CH109479A - Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium.

Info

Publication number
CH109479A
CH109479A CH109479DA CH109479A CH 109479 A CH109479 A CH 109479A CH 109479D A CH109479D A CH 109479DA CH 109479 A CH109479 A CH 109479A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hafnium
zirconium
solution
double
crystallization
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Publication of CH109479A publication Critical patent/CH109479A/de

Links

Landscapes

  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur Trennung -von     Zirkonium    und     Hafaium.       Die Erfindung bezieht sich auf die Tren  nung von     Zirkonium    und das Element, dessen       Atomnummer    72 ist, nämlich     Hafnium.,    die  sich in Erzen häufig     gemeinsam        vorfindien     und einander sehr     gleichendie        chemische        E.i-          gens,chaften    haben.  



  Gemäss Erfindung wird die Trennung  dieser Elemente dadurch     bewirkt,        da.ss    eine  Lösung von     Doppelfluoriden    des     Hafniums     und des     Zirkoniums    der fraktionierten Kri  stallisation unterworfen wird.  



  Unter     Dop:pelfl.uoriclen    sollen im nach  stehenden     ,die        Verbindungen    von der Formel       nXFI,        ZrFI4    und     nXFI4,        HfF14,    zum Beispiel       X2ZrFI"    und     XzHfFIE,    verstanden werden,  worin X     ein    Kation, wie     Wasserstoff    oder       Kalium,    und     Ilf        Ilafnium    bedeutet.

   Unter       Doppelfluorid'en    sollen also die Säuren       H_ZrFh        unid        HZHfrils    oder überhaupt     nHFl,          ZrF14    und     nHFl,        HfF14    und !die von     diesen     Säuren abgeleiteten Salze verstanden werden.  



  Das Gemisch der     Dappelfluoride    von       Hafnium    und     Zirkonium    ]rann auf eine     deT          üblichen    Arbeitsweisen aus     den        hafnium-          haltigen        Zirkanmineralien        herzestellt        werden.       Zu einem Mineral,     wie    zum Beispiel     diem     im Handel     erhältliehen        Zirkonoxyd,

          kann    eine  geeignete Menge     Kaliumbifluorid        KFl        -          HFl    zugesetzt und dann --das Gemisch der  beiden Stoffe geschmolzen werden.     Man    er  hält so die     Kaliumdoppelfluoride    des     Haf-          niums    und     Zirkoniums.        KZZrFls    und     K2HfFi6.     



  Eine andere Arbeitsweise besteht     diarin,          däss    man zunächst das Mineral in     Fluorwas-          serstoffsäure    löst und- dann die erforderliche  Menge     Kaliumbifluorid    zusetzt.  



  Nach     einer    dritten     Arbeitsweise    kann der  Ausgangsstoff mit einem geeigneten Mittel  geschmolzen werden     und-    die     Verbindungen     können .dann durch Zusatz eines     Fluorides,     eines     Bifluori-dies    oder von     Fluörwasserstoff-          säure    in die     gewünschten        Doppelfluoride    oder  Säuren     umgewandelt    werden.  



  Die     Abs,cheä-dung    aus der Lösung der       Doppelfluoride    kann gemäss der Erfindung       durch    fraktionierte     Kristallisiation    in Gegen  wart eines     Überschusses        d@äs        Kations    erfol  gen, indem man eine geeignete Menge     eines          löslichen    Salzes in dem das Metall (X) das  gleiche wie in     cl'en        Doppelfluöriden    des Haf-           niums    und     Zirkoniums    ist, zusetzt.

   Vorzugs  weise     wird    erfindungsgemäss zu der Lösung  der     Doppelfluoride    vor der     Kristallisation     freie     Fluorwasserstoffsäure        zugefügt.     



  Es werden gute Ergebnisse erhalten,  wenn man von einer Lösung der     Alkalidop-          pelfluoride        ausgeht,    zum     Beispiel    einer sol  chen der     Ka.liumd,oppelfluoride.    Es empfiehlt  sich, aus der Lösung der     Doppelfluoride    alle  etwa .darin anwesenden andern, Metalle zu  entfernen, ehe man die fraktionierte Kristal  lisation vornimmt.  



  Ein     Beispiel    der     Anwendung    des Verfah  rens gemäss der Erfindung soll hiernach nä  her beschrieben werden.  



       Beispiel:     Das Mineral     Alvit        wird    mit der .drei  fachen Menge     Kaliumbifluorid-    geschmolzen,  so dass die     Kaliuzndoppelfluoride    des     Haf-          niums    und     Zirkoniums    gebildet werden. Das  so erhaltene     Trodukt        wird    in einer siedenden  Lösung von 10 %     Fluorwasserstoffsäure    und  5     'X)        Kaliumfluorid    gelöst.

   Auf diese Weise  werden nur Verbindungen von     Zirkonium     und     Ha.fnium    und von etwa. vorhandenem  Titan,     Niob,        Tautal    und dergleichen in Lö  sung gebracht, andere     Verunreinigungen    blei  ben aber zurück.

