältnismäßig hoch ist, mit hohl ausgebildeten Beitschaufeln und Mitteln, durch welche durch die Hohlräume der Leitschaufeln Dampf einer vorhergehenden Stufe mit höherer Temperatur als in dem die Leitschaufeln umgebenden Stufenraum (Heizdampf) leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Leitschaufeln gegenüber dem sie umgebenden Stufenraum abgeschlossen sind, die Leitschaufeln auf ihrer Länge durchdringen und an beiden Leitschaufelenden an Innen- und Außenkanäle angeschlossen sind, die der Heizdampfzu- und ableitung sowie der Ableitung des in den Hohlräumen sich bildenden Heizdampfkondensats dienen, wobei die Innen- und Außenkanäle sowie die Anschlußstellen zwischen letzteren und den Hohlräumen gleichfalls gegenüber dem sie umgebenden Stufenraum abgedichtet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenkanäle in hohlen, mit den Leitschaufeln zu Leiträdern vereinigten Innen- und Außenringen angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenkanäle innerhalb der Innen- und Außen ringe jeweils über derer gesamten Umfang durchgehend ausgeführt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenringe unter Bildung mehrerer Leitradsegmente mit axialen Teilfugen versehen und de Innen- und Außenringteile mit ihren Teilfugenflächen dichtend unter DurchschaLtung der in den Leitradsegmenten befindlichen Innen-und Außenkanäle zusammenfügba.r sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenringteile unter Bildung zweier Leitradhälften mit axialer, horizontaler Teilfuge entsprechend der zugehörigen Turbinengehäuseteilung versehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenringe bzw. Außenringteile an mehrere, über ihren Umfang verteilte äußere Heizdampfzuleitungen und im Bereich einer geodätisch am tiefsten liegenden Umfangsstelle an eine äußere Ableitung für Heizdampf und Heizkondensat angeschlossen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenringteile mit ihren Teilfugenflächen über Steckverbindungen zusammenfügbar sind, welche aus dichtend an dem einen Ringteil befestigten durchgehenden Steckhülsen ind zugehörigen, die Steckhülsen elastisch umgreifenden Dichtkörpern des Gegenringteils bestehen.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heizdampf liefernde, dem beheizten Leitrad vorgeschaltete Stufe über eine Anzapfleitung an einen Speisewasservorwärmer angeschlossen ist und die Heizkondensat-Ableitung des beheizten Leitrades in den gleichen Speisewasservorwäruier bzw. die genannte Anzapfleitung mündet.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkondensat-Ableitung mit Gefälle verlegt ist.
  10. 10. Einrichtung-nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln mit den Innen- und Außenringen bzw. -Ringteilen zum Strömungsraum dichtend verschweißt sind.
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