CH101153A - Einrichtung zum Halten eines Haarbüschels bei der Herstellung von Perücken und Haarersatzteilen mittelst einer Greifernadel. - Google Patents
Einrichtung zum Halten eines Haarbüschels bei der Herstellung von Perücken und Haarersatzteilen mittelst einer Greifernadel.Info
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Description
Einrichtung zum Halten eines Haarbüschels bei der Herstellung von Perücken und Haarersatztellen mittelst einer Greifernadel. Zur Herstellung von Perücken und Haar ersatzteilen hat es sich sehr zweckmässig ge zeigt, die Haare unter dem Träger mittelst Klebstoffes festzulegen, ähnlich wie dies im Sehweiz. Patent Nr. <B>95030</B> dargelegt ist, so dass das Haar keine eigentliche Umbiegung erfährt, sondern in der natürlichen Lage aus dem Träger herauskommt, ähnlich wie dies auch bei der Kopfhaut der Fall ist. Damit sind die Vorteile des Kämmens und des na türlichen Aussehens gewährleistet.
Um nun die Haare durch den Träger hin- durchzubringen, gibt es verschiedene Vor richtungen. Man kann dieselben beispiels- -weise mittelst einer Greifernadel durch ziehen oder auch einzeln durch vorgestossene Löcher führen und dergleichen mehr. Tm ersteren Fall ist die Nadel lediglich so ein zurichten, dass das Haar den Haken völlig ausfüllt, um beim Rückgang den Stoff nach Möglichkeit zu schonen.
<B>Es</B> können aber auch sonstige Hilfsmittel zur Anwendung kommen, welche die Nadel durch Bewegung zum Erfassen des Haares geeignet machen und alsdann beim Durch ziehen durch den Träger in eine solche Stel lung bringt, dass ein Aufreissen des Stoffes ausgeschlossen ist.
<B>'</B> Man kann auch durch sogenannte Bei- nadeln die Öse verdecken, so dass beim Rück gange der Nadel ein Versehren des Haares ausgeschlossen wird.
Der Betrieb derartiger Maschinen zur Be wegung der Nadel ist ähnlieli wie bei der üblichen Nähmaschine, und die Maschine kann durch Hand- oder Fussbetrieb oder auch durch Motorantrieb betätigt werden.
Gleich wie bei der Nähmaschine das Ver schieben des Stoffes nach jedem Nadelstic'h erfolgt,<B>-</B>so ist auch bei der Maschine gemäss vorliegender Erfindung ein selbsttätigerVer- schub des Trägers erforderlich. Dies ge-. schieUt dadurch, dass das Triebwerk für die Nadel durch. entsprechende Übersetzung mit einer schrittweisen oder fortlaufenden Ver- schubeinrichtung für den Träger -verbunden ist.
Zur vollkommenen, sicheren und gleich mässigen Arbeit ist ein genaues Zusammen- el 23 wirken der einzelnen Teile erforderlich, und insbesondere aber muss die Führung des Trä- ger3 und das Festhalten der Haare in einer solchen Weise geschehen, dass bei jedem Niedergange der Nadel auch unfehlbar ein Haar mitgeholt wird.
Zu diesem Zwecke ist ein Haarbündel fest in eine kantige Hülle eingespannt, die das Haar sicher festhält und glatt auf die züi bearbeitende Fläche legt. Das Haar liegt dadurch ausgebreitet, aber dennoch genügend in dichten Bündeln derart aneinander, dass mit unfehlbarer Sicherheit bei jedem Nieder- der Nadel ein Haar mitgenommen gange wird.
Zur genauen Arbeit ist es weiter nötig, dass das Haar und damit auch die darüber- liegende Trägerplatte eine feste, Unterlage besitzt, welche aber dem Durchgang der Na del Leine Schwierigkeit bereitet. Derart feste Unterlagplatten können beispielsweise aus Borsten, aus trommelartig aufgespanntem Stoff, Pergament, Haut oder dergleichen be stehen. Die Höhlung unter dieser Trommel kann mit gelatineartigen Stoffen ausgefüllt sein und dergleichen mehr.
In der Zeichnung zeigen: Abb. <B>1</B> eine Seitenansicht einer Vorrieh- fung zum Durchziehen der Haare durch den Träger, Abb. 2 eine Vorderansicht derselben, Abb. <B>3</B> eine Oberansicht des Schlittens und seine Führung, Abb. 4 eine Oberansicht des Widerlagers für den Träger, Abb. <B>5</B> und<B>6</B> besondere Ausführungs- el formen für das Trägerauflager,
Abb. <B>7</B> bis<B>9</B> weitere Ausführungsformen für das Widerlager und die Verwendung auf der Nähmaschine.
