CH112354A - Elektrischer Heizwiderstand. - Google Patents

Elektrischer Heizwiderstand.

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CH112354A
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  Elektrischer Heizwiderstand.    Für elektrische     Heizwiderstände    werden       vielfach    Widerstandselemente benutzt, die  auf keramischem Wege hergestellt sind:     Silit,          Ocelit    und dergleichen. Meist sind es Röh  ren oder Stäbchen, die in den betreffenden  Apparat eingebaut werden. Sie besitzen vor  allem den Vorzug eines hohen spezifischen  Widerstandes, so dass es möglich ist, auf  kleinem Raum durch Einleiten des elektri  schen Stromes beträchtliche Wärmemengen  zu     entwickeln.        Sie    eignen sich ferner sehr  gut zum Anschluss an Wechselstromnetze,  da sie nahezu induktionsfrei sind.

   Diesen  Vorzügen stehen aber wesentliche Mängel  gegenüber, deren Beseitigung schon lange das  erstrebenswerte Ziel der Technik darstellt.  Zunächst sind diese Stäbe oder Röhren  äusserst zerbrechlich; ferner treten im Be  trieb häufig infolge     Inhomogenität    der Masse  und der dadurch verursachten ungleichen Be  lastung Risse und Sprünge auf, die dem  Brenner ein vorzeitiges Ende bereiten. Über  haupt ist die Lebensdauer begrenzt. Weiter  ist bekannt, dass derartige Widerstandsstäbe  ihren elektrischen Widerstand wesentlich än-    der n, und es sind bei Vorausberechnung der  Widerstände aus irgend einer bestimmten  Masse mancherlei Umstände und Erfahrungs  sätze zu berücksichtigen, um die gewollten       Ohmziffern    einigermassen zu erreichen.  



  Die bekannten Metallwiderstände sind von  den erwähnten Übelständen frei. Es ist in  dessen bisher noch nicht gelungen, sie so  auszubilden, dass sie auch die Vorzüge der  keramischen Widerstände in sich vereinigen.  Wegen ihres relativ guten Leitvermögens  lassen sie sich nicht ohne weiteres auf klei  nen Raum unterbringen, und die Schwierig  keit nimmt in dem Masse zu, als die Ohm  werte anwachsen; es sei     denn,.dass    man dem  Leiter sehr geringe Dimensionen erteilt.  Dadurch aber wird die Masse gering, und die  geringste Überlastung führt zur Zerstörung,  einer Erscheinung, die nur zu oft bei     Heiz-          und    Kochapparaten eintritt.  



  Den Gegenstand der Erfindung bildet  nun ein elektrischer Heizapparat, bei wel  chem die Vorteile der keramischen und der  metallenen Widerstände vereinigt, deren Nach  teile jedoch vermieden sind.           Fig.    1 der Zeichnung     veranschaulicht    ein  Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes in Form eines Heizrohres im Längs  schnitt. Der eigentliche Heizkörper H be  steht aus elektrischem Widerstandsband, das  im Verhältnis zur Breite sehr dünn ist. und  das hochkant schraubenlinienförmig gewickelt  ist. Das aus Metall bestehende Widerstands  band ist durch Glühen oberflächlich oxydiert;  die einzelnen Windungen liegen unter leich  tem Druck aneinander, so dass sie einen  röhrenförmigen Körper bilden.

   Da zwischen  den einzelnen Windungen wegen ihrer grossen  Zahl nur geringe Spannungsdifferenz besteht,  so genügt die Oxydation vollkommen, den  direkten Stromübergang von Windung zu  Windung zu verhüten. Es muss also der ein  geleitete Strom den Widerstand der ganzen  Rohrlänge überwinden, so dass ein     Strom     von geringerer Stärke hinreicht, das Metall  band gleichmässig zu erhitzen. Dieses so er  haltene metallische Glührohr besitzt daher  im Gegensatz zum gewöhnlichen Metallrohr  einen beträchtlichen elektrischen Widerstand;  es kann deshalb ohne weiteres so bemessen  werden, dass es sich zum direkten Anschluss  an die gebräuchliche Netzspannung eignet.  



  Das     Metallbandrohr    ist zur Erzielung  eines festen Haltes in eine umschliessende  Hülle T, zum Beispiel aus     Steinzeug        (Fig.    1)  eingeschoben und durch in die Enden des  selben gesteckte Metallbüchsen R, wie in der  Zeichnung angedeutet, so gehalten, dass die  Windungen dicht aneinander liegen. Die  Metallbüchsen     1i!    dienen zur Stromzuführung.       3I    bezeichnet eine das Isolier- und Schutz  rohr T umschliessende Wärmeschutzhülle.  



