CH110363A - Verfahren zur Herstellung eines Hänge-Isolators. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Hänge-Isolators.

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CH110363A
CH110363A CH110363DA CH110363A CH 110363 A CH110363 A CH 110363A CH 110363D A CH110363D A CH 110363DA CH 110363 A CH110363 A CH 110363A
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Roethlin Siegfried
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Roethlin Siegfried
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

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  • Insulators (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung eines     Ringe-Isolators.       Bei den bisher gebräuchlichen, aus Por  zellan bestehenden Hängeisolatoren treten  oft nach mehrjährigem Betriebsdienst um  fangreiche Defekte auf, welche eine ordnungs  gemässe Stromlieferung unmöglich machen  und nicht selten unter grossen Kosten und  Unannehmlichkeiten die Neuisolierung gro  sser Hochspannungsnetze bedingen.

       Diesa          Isolatorendefekte    sind meistenteils auf Ma  lerial- und Konstruktionsfehler     zurückzu-          führen.    Materialspannungen in Porzellan  isolatoren können bei der Prüfung der     Iso-          laloren    nicht festgestellt werden, und selbst       Isolatoren    mit fehlerhaften. Stellen im. Scher  ben werden bei den zur Anwendung     kom-          inenden    Prüfmethoden nicht lückenlos     aus-          gf@schieden;    es kommen also bereits kranke  Isolatoren zum Einbau.

   Die meisten Defekte  sind auf die ungleichmässige Ausdehnung der       verschiedenen,    fest miteinander verbundenen       :Materialen,    Porzellan, Eisen und Zement,  zurückzuführen Nach einigen Jahren ist der  Zement vollkommen erhärtet; bei     Temperatur-          sehwankungen    treten starke mechanische       Kräfte    auf, welche Haarrisse im Porzellan       1i(-rbeifiihren    und damit den elektrischen         Durc#hsehlag    der Isolatoren einleiten. Die  sem     Fehler    suchen die Porzellanfabriken  durch entsprechende     Konstruktionsänderungen     zu begegnen.

   Sprengwirkungen durch die       aufgekittete    Metallkappe lassen sich bei sach  gemässer Ausführung vermeiden; eine ge  fährliche     Ii'eblerquelle    bleibt aber der von  Zement und Porzellan umschlossene Metall  bolzen oder Klöppel, an .dem die Leitungs  klemme, bezieh     ungsweise    ein weiterer Iso  lator befestigt wird. Es sind viele Versuche  gemacht worden, um einen Hängeisolator  mit kittloser     Bolzenbefestigung    auf den  Markt zu bringen. Die wenigsten diesbezüg  lichen Vorschläge haben aber eine praktische  Bedeutung erlangt. Der Grund hierfür ist:  entweder in der sehr komplizierten und  mithin teuren Ausführung solcher Isolatoren  zu suchen, oder in der Unmöglichkeit einer  fabrikationsmässigen Herstellung.

   Um gün  stige mechanische Werte zu erhalten, muss  eine gleichmässige Druckverteilung auf das  Porzellan erfolgen; dies bedingt, dass die       Armaturteile    gleichmässig am Porzellan an  liegen. Infolge der ungleichen     Schwindung     des Porzellans durch die Trocknung und den      Brand lässt sich diese     Bedingung    selbst un  ter Verwendung elastischer Zwischenlagen,  nicht mit der erforderlichen Sicherheit er  füllen.  



  Wenn dagegen bei Hängeisolatoren das  Porzellan als Isoliermaterial durch Glas er  setzt wird, wodurch ganz andere     Eabrika-          tionsmethoden    zur Anwendung gelangen       können,    so findet das Problem der fabrika  tionsmässigen Herstellung     betriebssicherer    Iso  latoren mit kittloser     Bolzenbefestigiing        und     eventuell auch kittloser     Kappenbefestibullg          e-,ine    ausserordentlich einfache Lösung.  



  Glas, ein vorzügliches     Isoliermateral,     hat bis heute als     Werkstoff    für     Hoch-          sl,-aitiiuiigSisolatoren    nur eine beschränkte     -In-          v.-endung    gefunden und auch diese,     be-          s@i@rä@ikte        Anwendung    hat. zu einer     Miss-          l_r@ditierung    der Glasisolatoren geführt.

