Elektrischer Vibrations-Schnellregler mit Stufeuwiderstand. Bei den bis dahin bekannt gewordenen Vibrationsschnellreglern wird der Regel-wider- stand entweder in einer einzigen Stufe mit seinem vollen Betrage auf einmal ein- und ausgeschaltet oder allmählich in mehreren Stufen. Im ersten Fall ist der Regulierbereich durch die Öffnungsfunken, .die .an den Kon- takten entstehen. beschränkt.
Einrichtungen dieser Art sind daher nur bei Maschinen klei ner Leistung verwendbar. Im zweiten Falle bann der Regulierbereich beliebig erweitert werden. Der Nachteil bei derartigen Reglern mit Stufenwiderstand besteht aber darin; dass ebensoviele Elektromagnete mit.
Kontaktvor richtung erford erlieh -werden als Widerstands- stufen vorhanden sind. Handelt es sich um Maschinen grösserer Leistung, so muss die Stufenzahl hoch gewählt werden, wodurch die Regeleinrichtung kompliziert und teuer wird. Neuerdings sind zwar auch Einrich tungen bekannt geworden, bei welchen eine Vereinfachung dadureh erreicht worden ist.
dass zur Ein- und Ausschaltung der verscliie- denen Widerstandsstufen ein und dasselbe Organ dient. Diese Einrichtungen besitzen aber immer noch den Nachteil, dass eine rne- chanische Dämpfung und Rückführung, so= wie eine spezielle Vorrichtung zur Erzeugung der Vibrationsbewegungen des Regulier- organes erforderlich wird.
Eine Einrichtung gemäss vorliegender Er findung ermöglicht, diese Nachteile zu ver meiden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Widerstand in den einzelnen Widerstands stufen mindestens teilweise durch Wicklungen g<B>01</B> ebildet wird, welche beim Öffnen der Iion- ta-kte eine entmagnetisierende Wirkung auf den Elektromagnet des Vibrationsreglers aus üben.
Hierdurch wird eine Beschleunigung der Vibrationsbewegungen des Reglers er reicht und gleichzeitig eine elektrische Dämp fung und Rückführung des Regulierorganes bewirkt, so dass mechanische Vorrichtungen :für diesen Zweck entbehrlich werden.
In der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung für die Rege lung einer Gleichstrom-Nebenschluss.dynamo mit Selbsterregung, bei welcher die zu
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den <SEP> einzelnen <SEP> Widerstandsstufen <SEP> -ehörenclen
<tb> Wicklungen <SEP> unmittelbar <SEP> auf <SEP> dem <SEP> Kern <SEP> d-s
<tb> Elektromagnetes <SEP> des <SEP> Vibrationsre-lers <SEP> an-, ordnet <SEP> sind.
<tb>
Fib. <SEP> 2 <SEP> stellt <SEP> dieselbe <SEP> Einrielltun- <SEP> dar,
<tb> wobei <SEP> jedoeh <SEP> die <SEP> zu <SEP> den <SEP> einzelnen <SEP> Wider slandsstufen <SEP> beh.öienden <SEP> Wicklungen <SEP> die <SEP> pri rnäre <SEP> Wieklunb <SEP> eines <SEP> Transformators <SEP> bilden,
<tb> dessen <SEP> sekundäre <SEP> Wicklung <SEP> mit <SEP> einer
<tb> lung <SEP> auf <SEP> dein <SEP> Vibrationselektromabilet <SEP> in
<tb> Verbindung <SEP> stellt. <SEP> Dabei <SEP> kann <SEP> der <SEP> nia.bne tische <SEP> Kreis <SEP> des <SEP> Vibrations-Elel#.trointblietes
<tb> mit <SEP> dem <SEP> des <SEP> Zwischentransformators <SEP> in <SEP> be kannter <SEP> Weise <SEP> zu <SEP> einem <SEP> Stück <SEP> vereinigt
<tb> werden.
<tb>
Fib. <SEP> 3 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> A.ilordnun-, <SEP> bei <SEP> welcher
<tb> die <SEP> zu <SEP> den <SEP> einzelnen <SEP> Widerstandsstufen <SEP> be liiirentleri <SEP> Wicklungen <SEP> auf <SEP> dem <SEP> Feldniabnet
<tb> rles <SEP> Stronierze-ubers <SEP> angeordnet <SEP> sind.