  Ein elektrischer Widerstandskörper der  beschriebenen     Form    aus     Chrom-Nickel-Stahl,     mit. einer Bandstärke von 0,1 X 1,5 mm und  einer lichten Weite von 10 mm, besitzt bei  10 cm Länge einen Widerstandsdraht von  etwa 220 Ohm; er würde also beim Anschluss  an die 220 Volt Lichtleitung mit einem Strom  von 1     Amp.    belastet. Dies lässt sich bei  gleichem Drahtquerschnitt und sonst gleichen  Abmessungen mit gewöhnlichen Metallwider  ständen nicht erreichen.    Elektrische Heizröhren werden bekannt  lich in     Laboratorien,    in Versuchsanstalten,  kurz überall dort benutzt, wo in einem be  schränkten Raum bestimmte Temperaturen  erzielt werden sollen.

   Anders liegen die Ver  hältnisse, wenn die erzeugte Wärme möglichst  ergiebig nach aussen     abgeführt    werden soll,  wie bei Heizplatten, Kochapparaten     ete.     Hier wird offenbar derjenige Heizkörper am  besten arbeiten, der sich durch hohes Strah  lungsvermögen auszeichnet.  



  Der nachstehend anhand der     Fig.    2 bei  spielsweise beschriebene     Heizstab    ist den  heute meist gebräuchlichen Heizstäben aus  keramischem Material unbedingt überlegen.  Das hochkant zu einem Rohr     II    gewundene  Metallband bildet ähnlich wie zum Beispiel  der Rippenkörper eines     Rippenheizrohres     eine grosse Zahl von Rippen, die ein be  trächtliches Strahlungsvermögen aufweisen.  Durch das Rohr     II    hindurch ist ein Dorn<I>D</I>  aus Steinzeug gesteckt. Der Dorn besitzt  an den Enden Metallhülsen<B>S</B>, an die einer  seits die Enden des Metallbandes angeschlos  sen sind, und die anderseits in Stifte     r    aus  laufen, die zur Stromzuführung dienen.  



  Das     Metallbandrohr    kann auch in einem  muldenförmigen Trog aus feuerfestem, elek  trisch nichtleitendem Material eingebettet  werden,     wobei    die     halbzy        linderförmige    kon  kave Oberfläche als Reflektor dient. Ein       Chrom-Nickel-Stahl-Widerstandsband    mit  dem Querschnitt 1 X 0,1 mm, von beispiels  weise 4 mm lichter Weite, hat bei 10 cm  Rohrlänge einen Widerstand von zirka. 100  Ohm, die Belastung kann daher dauernd  2,2     Amp.    betragen; der     Heizwiderstand    kann  also direkt an     22-20    Volt Netzspannung an  geschlossen werden.

   Das für das Heizrohr  Gesagte gilt auch hier, bei gleichen Abmes  sungen lässt sich dies mit Metallwiderständen  auf keine andere Weise erreichen.  



  Es bleibt noch die Tatsache zu erwähnen,  dass an Stelle der einfachen Wicklung induk  tionsfreie     Wicklungen    angebracht werden  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Heizwiderstand, gekennzeich net durch ein Metallband, das hochkant schraubenlinienförmig gewickelt ist und ein Metallbandrohr bildet, bei dem die Windun gen voneinander isoliert sind. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallbandrohr durch eine umschlie ssende Hülse aus hitzebeständigem und elektrisch nichtleitendem Material gehalten und geschützt ist. 2.
    Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Enden der Hülse aus nichtleitendem Material Metall büchsen eingesetzt sind, welche die Win dungen des Metallrohres zusammenhalten. 3. Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die in die Enden der Isolier- und Schutzhülse ein gesetzten Metallbüchsen zugleich als Strom führungen ausgebildet sind. 4.
    Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Metallbandrohr einschliessende Isolier- und Schutzhülse mit einem Mantel aus wärme . isolierendem Material umgeben ist. 5. Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Metallbandrohr ein elektrisch isolierender, feuerbeständiger Stab hin durchgesteckt ist.
    6. Elektrischer Heizwiderstand- nach Patent- anspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Metall bandrohr hindurchgehende Stab aus kera mischem Material besteht. 7.
    Elektrischer Heizwiderstand nach Patent- anspruch und Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Metallbandrohr hindurchgehende Stab an beiden Enden Metallbüchsen trägt, die mit den entsprechenden Enden des Metall bandrohres verbunden sind und in Stiften enden, die zur Stromzuführung dienen. B.
    Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallbandrohr in einer halbzylinderförmigen Unterlage aus hitzebeständigem, nichtleitendem Ma terial liegt, deren konkave Innenseite als Strahlungsfläche dient. 9. Elektrischer Heizwiderstand nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Windungen des Metallband rohres durch Oxydation der Oberfläche des Metallbandes gegeneinander isoliert sind.
CH112354D 1923-12-24 1924-10-22 Elektrischer Heizwiderstand. CH112354A (de)

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