DE1053603B - Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper - Google Patents
Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit GlasisolierkoerperInfo
- Publication number
- DE1053603B DE1053603B DES50711A DES0050711A DE1053603B DE 1053603 B DE1053603 B DE 1053603B DE S50711 A DES50711 A DE S50711A DE S0050711 A DES0050711 A DE S0050711A DE 1053603 B DE1053603 B DE 1053603B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- clapper
- insulating body
- coating
- glass insulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/02—Suspension insulators; Strain insulators
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
Bei Kappenisolatoren, deren Isolierkörper aus Keramik oder Glas besteht, wird bisher in der Regel
der Klöppel mit einem Spezialzement eingekittet. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig zeitraubend und
kostspielig. Es ist auch schon bei Kappenisolatoren mit einem Glasisolierkörper bekannt, an diesem einen
hohlzylindrischen Kopfteil vorzusehen. Der Isolierkörper wird zunächst für sich hergestellt, und anschließend
wird der Isolierkörper mit seinem zylindrischen Teil über den Klöppel geschoben. Dann wird
in einem zweiten Arbeitsgang der zylindrische Teil des Glasisolierkörpers über den Erweichungspunkt
erhitzt und darauf mit Sonderwerkzeugen unterhalb des Klöppelkopfes eingeschnürt. Die Werkzeuge
müssen hierbei rotieren, und es wird — wie schon gesagt — ein zweiter Arbeitsgang notwendig. Beim fertigen
Kappenisolator sitzt der Kopf des Klöppels nicht genau formschlüssig im Glasisolierkörper.
Es ist ferner der Vorschlag bekanntgeworden, bei Kappenisolatoren den Isolierkörper aus einem für
Hochspannungszwecke geeigneten Spezialglas herzustellen und den Klöppel dadurch einzubringen, daß bei
der Herstellung des Glasisolierkörpers das flüssige Glas um den oberen Teil des Klöppels herumgepreßt
wird. Hierbei läßt sich jedoch ein Verschmelzen zwischen dem Klöppel und dem Glas des um ihn
herum gebildeten Glasisolierkörpers nicht vermeiden, woraus sich elektrische und mechanische Nachteile
— durch Kerbwirkungen, Rißbildungen usw. — ergeben. Offenbar hat aus diesem Grunde der vorerwähnte
Vorschlag noch eine zweite Ausführung zum Gegenstand, bei der zwischen dem Klöppel und dem
Glasisolierkörper ein Polster eingelegt ist, z. B. aus Asbest, Lack, Kupfer oder Blei. Dieses Polster soll
gegebenenfalls, wenn es aus nichtleitendem Material besteht, mit einer Metallschicht überzogen oder mit
einer Metallhülse umpreßt werden. Damit entsteht jedoch — ebenso wie in dem Falle, daß das Polster
ganz aus Metall besteht — die Gefahr, daß das Polster bzw. die zugehörige Metallhülle mit dem Glasisolierkörper
verschmilzt, womit die oben angeführten nachteiligen Folgen eintreten.
Eine Berührung mit dem Gegenstand der Erfindung scheint für eine erste Betrachtung der ebenfalls bekanntgewordene
Vorschlag zu haben, bei der Herstellung von Kappenisolatoren, deren Klöppel in den
Isolierkörper einzementiert wird, die Höhlung des Isolierkörpers, die zur Aufnahme des Klöppels dient,
zu glasieren, um ein Anhaften des Zementes bzw. Kittes am Isolierkörper zu verhindern. Es handelt
sich hierbei jedoch lediglich um eine auf vielen Gebieten bekannte Maßnahme, durch die ein Zusammenhaften
verschiedener Schichten verhütet wird. Hierin erschöpft sich aber nicht das neue Verfahren. Sein
Verfahren zur unlösbaren Befestigung
des Klöppels in Kappenisolatoren
mit Glasisolierkörper
des Klöppels in Kappenisolatoren
mit Glasisolierkörper
ίο Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktienges ells chaf t,
is BerUn und Erlangen,
Aktienges ells chaf t,
is BerUn und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr. sc. nat. Walter Hänlein, Erlangen,
und Dipl.-Phys. Wilhelm Baum, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
und Dipl.-Phys. Wilhelm Baum, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
Wesen liegt vielmehr darin, daß der Klöppel bei der Herstellung des Glasisolierkörpers von diesem umhüllt,
zugleich aber in sinnreicher Weise verhütet wird, daß der Klöppel später den Glasisolierkörper sprengt oder
ein Verschmelzen zwischen beiden Körpern eintritt und sich daraus elektrische und mechanische Nachteile
— durch Kerbwirkungen, Rißbildungen usw. — ergeben.
