DE962370C - Verfahren zum Anschmelzen von Glas an einer emaillierten Eisenflaeche, insbesondere von einem Glasfenster an der emaillierten Anschmelzzone eines Eisenkonus einer Elektronenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zum Anschmelzen von Glas an einer emaillierten Eisenflaeche, insbesondere von einem Glasfenster an der emaillierten Anschmelzzone eines Eisenkonus einer ElektronenstrahlroehreInfo
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- DE962370C DE962370C DEN8794A DEN0008794A DE962370C DE 962370 C DE962370 C DE 962370C DE N8794 A DEN8794 A DE N8794A DE N0008794 A DEN0008794 A DE N0008794A DE 962370 C DE962370 C DE 962370C
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- H01J9/26—Sealing together parts of vessels
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- H01J2893/0041—Direct connection between insulating and metal elements, in particular via glass material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Anschmelzung von Glas an emailliertem Eisen, insbesondere von
einem Fenster an einem Hohlkegel einer Elektronenstrahlröhre.
Beim Anschmelzen von Glas an Eisen ist es erforderlich, Email zu verwenden, um eine zu starke
Oxydation des Eisens zu verhüten und ein gutes Haften des Glases zu erzielen. Es ist dabei jedoch
eine Schwierigkeit, daß die Emails eine Fließtemperatur haben die unterhalb 900a C liegt, während
weiter die Emaillierungstemperatur innerhalb sehr enger Grenzen aufrechterhalten werden muß, um
ein gutes Ausfließen des Emails zu erzielen, ohne daß es verbrennt. Bei einer bestimmten Art blauen,
säurebeständigen Grundemails muß diese Temperatur zwischen 810 und 8200 C liegen; bei
grauem Grundemail (wie dies zur Emaillierung von Pfannen verwendet wird) sind die Temperaturgrenzen
870 und 88o° C.
Um Glas mittels dieses Emails an Eisen anzuschmelzen,
muß also die Anschmelztemperatur des Glases der Emaillierungstemperatur möglichst
entsprechen. Dies ist jedoch nicht möglich bei Glas, das bei Temperaturen von mehr als iooo0 C
festgeschmolzen werden soll, da in diesem Falle das Email zu einem wesentlichen Teil verbrennt,
so daß keine zuverlässige Glas-Eisen-Verbindung entsteht. Email mit einer Emaillierungstemperatur
von mehr als iooo° C läßt sich jedoch nicht gut
herstellen, so daß dies keine Lösung ergibt.
Gemäß der Erfindung hat es sich ergeben, daß diese Schwierigkeit ganz vermieden werden kann,
wenn bei einem Verfahren zur Anschmelzung von ίο Glas an einer emaillierten Eisenfläche, insbesondere
von einem Glasfenster an der emaillierten Anschlußzone eines eisernen Hohlkegels einer Elektronenstrahlröhre,
die emaillierte Anschmelzzone vorher mit einer Glaspulverschicht bedeckt wird, welches Pulver eine ähnliche oder nahezu ähnliche
Zusammensetzung wie das anzuschmelzende Glas hat, worauf das Glas auf übliche Weise angeschmolzen
wird. Es ergibt sich, daß während der Erhitzung das Glaspulver schnell schmilzt und
eine schützende Glasschicht auf dem Email bildet, so daß dieses bei der hohen Temperatur nicht
nennenswert verbrennt. Nachdem der anzuschmelzende Glasrand auch die erforderliche Temperatur
angenommen hat, erfolgt die Anschmelzung auf übliche Weise.
Vorzugsweise besteht das Glaspulver aus demselben Stoff wie das Glas des anzuschmelzenden
Teils, so daß nach dem Anschmelzen keine Schwierigkeiten infolge des Vorhandenseins verschiedener
Glasarten in der Schmelzzone auftreten können.
Es ist an sich bekannt, beim Verschmelzen eine mit Haftoxyd versetzte Glaspulverschicht zu verwenden
bzw. die Verbindung zwischen Glas und Keramik mittels eines Glaslotes vorzunehmen.
Andererseits hat man auch bereits eine Emailzwischenschicht verwendet, jedoch ohne eine zusätzliche
Bedeckung mit Glaspulver.
