CH105658A - Traktor. - Google Patents

Description

  Traktor.    Zweck der vorliegenden Erfindung ist,  einen Traktor zu schaffen, welcher für ver  schiedene Zugleistungen verwendbar ist,  ohne unwirtschaftlich zu sein, und dabei der  jeweiligen Bodenbeschaffenheit angepasst  werden kann, so dass der Traktor auch auf  weichem Boden benutzbar ist. Erfordernis  ist hierbei, dass jeweils ausser dem Über  setzungsverhältnis auch das Gewicht des  Traktors den Verhältnissen entspricht.  



  Der den Erfindungsgegenstand bildende  Traktor besitzt nun einen fahrbaren, den  Motor tragenden Vorderteil und eine Mehr  zahl von fahrbaren Hinterteilen, die unter  einander verschieden schwer gebaut sind und  einen ihrem Gewicht angepassten     Überset-          zungs-Radantrieb    haben, von welchen Hinter  teilen wahlweise dieser oder jener zwecks Be  nutzung mit dem Vorderteil verbunden wer  den kann, wobei sein Radantrieb mit dem  Motor des Vorderteils gekuppelt werden  kann, das Ganze, um die Zugkraft des Trak  tors ändern zu können.  



  Ein derartiger Traktor eignet sich ins  besondere für den Landwirt, indem für die  maschinelle Ausführung einer Anzahl von    Feldarbeiten, wie Pflügen, Mähen, Heuwen  den usw. sehr verschiedene Arbeitsbedingun  gen gegeben sind.  



  Die beigefügte Zeichnung dient zur Er  läuterung eines zum Teil schematisch ge  zeichneten Ausführungsbeispiels des Erfin  dungsgegenstandes.  



  Fig. 1 und 2 zeigen einen Längsschnitt  und teilweisen Grundriss desselben in einer  ersten Zusammenstellung;  Fig. 3 und 4 zeigen Aufriss und teilweisen  Grundriss desselben in einer zweiten Zusam  menstellung.  



  Der im Gewicht möglichst leicht gehal  tene Vorderteil A (Fig. 1 bis 4) des Trak  tors trägt mittelst seines Rahmens 1 den  Motor 2 mit Kühler 3 und Brennstoffbehäl  ter 4. An der Radachse 5 des Vorderteils  sind die beiden Lenkräder 6 angebracht, wel  che vom Steuerrad 7 beherrscht werden.  8 ist die Motorkupplung und 9 das Vorwärts  und Rückwärtsfahrt, sowie Veränderung der  Fahrgeschwindigkeit ermöglichende Wech  selgetriebe. Dieses übermittelt seine Dreh  bewegung einer an dasselbe fest angeschlos-      sehen Kupplungshälfte einer Klauenkupp  lung 10.  



  In Fig. 1 und 2 bezeichnet B den     Traktor-          Hinterteil    von schwerer Bauart. Dieser  Hinterteil hat eine Achsbrücke 11, die  Schrauben 12 aufnimmt, mittelst welchen  der Hinterteil B starr, aber lösbar an den  Rahmen 1 des Vorderteils angeschlossen ist.  13 ist das in der Achsbrücke untergebrachte  Ausgleichgetriebe, 14 das damit verbundene  grosse und 15 das kleine Übersetzungsrad.  Die Welle des Rades 15 trägt die zweite  Hälfte der Klauenkupplung 10, welche  Kupplungshälfte mit der vom Vorderteil A  getragenen Hälfte im Eingriff ist. Die Kupp  lung 10 überträgt ihre Drehbewegung auf  das mit dem Gewicht des Hinterteils B, be  ziehungsweise des Traktors in günstigem  Verhältnis stehende Übersetzungsbetriebe 15,  14 zwecks Antreibens der Hinterräder 16 des  fortzubewegenden Traktors.

   Das Überset  zungsgetriebe 15, 14 könnte, statt (wie ge  zeichnet) durch Kegelräder, auch durch ein  Schneckenrad mit Schnecke oder durch  Schraubenräder gebildet sein.  



  Der in den Fig. 3 und 4 gezeichnete,  wiederum durch Schrauben 12 starr, aber lös  bar mit dem Vorderteil A verbundene Hin  terteil C ist, bei im Prinzip gleicher Kon  struktion, von wesentlich leichterer Bauart  als der Hinterteil B. Daher ist beim Hinter  teil C das Verhältnis des Übersetzungs  getriebes 15, 14 auch entsprechend kleiner  gegenüber dem Verhältnis, welches das  Übersetzungsgetriebe des Hinterteils B auf  weist.  



  Der Traktor in der Zusammenstellung  nach Fig. 1 und 2 ist für grössere Zug  leistungen bestimmt, der Traktor in der     Zu-          sammenstelllung    nach Fig. 3 und 4 für klei  nere Zugleistungen. Selbstverständlich kön  nen mehr als zwei austauschbare Hinterteile  vorhanden sein, je nach der vorgesehenen  obern und untern Gewichtsgrenze des Trak  tors, beziehungsweise der grössten und klein  sten Zugleistung.    Die das Ausgleichgetriebe enthaltende  Hinterachsbrücke kann derart eingerichtet  sein, dass unmittelbar an derselben eine dem  jeweiligen Verwendungszweck des Traktors  entsprechende Vorrichtung angebracht wer  den kann, zum Beispiel eine Arbeitsvorrich  tung, sei es beispielsweise zum Mähen.  Wenden oder Rechen, oder auch zum Bei  spiel eine als Lastträger dienende Brücke.  



  Selbstverständlich kann die Verbindung  des einzelnen Hinterteils mit dem Vorder  teil, statt durch Schrauben, zum Beispiel  durch eine Hebelvorrichtung bewerkstelligt  werden. An Stelle der starren Verbindung  von Hinterteil und Vorderteil kann auch eine  Gelenkverbindung treten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Traktor, gekennzeichnet durch einen fahrbaren, den Motor tragenden Vorderteil und eine Mehrzahl von fahrbaren Hinter teilen, die untereinander verschieden schwer gebaut sind und einen ihrem Gewicht ange passten Übersetzungs-Radantrieb haben, von welchen Hinterteilen wahlweise dieser oder jener zwecks Benutzung mit dem Vorderteil verbunden werden kann, wobei sein Rad antrieb mit dem Motor des Vorderteils ge kuppelt werden kann, das Ganze, um die Zugkraft des Traktors ändern zu können. UNTERANSPRÜCHE: 1. Traktor nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der einzelne Hinterteil starr mit dem Vorderteil des Traktors ver bunden werden kann. 2.

   Traktor nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine an den Hinterteilen vorgesehene, ein Ausgleichgetriebe ent haltene Achsbrücke, welche so eingerichtet ist, dass mittelbar an derselben eine dem jeweiligen Verwendungszweck des Trak tors entsprechende Vorrichtung ange bracht werden kann.