CH104309A - Verfahren zum Imprägnieren von Segeltuchen, Ernteplanen, Verdeckleinen, Wagendecken und andern Stoffstücken in Gebrauchsform. - Google Patents
Verfahren zum Imprägnieren von Segeltuchen, Ernteplanen, Verdeckleinen, Wagendecken und andern Stoffstücken in Gebrauchsform.Info
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Description
Verfahren zum Imprägnieren von Segeltuchen, Ernteplanen, Verdeckleinen, Wagendecken und andern Stoffstücken in Gebrauchsform. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Segeltuchen, Ernteplanen, Verdeckleinen, @@Tabendec-ken und andern Stoffstücken in Gebrauchsform. Das Verfah ren besteht darin, dass man die Stoffstücke abwechselnd in Bäder von mit Hilfe von Al- kalien in Wasser gelöstem lobgaren Leder (Gerbleim) und solche wässerigen Lösungen leimfällender Stoffe, zum Beispiel organi scher und anorganischer Säuren, von Salzen und Basen bringt, welche den Leim aiis der Gerbleimlösung niederschlagen und auf den Stoffstücken zu fixieren vermögen. Löst man lobgare Lederabfälle in ver dünnten wässerigen Alkalien, z. B. Natron lauge, Kalilauge, Soda, Ammoniak oder Bs1- rvtwasser, so erhält man eine tiefbraune, klare Flüssigkeit, welche sowohl Aie Leim- substanz, als auch die Gerbstoffe gelöst ent hält. Diese Lösung geht beim Eindicken in eine diink eibraune Gallerte über und stellt im festen Zustand einen -braunschwarzen, glän zenden, trockenen Körper dar. Die dunkel braune Gerbleimlösting ist an sich nicht sehr kleb-fähig und hält sich, namentlich zur Gal lerte eingedickt, nicht lange, sondern zersetzt sich unter A:mmoniakentwiehlung. Neutralisiert man dagegen die dunkel braune Gerhleimlösung in geeigneter Weise, so wird dieselbe gut haltbar. Diese Neutrali sation kann entweder mit verdiinnten Säuren in vorsichtiger Weise erfolgen oder mit Koh lensäure oder durch Zugabe von Fettsäuren, gehärteten Fettsäuren, Fetten, Ölen, Harzen, Zellpeah und ähnlichen Stoffen in die lochende Gerbleimlösung, bis zii deren Neu- traaEsa.tion, zum Beispiel durch Verseifung der zugesetzten Fette oder Fettsäuren mit dem vorhandenen Alkali. Es hat sich nun gezeigt, dass diese braunen Gerbleimlösungen sowohl im basischen, als auch neutralisierten Zustande durch Zusatz von Säuren oder von neutralen oder sauren oder basischen Salzen und auch von einigen Basen anorganischer Natur gefällt werden und ein wasserunlöslicher Niederschlag von Leim entsteht, welcher sich seiner wetterharten, wasserfesten und fäulniswidrigen Eigenschaf- ten weben sehr g-ut zur Imprä.gnierunb der Stoffstücke eignet und ganz ausserordentlich billig ist. DieImprägnierungwird am besten so ausgeführt, da.ss man die Stoffstücke durch die zw eclzmässib heisse Gerbleimlösunb zieht und sie dann, eventuell nach vorheriger Trock nung, in das zweite Bad bringt, welches die Säuren, Salze oder Basen enthält. die die Leimlösung fällen und den Leim direkt auf den Stoffstücken fixieren. Nach Waschung und Trocknung kann .der Prozess beliebig wi-- derliolt werden, bis die Stoffstücke vollstiin- dib mit gefälltem Leim imprägniert und da durch Wasser- und fäulnissicher geworden sind. Solche mit gefälltem Leim imprägnierten Stoffstücke lassen, obwohl die Porositä.t ge wahrt ist, Wasser nicht durch. Zur h\ä.llunb der Leimlösungen haben sich besonders Tonerdesalze, wie zum Beispiel Aluminiumsulfat, oder