Bei dem Verfahren, das Gegenstand der Erfindung ist, wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
der Klöppel zunächst auf seinem kegelförmigen oder sonstwie ausladenden Einfaßteil mit einem dünnen,
lediglich das Anschmelzen des Glases verhindernden Überzugs versehen und anschließend mit der flüssigen
Masse des entstehenden Glasisolierkörpers umfaßt, vorzugsweise umgössen, so daß der Klöppel, ohne am
Glas zu haften, beim Erkalten sich stärker zusammenziehend als der Gl as isolierkörper —·, frei auf der Aufsetzfläche
des Glasisolierkörpers aufliegt, ohne auf ihn Spannungen zu übertragen. Dennoch sitzt der
Klöppel praktisch formschlüssig im Glasisolierkörper. Die Festigkeit des für den Glasisolierkörper benutzten
Materials wird aufs beste ausgenutzt. Die vom Klöppel aufzunehmenden Kräfte werden durch ihn auf sehr
viel größere Flächen des Glasisolierkörpers über-
809 787/409
Claims (4)
1. Verfahren zur unlösbaren Befestigung des Klöppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkörper,
der den oberen Teil (Einfaßteil) des Klöppels umhüllt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klöppel zunächst auf seinem kegelförmigen oder sonstwie ausladenden Einfaßteil (4a, Ab) mit
einem dünnen, lediglich das Anschmelzen des Glases verhindernden Überzug (5) versehen wird
und anschließend von der flüssigen Masse des entstehenden Glasisolierkörpers (1) umfaßt, vorzugsweise
umgössen wird, so daß der Klöppel, ohne am Glas zu haften, beim Erkalten sich stärker zusammenziehend
als der Glasisolierkörper (1), frei auf der Aufsetzfläche des Glasisolierkörpers (1) aufliegt,
ohne auf ihn Spannungen zu übertragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klöppel, der mit einem Korrosionsüberzug,
insbesondere mit einer Nickelschicht versehen ist, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den das Anschmelzen verhindernden
Überzug (5) Al2O3-Puder verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den das Anschmelzen verhindernden
Überzug (5) geglühter, feingemahlener Ouarzsand verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 619 076;
britische Patentschrift Nr. 280 894;
französische Patentschriften Nr. 593 965, 597 880, 588;
Deutsche Patentschrift Nr. 619 076;
britische Patentschrift Nr. 280 894;
französische Patentschriften Nr. 593 965, 597 880, 588;
schweizerische Patentschrift Nr. 110 363.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809· 787/409· 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50711A DE1053603B (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 | Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50711A DE1053603B (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 | Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1053603B true DE1053603B (de) | 1959-03-26 |
Family
ID=7487922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50711A Pending DE1053603B (de) | 1956-09-29 | 1956-09-29 | Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053603B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH110363A (de) * | 1924-07-22 | 1925-08-17 | Roethlin Siegfried | Verfahren zur Herstellung eines Hänge-Isolators. |
FR593965A (fr) * | 1924-02-09 | 1925-09-04 | Schott Et Gen | Procédé de suspension d'isolateurs en verre |
FR597880A (fr) * | 1925-04-22 | 1925-12-01 | Corning Glass Works | Isolateur et son procédé de fabrication |
