CH102145A - Rettungsapparat bei Brandgefahr. - Google Patents

Rettungsapparat bei Brandgefahr.

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Publication number
CH102145A
CH102145A CH102145DA CH102145A CH 102145 A CH102145 A CH 102145A CH 102145D A CH102145D A CH 102145DA CH 102145 A CH102145 A CH 102145A
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CH
Switzerland
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sep
rescue apparatus
rod
rope
fire
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Application number
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English (en)
Inventor
Oertle Max
Original Assignee
Oertle Max
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Publication of CH102145A publication Critical patent/CH102145A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like
    • A62B1/04Single parts, e.g. fastening devices

Description


  Rettungsapparat bei Brandgefahr.    Bekanntlich kommt es bei     Brandau3-          brüchen,    namentlich in stark bewohnten Häu  sern, häufig vor, dass den in den     obern    Stock  werken befindlichen Personen der Austritt  aus dem Hause durch Rauch oder Feuer  verunmöglicht wird. In solchen     Fällen    ge  langen bisher entweder sogenannte Sprung  tücher zur Anwendung, in welche die zu  rettenden Hausbewohner springen mussten,  oder man versuchte deren Rettung     mittelst     sogenannten Rettungsleitern. Sprungtücher  hatten den Nachteil, dass zum Beispiel ältere  Personen, ferner auch kleinere Kinder, sich  zum     Sprung    in dieselben nicht entschliessen  konnten.

   Rettungsleitern konnten nicht über  all zur Anlage gebracht werden und ermög  lichen ferner nur- ein verhältnismässig lang  sames Hinunterbefördern der zu rettenden  Personen.  



  Diesen Übelständen soll durch die vor  liegende Erfindung abgeholfen werden. Die  selbe bezieht sich auf einen Rettungsapparat  bei Brandgefahr, und zwar liegt das Neue an  der Erfindung darin, dass derselbe aus zwei  zangenartig zusammenwirkenden Teilen be  steht, die zum Anbringen an einer Gebäude-    wand bestimmt sind und von denen wenig  stens der eine zur     Anbringung    eines Seils  dient.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Ansicht, und       Fig.    2 eine Einzelheit.  



  Mit     a    ist eine Stange bezeichnet, die mit  einer Anzahl in Abständen voneinander an  geordneten Querbohrungen b versehen ist.  Die Stange a ist     einerends    zu einem Haken c  umgebogen, dessen freies Ende abgeflacht  ist. Auf der Stange     a    ist ein Auflager     d    ver  schiebbar angeordnet, das auf seiner Unter  seite zwei rechtwinklig abstehende Lappen e  (aus der     Zeichnungsfigur    1     ist    nur ein sol  cher ersichtlich) besitzt. An der Stange ä  ist der Halter f, der U-förmige Querschnitts  form besitzt, mittelst     Schraubenbolzen    g, der  in eine der Querbohrungen b eingelegt ist,  beweglich angeordnet.

   Das untere Ende des  Halters f besitzt zwei nach aussen abgebogene  Lappen     h    (aus der Zeichnungsfigur 1 ist nur  ein solcher ersichtlich). Nahe seinem ändern,  den genannten Lappen abgekehrten Ende ist      der     Halter        f    von einem Bolzen !,durchsetzt,  auf dem innerhalb des Halters die Seilrolle     lc     drehbar angeordnet ist.

   Auf dem Bolzen     z,     ausserhalb des     Halters    f, sitzt die     bügel-          förmige        Quersclinittsforin        aufweisende    Seil  führung<I>L,</I> die     einen    Handgriff     in,    trägt.

   Auf  der     Stange        (r    ist der     Seilrollenträger        it        ver-          chiebhar    und     mittelst    der     Flügelschraube    o       fetstellbar        an(Yeordnet.    Die Seilrolle     1)    ist  auf     dem    Bolzen     q    drehbar gelagert;

   auf die  sein sitzt     ebenfalls    drehbar das Schliessblech       r,    das auf der einen Längsseite mit einem  Schlitz s     (Fig.        ?)    versehen ist, der ein Drehen  des Schliessbleches um den Bolzen     q    ermög  licht.  



  Die Gebrauchs- und     'UTirl;.ungsweise    des       beschriebenen        tipparates    ist folgende:       Angctiommen,    die Bewohner der     obern          Stockwerke    eines     Wohnhauses        müssen    sich  infolge     Brandgefahr    unter Benützung des       bcscliricbenen    Apparates ins.