Ein Gestell<B>1</B> trägt ein Handrad 2 zür Bewegung einer Welle<B>3</B> mit Kurbelscheibe 4. durch deren Zapfen<B>5</B> die Nadelstange<B>6</B> auf- und abbewegt wird. Der Zapfen<B>5</B> gleitet beim Auf- und Abschieben der Stange<B>6</B> in der Führungsbabn. <B>7.</B> Die Nadel- stange <B>6</B> wird in einem Rahmen<B>8</B> fest ge führt, so dass sie nicht ausweichen kann, wodurch die Arbeitsweise der Nadel sehr genau wird.
Im Rahmen<B>8</B> befindet sich noch ein Stoffträger<B>9,</B> der durch eine Feder<B>10</B> fest gehalten oder umgelegt werden kann, wenn man zum Beispiel die Perücken auskämmen will. Der Träger für die Perücken ruht auf einem Schlitten<B>11,</B> der durch eine Mutter<B>19,</B> mittelst Spindel<B>13</B> hin- und hergeschoben wird. Die Bewegung geschieht durch eine Übersetzung mittelst geeigneter Zahnräder 1-4, welche die Verschiebung in der ge wünschten Grösse während der Nadelarbeit bewirken.
Um den Rahmen auch in der senk- r ec 'ht zu der ersten Bewegung #n stehenden Richtung verschieben zu können, zum Zwecke, die Nadel in jedpn Punkt der Un terlage zu bringen, ist noch eine Verschiebe vorrichtung mittelst Spindel<B>15</B> vorgesehen, welche den Rahmen<B>11</B> zwischen den Sehie- ren 16 bewegt ",
. Im Rahmen 11 liegt eine Platte<B>17,</B> mit festem Rand<B>18</B> (Fig. 4 bis<B>6).</B> Die Platte<B>17</B> ist durchweg mit Borsten<B>19</B> besetzt, und auf diesen Borsten liegen nun die Haarsträhnen 20.
Die Befestigung der Haarsträhnen 20 ge- schiebt durch eine rinnenartige Ausbuchtung 21 des Randes<B>18.</B> Das Haar selbst wird in diese rinnenartige Ausbuchtung durch eine Platte 22 eingepresst, welche mit einem der Höhlung entsprechenden Wulst versehen ist. Eine Nase 23 drückt die lTaarsträhnen am Rande 24 der Aussenspannung fest.
Wir haben also hier eine Festklemmung des Haares auf eine grössere Mäche und gleich zeitig ein Niederdrücken der Haarbündel auf das Unterlager, so dass dieses Haarbündel vollkommen glatt ausgebreitet daliegt. Über das Haarbündel 20 legt sich alsdann die Haut oder dergleichen<B>25,</B> welche die Ober- fläehe bezw. den Träger der Perücke bilden soll. Diese Haut wird im allgemeinen aus drei Lagen Seidengaze und einer Lage Fisch haut ausgeführt, welche den Unterteil der Perüe'ke bilden und an denen die Haarenden festgehlebt werden sollen.
Die Borsten<B>19</B> bilden eine feste Grund lage für die Haare, die ein Durchstechen der Nadel ermöglichen, aber gleichzeitig der Nadel keinen Widerstand bieten, so dass beim Herausziehen der Nadel mit dem Haar ein Verletzen ausgeschlossen ist.
Die Seidengaze bezw. die Unterlage oder der Träger<B>25</B> für die Haare wird zwischen Ringen<B>26</B> und<B>27</B> festgepresst. Der Ring<B>27</B> (Fig. <B>6)</B> ist zweckmässig ein fester Holzring, der an seiner Aussenfläche<B>28</B> mit einem Schmirgelbelag versehen ist. Der Ring<B>26</B> ist geteilt und mit Hilfe einer Schrauben spindel<B>29</B> können die beiden Teile einander genähert werden, um ein Festspannen der zwischenliegenden Stücke zwischen die Ringe <B>26</B> und<B>27</B> zu ermöglichen. Die Seidengaze, in mehreren Lagen, und die Fischhaut kön nen also ganz fest auf die Haare gepresst werden, damit ein sicheres Arbeiten ermög licht wird.
An Stelle der Borstenunterlage <B>19</B> kann auch ein trommelartiges Instrument benutzt werden. Wie aus Fig. <B>8</B> und<B>9</B> ersichtlich, ist hier ein Papier, Pergament, Haut oder dergleichen<B>30</B> über einen Ring<B>31</B> gespannt, der seinerseits auf einer Platte<B>32</B> fest ver ankert ist. Dertberzug aus beliebig passen- clen Stoffen<B>30</B> trägt einen Wulstrand aus Draht, welcher Wulstrand durch einen Über- wurfring am innern Ring<B>31</B> festgelegt wird.
