CH110103A - Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Entfärbungskohle mit spezifischem Adsorptionsvermögen für rote Weinfarbstoffe. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Entfärbungskohle mit spezifischem Adsorptionsvermögen für rote Weinfarbstoffe.Info
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Description
Verfahren zur Gewiunung hochwertiger Entfârbungskohle mit spezifischem Adsorptionsvermôgen für rote Weiufarbstoffe.
In tien letzten Jahren sind eine Reihe von #7erfahren zur Herstellung von Entfâ,r bungskohlen in der Literatur bekannt ge worden.
Die nach den verschiedenen Verfahren hergestellten Entfarbungskohlen sind unter einander nicht gleichwertig, sie zeigen erheb liche Unterschiede im Adso.rptionsvermôgen gegen Geruch, Geschmack und Farbstoffe. Gegen ein und denselben Farbstoff verhalten sich die einzelnen Kohlensorten sehr ver schieden; so a.dsorbieren manche Kohlen in vorzüglicher Weise hïaue I!'arbstoffe, wie 1VIethylenbl.au, oder gelbe Farbstoffe, wâh rend sie ge-genüber roten Fa.rbstoffen an Adsorptionsvermügen gegen andere Kohlen, welche die genannten blauen Oder gelben Farbstoffe schlechter adsorbieren, erheblich zurücktreten.
Zur Entfârbung von Rotweinen, soge nannten "Schilcherweinen", wurde bis vor kurzem nur eine tierische Kohle, hergestellt durch Extraktion von Knochenkohle mit Salzsâure, verwen.det, die dem Wein in ent-
sprechender W Bise zugesetzt, nur die roten Farbstoffe entzieht, die gelben Farbstoffe aber unveràndert lâ.Bt, so daB .der Charakter des W eines ni:cht geândert wird., Von den in letzter Zeit erzeugten Pflan zer)ko:hlen hat sich nur die unter -dem Xamen "Weineponit" îm Handel befindliche KOhle, erzeugt nach dem ôsterreichischen Patent Nr. 14918, der aus Knochenkohle hergestell ten Kohle, annâ,hernd gleichwertig erwiesen.
Andere Kohlen, wie nach dem deutschen Patent Nr. <B>275973</B> erzeugte Kohle, oder die nach -dem deutschen Patent Nr. 290656 her gestellte Kohle, erwiesen sich zur Behand lung von Weinen nicht geeignet, erstere we gen ihrer zu geringen Wirksamlceit über haupt, letztere weil sie mit den roten Farb stoffen zugleich die gelben Farbstoffe, sowie die Geruchs- un.d Geschma.ckstoffe bindet, wodurch der Weincharakter in unzulâssiger Weise ge5,ndert wird.
Es wurde nun die überrasohende Beob ;ichtung gemacht, daB man eine hochwertige Entfârbungskohle mit spezifischem Adsorp-
tionsverm & gen für rote @4einfarbstoffe dureh Erllitzen von kohlenstoffh.altigen organischen Stoïfen mit Zinl@clilorid erhâlt, wenn das Zillkchlorid die einu l@oinponente Biner Chlo ridmischung ist, dereil zweite lïomponente ein Alkali- o@der Erdalkalichlorid ist, und wobei die Mischungskomhon.enten in a.n nâhernd gleichen Volumteilen ihrer starken liandelsüblichen Laugen zur Anwendung ge bracht werden. Als Alkali- und Erdalkali uhlorid lïommen in Betraeht zum Beispiel Clilorcalcium, Chlorkallum, Chlorstrontiu.m, Clllorinagnesium, a.ls kohlenstoffhaltige or ganische Stoffe, zum Beispiel Iiolzaubfâlle, Tor f, Braunkohle.
Diese Tatsache konnte nicht vorlierge selien werden, denn bei Anwendung der ein zelnen liomponenten der genannten Chlorid inischung wird in k einem Falle Bine Iiolile von der Qualitât, wie sie die Salzmiselluligeil ergeben, erreicht, weshalb das Verfahren eineil unzweifelliaften technischen Fort schritt beinli.altet.
<I>Beispiel:</I> <B>100</B> kg Holzspâne, Torf etc. werden mit Biner Mischung v on gleichen Volumteilen der liandelsüblichen starken Zinkchloridlauge von i0 Bé und der liandelsüblichen sta.rlien Calciumchloridlauge von 40 Bé getriLnkt. wobei 500 kg und melir von der Salzlauge aufgenommen werden.
Die durclitrânkte Masse wird in bekann ten Einrichtungen getrocknet, wobei die Masse imnier flüssiger wird und ein.e weit geliende Auflüsung der organisclien Substailz in der Schmelze eintritt. Nacli Entfernung der Ilauptmenge des Wassers gelit die Masse in einen gelatinaen Zusatz iiber, bis scliliel3 lieli Bine trockene Masse resultiert. Dieselbe
wir d sodann bis zur v 811igen U mwandlung der organijelien Substanz in fertige Kohle erllitzt, die kohlige Masse mit Wasser zur M'iedergewïanung der angewandten Salze systematisch gelaugt, die erlia.ltene Kohle zu ilirer vollkonimenen Reinigung von den anhaftenden Salzresten mit Saure behandelt und sodann mit Wasser ausgewasahen, ge trocknet und gemahlen. Durch dieses Verfah ren kann auch erschüpfte Entfârbungskohle irgendeiner Herkunft regeneriert warden.
Man kann auch als zweite Mischungs komponente Bine Mischung der Alkali- und Erdalkalichloride oder der Alkalichloride odes der Erdalkalichloride verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfaliren zur Gewinnung hochwertiger Liitftirbungskohle mit spezifischem Adsorp lionsvermügen für rote -Weinfarbstoffe durch Erhitzen von kohlenstoffhaltigen organischen Substanzen mit Zinkehlorid, dadurcli ge keilnzeichnet, dal die kohlenstoffhaltigen organischen Substanzen mit Biner Chlorid inischung behandelt -%vLrden, deren Bine Kom ponente das an sich für den Zweck bereits bekannte Zinliclilorid,,die zweite Iiomponente ein AMali- bezw. Erdall:alichlorid ist, und dziL3 die llis ehungshomponenten in annâhernd gleiclien Volumteilen ilirer handelsiiblichen starken Laugen zur Anwendung gebraclit werden. UNTERANSPRUCH Verfaliren imch Patentanspruch, dadurdi gekennzeielmet. dall die zweite Mischungs komponente Bine Mischu.ng Bines Alkalichlo rirls und Bines Erda.lkalidilorids ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS110103X | 1923-03-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH110103A true CH110103A (de) | 1925-05-16 |
Family
ID=5448934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH110103D CH110103A (de) | 1923-03-19 | 1924-03-15 | Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Entfärbungskohle mit spezifischem Adsorptionsvermögen für rote Weinfarbstoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH110103A (de) |
-
1924
- 1924-03-15 CH CH110103D patent/CH110103A/de unknown
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