<tb>
Fing. <SEP> I <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Anordnung, <SEP> bei <SEP> v-elcher
<tb> der <SEP> Widerstand <SEP> in <SEP> den <SEP> einzelnen <SEP> @@'ic@ei:stands stufen <SEP> durch <SEP> den <SEP> Widerstand <SEP> der <SEP> Wicklungen
<tb> selbst <SEP> gebildet <SEP> wird.
<tb>
In <SEP> Fib. <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> bezeichnet <SEP> mit <SEP> 1 <SEP> der <SEP> 3nher
<tb> des <SEP> Stromerzeugers, <SEP> mit <SEP> ? <SEP> dessen <SEP> Feldwic-k hin-, <SEP> welche <SEP> <B>üb-,r</B> <SEP> die <SEP> MViclerst < indsstufe,n <SEP> 8 <SEP> an
<tb> dit# <SEP> Spannung <SEP> der <SEP> <B>Dynamo</B> <SEP> an@esehlos.sen <SEP> ist.
<tb> Die <SEP> Spannungswicklung <SEP> I <SEP> ist <SEP> über <SEP> den <SEP> Vor sclviltwiderstand <SEP> 11 <SEP> all <SEP> die <SEP> Spanntin- <SEP> des
<tb> Stromerzeugers <SEP> anbeselilossen <SEP> und <SEP> aur <SEP> cleni
<tb> Kern <SEP> 3 <SEP> des <SEP> Vibrations-Elektromabiletes <SEP> an geordnet. <SEP> 5 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Spannunbswickltinb,
<tb> deren <SEP> einzelne <SEP> Teile <SEP> parallel <SEP> zu <SEP> den <SEP> einzelnen
<tb> Widerstandsstufen <SEP> 8 <SEP> liegen.
<SEP> Der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> des
<tb> @'ibrations-Elchtromabnet-es <SEP> ist <SEP> um <SEP> deti <SEP> Punkt
<tb> 1_> <SEP> drehbar <SEP> gelagert <SEP> und <SEP> -1rübi <SEP> ein <SEP> Kontakt stück <SEP> 9, <SEP> z@--ekhcs <SEP> die <SEP> federnden <SEP> Kontakte <SEP> <B>10</B>
<tb> kurzschliesst. <SEP> Die <SEP> Feder <SEP> 6 <SEP> wirkt <SEP> der <SEP> durell
<tb> dir. <SEP> Spule <SEP> 4 <SEP> auf <SEP> den <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> ausgeübten
<tb> Zu<U>"</U>lzr < i.fe <SEP> des <SEP> Elektromagnetes <SEP> entbe- <SEP> en.
<tb>
\Die <SEP> Wirkungsweise <SEP> dieser <SEP> Einrichtung
<tb> ist <SEP> folgende:
<tb> Im <SEP> spannunbsloseit <SEP> Zustand <SEP> des <SEP> C-rener;a tors <SEP> übt <SEP> die <SEP> Spule <SEP> d <SEP> keino <SEP> magnetisierende
<tb> Wirkung <SEP> auf <SEP> den <SEP> Kern <SEP> 3 <SEP> des <SEP> Elektromablie tes <SEP> aus, <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> unter <SEP> de-ni <SEP> Ein fluss <SEP> der <SEP> Feder <SEP> 6 <SEP> in <SEP> die <SEP> Höhe <SEP> bezo;
eli <SEP> wird
<tb> and <SEP> das <SEP> Kontaktstücl@ <SEP> 9 <SEP> beben <SEP> sämtliche <SEP> fe-
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dernde <SEP> Kontakte <SEP> <B>10</B> <SEP> sit-li <SEP> aiilert. <SEP> Die <SEP> Wider standsstufen <SEP> 8 <SEP> sind <SEP> dabei <SEP> kurzbeschlossen.