       Un-          tt_r    den in Verkehr gebrachten     Glasisola-          toren        befinden    siele     Fabrikate,    die aus     ge-          v>:ölinlichem    Flaschenglas leergestellt sind.

    Dass derartige Isolatoren den     verschiedenen          Nilforderungen    hinsichtlich     Widerstands-          flshigkeit    gegen     Temperaturschwankungen,          t;tmosphärischen        Einflüssen        etc.    auf die  Dauer nicht gewachsen sind, hat die Praxis  erwiesen.  



  Die Glasfabrikation hat sich aber nun  so weit     entwickelt,    dass es gelungen ist,       I-if_-el@iilrereiche,    harte     Spezialgläser    her  zustellen, die alle Eigenschaften     besitz=;ii,     welche an ein     lälaterial    gestellt     werden        iiiii.s-          s,.u,    das zur     Anfertigung    von Hochspannungs  verwendet werden soll.  



  Gemäss dem den     Gegenstand    der vor  liegenden Erfindung bildenden     Verfa.liren          ii-ird    der Bolzen des     Hängeisolators    direkt  mit flüssigem,     kieselsä.urereichem        Sllezial-          'Tlas    in Gestalt des gewünschten     Isolat.ions-          körpers        umpresst.    Dieser Vorgang     vollzieht          sielt    bei einer Glastemperatur von     mehreren          1()Ü    Grad, die sich auf den Bolzen über  trägt.

   Infolge des viel grösseren     Aus-          rlelinungsI@oeffizieiiten    des Bolzens gegenüber  dem des Glases ergibt sich nach     Fertigstel-          lung    und     Abkühlung    des Isolators zwischen  Bolzen und     Glaskörper    ein derartiger Spiel-         rahm,    dass bei den grössten in Betracht     kom-          nnendele        Teneperaturschwanhungen    im späteren       Betrieb    der Bolzen keine     Sprengwirl;iiiig     mehr     auslösen    kann.  



  Um     eine    direkte     Druckübertragung    vom  Bolzen auf das     Lilas    zu vermeiden,     kann     der Bolzen     init    einem, zum Beispiel aus       Asbest,        Lack,    Kupfer oder Blei     bestehenden     Polster     ganz        oder    teilweise umkleidet wer  ,  narr.     Diese        Umhleiunng        kann,    wenn sie.

       aus          Iliclitl(-iteildelil        Material    besteht, mit einer       Metallschicht        überzogen    oder mit einer     Me-          tallhülse        timpresst    werden.  



       tN"ill    man das den Bolzen     umgebende          -Polster        elektriseli        überbrücken,    für den Fall,  dass es ein Nichtleiter ist, so     kann    der     vor-          erwähnte        Metallüberzug    ' mit dem Bolzen  leitend     verbunden    werden.  



  Der Isolator kann     aueli    so leergestellt       werden,    dass     zwischen        Bolzensehaft    und     Gl < 2>-          hörper    ein grösserer     Zwischenraum        freibleibt,     den man nachträglich eventuell mit einer       li        iillmasse    versieht.  



  Die     Befestigung    der kappe kann     naeli     der     übliehen    Weise     dureli        Aufhitten    erfolgen;  es     können    auch zweiteilige Kappen     verwendtA     werden, wobei dann     zwechmä        ssig        zwischen     Kappe und     I-,olierlkörper        eine    Zwischenlabe  eingebracht wird,

   die als Polster wirkt und  aus dem gleichen     Material    bestehen kann  wie das Polster     zwischen    Bolzen und     Isolier-          h=öi'per.        Anderseits        kann    eine aus     eineng          @tüel@        bpstelienclu        Kappe    aber auch     derart=     befestigt     i@-erden,        dass        ,

  jegliche        Kittung    ver  mieden     tvir (l.        Zti    diesem Zwecke wird bei  der     Anfertigung    des Isolators ein ein  teiliger Ring, zum Beispiel     ans    Eisen, Bronze,  Kupfer, auf den     unter,riffigeri    Teil des       Iolatorenl@opfes        gebraelit        und        Anordnunb     getroffen,

       flass    sich     dieser        hing    bei der     Abhüh-          IllIlb        dpa        holipl'li@ll'pei.'        z11alllnie@@ZIF:hpll        liall)I,     ohne eine:

       I)ruck\virhung        auf    das Glas     aus-          zutiben.    Zwischen     P.ing    und Glas     kann    eine       Zwisclienla('e    als Polster     angebracht         -erden.     Die     Befcstigting    des Ringes mit der Kappe       kann    durch eine     Verschraubung,    durch     Ba-          ,jonettverschluss    oder dergleichen bei     entspre-          chender    Sicherung erfolgen.