Abgesehen von dem durch die Erfindung erzielbaren Fortschritt beim Anschmelzen von Glasteilen
an emaillierte Metallflächen, ist die durch die Erfindung vorgeschlagene Maßnahme auch außerordentlich
einfach, weil das Glaspulver nur aufgetragen und nicht vorher zu einer Glasschicht
verschmolzen zu werden braucht.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein Eisenhohlkegel für eine Elektronenstrahlröhre wird wenigstens am Rande, wo das Glasfenster
anzuschmelzen ist, mit einem hochschmelzenden Email überzogen, das bis auf die für dieses
Email vorgeschriebene Temperatur zwischen z. B. 870 und 88o° C erhitzt wird. Nach der Emaillierung
und Kühlung wird die Anschmelzzone mit einer Suspension aus gemahlenem Glas in einem
Suspensionsmittel, z. B. Wasser, überzogen und bei etwa 2oo° C getrocknet. Darauf wird das Glasfenster,
das aus derselben Glasart wie die erwähnte Schicht besteht, auf den emaillierten, mit
Glaspulver überzogenen Hohlkegelrand gelegt und mit diesem auf etwa 5000 C vorerhitzt. Darauf
wird der Kegelrand schnell auf etwa 11000 C erhitzt,
wobei das Glaspulver schnell schmilzt und eine schützende Glasschicht auf dem Email bildet,
bis der Rand des Glasfensters ausreichend erweicht ist und die Anschmelzung erfolgt. Trotz der starken
Erhitzung verbrennt das Email also nicht, so daß eine besonders zuverlässige Anschmelzung erhalten
wird.
Die Erfindung ist von Bedeutung in allen Fällen, in denen Glas an emailliertem Eisen angeschmolzen
werden soll und in denen die Anschmelztemperatur des Glases oberhalb der Emaillierungstemperatur
liegt, also insbesondere für die Anschmelzung von bleifreiem Glas an emailliertem Eisen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Anschmelzen von Glas an einer emaillierten Eisenfläche, insbesondere von einem Glasfenster an der emaillierten Anschmelzzone eines Eisenkonus einer Elektronenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die emaillierte Anschmelzzone vorher mit einer Glaspulverschicht überzogen wird, welches Pulver eine ähnliche oder annähernd ähnliche Zusammensetzung wie das anzuschmelzende Glas besitzt, worauf das Glas auf übliche Weise angeschmolzen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hartglas bei mehr als 10000 C an einer emaillierten Eisenfläche festgeschmolzen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 737720, 751 194, 322.© 60« 659/212 10. (609 863 4. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL740331X | 1953-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962370C true DE962370C (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=19820939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN8794A Expired DE962370C (de) | 1953-04-25 | 1954-04-23 | Verfahren zum Anschmelzen von Glas an einer emaillierten Eisenflaeche, insbesondere von einem Glasfenster an der emaillierten Anschmelzzone eines Eisenkonus einer Elektronenstrahlroehre |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962370C (de) |
GB (1) | GB740331A (de) |
NL (1) | NL81064C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE737720C (de) * | 1937-03-10 | 1943-07-21 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall |
DE751194C (de) * | 1937-06-23 | 1952-12-01 | Siemens & Halske A G | Verfahren zum Einschmelzen von pfropfenartigen Glasteilen in Metallringe |
DE761322C (de) * | 1941-12-07 | 1954-03-15 | Telefunken Gmbh | Herstellen von Glas-Glas-, Glas-Metall- und Glas-Keramik-Verbindungen |
-
0
- NL NL81064D patent/NL81064C/xx active
-
1954
- 1954-04-22 GB GB11690/54A patent/GB740331A/en not_active Expired
- 1954-04-23 DE DEN8794A patent/DE962370C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE737720C (de) * | 1937-03-10 | 1943-07-21 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall |
DE751194C (de) * | 1937-06-23 | 1952-12-01 | Siemens & Halske A G | Verfahren zum Einschmelzen von pfropfenartigen Glasteilen in Metallringe |
DE761322C (de) * | 1941-12-07 | 1954-03-15 | Telefunken Gmbh | Herstellen von Glas-Glas-, Glas-Metall- und Glas-Keramik-Verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB740331A (en) | 1955-11-09 |
NL81064C (de) |
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