   Die erhaltene Lösung wird       filtriert    und abgekühlt, wodurch die Haupt  menge     auskristallisiert.    Dadas     Doppelfluorid     des     Ha.fniums    leichter löslich ist als, das     Dop-          pelfluorid        des        Zirkoniums,    so enthält die       kristallisierte    Masse eine erheblich geringere  Menge     Ha.fniurn,    als die ursprüngliche     Lö-          sun.-.    Die Mutterlauge enthält dagegen eine  erheblich grössere Menge     Hafnium,

          Aals    die  ursprüngliche Lösung, und das     Zirkonium     kann daraus durch wiederholte Kristallisa  tion in gleicher     Weise    vollständig entfernt  werden, so dass praktisch nur das     Doppel-          fluorid    des     Hafniums    zurückbleibt.

   Die Bei  mischungen von Titan,     Niob,        Tantal        und,der-          gleichen    können in irgend einer bekannten       Weise    aus der erhalten-en Lösung entfernt  werden, zum Beispiel indem aus der Lösung  die     Hydroxyde    gefällt werden, darauf     @diese          Hydro-xyde    mit Hilfe von Salzsäure in die       Oxyehlori;de    übergeführt und dann die Oxy-    Chloride mit Salzsäure und Alkohol     versetzt     werden.

   Es werden durch dieses Verfahren  die     Beimischuügen    gelöst, während     Ha.fnium          und        Zirkonium        in        reinem        Zustande     Vorzugsweise findet jedoch die Ent  fernung der Beimischungen statt, ehe man  zur     Kristallisation        übergeht.    Während bei  der Kristallisation das     Hafnium    sich in der       11Zutterlauge        anreichert,

      wird die     auskristalli-          sierte    Masse während der fraktionierten Kri  stallisation immer ärmer an     Hafnium;    indem  man nun diese Kristalle in einer frischen  Lösung von     Fluorwassers.toffsäure    löst, diese  wieder zur     Kristallisation        bringt,        u"w.,    kann  man das     Hafnium    vollständig entfernen und  daher im wesentlichen reines     Zirkonium    her  stellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Zirkonium und H.a.fnium, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung von Doppelfluoriden cles Haf- niums und des Zirkoniums einer fraktionierten Kristallisation unterworfen wird. IINTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Lösung der Alkalifluoride des Hafniums und des Zir- koniums ausgegangen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Lösung der Dappelfluoride vor der Kristallisation ein Überschuss des Kations zugesetzt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zu .der Lösung der Doppelfluoride vor der Kristallisation freie Fluorwasserstoffsäure zugefügt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un- tL-ransprücheri 1, 2 und 3,, dadurch gekenn zeichnet, dass die erhaltene Mischung der Doppelfluoridc von der fraktionierten Kristallisation von Beimengungen befreit wird.
CH109479D 1923-04-26 1924-02-26 Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium. CH109479A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL109479X 1923-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH109479A true CH109479A (de) 1925-03-16

Family

ID=19774963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH109479D CH109479A (de) 1923-04-26 1924-02-26 Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH109479A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2646303A1 (de) Verfahren zum trennen von hafnium von zirkonium
DE1543801A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer aliphatischen alpha-Aminocarbonsaeure aus der entsprechenden alpha-Chlorcarbonsaeure und Ammoniak
DE927140C (de) Verfahren zur Fraktionierung von Staerke
DE1022564B (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeure aus sauren Abfallfluessigkeiten
CH109479A (de) Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium.
AT99657B (de) Verfahren zur Trennung von Zirkonium und Hafnium.
DE1168877B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Herstellung von Titandioxyd durch Hydrolyse anfallenden schwefelsauren Mutterlauge
DE461137C (de) Verfahren zur Trennung von Hafnium und Zirkonium
DE2101759A1 (de) Verfahren zur Reinigung roher Phosphorsaure
DE2145321C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumperoxydi sulfat
DE536793C (de) Verfahren zur Ausscheidung des Aluminiumnitrates aus Loesungen von Nitratgemischen
DE974061C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter
DE431761C (de) Verfahren zur Trennung von Hafnium und Zirkonium
DE654025C (de) Verfahren zur Trennung von in Wasser leicht loeslichen Aminosaeuren und Ammoniumsulfat
DE925466C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Calciumsulfat
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE572722C (de) Herstellung von Alkalinitrat durch Umsetzung von Calciumnitrat mit Alkalichlorid in waessriger Loesung
DE492754C (de) Verfahren zur Herstellung von Hafnium bzw. Hafniumverbindungen aus Mischungen von Hafnium- und Zirkonverbindungen
DE604575C (de) Verfahren zur Gewinnung von technischen Berylliumsalzen aus berylliumhaltigen Mineralien unter Anwendung von Fluorverbindungen
DE549645C (de) Herstellung von Calciumchlorat
DE956304C (de) Verfahren zur direkten Herstellung von Kaliumsulfat aus Calciumsulfat und Kaliumchlorid in Gegenwart von konzentrierten waessrigen Ammoniakloesungen
AT103899B (de) Verfahren zur Trennung von Zirkonium- und Hafniumverbindungen.
DE622122C (de) Verfahren zur Isolierung von Pentanonen aus Gemischen, die zwei isomere Pentanone enthalten
DE571385C (de) Herstellung von technisch reinem Magnesiumperchlorat
DE358396C (de) Verfahren zur Gewinnung von Borax aus Borax oder Borsaeure und Natriumsulfat enthaltenden Gemengen