        Auf der beiliegenden Zeichnung sind       beispielsweise    zwei gemäss dem Verfahren       ltcrgestellte    Hängeisolatoren veranschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt, teilweise im Vertikalschnitt,  teilweise im Aufriss, die erste     Ausführungs-          1-orin,    und       hig.    2, teilweise im Vertikalschnitt,  teilweise im     Aufriss,    die zweite     Ausführungs-          f        orrn.'     In     Fig.    1 ist der in den aus Spezial  glas bestehenden Isolierkörper 1 eingebettete  Bolzen mit 2 bezeichnet.

   Zwischen Glas und  Bolzen ist eine .den letzteren etwa bis zur       1aingsmitte    umgebende Umkleidung d an  gebracht. 4 ist die Kappe, die durch eine  Kittschicht 5 mit dem Isolierkörper 1     ver-          13imden    ist.  



  Von der Ausführung gemäss     Fig.    1     unter-          :5e    sich die nach     Fig.    2 nur dadurch,  dass die Kappe 4 auf dem     Isolierkörper    1       iiielit    durch eine Kittschicht, sondern durch       einen    mit der Kappe verschraubten, aus  einem Stück bestehenden Ring 6 festgehalten  wird. Der Ring, der sich auf einer Innen  seite nach unten konisch verjüngt, umfasst  den untergriffigen Teil 7 des Isolierkörpers.  



  Die Armaturen können auch derart aus  gebildet werden, dass sich ein Isolator ergibt,  der selbst beim     Zertrümmern    des Glas  körpers ein Herunterfallen der Leitung  verhindert, weil sich die Armaturen fangen.  Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht       werden,    dass der im Glaskörper gelagerte  Kopf des Bolzens einen Durchmesser auf  weist, der grösser ist. als der innere     Durch-          n        iesser    des untern     Kappenrandes,    beziehungs  weise als der innere Durchmesser des Ringes.  



  Der neue Hängeisolator ist- berufen, die  bisherigen vielfachen Leitungsstörungen in  folge     Isolatorendefekten    zu beseitigen. Aus  einem hochwertigen Spezialglas bestehend,  besitzt er eine hohe     Durchschlagsfestigkeit       und die erforderliche Widerstandsfähigkeit  gegen Temperaturschwankungen     etc.    Infolge  Durchsichtigkeit des Glases können alle  fehlerhaften Stücke erkannt und ausgeschie  den werden; desgleichen sind Materialspan  nungen im Isolierkörper feststellbar und  mit diesem Mangel behaftete Isolatoren wer  den ebenfalls verworfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Hänge- isolators, dadurch gekennzeichnet, dass man den üblichen, zum Befestigen der Leitungsklemme oder eines weiteren Isolators dienenden Bolzen des Isolators direkt mit flüssigem, kieselsäurereichem Spezialglas umpresst und dabei letzteres gleichzeitig zum Isolierkörper formt. II. Hängeisolator, hergestellt nach dem Ver fahren von Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sein Isolierkörper aus direkt auf den Isolatorbolzen ge presstem, kieselsäurereichem Spezialglas besteht.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Hängeisolator gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bolzen und Isolierkörper ein Polster ein gelegt ist. 2. Hängeisolator gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die ge bräuchliche, den Isolierkörper nach oben abdeckende Kappe auf letzterem mit telst eines aus einem Stück bestehenden, während der Formung auf den Isolier- körper aufgebrachten Ringes festgehal ten wird, der den untergriffigen Teil des Kopfes des Isolierkörpers umfasst.
CH110363D 1924-07-22 1924-07-22 Verfahren zur Herstellung eines Hänge-Isolators. CH110363A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053603B (de) * 1956-09-29 1959-03-26 Siemens Ag Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper
DE1130024B (de) * 1957-11-15 1962-05-24 Siemens Ag Befestigung von Metallarmaturen an keramischen Isolatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053603B (de) * 1956-09-29 1959-03-26 Siemens Ag Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper
DE1130024B (de) * 1957-11-15 1962-05-24 Siemens Ag Befestigung von Metallarmaturen an keramischen Isolatoren

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