Stifte 33 hindern ein Hochgehen des Fest- halteringes. Der Raum zwischen Ring 31 und Überzug<B>30</B> kann nun durch ein ein- ,credie'kies, gelatineartiges Mittel ausgefüllt sein, um als festes Kissen für die Haare zu dienen, das aber dem Durchgehen der Nadel keinenWiderstand bietet. Natürlich darf der Inhalt 'kein solcher sein, durch welchen ein Beschmutzen der Haare oder des Trägers eintritt. Zweckmässig benutzt man als Füll material Leinsamenschleim, dick, als Extrakt ausgekocht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. <B>8</B> und<B>9</B> ist die Platte 32 mit einem Stoffbelag 34-versehen, der infolge seiner geringen Bau höhe die Verwendung der Einrichtung un mittelbar auf der Nähmaschine gestattet. Zu diesem Zwecke wird der Rahmen<B>35,</B> welcher den Schlitten<B>36</B> trägt, auf die Maschine ein gespannt und das übliche-Verschubinittel der Nähmaschine wirkt auf die Platte<B>32</B> und verschiebt dieselbe nach Massgabe der Ge schwindigkeit in einer bestimmten Richtung.
Auch hierbei wird der Stoff durch eine gabel artige Haltenadel<B>37</B> auf die Unterlage ge- presst, um beim Durchziehen der Nadel ein Hochnehmen des Nähstoffes zu verhindern.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Einrichtung zum Halten eines Haarbün dels bei der Herstellung von Perücken und Ilaarersatzteilen mittelst einer Greifernadel, dadurch gekennzeichnet, dass die Haare in dichten, glatten Büscheln zwischen kantigen Hüllen eingespannt auf einer Fläche ruhen, welche den Haaren genügend Widerstand bietet, aber die Nadel nicht am Durchstossen hindert.<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> <B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Wider- lager für Haare und Träger auf einem Schlitten ruht, der in beiden Richtungen verschoben werden kann, so dass man die Auszugnadel für das Haar an jede be liebige Stelle des Trägers bringen kann. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Widerlager für die Haare Borsten gelten, die an einer Platte untergebracht sind, deren Rand zum Festspannen der Haare auf den Bor sten dient.<B>3.</B> Einrichtung nach Patenfanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Haare in einer Aushöhlung -liegen und mit einem mit Ansatz versehenen Balken in die Aus höhlung gepresst werden, wobei gleich zeitig eine vorstellende Nase des Balkens das Haar auf den Rand der Aushöhlu-nl(,r presst, so dass nicht allein ein unbedingtes Festhalten jedes einzelnen Haares eintritt, sondern auch ein glattes Ablegen der Haare auf der Unterlage erfolgt.<B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Auflage- fl-"iehe für die Haare von Rin(ren umeeben ist, zmiselien denen die aus Seidengaze und Fisehhaut bestehenden Trägerteile derart eingespanpt werden,dass der äussere Ring- in <B>im</B> mittelst Siellvorrichtung beweglich ist und seine Fläche an den innern Ring an- presst. Einrichtung nach Patent a nspruch, da- durch gekennzeichnet, dass die,Aussen- fläehe des untern Ringes mit einem rau- hen Stoff versehen ist, um die Zwischen lage sicher festzuhalten. Einrichtung nach Patentansprach, da durch gekennzeichnet, dass ein Blatt aus dünnem, biegsamera Material auf einem Ring aufgespannt ist, wobei der Ring mit einer Platte verbunden ist, die gleich zeitig zum Vorsebub mit Hilfe der übli- chen Verschiebeeinrichtung bei Nält- masehinen mit einem entsprechenden Be lag versehen ist.<B>7.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Raum zwi- sehen Ring und Blatt mit einem gelatine artigen Zwischenmittpl ausgefüllt ist, welches widerstandsfähig ist und die Na <B>del</B> frei durchlässt. <B>8.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Spannvor- riehtung für die Haare auf einem Schlit ten ruht, auf dem sie in bestimmter Rich tung mittelst Schrauben verschoben wer den kann, während der Schlitten selbst auf einer Mutter sitzt, die eine Verschie bung in anderer Richtung gestattet.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE101153X | 1922-04-11 |
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| CH101153D CH101153A (de) | 1922-04-11 | 1922-04-20 | Einrichtung zum Halten eines Haarbüschels bei der Herstellung von Perücken und Haarersatzteilen mittelst einer Greifernadel. |
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| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH101153A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CN107261512A (zh) * | 2017-07-26 | 2017-10-20 | 青岛科技大学 | 一种自动植发机送发装置 |
-
1922
- 1922-04-20 CH CH101153D patent/CH101153A/de unknown
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| CN107261512A (zh) * | 2017-07-26 | 2017-10-20 | 青岛科技大学 | 一种自动植发机送发装置 |
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