<tb> Sobald <SEP> siele <SEP> die <SEP> normale <SEP> Spannung <SEP> an <SEP> den
<tb> Kleni.men <SEP> des <SEP> Stronierzeubers <SEP> 1 <SEP> einstellt, <SEP> hal ten <SEP> sich <SEP> das <SEP> durch, <SEP> die <SEP> Spule <SEP> 4 <SEP> erzeugte <SEP> elek tromabnetische <SEP> und <SEP> das <SEP> durch <SEP> die <SEP> Federkraft
<tb> 6 <SEP> erzeugte <SEP> inechanisclie <SEP> Drehmoment <SEP> das
<tb> Gleiclibewiclit. <SEP> Die <SEP> Widerstandsstufen <SEP> blei ben <SEP> dabei <SEP> immer <SEP> noe-li <SEP> kurzbeschlossen.
<SEP> Eine
<tb> weitere <SEP> Spannungserhöliung <SEP> am <SEP> Stromerzeu ger <SEP> berlübt <SEP> aber, <SEP> um <SEP> die <SEP> Kraft <SEP> der <SEP> Feiler <SEP> 6
<tb> zii <SEP> überwinden <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> sieh <SEP> be @ebt <SEP> und <SEP> den <SEP> ersten <SEP> Iiont.aht <SEP> öffnet. <SEP> Dabei
<tb> wird <SEP> die <SEP> erste <SEP> Widerstandsstufe <SEP> 8 <SEP> in <SEP> den
<tb> Stromkreis <SEP> einbeschaltet <SEP> und <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Ein fluss <SEP> der <SEP> an <SEP> den <SEP> Enden <SEP> dieser <SEP> W <SEP> ider:stands stufe <SEP> auftretenden <SEP> Spannung <SEP> der <SEP> ent;
spr chen.ele <SEP> Teil <SEP> cler <SEP> Spule <SEP> 5 <SEP> erregt. <SEP> Diese <SEP> Spule
<tb> ist <SEP> so <SEP> an <SEP> @#cordnet, <SEP> dass <SEP> .sie <SEP> dabei <SEP> entmablietisie reild <SEP> auf <SEP> den <SEP> Kern <SEP> 3 <SEP> wirkt. <SEP> Infolge <SEP> dieser
<tb> Entmablietisierun", <SEP> überwiegt <SEP> die <SEP> Kraft <SEP> der
<tb> Feiler <SEP> 6 <SEP> sofort: <SEP> wieder <SEP> über <SEP> die <SEP> e@elLtromabn, tiselie <SEP> Anziehung, <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> sich
<tb> zuriiclzbewebt;
<SEP> und <SEP> den <SEP> geöffneten <SEP> Kontakt
<tb> wieder <SEP> schliesst. <SEP> I3eiln <SEP> Schliessen <SEP> des <SEP> Kontak tes <SEP> verschwindet <SEP> der <SEP> im <SEP> ersten <SEP> Teil <SEP> der <SEP> Spule
<tb> a <SEP> fliesselich# <SEP> Stroirl <SEP> @eietler <SEP> Der <SEP> dabei <SEP> in <SEP> dieser
<tb> Spilh, <SEP> eiltstellenele <SEP> Selbstincluhtionsstroin
<tb> schliesst:
<SEP> sie-li <SEP> über <SEP> die <SEP> entspre-dlende <SEP> Wider standsstufe <SEP> und <SEP> wirkt <SEP> magnetisierend <SEP> auf <SEP> don
<tb> Kern <SEP> , <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> sogleich <SEP> wieder
<tb> ar>,:;czobcn <SEP> wird. <SEP> Die <SEP> @'ibrationsbewebunben
<tb> cles <SEP> Ankers <SEP> 7 <SEP> wurden <SEP> auf <SEP> diese <SEP> 'Weise <SEP> be schlcunigt. <SEP> Steigt <SEP> die <SEP> Spannurig <SEP> des <SEP> Stroin erzeubcrs <SEP> noeli <SEP> weiter <SEP> all. <SEP> so <SEP> erden <SEP> mehr <SEP> und
<tb> mehr <SEP> Kontakte,eüffnet. <SEP> Der <SEP> Anker <SEP> 7 <SEP> bleibt
<tb> dabei <SEP> in <SEP> forlwiilirenelerl, <SEP> sehr <SEP> schnellen <SEP> Vibra tionen. <SEP> Durch <SEP> die <SEP> Vilirationsbewe"tinben <SEP> und
<tb> ;
lui-cli <SEP> die <SEP> Rückfüllrun- <SEP> der <SEP> Labe> <SEP> des <SEP> Ankers <SEP> 7
<tb> 3vird <SEP> der <SEP> Widerstanel <SEP> de,i, <SEP> zur <SEP> Pebelun- <SEP> her anbezobenen <SEP> Stufe <SEP> selbsttüt.ib <SEP> derart <SEP> einbe stellt, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Spannung <SEP> an <SEP> den <SEP> Kleininen