   Freie retten, so       jvird,    nachdem das Fenster eines     Kreuz-          stoclzes        geöffnet    worden ist, die     Stange        et        über          das        Gesimse    der     Gebiiudewand   <B>11'</B> gelegt, und       z@var    so, dass das freie     abgeflachte    Ende des       Hakens        c    sich an der Innenseite der     Ge-          b:i.ndewand    Il' anlegt     (Fig.    1).

   Uni ein     Be-          schädigen    der Gesimse     dureli    die Kanten der       Si;an-e        a    zu vermeiden, wird das     Auflager   <I>c1</I>       ::o        jveit    auf der Stange     a    verschoben, dass die       reclit.winl@li"    abstehenden Lappen e     desselben     auf dem     Gesimse    eine gute     Auflage    bilden.

         Alsdann    wird der Halter f durch     Einstechen     de Bolzens     y    in eines der in der     Stange        cc          vorgesehenen    Löcher b gelenkig mit der  Stange     a        verbunden,    und zwar wird der Hal  ter     f    in bezug auf die     Gebäudewand   <B>TV</B> so       angeordnet,        d.@ss    das untere,

   mit     Lappen        lt.     versehene     Ende    desselben an der     Aussenseite          clcr        (lebiiudewan    d anliegt,     während    das obere  Ende um einen gewissen     Betrag    von der     Ge-          Uiudewand    absteht.

       Alsdann    wird das Seil       ,5    ', nachdem die     Seilführung        I    in     Riehtung     des     Pfeils        (Fi-.    1)     zurückgelegt    worden ist,       iil)er    die Seilrolle     k    gelegt, worauf die beiden  Enden des Seils zusammengeknüpft werden  und das Seil (wie in     Fig.    1 teilweise strich  punktiert gezeichnet) hängen     gelassen    wird,

    
EMI0002.0104     
  
    so <SEP> dass <SEP> die <SEP> in <SEP> Brandgefahr <SEP> befindlichen <SEP> Per  sonen <SEP> selbst <SEP> durch <SEP> Erfassen <SEP> der <SEP> beiden <SEP> her  unterhüngeiiden <SEP> Seilteile <SEP> am <SEP> Seil <SEP> heritntt:r  klettern <SEP> können. <SEP> Infolge <SEP> der <SEP> am <SEP> Seil <SEP> hä.n  geiideii <SEP> Last <SEP> und <SEP> der <SEP> beschriebenen <SEP> Anord-.
<tb>  nun" <SEP> des <SEP> Halters <SEP> j' <SEP> wird <SEP> auf <SEP> diesen <SEP> eine <SEP>   starke <SEP> Zugwirkung <SEP> ausgeübt,

   <SEP> so <SEP> dass <SEP> das <SEP> der
<tb>  Seilrolle <SEP> abgekehrte <SEP> -Ende <SEP> des <SEP> Halters <SEP> lest
<tb>  an <SEP> die <SEP> Aussenseite <SEP> der <SEP> Gebäudewand <SEP> ange  presst <SEP> wird.
<tb>  Zur <SEP> Bettun" <SEP> von <SEP> im <SEP> Klettern <SEP> ungeübten
<tb>  Personen <SEP> wird <SEP> das <SEP> vorher <SEP> zusammenge  knüpfte <SEP> Seil <SEP> geöffnet <SEP> und <SEP> während <SEP> das <SEP> eine
<tb>  Ende <SEP> nach <SEP> unten <SEP> hängt, <SEP> wird <SEP> das <SEP> andere
<tb>  Ende, <SEP> nachdem <SEP> die <SEP> Flügelmutter <SEP> <I>tc</I> <SEP> geöffnet
<tb>  worden <SEP> und <SEP> das <SEP> Schliessblech <SEP> )- <SEP> ausgeschwenkt
<tb>  worden <SEP> ist, <SEP> unter <SEP> der <SEP> Seilrolle <SEP> <I>ja</I> <SEP> hindurch  geführt.