GB280894A (en) * | 1926-11-19 | 1928-02-23 | Davidge Harrison Rowland | Improvements in and relating to insulators |
FR773588A (fr) * | 1933-07-28 | 1934-11-21 | Corning Glass Works | Perfectionnements aux isolateurs et à leurs procédés de fabrication |
DE619076C (de) * | 1933-03-25 | 1935-09-23 | Ohio Brass Co | Gekitteter Haengeisolator der Kappen-Bolzen-Bauart |
-
1956
- 1956-09-29 DE DES50711A patent/DE1053603B/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR593965A (fr) * | 1924-02-09 | 1925-09-04 | Schott Et Gen | Procédé de suspension d'isolateurs en verre |
CH110363A (de) * | 1924-07-22 | 1925-08-17 | Roethlin Siegfried | Verfahren zur Herstellung eines Hänge-Isolators. |
FR597880A (fr) * | 1925-04-22 | 1925-12-01 | Corning Glass Works | Isolateur et son procédé de fabrication |
GB280894A (en) * | 1926-11-19 | 1928-02-23 | Davidge Harrison Rowland | Improvements in and relating to insulators |
DE619076C (de) * | 1933-03-25 | 1935-09-23 | Ohio Brass Co | Gekitteter Haengeisolator der Kappen-Bolzen-Bauart |
FR773588A (fr) * | 1933-07-28 | 1934-11-21 | Corning Glass Works | Perfectionnements aux isolateurs et à leurs procédés de fabrication |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2159531B2 (de) | MetaU-Keramik-Durchführung | |
DE1053603B (de) | Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels in Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper | |
DE737720C (de) | Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall | |
DE7119982U (de) | Halbleitervorrichtung | |
DE3337011C2 (de) | ||
DE577128C (de) | Verfahren zur Befestigung von Metallteilen an keramischen Koerpern | |
DE625072C (de) | Keramischer Koerper mit Metallueberzug | |
DE679226C (de) | Hengeisolator | |
DE879576C (de) | Elektrisches Entladungsgefaess | |
DE1062300B (de) | Verfahren zur unloesbaren Befestigung des Kloeppels und der Kappe an Kappenisolatoren mit Glasisolierkoerper | |
DE1948375C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Magnetkopfes mit einem Ferritkern | |
DE916137C (de) | Gleifunkenzuendkerze | |
DE1496406B2 (de) | Tauchkörper für Glasschmelzöfen | |
DE1949374A1 (de) | Glas zur Anwendung in einer Sekundaeremissionselektrode | |
DE668623C (de) | Vakuumdichte Verbindung zwischen Teilen aus keramischem Werkstoff und aus Metall mittels eines Lotes, insbesondere vakuumdichte Stromeinfuehrung | |
DE911307C (de) | Verfahren zur Herstellung von vakuumdichten Stromeinfuehrungen | |
DE861180C (de) | Verfahren zur Herstellung von Steinisolatoren, die aus Einzelteilen zusammengesetzt sind, insbesondere von Zuendkerzensteinen | |
DE763511C (de) | Verfahren zum vakuumdichten Verbinden von Metallkappen mit den Enden keramischer Schutzrohre fuer elektrische Hochtemperaturheizleiter durch Verloeten | |
DE865491C (de) | Elektrische Stromdurchfuehrung | |
DE962370C (de) | Verfahren zum Anschmelzen von Glas an einer emaillierten Eisenflaeche, insbesondere von einem Glasfenster an der emaillierten Anschmelzzone eines Eisenkonus einer Elektronenstrahlroehre | |
DE1083439B (de) | Verfahren zur Herstellung gekapselter Halbleiteranordnungen | |
DE756514C (de) | Metallische Abschlussplatte fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE522466C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen Isolatorkoerper, insbesondere aus Porzellan, mit seinen Beschlaegen | |
DE872177C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkoerper | |
DE506142C (de) | Heizringe fuer Schweloefen |