<tb> des <SEP> Stromcrzeubers <SEP> konstant <SEP> bleibt. <SEP> Die
<tb> Wirkung <SEP> der <SEP> Wieklung <SEP> i <SEP> ist <SEP> dabei <SEP> eine <SEP> der artige, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> ,je-der <SEP> Lageminderung <SEP> de
<tb> 3nhers <SEP> 7 <SEP> entgegenarbeitet. <SEP> auf <SEP> diese <SEP> Weise
<tb> wird <SEP> auf <SEP> elektriseheni <SEP> Wege <SEP> dieselbe <SEP> Wir kung <SEP> erzielt <SEP> wie <SEP> durch <SEP> eine <SEP> mechanische Dämpfungs- und Rückführungsvorrichtung.
Diese elektrische Dämpfung ist dabei viel wirksamer als eine mechanische und hat zu dem noch den Vorteil, .gegen mechanische Einflüsse unempfindlich zu sein.
Die Anerdnung nach Fig. 2 unterschei det sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass die mit den Widerstandsstufen in Ver bindung stehende Wicklung nicht unmittel bar auf den gern des Vibrations-Elektro- magnetes wirkt, sondern als Primärwicklung 14 eines Transformators mit dem gern 20 angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung 13 mit der auf dem Elektromagnet befindlichen Wicklung 15 in Verbindung steht.
In letzt genannter Wieklun.g fliesst bei dieser Anord nung im Gegensatz zu der nach Fig. 1 nur dann ein Strom, wenn Stromänderungen in der Wicklung 14 auftreten. Die Spule 15 ist dabei so geschaltet, dass der von der Spule 13 beim Öffnen einer Widerstandsstufe in sie abgegebene Strom entmagnetisierend auf den Magnet des Reglers wirkt. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Einrichtung dieselbe wie die nach Fig. 1.
Bei einer Anordnung nach Fig. 3 ist die Sekundärspule 17 des Transformators mit einer Wicklung 16 verbunden, welche auf dem Feldmagnet des Stromerzeugers sich befindet. Dabei muss, die .Schaltung so ge troffen werden, d.ass beim Öffnen einer Wi derstandsstufe der Strom in der Wicklung 16 entmagnetisierend auf den Stromerzeuger und damit auch auf den Vibrations-Elektro- magnet entmagnetisierend wirkt.
Es ist .auch möglich, die unmittelbare Beeinflussung des Regler-Elektromagnetes nach Fig. 1 mit einer Beeinflussung- über den Feldmagneten des Stromerzeugers nach Fig. 3 zu kombinieren, und zwar sowohl durch unmittelbare Verbindung mit den Stufen ,des Reglerwiderstandes, als auch unter Zwischenschaltung eines Transforma tors. Unter Umständen kann die an sich be kannte Anwendung von Kondensatoren 18 in Parallelschaltung zu den Stufen des Re glerwiderstandes, wie dies in Fig. 3 ange deutet ist, von Vorteil sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind die einzelnen Teile der auf dem Elektromagnet angeordneten Wicklung 19 als Widerstands stufen benutzt. Die Arbeitsweise dieser An- ordnuhg unterscheidet sich im wesentlichen nicht gegenüber derjenigen der Einrichtung nach Fig. 1. Diese Anordnung kann natür lich ,aueh unter Benutzung eines Zwisehen- transformators nach der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schälturlgsweise getroffen-wer- den.
Anstatt, wie in den hier gezeigten Aus führungsbeispielen für eine Spannungsrege lung, kann der Gegenstand der Erfindung natürlich auch für eine Stromregelung oder auch gleichzeitig für eine Spannungs- und Stromregelung Verwendung finden.