   <SEP> Zwecl@niii13igerweise <SEP> ist <SEP> der <SEP> senk  recht <SEP> liinabliiinbetide <SEP> Teil <SEP> des <SEP> Seils <SEP> .S' <SEP> mit
<tb>  einem <SEP> nicht <SEP> gezeichneten <SEP> Karabinerhaken
<tb>  versehen, <SEP> in <SEP> den <SEP> eine <SEP> entsprechende <SEP> Rin-Öse
<tb>  eingehängt:

   <SEP> werden <SEP> kann, <SEP> die <SEP> sich <SEP> am <SEP> Gürtel
<tb>  befindet, <SEP> der <SEP> um <SEP> die <SEP> zu <SEP> rettende <SEP> Person <SEP> ge  legt <SEP> wird. <SEP> Das <SEP> der <SEP> Last <SEP> abbekelirte <SEP> Seilende
<tb>  wird <SEP> von <SEP> einem <SEP> sieh <SEP> im <SEP> Gebäudeinnern <SEP> be  findlichen <SEP> Mann <SEP> g@.halten <SEP> und <SEP> sukzessive
<tb>  nachgelassen, <SEP> so <SEP> da13 <SEP> die <SEP> zu <SEP> rettende <SEP> Person
<tb>  sicher <SEP> auf <SEP> die <SEP> Erde <SEP> transportiert <SEP> werden
<tb>  tann. <SEP> Die <SEP> Seilführun- <SEP> 1. <SEP> wird <SEP> zweckmül@iger  weise <SEP> in <SEP> die <SEP> aus <SEP> Fig.

   <SEP> 1 <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> er  sichtliclie <SEP> Lage <SEP> unigelegt, <SEP> damit <SEP> der <SEP> die <SEP> Last
<tb>  tragende <SEP> Seilstrang <SEP> keine <SEP> grossen <SEP> Schwin  gungen <SEP> machen <SEP> kann.
<tb>  Der <SEP> beschriebene <SEP> Rettungsapparat <SEP> könnte
<tb>  in <SEP> seinen <SEP> Einzelheiten <SEP> auch <SEP> anders <SEP> als <SEP> ge  zeichnet <SEP> ausgebildet <SEP> sein, <SEP> ohne <SEP> dass <SEP> dadurch
<tb>  das <SEP> -Wesen <SEP> der <SEP> Erfindung, <SEP> beeinträchtigt
<tb>  würde.
<tb>  Der <SEP> beschriebene <SEP> Rettungsapparat <SEP> besitzt:
<tb>  den <SEP> Vorteil <SEP> der <SEP> Einfachheit, <SEP> der <SEP> bequcnien
<tb>  Handhabung <SEP> und <SEP> der <SEP> leichten <SEP> .inbringba <SEP> r  keit <SEP> an <SEP> Cxebiiudew;inden <SEP> v <SEP> erschiedenep <SEP> Durch  messers.

Claims (1)

  1. EMI0002.0105 PATENTANSPRUCH <tb> Rettungsappai@ct <SEP> bei <SEP> Brandgefahr, <SEP> da durch <SEP> "ehennzeicbnet, <SEP> rlass <SEP> derselbe <SEP> aus <SEP> zwei <tb> zangenartig <SEP> zusanimenwirhenden <SEP> Teilen <SEP> be steht, <SEP> die <SEP> zuni <SEP> Anbringen <SEP> an <SEP> einer <SEP> Gebäude- wand bestimmt sind und von denen der eine zur Anbringung eines Seils dient. UNTERANSPRüCHE 1. Rettungsapparat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der eine Teil aus einer einerends. mit einem Haken ver- sehenen Stange besteht, mit welcher der andere, als Halter ausgebildete Teil ge lenkig verbunden ist.
    9. Rettungsapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter verstellbar auf der Stange angeordnet ist. 3. Rettungsapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der Stange ein Auflager verschiebbar angeordnet ist. Rettungsapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der Stange ein Seil.- rollenträger ver- und feststellbar ange ordnet ist. Rettungsapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Seilrollenträger mit einem drehbar angeordneten Schliessblech versehen ist.
CH102145D 1922-09-12 1922-09-12 Rettungsapparat bei Brandgefahr. CH102145A (de)

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CH102145T 1922-09-12

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ID=4360678

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CH102145D CH102145A (de) 1922-09-12 1922-09-12 Rettungsapparat bei Brandgefahr.

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CH (1) CH102145A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0212026A1 (de) * 1985-08-23 1987-03-04 Por-Jiy Sheu Notabseilgerät

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0212026A1 (de) * 1985-08-23 1987-03-04 Por-Jiy Sheu Notabseilgerät

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