Aluminiumacetat oder Alaun geeignet erwiesen, auch Eisenvitriol., Kupfersulfat, Calcitunclilorid und ähnliche Stoffe; .aber auch organische Salze, Säuren und Basen. Feinere Battiststücke können, nach dem ii@ neu Verfahren entsprechend bearbeitet,<B>als</B> Verba.ndba.ttiste verwendet werden. Hier- durch wird dem Mangel, der den bisher ge- bi-äuchlichen, mit<B>01</B> getränkten Verband- battisten anhaftet und der darin bestellt, dass diese Verbandbattiste leicht brechen. wirk sam abgeholfen. Das neue Verfahren kann mit. Vorteil auch dazu verwendet werden, um imprä - (3-nierte Unterlaben für Linoleum herzustellen, wodurch der bisher erforderliche ganze C1l- farbenanstrich auf der Rückseite des Lino leums gespart werden kann. <I>Beispiel:</I> 1t)0 kg Lederahfa.llspiine werden in eine kochende Lösung voll 1(_)(1() lig Wasser und 10 kn Ätznatron eingetra,bcn und etwa eine Stunde bekocht. bis das Leder vollständig aufgelöst ist. Die filtrierte Lösung wird durch Einleiten von Kohlensäure bis zuin Ver schwinden der Pheilolphtaleinreaktion neu tralisiert. Das Stoffstück wird zwei- bis drei- mal durch die neutralisierten, heissen Lösun- gen bezogen und getrocknet. Dann wird das Stoffstück durch (-in heisses Fällbad, beste- hend aus 100 h"- Wasser und 10 k.7 Aluini- niumsulfa.t, bezogen. Darnach werden di@_# Operationen wiederholt und das Stoffstück gewaschen und getro cknet.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> EMI0002.0104 (erfahren <SEP> zum <SEP> Imprägnieren <SEP> von <SEP> @c@@Fl Wellen. <SEP> Ernteplanen, <SEP> Verclevhleinen, <SEP> @@'aen decken <SEP> und <SEP> andern <SEP> Stoffstücken <SEP> in <SEP> Ge brauGhsform, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <tb> man <SEP> die <SEP> Stofftücke <SEP> abwechselnd <SEP> in <SEP> Bäder <tb> von <SEP> mit <SEP> Hilfe <SEP> v <SEP> an <SEP> Alkalien <SEP> in <SEP> Wasser <tb> löstein, <SEP> lobgaren <SEP> Leder <SEP> (Cserbleim) <SEP> und <SEP> solc@lie <tb> wä.sseriben@@ <SEP> Lösungen <SEP> leimfällender <SEP> Stoffe <tb> bringt, <SEP> welche <SEP> den <SEP> Leim <SEP> aus <SEP> der <SEP> Gerbleim lösung <SEP> niederzuschlagen <SEP> und <SEP> auf <SEP> den <SEP> Stoff stücken <SEP> zu <SEP> fixieren <SEP> vermö <SEP> ;gen. <tb> U1 <SEP> T <SEP> ERAN <SEP> SPRü <SEP> CIIE <tb> 1. <SEP> Zierfahren <SEP> naAi <SEP> Patentanspruch, <SEP> iladui-cli <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> man <SEP> die <SEP> Gerbleim lö <SEP> sung <SEP> vorher <SEP> neutralisier(-. <tb> \?. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <SEP> Un teranspruch <SEP> 1, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> dass <SEP> die <SEP> Neutralisation <SEP> der <SEP> CTerb@eiml@@sun gen <SEP> durch <SEP> rette <SEP> erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE104309X | 1922-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH104309A true CH104309A (de) | 1924-04-16 |
Family
ID=5649962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH104309D CH104309A (de) | 1922-01-27 | 1923-01-15 | Verfahren zum Imprägnieren von Segeltuchen, Ernteplanen, Verdeckleinen, Wagendecken und andern Stoffstücken in Gebrauchsform. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH104309A (de) |
-
1923
- 1923-01-15 CH CH104309D patent/CH104309A/de unknown
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